Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 01.12.1998 - 18 UF 389/98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,5912
OLG Stuttgart, 01.12.1998 - 18 UF 389/98 (https://dejure.org/1998,5912)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 01.12.1998 - 18 UF 389/98 (https://dejure.org/1998,5912)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 01. Dezember 1998 - 18 UF 389/98 (https://dejure.org/1998,5912)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1998,5912) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • FamRZ 1999, 1596
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Oldenburg, 10.07.1998 - 14 UF 35/98
    Auszug aus OLG Stuttgart, 01.12.1998 - 18 UF 389/98
    Deshalb ist die Kooperationsfähigkeit und/oder -willigkeit der Eltern unverzichtbar (wohl ebenso OLG Oldenburg, Beschl. v. 10.7.1998 -14 UF 35/98, FamRZ 1998, 1464; Schwab, FamRZ 1998, 457, 463).

    Dabei kann Maßstab nicht sein, daß sich die Eltern über eine Regelung von erheblicher Bedeutung für das Kind wiederholt nicht einigen konnten, sondern allein die Auswirkungen der mangelnden Einigungsfähigkeit auf das Kind; § 1628 BGB, der die Übertragung einer Einzelbefugnis auf einen Elternteil für den Fall vorsieht, daß sich die Eltern hinsichtlich einer Regelung von erheblicher Bedeutung für das Kind nicht einigen können, ist in diesem Zusammenhang schon deshalb kein tauglicher Maßstab, weil er von der Sachgemäßheit des Fortbestands des gemeinsamen Sorgerechts ausgeht und damit voraussetzt, daß über die Einzelregelung hinaus negative Auswirkungen auf das Kindeswohl nicht zu erwarten sind (a.A. OLG Oldenburg, Beschl. v. 10.7.1998 - 14 UF 35/98, FamRZ 1998, 1464; Schwab, FamRZ 1998, 457, 463).

  • BVerfG, 03.11.1982 - 1 BvL 25/80

    Verfassungswidrigkeit des § 1671 Abs. 4 Satz 1 BGB

    Auszug aus OLG Stuttgart, 01.12.1998 - 18 UF 389/98
    Diesem Indiz käme jedoch dann keine Bedeutung zu, wenn die fehlende Einigung der Eltern auf einer nicht verständlichen Verweigerungshaltung eines Elternteils beruht (zum Ganzen Rogner, Familienrechtsreformkommentar, § 1671 BGB Rz. 18; dazu auch BVerfG v. 3.11.1982 - 1 BvL 25/80, 1 BvL 38/80, 1 BvL 40/80, 1 BvL 12/81, MDR 1983.108 = BVerfGE 61, 358, 374 = FamRZ 1982, 1179, 1182 [unter II.]) und - dies ist unabdingbar, da es allein um die Wahrung des Kindeswohls geht - schädliche Auswirkungen durch diese Verweigerungshaltung auf das Kind ausgeschlossen werden können.

    Diese Ausführungen des BVerfG zu § 1671 Abs. 4 S. 1 BGB a.F. (BVerfGE 31, 194, 205 = FamRZ 1971, 421, 424; BVerfG v. 3.11.1982 - 1 BvL 25/80, 1 BvL 38/80.1 BvL 40/80, 1 BvL 12/81. MDR 1983, 108 = BVerfGE 61.358, 372 f = FamRZ 1982, 1179.1182 [unter I.]) behalten ihre Gültigkeit im Rahmen von § 1671 Abs. 2 Nr. 2 BGB n.F. in vollem Umfang.

  • BVerfG, 15.06.1971 - 1 BvR 192/70

    Sorgerechtsregelung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 01.12.1998 - 18 UF 389/98
    Diese Ausführungen des BVerfG zu § 1671 Abs. 4 S. 1 BGB a.F. (BVerfGE 31, 194, 205 = FamRZ 1971, 421, 424; BVerfG v. 3.11.1982 - 1 BvL 25/80, 1 BvL 38/80.1 BvL 40/80, 1 BvL 12/81. MDR 1983, 108 = BVerfGE 61.358, 372 f = FamRZ 1982, 1179.1182 [unter I.]) behalten ihre Gültigkeit im Rahmen von § 1671 Abs. 2 Nr. 2 BGB n.F. in vollem Umfang.
  • OLG Karlsruhe, 23.04.2002 - 5 UF 29/02

    Streit um das Sorgerecht für das gemeinsame Kind; Antrag auf Übertragung der

    Mangelnde Kooperationsbereitschaft bzw. Kooperationsfähigkeit stellt insoweit zwar ein Indiz dafür dar, dass die Alleinsorge eines Elternteils dem Wohl des Kindes am Besten entspricht (OLG Hamm, FamRZ 1999, 38, 39; 1159, 1160; OLG München, FamRZ 1999, 1006, 1007; OLG Stuttgart, FamRZ 1999, 1596 ; BGH, FamRZ 1999, 1646 ); diese Indizwirkung entfällt jedoch, wenn die fehlende Kommunikation zwischen den Eltern auf einer nicht verständlichen Verweigerungshaltung eines Elternteils beruht und schädliche Auswirkungen durch diese Verweigerungshaltung auf das Kind ausgeschlossen werden können (OLG Stuttgart a.a.O.; BGH a.a.O.; wohl auch OLG Dresden, FamRZ 2000, 109, 110 - m.w.N. zum Meinungsstand; FamRZ 1999, 1156 ).
  • OLG Rostock, 08.12.2005 - 11 UF 39/05

    Abänderung einer gerichtlichen Anordnung zur Übertragung der elterlichen Sorge

    Es besteht keine gesetzliche Vermutung dafür, dass die gemeinsame elterliche Sorge im Zweifel die für die Kinder beste Form der Wahnehmung elterlicher Verantwortung ist (BGH FamRZ 1999, 1646 f.; OLG Karlsruhe FamRZ 2000, 1605 f., 1995 f.; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1596).
  • OLG Hamm, 25.02.2002 - 6 UF 61/01

    Grundkonsens der Eltern in den Angelegenheiten der elterlichen Sorge als

    Eine dem Kindeswohl dienende gemeinsame Sorgerechtsausubung setzt neben ihrer Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit einen Grundkonsens der Eltern in den Angelegenheiten der elterlichen Sorge mit erheblicher Bedeutung für das Kind voraus (OLG Oldenburg, FamRZ 1998, 1464; OLG Stuttgart, FamRZ 1999, 1596; Schwab, FamRZ 1998, 457, 463), da es sonst absehbar wäre, daß es zu Auseinandersetzungen der Eltern kommt, in denen Kinder zum Zankapfel werden können, dass wiederholt Streitentscheidungen nach § 1628 BGB zu treffen sind.
  • OLG Brandenburg, 18.12.2006 - 9 UF 153/06

    Sorgerecht: Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf einen Elternteil

    Beide Elternteile müssten insoweit gewillt sein, die Verantwortung für das Kind auch nach der Trennung gemeinsam zu tragen (BGH FamRZ 1993, 314; KG FamRZ 1999, 616; 2000, 504; OLG Celle FF 1999, 59; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1596), was nicht festgestellt werden kann.
  • OLG Frankfurt, 21.06.2002 - 5 UF 247/00

    Sorgerecht, Umgangsvereitelung, Umgangspfleger

    Dabei ist von entscheidender Bedeutung, welche Auswirkungen die mangelnde Einigungsfähigkeit der Eltern bei einer Gesamtbeurteilung der Verhältnisse auf die Entwicklung und das Wohl des Kindes haben werden (Senat Beschluß vom 15.6.00 -5UF 81/99, OLG Stuttgart, FamRZ 1999, S. 1596; KG, FamRZ 2000, S. 504).
  • OLG Frankfurt, 15.12.2000 - 1 UF 343/99

    Zu den Voraussetzungen einer Sorgerechtsentscheidung nach § 1671 BGB

    Dabei ist von entscheidender Bedeutung, welche Auswirkungen die mangelnde Einigungsfähigkeit der Eltern bei einer Gesamtbeurteilung der Verhältnisse auf die Entwicklung und das Wohl des Kindes haben werden (ebenso: OLG Stuttgart, FamRZ 1999, S. 1596; KG, FamRZ 2000, S. 504).
  • EGMR, 17.03.2005 - 74965/01

    LEWANDOWSKI c. ALLEMAGNE

    Par une décision du 1er décembre 1998 (no 18 UF 389/98), la cour d'appel de Stuttgart a expressément admis le pourvoi subséquent (weitere Beschwerde) à la Cour fédérale de justice (Bundesgerichtshof) afin de permettre de clarifier notamment les conditions pour l'attribution de l'autorité parentale à l'un des parents lorsque l'autre s'y opposait.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht