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   OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10   

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OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10 (https://dejure.org/2010,6605)
OLG Celle, Entscheidung vom 16.12.2010 - 10 UF 253/10 (https://dejure.org/2010,6605)
OLG Celle, Entscheidung vom 16. Dezember 2010 - 10 UF 253/10 (https://dejure.org/2010,6605)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Kindschaftssache: Anfechtbarkeit einer im Wege der einstweiligen Anordnung vorläufig errichteten Umgangspflegschaft

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 57 S. 2 FamFG; Art. 6 Abs. 2 GG; § 1684 Abs. 2 BGB; § 1684 Abs. 3 S. 3 BGB
    Zulässigkeit der Beschwerde gegen Entscheidungen im einstweiligen Anordnungsverfahren betreffend das Umgangsrecht; Anfechtbarkeit der Anordnung einer Umgangspflegschaft

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen Entscheidungen im einstweiligen Anordnungsverfahren betreffend das Umgangsrecht; Anfechtbarkeit der Anordnung einer Umgangspflegschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen Entscheidungen im einstweiligen Anordnungsverfahren betreffend das Umgangsrecht; Anfechtbarkeit der Anordnung einer Umgangspflegschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Keine Beschwerde bei Anordnung der Umgangspflegschaft im Wege der einstweiligen Anordnung

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Umgangspflegschaft ist kein Eingriff in die elterliche Sorge des betreuenden Elternteils

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2011, 6
  • MDR 2011, 545
  • FamRZ 2011, 574
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 15.06.1971 - 1 BvR 192/70

    Sorgerechtsregelung

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Das Gericht hat insoweit lediglich die Rechtspositionen der Eltern untereinander auszugleichen, weshalb die strengen Voraussetzungen für einen Eingriff in das elterliche Erziehungsrecht nicht vorliegen müssen (vgl. die amtliche Begründung des Regierungsentwurfs zu Art. 50 Nr. 28 FGG-ReformG, BT-Drucksache 16/6308, S. 345; BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f.; Beschluss vom 31. Mai 1983 - 1 BvL 11/80 - BVerfGE 64, 180, 188).

    Dies findet seine Rechtfertigung darin, dass die elterliche Sorge und das Umgangsrecht jeweils selbständige Rechte sind, die beide im natürlichen Elternrecht und der damit verbundenen Elternverantwortung wurzeln, jeweils von Art. 6 Abs. 2 GG garantiert werden und von den Eltern im Verhältnis zueinander zu respektieren sind (BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f. [Tz. 34]; Kammerbeschluss vom 6. November 2009 - 1 BvR 1410/08 - FamRZ 2010, 109 [Tz. 15]; Kammerbeschluss vom 14. Juli 2010 - 1 BvR 3189/09 - FamRZ 2010, 1622 [Tz. 16]; BGHZ 51, 219; Palandt-Diederichsen, BGB 70 , § 1684 Rdnr. 4; Staudinger-Rauscher, BGB, Neubearb.

    Können sich die Eltern nicht über die Ausübung des Umgangs einigen, haben die Gerichte eine Entscheidung zu treffen, die sowohl die beiderseitigen Grundrechtspositionen der Eltern als auch das Wohl des Kindes und dessen Individualität als Grundrechtsträger berücksichtigt (BVerfGE 31, 194, 205; 64, 180, 188).

    Weil das Familiengericht insoweit lediglich die Rechtspositionen der Eltern untereinander ausgleicht (BT-Drucksache 16/6308, S. 345; BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f.; Beschluss vom 31. Mai 1983 - 1 BvL 11/80 - BVerfGE 64, 180, 188), greift es - soweit nicht im Einzelfall darüber hinausgehend ein konkreter Sorgerechtsentzug gemäß § 1666 BGB angeordnet wird, was hier jedoch ersichtlich nicht geschehen ist - in die elterliche Sorge des betreuenden Elternteils nicht ein.

  • BVerfG, 31.05.1983 - 1 BvL 11/80

    Verfassungsmäßigkeit des § 1634 BGB

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Das Gericht hat insoweit lediglich die Rechtspositionen der Eltern untereinander auszugleichen, weshalb die strengen Voraussetzungen für einen Eingriff in das elterliche Erziehungsrecht nicht vorliegen müssen (vgl. die amtliche Begründung des Regierungsentwurfs zu Art. 50 Nr. 28 FGG-ReformG, BT-Drucksache 16/6308, S. 345; BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f.; Beschluss vom 31. Mai 1983 - 1 BvL 11/80 - BVerfGE 64, 180, 188).

    Können sich die Eltern nicht über die Ausübung des Umgangs einigen, haben die Gerichte eine Entscheidung zu treffen, die sowohl die beiderseitigen Grundrechtspositionen der Eltern als auch das Wohl des Kindes und dessen Individualität als Grundrechtsträger berücksichtigt (BVerfGE 31, 194, 205; 64, 180, 188).

    Weil das Familiengericht insoweit lediglich die Rechtspositionen der Eltern untereinander ausgleicht (BT-Drucksache 16/6308, S. 345; BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f.; Beschluss vom 31. Mai 1983 - 1 BvL 11/80 - BVerfGE 64, 180, 188), greift es - soweit nicht im Einzelfall darüber hinausgehend ein konkreter Sorgerechtsentzug gemäß § 1666 BGB angeordnet wird, was hier jedoch ersichtlich nicht geschehen ist - in die elterliche Sorge des betreuenden Elternteils nicht ein.

  • BVerfG, 06.11.2009 - 1 BvR 1410/08

    Verletzung von Art 6 Abs 2 S 1 GG durch Einschränkung des Umgangsrechts des

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Dies findet seine Rechtfertigung darin, dass die elterliche Sorge und das Umgangsrecht jeweils selbständige Rechte sind, die beide im natürlichen Elternrecht und der damit verbundenen Elternverantwortung wurzeln, jeweils von Art. 6 Abs. 2 GG garantiert werden und von den Eltern im Verhältnis zueinander zu respektieren sind (BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f. [Tz. 34]; Kammerbeschluss vom 6. November 2009 - 1 BvR 1410/08 - FamRZ 2010, 109 [Tz. 15]; Kammerbeschluss vom 14. Juli 2010 - 1 BvR 3189/09 - FamRZ 2010, 1622 [Tz. 16]; BGHZ 51, 219; Palandt-Diederichsen, BGB 70 , § 1684 Rdnr. 4; Staudinger-Rauscher, BGB, Neubearb.

    Hierbei muss sich das Gericht im Einzelfall um eine Konkordanz der verschiedenen Grundrechte bemühen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. Februar 1993 - 1 BvR 692/92 - FamRZ 1993, 662, 662; Kammerbeschluss vom 6. November 2009 - 1 BvR 1410/08 - FamRZ 2010, 109 [Tz. 15] m.w.N.).

  • OLG Brandenburg, 07.02.2008 - 10 WF 217/07

    Vergütungsanspruch des Umgangspflegers

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Daran ändert auch die Bestimmung des § 1630 Abs. 1 BGB nichts (anders insoweit BT-Drucksache 16/6308, S. 346, sowie zum vor dem 1. September 2009 geltenden Recht OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1478).
  • OLG Frankfurt, 05.03.2008 - 4 UF 95/07

    Umgangsverfahren: teilweiser Sorgerechtsentzug zur Durchsetzung des Umgangsrechts

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Zwar können auch Sorgerechtsregelungen, die im Rahmen eines Umgangsverfahrens erfolgen, mit der Beschwerde angefochten werden, soweit durch sie die elterliche Sorge (teilweise) entzogen wird (OLG Koblenz, Beschluss vom 19. Februar 2008 - 11 WF 936/07 - OLGR Koblenz 2008, 383; OLG Frankfurt, Beschluss vom 5. März 2008 - 4 UF 95/07 - FamRZ 2009, 354 = NJW-RR 2009, 4).
  • BGH, 13.12.1968 - IV ZB 1035/68

    Regelung des persönlichen Verkehrs mit dem Kinde

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Dies findet seine Rechtfertigung darin, dass die elterliche Sorge und das Umgangsrecht jeweils selbständige Rechte sind, die beide im natürlichen Elternrecht und der damit verbundenen Elternverantwortung wurzeln, jeweils von Art. 6 Abs. 2 GG garantiert werden und von den Eltern im Verhältnis zueinander zu respektieren sind (BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f. [Tz. 34]; Kammerbeschluss vom 6. November 2009 - 1 BvR 1410/08 - FamRZ 2010, 109 [Tz. 15]; Kammerbeschluss vom 14. Juli 2010 - 1 BvR 3189/09 - FamRZ 2010, 1622 [Tz. 16]; BGHZ 51, 219; Palandt-Diederichsen, BGB 70 , § 1684 Rdnr. 4; Staudinger-Rauscher, BGB, Neubearb.
  • BVerfG, 18.02.1993 - 1 BvR 692/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Verfahren zur Regelung des

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Hierbei muss sich das Gericht im Einzelfall um eine Konkordanz der verschiedenen Grundrechte bemühen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. Februar 1993 - 1 BvR 692/92 - FamRZ 1993, 662, 662; Kammerbeschluss vom 6. November 2009 - 1 BvR 1410/08 - FamRZ 2010, 109 [Tz. 15] m.w.N.).
  • OLG Koblenz, 19.02.2008 - 11 WF 936/07

    Anordnung einer Spieltherapie als zulässige Maßnahme im Umgangsregelungsverfahren

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Zwar können auch Sorgerechtsregelungen, die im Rahmen eines Umgangsverfahrens erfolgen, mit der Beschwerde angefochten werden, soweit durch sie die elterliche Sorge (teilweise) entzogen wird (OLG Koblenz, Beschluss vom 19. Februar 2008 - 11 WF 936/07 - OLGR Koblenz 2008, 383; OLG Frankfurt, Beschluss vom 5. März 2008 - 4 UF 95/07 - FamRZ 2009, 354 = NJW-RR 2009, 4).
  • BVerfG, 14.07.2010 - 1 BvR 3189/09

    Verletzung des Elternrechts eines Vaters durch nur eingeschränkte Zulassung des

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Dies findet seine Rechtfertigung darin, dass die elterliche Sorge und das Umgangsrecht jeweils selbständige Rechte sind, die beide im natürlichen Elternrecht und der damit verbundenen Elternverantwortung wurzeln, jeweils von Art. 6 Abs. 2 GG garantiert werden und von den Eltern im Verhältnis zueinander zu respektieren sind (BVerfG, Beschluss vom 15. Juni 1971 - 1 BvR 192/70 - BVerfGE 31, 194, 209f. [Tz. 34]; Kammerbeschluss vom 6. November 2009 - 1 BvR 1410/08 - FamRZ 2010, 109 [Tz. 15]; Kammerbeschluss vom 14. Juli 2010 - 1 BvR 3189/09 - FamRZ 2010, 1622 [Tz. 16]; BGHZ 51, 219; Palandt-Diederichsen, BGB 70 , § 1684 Rdnr. 4; Staudinger-Rauscher, BGB, Neubearb.
  • BGH, 09.02.2010 - VIII ZB 67/09

    Berufungsverwerfung: Anforderungen an die Unterschrift eines Rechtsanwalts unter

    Auszug aus OLG Celle, 16.12.2010 - 10 UF 253/10
    Die Beschwerdeschrift ist nämlich lediglich mit einem handschriftlichen Zeichen versehen, in welchem der Senat -worauf der Verfahrensbevollmächtigte der Kindesmutter bereits in anderer Sache (10 UF 241/10) mit Beschluss vom 6. Dezember 2010, auf den wegen der Einzelheiten Bezug genommen wird, hingewiesen wurde - nicht mehr als ein Handzeichen (Paraphe) zu erkennen vermag, welches nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. zuletzt Beschluss vom 9. Februar 2010 - VIII ZB 67/09 - juris), auf die auch im Rahmen des hier maßgeblichen § 64 Abs. 2 S. 4 FamFG zurückzugreifen ist (Schulte-Bunert/Weinreich-Unger, a.a.O., § 64 Rdnr. 19), als formgültige Unterschrift i.S. der §§ 130 Nr. 6, 519 Abs. 4 ZPO nicht ausreicht.
  • OLG Frankfurt, 10.08.2016 - 5 UF 167/16

    Notwendigkeit der Bestimmung des mitwirkungsbereiten Dritten bei begleiteten

    Schließlich wird das Amtsgericht bei seiner erneuten Entscheidung über das Umgangsrecht der Beschwerdeführerin auch zu bedenken haben, dass das Gesetz in § 1684 Abs. 3 S. 3 BGB an die Anordnung einer Umgangspflegschaft erhebliche dauerhafte oder wiederholte Verstöße gegen die Wohlverhaltenspflicht des § 1684 Abs. 2 BGB knüpft (OLG Celle ZKJ 2011, 182; Staudinger/Rauscher § 1684 BGB Rn. 309a), welche sich aus den Gründen der angefochtenen Entscheidung so nicht ergeben.
  • OLG Schleswig, 23.03.2015 - 10 UF 6/15

    Pflichten des Familiengerichts bei Anordnung von begleiteten Umgangskontakten

    Die Umgangspflegschaft sichert also den Umgang bei Widerstand des betreuenden Elternteil (vgl. OLG Celle FuR 2011, 173; Staudinger/ Rauscher, § 1684 Rn. 309 a).
  • VerfGH Bayern, 30.05.2016 - 58-VI-15

    Verfassungsbeschwerde gegen Anordnung begleiteten Umgangs - Verstoß gegen das

    Nach einer Auffassung greift die Umgangspflegschaft nach § 1684 Abs. 3 Satz 3 BGB in der seit 1. September 2009 geltenden Fassung nicht in die elterliche Sorge ein, weil sie nicht mehr auf § 1666 BGB beruht, die elterliche Sorge nicht das Recht umfasst, den Umgang des nicht betreuenden Elternteils zu bestimmen, und weil sie lediglich der Durchsetzung des dem nicht betreuenden Elternteil zustehenden Umgangsrechts dient, das sie organisatorisch absichert (OLG Celle vom 16.12.2010 FamRZ 2011, 574; OLG Köln vom 29.11.2011 FamFR 2012, 109; Feskorn in Zöller, ZPO, 31. Aufl. 2016, § 57 FamFG Rn. 6; Soyka in Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Aufl. 2013, § 57 Rn. 3).
  • OLG Hamm, 04.08.2016 - 14 WF 119/16

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Versagung der Verfahrenskostenhilfe in

    Ein einstweiliges Anordnungsverfahren, das eine Umgangspflegschaft zum Gegenstand hat, betrifft nicht i. S. v. § 57 S. 2 Nr. 1 FamFG die elterliche Sorge (Anschluss an OLG Köln FamFR 2012, 109; OLG Celle FamRZ 2011, 574; entgegen OLG Schleswig FamRZ 2012, 151).

    Etwas anderes ergibt sich nicht aus dem Umstand, dass die (einstweilige) Abänderung eines Beschlusses begehrt wird, durch den eine Umgangspflegschaft angeordnet wurde, weil auch durch eine solche lediglich das Umgangsrecht organisatorisch abgesichert wird (vgl. OLG Köln FamFR 2012, 109; OLG Celle FamRZ 2011, 574; Zöller/Feskorn, ZPO, 31. Aufl. 2016, Rn. 6 a. E. zu § 57 FamFG).

  • OLG Schleswig, 12.07.2016 - 8 UF 133/16

    Umgangsregelung: Anfechtbarkeit von einstweiligen Anordnungen zur

    Die Anordnung einer Umgangspflegschaft nach § 1684 Abs. 3 Satz 3 BGB ist nach Auffassung des Senats keine Entscheidung über die elterliche Sorge für ein Kind (vgl. ebenso: OLG Celle FamRZ 2011, 574 juris Rn. 9 ff.; OLG Köln FamFR 2012, 109 juris Rn. 3 ff.; OLG Hamm Beschluss vom 8. Mai 2012 - II-7 UF 23/12 und 7 UF 23/12 - veröffentlicht in juris, dort insbesondere Rn. 24 ff; Zöller/Feskorn a.a.O. § 57 FamFG Rn. 6; Soyka, in: Münchener Kommentar zum FamFG 2. Aufl. § 57 Rn. 3; Bumiller/Harders/Schwamb FamFG 11. Aufl. § 57 Rn. 6; a. A.: Keidel/Giers a.a.O. § 57 Rn. 6 m. w. Nachw.; Palandt/Götz a.a.O. § 1684 Rn. 21; Büte, in: Johannsen/Henrich Familienrecht 6. Aufl. § 57 FamFG Rn. 6; Musielack/Borth FamFG 5. Aufl. § 57 Rn. 3; OLG Schleswig - 5. Senat für Familiensachen - FamRZ 12, 151 juris Rn. 38 [ohne nähere Begründung]; möglicherweise auch BGH FamRZ 2012, 99 juris Rn. 28 "Eingriff"; vgl. zusammenfassend zum Streitstand: BayVerfGH Entscheidung vom 30. Mai 2016 - Vf. 58-VI-15 - veröffentlicht in juris, dort insbes.
  • OLG Stuttgart, 14.08.2014 - 11 UF 118/14

    Umgangsregelung: Delegierung der Ausgestaltung an den Ergänzungspfleger

    Etwas Anderes gilt auch nicht für die Person einer Ergänzungspflegerin nach partiellem Sorgeentzug (so auch OLG München FamRZ 2011, 823: OLG Celle ZKJ 2011, 182; aA Palandt/Götz, BGB, 73. Aufl, 2014, § 1684 Rn. 10, § 1666 Rn. 19 unter Bezugnahme auf Heilmann NJW 2012, 16, 21, dort lediglich unter Bezugnahme auf eine Entscheidungsanmerkung von Heilmann ZKJ 2011, 185 zu OLG Celle ZKJ 2011, 182; grundsätzlich für möglich erachtet von OLG Frankfurt FamRZ 2014, 396).
  • OLG Köln, 25.11.2011 - 4 UF 238/11

    Unzulässigkeit der Beschwerde gegen eine einstweilige Anordnung im

    Der Senat schließt sich der Auffassung des OLG Celle (Beschluss vom 16.12.2010 - 10 UF 253/10 -, FamRZ 2011, 574 bis 576) an, wonach jedenfalls bei einer Fallgestaltung der vorliegenden Art die Anordnung einer Umgangspflegschaft keine Sorgerechtsentscheidung sondern eine Umgangsrechtsentscheidung ist.
  • OLG Hamm, 08.05.2012 - 7 UF 23/12

    Einstweilige Anordnung; Umgangspflegschaft; Anfechtbarkeit

    Der Senat teilt jedenfalls im Ergebnis die Auffassung des OLG Celle und des OLG Köln, wonach die Anordnung einer Umgangspflegschaft nicht als Entscheidung über die elterliche Sorge i.S. des § 57 Satz 1 Nr. 1 FamFG bzw. § 620c Satz 1 ZPO a.F. einzuordnen ist, sondern eine Umgangsrechtsentscheidung darstellt (OLG Celle, FamRZ 2011, 574; OLG Köln, Beschl. v. 25.11.2011 - 4 UF 238/11 - zitiert nach juris; Zöller/Feskorn, ZPO, 29. Aufl., § 57 FamFG Rn. 6; a.A. OLG Schleswig, Beschl. v. 3.3.2011 - 15 UF 2/11, BeckRS 2011, 13741 (ohne nähere Begründung); Keidel/Giers, FamFG, 17. Aufl., § 57 Rn. 6; Musielak/Borth, FamFG, 3. Aufl., § 57 Rn. 3).
  • OLG Düsseldorf, 20.03.2018 - 3 UF 30/18

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen die einstweilige Anordnung einer

    Darüber hinaus ist die Anordnung einer Umgangspflegschaft nach § 1684 Abs. 3 BGB nach Auffassung des Senats auch unter Zugrundelegung des differenzierenden Maßstabs für das Verfahrensrecht keine Entscheidung über die elterliche Sorge für ein Kind (ebenso: OLG Hamm, Beschluss vom 04. August 2016, II-14 WF 119/16, FamRZ 2017, 47; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 12.07.2016, 8 UF 133/16, FamRZ 2016, 1785 mit ausführlicher Begründung und Hinweisen; OLG Celle, Beschluss vom 16.12.2010, 10 UF 253/10, FamRZ 2011, 574; OLG Köln, Beschluss vom 25.11.2011, 4 UF 238/11, FamFR 2012, 109; OLG Hamm, Beschluss vom 08.05.2012, 7 UF 23/12, bestätigt durch OLG Hamm, Beschluss vom 04.08.2016, 14 WF 119/16; Zöller/Feskorn ZPO, 74. Auflage § 57 FamFG Rn. 6).
  • OLG Köln, 16.11.2012 - 25 UF 143/12
    Das Gericht hat insoweit lediglich die Rechtsposition der Eltern untereinander auszugleichen, weshalb die strengen Voraussetzungen für einen Eingriff in das elterliche Sorgerecht nicht vorliegen müssen (vgl. OLG Celle, FamRZ 2011, 574 ff. m.w.N.).
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