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   VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05   

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VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05 (https://dejure.org/2006,22162)
VG Stade, Entscheidung vom 27.07.2006 - 1 A 539/05 (https://dejure.org/2006,22162)
VG Stade, Entscheidung vom 27. Juli 2006 - 1 A 539/05 (https://dejure.org/2006,22162)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Ausnahme von der Übernahme der Bestattungskosten für den Vater

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 64 Abs. 1 Nds. SOG; § 64 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 Nds. SOG; § 8 Abs. 3 Nr. 2 BestattG; § 8 Abs. 4 BestattG; § 15 BSHG; § 74 SGB XII
    Ausnahmefälle zur öffentlich- rechtlichen Bestattungspflicht bei Tod eines Angehörigen; Beisetzung als Ersatzvornahme; Zumutbarkeit der Totenfürsorge

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausnahmefälle zur öffentlich- rechtlichen Bestattungspflicht bei Tod eines Angehörigen; Beisetzung als Ersatzvornahme; Zumutbarkeit der Totenfürsorge

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • OVG Niedersachsen, 19.05.2003 - 8 ME 76/03

    Angehöriger; Aufwendungsersatz; Bestattungspflicht; Friedhof; Gefahrenabwehr;

    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Es entsprach jedoch auch bereits vor Inkrafttreten dieses Gesetzes dem geltenden niedersächsischen Gewohnheitsrecht, dass die nahen Angehörigen eines Verstorbenen verpflichtet waren, für dessen Bestattung zu sorgen (OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - OVG Lüneburg, Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - VG Stade, Urteil vom 18. Dezember 2004 - 1 A 681/03 - VG Stade, Beschluss vom 2. Juni 2005 - 1 A 1687/04 - und Beschluss vom 6 April 2006 - 1 A 1049/05 -).

    Die zivilrechtlichen Vorschriften über die Kostentragungspflicht enthalten keine rechtliche Vorgabe für den Kreis der nach öffentlichem Recht Bestattungspflichtigen (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1994 - 1 B 149/94 - VGH Mannheim, Urteil vom 5. Dezember 1996 - 1 S 1366/96 -, in Juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - und Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - Urteil der Kammer vom 18. Februar 2004 - 1 A 681/03 -).

    Die Kammer hat aber in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Nds. Oberverwaltungsgericht (OVG Lüneburg, Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - und Beschluss vom 13. Juli 2005 - 8 PA 37/05 - bei Vorliegen besonderer Ausnahmefälle für möglich gehalten, dass die öffentlich-rechtliche Bestattungspflicht entfällt. Die Kammer hält im vorliegenden Fall einen derartigen Ausnahmetatbestand für gegeben. Das Nds. Oberverwaltungsgericht hält etwa bei schweren Straftaten des Verstorbenen zu Lasten des an sich Bestattungspflichtigen einen derartigen Ausnahmetatbestand für gegeben (Beschluss vom 13. Juli 2005) und hat im Übrigen ausgeführt, dass Unterhaltspflichtverletzungen nicht derartige schwere Straftaten darstellen.

  • VG Stade, 18.02.2004 - 1 A 681/03

    Heranziehung des Enkels zu Bestattungskosten der Großmutter; Bestattung als

    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Es entsprach jedoch auch bereits vor Inkrafttreten dieses Gesetzes dem geltenden niedersächsischen Gewohnheitsrecht, dass die nahen Angehörigen eines Verstorbenen verpflichtet waren, für dessen Bestattung zu sorgen (OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - OVG Lüneburg, Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - VG Stade, Urteil vom 18. Dezember 2004 - 1 A 681/03 - VG Stade, Beschluss vom 2. Juni 2005 - 1 A 1687/04 - und Beschluss vom 6 April 2006 - 1 A 1049/05 -).

    Die zivilrechtlichen Vorschriften über die Kostentragungspflicht enthalten keine rechtliche Vorgabe für den Kreis der nach öffentlichem Recht Bestattungspflichtigen (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1994 - 1 B 149/94 - VGH Mannheim, Urteil vom 5. Dezember 1996 - 1 S 1366/96 -, in Juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - und Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - Urteil der Kammer vom 18. Februar 2004 - 1 A 681/03 -).

  • OVG Niedersachsen, 09.12.2002 - 8 LA 158/02

    Pflicht zur Übernahme der Bestattungskosten; Bestehen einer Bestattungspflicht

    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Es entsprach jedoch auch bereits vor Inkrafttreten dieses Gesetzes dem geltenden niedersächsischen Gewohnheitsrecht, dass die nahen Angehörigen eines Verstorbenen verpflichtet waren, für dessen Bestattung zu sorgen (OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - OVG Lüneburg, Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - VG Stade, Urteil vom 18. Dezember 2004 - 1 A 681/03 - VG Stade, Beschluss vom 2. Juni 2005 - 1 A 1687/04 - und Beschluss vom 6 April 2006 - 1 A 1049/05 -).

    Die zivilrechtlichen Vorschriften über die Kostentragungspflicht enthalten keine rechtliche Vorgabe für den Kreis der nach öffentlichem Recht Bestattungspflichtigen (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1994 - 1 B 149/94 - VGH Mannheim, Urteil vom 5. Dezember 1996 - 1 S 1366/96 -, in Juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - und Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - Urteil der Kammer vom 18. Februar 2004 - 1 A 681/03 -).

  • BVerwG, 19.08.1994 - 1 B 149.94

    Grundsätzliche Klärungsbedürftigkeit der Frage, "ob eine landesrechtliche

    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Die zivilrechtlichen Vorschriften über die Kostentragungspflicht enthalten keine rechtliche Vorgabe für den Kreis der nach öffentlichem Recht Bestattungspflichtigen (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1994 - 1 B 149/94 - VGH Mannheim, Urteil vom 5. Dezember 1996 - 1 S 1366/96 -, in Juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - und Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - Urteil der Kammer vom 18. Februar 2004 - 1 A 681/03 -).
  • VG Dessau, 30.09.2005 - 1 A 85/05
    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Die Kammer ist dieser restriktiven Rechtsprechung stets gefolgt (vgl. Beschluss vom 2. Juni 2005 - 1 A 1687/04 - Beschluss vom 30. November 2005 - 1 A 85/05 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.12.1996 - 1 S 1366/96

    Erstattung von Bestattungskosten durch Angehörige des Verstorbenen

    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Die zivilrechtlichen Vorschriften über die Kostentragungspflicht enthalten keine rechtliche Vorgabe für den Kreis der nach öffentlichem Recht Bestattungspflichtigen (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1994 - 1 B 149/94 - VGH Mannheim, Urteil vom 5. Dezember 1996 - 1 S 1366/96 -, in Juris; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Dezember 2002 - 8 LA 158/02 - und Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - Urteil der Kammer vom 18. Februar 2004 - 1 A 681/03 -).
  • OVG Niedersachsen, 13.07.2005 - 8 PA 37/05

    Rechtsgrundlage für die Vornahme einer Bestattung durch die Ordnungsbehörde und

    Auszug aus VG Stade, 27.07.2006 - 1 A 539/05
    Die Kammer hat aber in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Nds. Oberverwaltungsgericht (OVG Lüneburg, Beschluss vom 19. Mai 2003 - 8 ME 76/03 - und Beschluss vom 13. Juli 2005 - 8 PA 37/05 - bei Vorliegen besonderer Ausnahmefälle für möglich gehalten, dass die öffentlich-rechtliche Bestattungspflicht entfällt. Die Kammer hält im vorliegenden Fall einen derartigen Ausnahmetatbestand für gegeben. Das Nds. Oberverwaltungsgericht hält etwa bei schweren Straftaten des Verstorbenen zu Lasten des an sich Bestattungspflichtigen einen derartigen Ausnahmetatbestand für gegeben (Beschluss vom 13. Juli 2005) und hat im Übrigen ausgeführt, dass Unterhaltspflichtverletzungen nicht derartige schwere Straftaten darstellen.
  • OVG Schleswig-Holstein, 27.04.2015 - 2 LB 27/14

    Bestattungsrecht- unbillige Härte beim Kostenersatz für Bestattungskosten

    Dies gilt u. a. für die öffentlich-rechtliche Bestattungspflicht und die hieran anknüpfende Kostenerstattungspflicht, welche auf einem vom Zivilrecht unabhängigen Rechtsgrund beruhen (Verwaltungsgericht Dessau, Urt. v. 26.04.2006 - 1 A 34/06 - Verwaltungsgericht Stade, Urt. v. 27.07.2006- 1 A 539/05 - ; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urt. v. 19.10.2005 - 1 S 681/04 - Verwaltungsgericht Bremen, Urt. v. 20.08.2009 - S 5 K 3522/08 -).
  • VG Karlsruhe, 16.01.2007 - 11 K 1326/06

    Kostentragungspflicht der Tochter für Beerdigungskosten ihres Vaters, der sich

    Ein auf § 31 Abs. 2 i.V.m. Abs. 1 und § 21 Abs. 1 Nr. 1 BestattG beruhender Leistungsbescheid kann deshalb im Einzelfall trotz der gesetzlichen Regelung von Ausgleichsansprüchen unverhältnismäßig sein (OVG Saarland, Urt. v. 25.08.2003 - 2 R 18/03 - ; vgl. VG Stade, Urt. v. 27.07.2006 - 1 A 539/05 - ; im Ergebnis ebenso OVG NW, Beschl. v. 02.02.1996 - 19 A 3802/95 -, NVwZ-RR 1997, 99 ff.; a.A. für Bayerisches Landesrecht VG Ansbach, Urt. v. 07.07.2005 - AN 4 K 05.02104 - ).
  • OVG Schleswig-Holstein, 27.04.2015 - 2 LB 28/14

    Bestattungsrecht- unbillige Härte beim Kostenersatz für Bestattungskosten

    Dies gilt u. a. für die öffentlich-rechtliche Bestattungspflicht und die hieran anknüpfende Kostenerstattungspflicht, welche auf einem vom Zivilrecht unabhängigen Rechtsgrund beruhen (Verwaltungsgericht Dessau, Urt. v. 26.04.2006 - 1 A 34/06 - Verwaltungsgericht Stade, Urt. v. 27.07.2006- 1 A 539/05 - ; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urt. v. 19.10.2005 - 1 S 681/04 - Verwaltungsgericht Bremen, Urt. v. 20.08.2009 - S 5 K 3522/08 -).
  • OVG Schleswig-Holstein, 26.05.2014 - 2 O 31/13

    Heranziehung von Angehörigen zu den Beisetzungskosten des gegen sie straffällig

    Von der Erstattungsforderung ist abzusehen, wenn der Verstorbene schwere Straftaten zulasten des an sich Bestattungspflichtigen begangen hatte (Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Beschluss vom 13.07.2005; VG Stade, Urteil vom 27.07.2006 - 1 A 539/05 -).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.01.2010 - 4 L 464/08

    Zu den Voraussetzungen einer Ersatzvornahme bei einer Notbestattung

    Die von der Beklagten zitierten Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Aachen (Urt. v. 20.08.2007 - 6 K 1554/06 -) und des Verwaltungsgerichts Stade (Urt. v. 27.07.2006 - 1 A 539/05 -) stehen der vom Senat vertretenen Auffassung von vornherein nicht entgegen; denn in den bei diesen Gerichten anhängigen Verfahren hatten die zur Kostenerstattung herangezogenen Angehörigen - anders als in dem hier zu entscheidenden Fall - bereits vor der Bestattung durch die Behörde zu erkennen gegeben, dass sie sich um die Bestattung nicht kümmern werden.
  • VG Stade, 18.06.2009 - 1 A 666/08

    Ausnahme; Bestattungspflicht; Härtefall; Sorgerechtsentzug; Verhältnismäßigkeit;

    Nach Auffassung der Kammer sind jedoch selbst nach Inkrafttreten des § 8 BestattG, welcher selbst keine Ausnahmevorschriften vorsieht, Ausnahmen nach allgemeinen verfassungsrechtlichen Grundsätzen, insbesondere dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, einzuräumen (vgl. dazu schon VG Stade, Urteil vom 27. Juli 2006 - 1 A 539/05 - zitiert nach juris).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.06.2009 - 7 D 10513/09

    Heranziehung zu Kosten für die Bestattung eines Angehörigen seitens der

    Dass bei einem solchen Sachverhalt nicht bloß ein familiäres "Auseinanderleben" mit der Folge eines längeren Kontaktabbruchs etwa unter Erwachsenen vorliegt - was für die Annahme einer besonderen Härte bei der Kostenheranziehung unter Umständen nicht ausreicht - ist offenkundig (vgl. zur Bejahung einer entsprechenden Härte trotz enger Maßstäbe etwa SaarlOVG, a.a.O.; VG Stade, Urteil vom 27. Juli 2006, 1 A 539/05, juris).
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