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   OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01 (https://dejure.org/2002,2040)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 12.09.2002 - 12 A 4352/01 (https://dejure.org/2002,2040)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 12. September 2002 - 12 A 4352/01 (https://dejure.org/2002,2040)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Kostenerstattung für Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe; Voraussetzung des Einverständnisses des Personensorgeberechtigten für die Hilfe zur Erziehung nach § 27 SGB VIII; Ersetzung des fehlenden Einverständnisses des Personensorgeberechtigten durch Übertragung des ...

Verfahrensgang

  • VG Arnsberg - 11 K 3444/99
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 1409
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 21.06.2001 - 5 C 6.00

    Elternrecht und Hilfe zur Erziehung; Hilfe zur Erziehung, Recht auf - als Teil

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Aus der Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf das Jugendamt folgt nicht, dass dessen Wille zur Gewährung von Hilfe zur Erziehung nach §§ 27, 33 SGB VIII das fehlende Einverständnis des Personensorgeberechtigten mit der Vollzeitpflege seines Kindes in einer anderen Familie ersetzt (wie BVerwG, Urteil vom 21.6. 2001 - 5 C 6.00 -).

    Für die Anwendung des § 89 f Abs. 1 Satz 2 SGB VIII 1993 ist es unerheblich, dass die Auffassung der Klägerin, die Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf das Jugendamt allein reiche aus, um seine Befugnis zur Hilfegewährung nach §§ 27, 33 SGB VIII 1993 zu begründen, teilweise auch in Rechtsprechung und Rechtslehre vertreten wird (vgl. hierzu die oben angeführten Nachweise), und erst das Urteil des BVerwG vom 21.6.2001 - 5 C 6.00 - (a.a.O.) insoweit eine höchstrichterliche Klärung herbeigeführt hat.

  • VG Arnsberg, 23.10.1995 - 11 K 3211/94
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Die differenzierte Ausgestaltung der Personensorge durch privatrechtliche Regelungen einerseits und öffentlich-rechtliche Normen andererseits zeigt, dass im Fall der Übertragung allein des Aufenthaltsbestimmungsrechts dem Aufenthaltspfleger lediglich die privatrechtliche Befugnis zukommt, Wohnort und Wohnung des Kindes zu bestimmen, die Befugnis etwa zur Wahrnehmung öffentlich-rechtlicher Rechte und Pflichten der Personensorge davon aber nicht umfasst ist (vgl. DV, Gutachten vom 26.4. 1994 - G 100/92 -, NDV 1995, 168, 169; Fricke, a.a.O.; Jans/Happe/Saurbier/Maas, a.a.O., Art. 1 KJHG, Erl. § 89 f Rdnr. 19, m.w.N.; VG Arnsberg, Urteil vom 23.10.1995 - 11 K 3211/94 -, FamRZ 1997, 1373, 1374).
  • BVerwG, 28.09.2000 - 5 C 29.99

    Antragserfordernis im Jugendhilferecht; Geldleistungen in der Jugendhilfe;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Ein solches Einverständnis dürfte auch dem Antragserfordernis im Jugendhilferecht genügen (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.9.2000 - 5 C 29.99 -, FEVS 52, 532).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.2001 - 16 A 455/01

    "Förderung der Familie" gezahltes Kindergeld; Frage der Weitergabe des Geldes an

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Eine Ausnahme ist auch für den Fall zu erwägen, in dem die zur Erstattung angemeldeten Kosten nicht im untrennbaren Zusammenhang mit der Rechtswidrigkeit der gewählten Verfahrensweise stehen, weil rechtmäßiges Handeln ohne Weiteres ebenfalls zu diesen Kosten geführt hätte (vgl. zu einem solchen Fall im Sozialhilferecht: OVG NRW, Urteil vom 29.5. 2001 - 16 A 455/01 -, FEVS 53, 273, 278 f).
  • LG Darmstadt, 16.02.1995 - 5 T 1414/94
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Auch wenn das Recht zur Bestimmung des Kindesaufenthalts weiterhin die notwendige Voraussetzung für die - tatsächliche - Wahrnehmung von Pflege und Erziehung und der Beaufsichtigung darstellt (vgl. Hinz a.a.O.), sind die zuletzt genannten Bereiche nicht als bloßer Annex des Aufenthaltsbestimmungsrechts anzusehen (so aber: OVG Rh.-Pf., Urteil vom 13.4. 2000 - 12 A 11123/99 -, FamRZ 2001, 1184; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.1996 - 25 Wx 63/95 -, FamRZ 1997, 105; LG Darmstadt, Beschluss vom 16.2. 1995 - 5 T 1414/94 -, FamRZ 1995, 1435, 1436; Schellhorn, a.a.O., § 27 Rdnr. 15).
  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Nur wenn den jeweiligen Rechtsvorschriften die Einräumung eines gerichtlich nur beschränkt kontrollierbaren Entscheidungsspielraums ihrer Art und ihrem Umfang nach zumindest konkludent entnommen werden kann, hat das Gericht die Prüfungsdichte zu reduzieren (vgl. BVerwG, Urteil vom 21.12.1995 - 3 C 24.94 -, BVerwGE 100, 221, 225; BVerfG, Beschluss vom 17.4.1991 - 1 BvR 419/81 und 213/83 -, BVerfGE 84, 34, 50f).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.04.2000 - 12 A 11123/99
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Auch wenn das Recht zur Bestimmung des Kindesaufenthalts weiterhin die notwendige Voraussetzung für die - tatsächliche - Wahrnehmung von Pflege und Erziehung und der Beaufsichtigung darstellt (vgl. Hinz a.a.O.), sind die zuletzt genannten Bereiche nicht als bloßer Annex des Aufenthaltsbestimmungsrechts anzusehen (so aber: OVG Rh.-Pf., Urteil vom 13.4. 2000 - 12 A 11123/99 -, FamRZ 2001, 1184; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.1996 - 25 Wx 63/95 -, FamRZ 1997, 105; LG Darmstadt, Beschluss vom 16.2. 1995 - 5 T 1414/94 -, FamRZ 1995, 1435, 1436; Schellhorn, a.a.O., § 27 Rdnr. 15).
  • OLG Düsseldorf, 21.02.1996 - 25 Wx 63/95
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Auch wenn das Recht zur Bestimmung des Kindesaufenthalts weiterhin die notwendige Voraussetzung für die - tatsächliche - Wahrnehmung von Pflege und Erziehung und der Beaufsichtigung darstellt (vgl. Hinz a.a.O.), sind die zuletzt genannten Bereiche nicht als bloßer Annex des Aufenthaltsbestimmungsrechts anzusehen (so aber: OVG Rh.-Pf., Urteil vom 13.4. 2000 - 12 A 11123/99 -, FamRZ 2001, 1184; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.1996 - 25 Wx 63/95 -, FamRZ 1997, 105; LG Darmstadt, Beschluss vom 16.2. 1995 - 5 T 1414/94 -, FamRZ 1995, 1435, 1436; Schellhorn, a.a.O., § 27 Rdnr. 15).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.08.1998 - 16 A 3477/97

    Verwaltungsrechtsweg; Kostenerstattung; Leistungsklage; Statthaftigkeit;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Im Übrigen besteht kein Kostenerstattungsanspruch des tätig gewordenen Trägers (vgl. OVG NRW, Urteil vom 27.8. 1998 - 16 A 3477/97 -, NWVBl. 1999, 144, 145 f.; Wiesner, in: Wiesner/Mörsberger/Oberloskamp/Struck, SGB VIII - Kinder- und Jugendhilfe, 2. Auflage 2000, § 89 f Rdnr. 4).
  • BVerwG, 21.12.1995 - 3 C 24.94

    Berufsrecht - Heilpraktiker: Fehlender Beurteilungsspielraum bei Amtsärztliche

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2002 - 12 A 4352/01
    Nur wenn den jeweiligen Rechtsvorschriften die Einräumung eines gerichtlich nur beschränkt kontrollierbaren Entscheidungsspielraums ihrer Art und ihrem Umfang nach zumindest konkludent entnommen werden kann, hat das Gericht die Prüfungsdichte zu reduzieren (vgl. BVerwG, Urteil vom 21.12.1995 - 3 C 24.94 -, BVerwGE 100, 221, 225; BVerfG, Beschluss vom 17.4.1991 - 1 BvR 419/81 und 213/83 -, BVerfGE 84, 34, 50f).
  • BVerwG, 12.09.1996 - 5 C 31.95

    Kinder- und Jugendhilferecht - Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2001 - 12 A 924/99

    Anspruch des Personensorgeberechtigten auf Gewährung von Hilfe zur Erziehung in

  • VG Stuttgart, 21.04.2005 - 12 K 123/04

    Heilung bei Antrag auf Hilfe zur Erziehung von Anfang an, wenn der fehlende

    Eine Erstattungspflicht scheidet daher aus, wenn und soweit die Jugendhilfe rechtswidrig geleistet wird (allgemeine Ansicht, vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.8.2003 - 9 S 2398/02 - NDV-RD 2004, 68; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 18.3.2002 - 12 A 1681/99 - FEVS 53, 518; Urt. v. 12.9.2002 - 12 A 4352/01 - NJW 2003, 1409; Wiesner in Wiesner/Mörsberger/Oberloskamp/Struck, SGB VIII, 2. Aufl., § 89f Rn. 3).

    Außer in den Fällen, in denen zur Abwehr konkreter Gefährdungen des Kindeswohls Maßnahmen nach § 1666 BGB erforderlich sind, leitet sich die Legitimation zu Erziehungsleistungen somit ausschließlich von den Willenserklärungen des Personensorgeberechtigten ab (vgl. BVerwG, Urt. v. 21.6.2001 - 5 C 6.00 - NJW 2002, 232; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002 - 12 A 4352/01 - NJW 2003, 1409 mit zahlreichen weiteren Nachweisen).

    Ein Entzug der Rechte der Eltern auf Inanspruchnahme von Hilfe zur Erziehung war damit jedoch nicht verbunden (vgl. BVerwG, Urt. v. 21.6.2001, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002, a.a.O.).

    Auf ein Verschulden des die Hilfe gewährenden Trägers der Jugendhilfe kommt es daher nicht an (OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.9.2002, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2010 - 12 A 506/10

    Zulässigkeit von erbrachten Jugendhilfeleistungen bei Unterschreiben des Antrags

    - 5 C 29.99 -, FEVS 52, 532, juris; OVG NRW, Urteile vom 14. März 2003 - 12 A 1193/01 -, FEVS 55, 86; juris, vom 12. September 2002 - 12 A 4352/01 -, FEVS 54, 283, juris, und vom 25. Oktober 2005 - 12 A 4342/03 -, juris, Beschlüsse vom 8. Februar 2006 - 12 A 4465/05 - vom 4. Juli 2007 - 12 A 1266/07 -, juris und vom 14. November 2007 - 12 A 1990/07 -, juris.

    vgl. etwa OVG NRW, Urteil vom 12. September 2002 a.a.O. m.w.N.

    Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass die Berufung zum anderen auch nicht nach § 124 Abs. 2 Nr. 4 VwGO wegen einer Abweichung des angefochtenen Urteils von der Entscheidung des - als Divergenzgericht im Instanzenzug allein in Betracht zu ziehenden - Oberverwaltungsgerichts des Landes Nordrhein-Westfalen vom 12. September 2002 - 12 A 4352/01 - in Betracht kommt.

    Wenn das Verwaltungsgericht von einer Billigung der Jugendhilfemaßnahme durch die Kindesmutter ausgegangen ist, hat es keinen Obersatz aufgestellt, der im Widerspruch zu der These des OVG NRW in seiner Entscheidung vom 12. September 2002 - 12 A 4352/01 - steht, dass die Hilfe zur Erziehung nach § 27 SGB VIII zumindest das Einverständnis des Personensorgeberechtigten voraussetzt.

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 19.04.2017 - 1 L 211/13

    Kostenerstattung gemäß SGB 8 89c Abs 1 S 1 für eine Jugendhilfemaßnahme;

    Relevant für die Rechtmäßigkeit der Hilfe sei jedoch der Sorgerechtsteil - Recht auf Inanspruchnahme der öffentlichen Jugendhilfe - nach den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. Juni 2001 - 5 C 6.00 - und des OVG Nordrhein-Westfalen vom 12. September 2001 - 12 A 4352/01 - stelle die alleinige Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts ohne das Recht zur Inanspruchnahme von Hilfen eine Verletzung des Elternrechts gemäß Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG dar.

    Die von dem Beklagten genannten Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 21.06.2001 - 5 C 6/00 -, juris) und des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 12.09.2002 - 12 A 4352/01 -, NJW 2003, 1409, juris) stehen dem nicht entgegen, da sie andere Fallkonstellationen betreffen; insbesondere wurde in dem noch ähnlich gelagerten Fall des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen der Kindesmutter nicht - wie im vorliegenden Fall - zuvor im Eilverfahren die elterliche Sorge insgesamt entzogen.

    Das zeigt auch die vom Beklagten angeführte Rechtsprechung des Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen (OVG NRW, Urt. v. 12.09.2002 - 12 A 4352/01 -, NJW 2003, 1409, juris).

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