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   BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72   

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https://dejure.org/1972,58
BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72 (https://dejure.org/1972,58)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1972 - IV ZB 20/72 (https://dejure.org/1972,58)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1972 - IV ZB 20/72 (https://dejure.org/1972,58)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Durchführung einer konkreten Normenkontrolle - Entscheidung über die elterliche Gewalt bei einer bestehenden Auslandsberührung - Anwendung des Haager Minderjährigenschutzabkommens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • hjil.de PDF, S. 20 (Kurzinformation)
  • hjil.de PDF, S. 11 (Kurzinformation)
  • hjil.de PDF, S. 8 (Kurzinformation)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    FGG § 35b
    Schutzmaßnahmen in einem elterlichen Gewaltverhältnis

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 60, 68
  • NJW 1973, 417
  • NJW 1973, 440 (Ls.)
  • MDR 1973, 390
  • FamRZ 1973, 138
 
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Wird zitiert von ... (107)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 18.06.1970 - IV ZB 6/70

    Elterliche Gewalt des Vaters (VAR - Ägypten)

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Zwar ist gegenüber den Entscheidungen BGHZ 54, 123 und BGHZ 54, 132 [BGH 18.06.1970 - IV ZB 6/70] , von denen das vorlegende Kammergericht mit der von ihm beabsichtigten Entscheidung abweichen will, eine neue Rechtslage durch das Haager Minderjährigenschutzabkommen eingetreten, das in der Bundesrepublik Deutschland seit dem 17. September 1971 in Kraft ist, und, soweit eine nachträgliche Rechtsänderung zur Anwendung gelangt, liegt ein Abweichungsfall im Sinne des § 28 Abs. 2 FGG nicht vor (so zutreffend OLG Frankfurt/Main NJW 1958, 713).

    Das Kammergericht meint jedoch, und hierin sieht es offenbar die Abweichung von der Entscheidung BGHZ 54, 132, 140 [BGH 18.06.1970 - IV ZB 6/70] , es könne, insbesondere bei starker Inlandsbezogenheit (hier: gewöhnlicher Aufenthalt aller Beteiligten im Geltungsbereich des Grundgesetzes und deutsche Staatsangehörigkeit der Mutter), nicht darauf ankommen, ob im Einzelfall das Ergebnis der Anwendung der ausländischen Rechtsnormen für untragbar gehalten werde.

    Für die Frage, ob der deutsche ordre public durchgreift, ist, worauf der erkennende Senat in BGHZ 54, 132, 140 [BGH 18.06.1970 - IV ZB 6/70] hingewiesen hat, nicht eine rein abstrakte oder generelle Prüfung der in Betracht kommenden ausländischen Norm vorzunehmen.

  • BVerwG, 24.06.1971 - I C 75.67

    Staatsangehörigkeit des ehelichen Kindes einer deutschen Mutter -

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Verletzung des Gleichberechtigungsgebots angenommen und durch Beschluß vom 24. Juni 1971 (FamRZ 1971, 577) die Frage der Verfassungsmäßigkeit der Vorschrift dem Bundesverfassungsgericht gemäß Art. 100 Abs. 1 GG zur Entscheidung vorgelegt.

    Der Senat schließt sich in dieser sehr umstrittenen Frage dem Vorlegungsbeschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 24. Juni 1971 (- I C 75/67 - NJW 1971, 1720 = FamRZ 1971, 577) an.

  • BVerfG, 04.05.1971 - 1 BvR 636/68

    Spanier-Beschluß

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Die ordre public-Klausel ist, wie das Bundesverfassungsgericht in dem Beschluß vom 4. Mai 1971 (BVerfGE 31, 58 [BVerfG 04.05.1971 - 1 BvR 636/68] = NJW 1971, 1509 = FamRZ 1971, 414) ausgeführt hat, als "Einbruchstelle" der Grundrechte in das internationale Privatrecht zu verstehen (C VI 2 der Gründe).
  • BGH, 22.03.1967 - IV ZR 148/65

    italienische Trennung von Tisch und Bett - Art. 3 ff EGBGB, Qualifikation im

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Der Durchsetzung der Gleichberechtigung steht dann das Interesse des Ausländers an der Beibehaltung und Anwendung seines Heimatrechts gegenüber (vgl. zur Legitimität dieses Interesses BGHZ 47, 324, 335) [BGH 22.04.1967 - IV ZR 148/65] .
  • OLG Hamm, 11.02.1972 - 15 W 56/72

    Anhörung des Jugendamtes; Verfahrensverstoß; Beschwerde; Aufhebung der

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Das Kammergericht hat angenommen, das in Art. 17 Abs. 1 des Haager Minderjährigenschutzabkommens bestimmte Rückwirkungsverbot stehe der Anwendung des Abkommens im Rechtsbeschwerdezug entgegen (ebenso Kropholler NJV 1971, 1721 Fn. 3; OLG Frankfurt FamRZ 1972, 266, 267 und OLG Hamm FamRZ 1972, 309 u. 312).
  • BayObLG, 25.08.1972 - BReg. 1 Z 48/72
    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Demgemäß ist weitgehend anerkannt, daß Anordnungen nach § 1671 BGB zu den Schutzmaßnahmen im Sinne des Haager Abkommens gerechnet werden können (Denkschrift des BJM a.a.O. Ziff. 2 a zu Art. 1; Kropholler, Das Haager Abkommen über den Schutz Minderjähriger, 1966, 65; Ferid in RabelsZ 1962/63, 432, 442 f; Palandt/Lauterbach BGB 31. Aufl. Anh. zu Art. 23 EGBGB Anm. 4 e; KG in dem in dieser Sache ergangenen Vorlegungsbeschluß und BayObLG FamRZ 1972, 582 - NJW 1972, 2190).
  • BGH, 18.06.1970 - IV ZB 69/69

    Elterliche Gewalt des Vaters (Italien)

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Zwar ist gegenüber den Entscheidungen BGHZ 54, 123 und BGHZ 54, 132 [BGH 18.06.1970 - IV ZB 6/70] , von denen das vorlegende Kammergericht mit der von ihm beabsichtigten Entscheidung abweichen will, eine neue Rechtslage durch das Haager Minderjährigenschutzabkommen eingetreten, das in der Bundesrepublik Deutschland seit dem 17. September 1971 in Kraft ist, und, soweit eine nachträgliche Rechtsänderung zur Anwendung gelangt, liegt ein Abweichungsfall im Sinne des § 28 Abs. 2 FGG nicht vor (so zutreffend OLG Frankfurt/Main NJW 1958, 713).
  • BGH, 21.02.1962 - V ZR 144/60

    Revisibilität ausländischen Rechts

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    2 Z 186/52">NJW 1953, 826 zu 1 c; KG FamRZ 1965, 344, 345; Keidel FGG 10. Aufl. § 27 Rn. 22; Jansen FGG 2. Aufl. § 27 Rn. 15 sowie für das Revisionsrecht BGHZ 9, 101 [BGH 26.02.1953 - III ZR 214/50] ; 36, 348) [BGH 19.02.1962 - III ZR 200/60] .
  • BGH, 26.02.1953 - III ZR 214/50

    Revision. Berücksichtigung neuen Rechts

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    2 Z 186/52">NJW 1953, 826 zu 1 c; KG FamRZ 1965, 344, 345; Keidel FGG 10. Aufl. § 27 Rn. 22; Jansen FGG 2. Aufl. § 27 Rn. 15 sowie für das Revisionsrecht BGHZ 9, 101 [BGH 26.02.1953 - III ZR 214/50] ; 36, 348) [BGH 19.02.1962 - III ZR 200/60] .
  • BGH, 28.07.1953 - IV ZB 105/52

    Umstellung von Verbindlichkeiten aus Gutsüberlassungsverträgen

    Auszug aus BGH, 20.12.1972 - IV ZB 20/72
    Die Berücksichtigung neuen Rechts in der Rechtsbeschwerde- und Revisionsinstanz ist allgemein anerkannt (vgl. BGHZ 10, 286, 288 [BGH 28.07.1953 - IV ZB 105/52] ; 55, 181, 191 [BGH 11.01.1971 - III ZR 217/68] vor III; BayObLG …
  • BGH, 19.02.1962 - III ZR 200/60

    Verzinslichkeit eines Erstattungsanspruchs nach § 32 AGLondSchAbk

  • BGH, 11.01.1971 - III ZR 217/68

    Kanalisation und Wasserhaushaltsgesetz

  • BGH, 29.04.2010 - Xa ZR 5/09

    Beförderungsbedingungen unwirksam, die den Flugschein bei Abweichung von der

    Zu berücksichtigen ist daher auch ein nach Erlass des Berufungsurteils ergangenes neues Gesetz, sofern es nach seinem zeitlichen Geltungswillen das streitige Rechtsverhältnis erfasst (BGH, Beschl. v. 20.1.2005 - IX ZB 134/04, NJW 2005, 1508, 1509 unter II 3 a aa; BGHZ 60, 68, 71 f.; 141, 329, 336; Musielak/Ball, ZPO, 4. Aufl., § 545 Rdn. 6).
  • BVerfG, 21.05.1974 - 1 BvL 22/71

    Staatsangehörigkeit von Abkömmlingen

    Auch der Bundesgerichtshof (IV. Zivilsenat) hatte ursprünglich mit Beschluß vom 20. Dezember 1972 (BGHZ 60, 68) gemäß Art. 100 Abs. 1 GG dem Bundesverfassungsgericht die Frage vorgelegt, ob § 4 Abs. 1 Satz 1 RuStAG mit Art. 3 Abs. 2 GG vereinbar sei.

    Auch für die Eltern-Kind-Beziehung hat die eigene Staatsangehörigkeit des Kindes neuerdings durch das Haager Minderjährigenschutzabkommen vom 5. Oktober 1961 (BGBl. 1971 II S. 217) wesentlich an Bedeutung gewonnen (vgl. dessen Art. 3 und dazu BGHZ 60, 68 (73 ff.); Siehr, DAVorm.

    Während nach früher herrschender Auffassung in solchen Fällen ohne weiteres deutsches Recht angewandt wurde, wird heute zunehmend die Ansicht vertreten, bei mehreren Staatsangehörigkeiten sei das Recht des Staates maßgebend, mit dem die betreffende Person am engsten verbunden ist - das ist in der Regel der Staat seines gewöhnlichen Aufenthalts (Grundsatz der effektiven Staatsangehörigkeit - vgl. dazu Ferid, RabelsZ Bd. 23, 1958, S. 498 ff., insbes. S. 506 ff.; Kegel in Soergel-Siebert, Bürgerliches Gesetzbuch , 10. Aufl., Bd. 7, 1970, Art. 29 EGBGB Anm. 37 mit weiteren Nachweisen; BGHZ 60, 68 (82)).

    Vielmehr erwirbt das Kind die Staatsangehörigkeit originär, kraft eigenen Rechts, wobei die Abstammung von einem Elternteil und dessen Staatsangehörigkeit nur Anknüpfungspunkte bilden (vgl. auch BGHZ 60, 68 (83)).

    Derartige Nachteile können sich besonders bei der Anwendung der islamischen oder anderer Rechte ergeben, die im Gegensatz zum deutschen Recht vom Vorrang des Vaters ausgehen (vgl. das Ausgangsverfahren in BGHZ 60, 68 (73 ff.)).

    Da insbesondere die in Art. 6 Abs. 2 GG geschützte Elternverantwortung auf das Wohl des Kindes ausgerichtet ist und das Kind in seiner Individualität als Grundrechtsträger berücksichtigen muß (vgl. BVerfGE 24, 119 (143 f.)), müßte bei einem etwaigen Interessenkonflikt zwischen Mutter und Kind dem Kinde der Vorrang zukommen (vgl. BGHZ 60, 68 (83); Jayme, NJW 1971, S. 832; Makarov, JZ 1972, S. 160; Seifert, DÖV 1963, S. 473; Beitzke, DRZ, Beiheft 14, 1950, S. 41).

  • BGH, 16.03.2011 - XII ZB 407/10

    Sorgerecht - Voraussetzungen für einen Aufenthaltswechsel des Kindes (hier von

    Da es vorliegend nicht um die Anerkennung oder Vollstreckung von Maßnahmen, sondern vielmehr um die Frage des anwendbaren Rechts geht und das Revisionsgericht das zum Zeitpunkt seiner Entscheidung maßgebliche Recht anzuwenden hat, ist das Kinderschutzübereinkommen auf die vom Senat zu treffende Entscheidung anzuwenden (zum vergleichbaren Fall des Inkrafttretens des Haager Minderjährigenschutzabkommens BGH Beschluss vom 20. Dezember 1972 - IV ZB 20/72 - NJW 1973, 417 f.).
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