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   BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00   

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BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00 (https://dejure.org/2000,2120)
BVerwG, Entscheidung vom 18.10.2000 - 1 B 45.00 (https://dejure.org/2000,2120)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Oktober 2000 - 1 B 45.00 (https://dejure.org/2000,2120)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Darlegung von Revisionszulassungsgründen - Grundsätzliche Bedeutsamkeit einer Rechtssache - Grundsätzliche Klärungsbedürftigkeit der Frage nach den Verbraucherkreisen zur Feststellung einer Irreführung im Sinne des § 17 Abs. 1 Nr. 5 Lebensmittel- und ...

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  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 10.11.1983 - 3 C 56.82

    Werbeverbot - Medizinisches Gutachten - Ernährungswissenschaftliches Gutachten

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Die hinsichtlich der Sachverhaltsermittlung und der Pflicht zur Beweiserhebung durch Sachverständigengutachten geltenden Grundsätze sind in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts seit langem geklärt, wie die Klägerin mit ihrem Hinweis auf das Urteil vom 10. November 1983 - BVerwG 3 C 56.82 - (BVerwGE 68, 177) selbst belegt.

    Die Klägerin führt aus, das Berufungsgericht weiche von dem Rechtssatz ab, dass das Tatsachengericht die Pflicht habe, in Fällen, in denen ihm zur Entscheidung einer streitigen Frage die erforderliche Sachkunde fehle, Beweis zu erheben und andere ausreichende Erkenntnisquellen, insbesondere Gutachten von Sachverständigen, zur Grundlage seiner Entscheidung zu machen, und Verfahrensrecht verletze, wenn es die Grenzen der ihm zur Verfügung stehenden Sachkunde überschreite und sich nicht mehr in den Lebens- und Erkenntnisquellen bewege, die dem Richter allgemein zugänglich sind (Urteil vom 10. November 1983 - BVerwG 3 C 56.82 - a.a.O., S. 182).

    Anders als in dem von der Beschwerde herangezogenen Verfahren BVerwG 3 C 56.82 waren nicht medizinische oder ernährungsphysiologische Probleme zu erörtern.

  • EuGH, 28.01.1999 - C-303/97

    Sektkellerei Kessler

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Das hat der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in verschiedenen Zusammenhängen entschieden (vgl. z.B. Urteil vom 16. Juli 1998 - Rs C-210/96 - Slg 1998 I-4681, Urteil vom 28. Januar 1999 - Rs C-303/97 - Slg 1999 I-513 und Urteil vom 13. Januar 2000 - Rs C-220/98 - DVBl 2000, 547).

    Maßgeblich ist daher die Sicht des "angesprochenen" Verbrauchers (EuGH, Urteil vom 28. Januar 1999 a.a.O.; vgl. auch das von der Klägerin angeführte Urteil des BGH vom 22. September 1983 - I ZR 108/81 - LM Nr. 405 zu § 1 UWG).

  • BVerwG, 15.05.1990 - 1 B 64.90

    Keine Divergenz bei Abweigung von der Rechtsprechung des EuGH - Verpflichtung zur

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Es ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt, dass Rechtsmittel im Sinne der genannten Vertragsbestimmung neben der Revision jedenfalls hinsichtlich revisiblen Rechts auch die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision gemäß § 133 Abs. 1 VwGO ist (Beschluss vom 15. Mai 1990 - BVerwG 1 B 64.90 - Buchholz 402.26 § 12 AufenthG/EWG Nr. 7).
  • EuGH, 13.01.2000 - C-220/98

    Estée Lauder

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Das hat der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in verschiedenen Zusammenhängen entschieden (vgl. z.B. Urteil vom 16. Juli 1998 - Rs C-210/96 - Slg 1998 I-4681, Urteil vom 28. Januar 1999 - Rs C-303/97 - Slg 1999 I-513 und Urteil vom 13. Januar 2000 - Rs C-220/98 - DVBl 2000, 547).
  • EuGH, 16.07.1998 - C-210/96

    BEI DER BEURTEILUNG, OB EINE ANGABE AUF EINER LEBENSMITTELVERPACKUNG IRREFÜHREND

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Das hat der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in verschiedenen Zusammenhängen entschieden (vgl. z.B. Urteil vom 16. Juli 1998 - Rs C-210/96 - Slg 1998 I-4681, Urteil vom 28. Januar 1999 - Rs C-303/97 - Slg 1999 I-513 und Urteil vom 13. Januar 2000 - Rs C-220/98 - DVBl 2000, 547).
  • EuGH, 26.10.1995 - C-51/94

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Demgemäß hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass davon auszugehen ist, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung der Erzeugnisse richten, zunächst das Zutatenverzeichnis lesen, dessen Angabe Art. 6 Abs. 5 der Richtlinie 79/112/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978 (ABl EG 1979 L 33, S. 1) vorschreibt (Urteil vom 26. Oktober 1995 - Rs C-51/94 - Slg 1995 I-3599 und Urteil vom 4. April 2000 - Rs C-465/98 - EuZW 2000, 508).
  • BVerwG, 06.12.1999 - 1 B 65.99

    Anforderung an die Zulassung einer Revision - Verfassungsmäßigkeit das im

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Es verletzt seine Aufklärungspflicht nur, wenn es sich eine ihm unmöglich zur Verfügung stehende Sachkunde zuschreibt oder seine Entscheidungsgründe auf mangelnde Sachkunde schließen lassen (vgl. z.B. Beschluss vom 4. Mai 1990 - BVerwG 1 B 82.89 - Buchholz 402.24 § 10 AuslG Nr. 124; Beschluss vom 6. Dezember 1999 - BVerwG 1 B 65.99 -).
  • EuGH, 04.04.2000 - C-465/98

    DER GERICHTSHOF ENTSCHEIDET ÜBER DIE VERWENDUNG DER ANGABE "NATURREIN" FÜR EINE

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Demgemäß hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass davon auszugehen ist, dass Verbraucher, die sich in ihrer Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung der Erzeugnisse richten, zunächst das Zutatenverzeichnis lesen, dessen Angabe Art. 6 Abs. 5 der Richtlinie 79/112/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978 (ABl EG 1979 L 33, S. 1) vorschreibt (Urteil vom 26. Oktober 1995 - Rs C-51/94 - Slg 1995 I-3599 und Urteil vom 4. April 2000 - Rs C-465/98 - EuZW 2000, 508).
  • BVerwG, 23.08.1995 - 1 B 46.95

    Verfahrensgrundrechte: Anspruch auf den gesetzlichen Richter, Vorlage einer

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Aus Art. 234 Abs. 2 EG-Vertrag folgt, dass ein nationales Gericht, dessen Entscheidung noch mit einem Rechtsmittel des innerstaatlichen Rechts angefochten werden kann, zur Anrufung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften nicht verpflichtet ist (vgl. Beschluss vom 23. August 1995 - BVerwG 1 B 46.95 - Buchholz 451.20 § 33 a GewO Nr. 8 = GewArch 1996, 19 ).
  • BVerwG, 27.01.1998 - 1 C 28.96

    Ausländerrecht - Versagung der Aufenthaltserlaubnis bei einem

    Auszug aus BVerwG, 18.10.2000 - 1 B 45.00
    Das Gericht verletzt seine Aufklärungspflicht grundsätzlich nicht, wenn es von einer Beweiserhebung absieht, die eine anwaltlich vertretene Partei nicht beantragt hat (vgl. Urteil vom 27. Januar 1998 - BVerwG 1 C 28.96 - NVwZ 1998, 745 ).
  • BVerwG, 23.01.1992 - 3 C 33.89

    Irreführung - Gemeinschaftsrecht

  • BVerwG, 04.05.1990 - 1 B 82.89

    Umfang der Aufklärungspflicht bei Ausweisung eines unter besonderem

  • BGH, 22.09.1983 - I ZR 108/81

    Johannisbeerkonzentrat

  • BVerwG, 23.03.1999 - 1 C 1.99

    Oberverwaltungsgericht muß klären, ob die Bezeichnung "6 - Korn - Eier" auf

  • VG Arnsberg, 26.10.2009 - 3 K 3516/08

    Schweineschnitzel darf als "Wiener Schnitzel vom Schwein" verkauft werden

    Vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 10. Dezember 1987 - 3 C 18/87 -, Sammlung lebensmittelrechtlicher Entscheidungen (LRE) 22, 35, und Beschluss vom 18. Oktober 2000 - 1 B 45/00 -, LRE 40, 166; OVG NRW, Beschluss vom 8. August 2008 - 13 B 1022/08 -, LRE 57, 377.

    vgl. Europäischer Gerichtshof (EuGH), Urteil vom 16. Juli 1998 - C-210/96 -, LRE 35, 70; BVerwG, Beschluss vom 18. Oktober 2000 - 1 B 45/00 - a.a.O.; VGH München, Urteil vom 17. Mai 2000 -- 25 B 97.3555 -, LRE 38, 400.

    Vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 1987 und Beschluss vom 18. Oktober 2000, jeweils a.a.O. - 1 B 45/00 -, a. a. O.; OVG NRW, Beschluss vom 8. August 2008 - 13 B 1022/08 -, a.a.O.

    vgl. nur: BVerwG, Beschluss vom 18. Oktober 2000, a.a.O..

    vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Oktober 2000, a.a.O. m.w.N., auch aus der Rechtsprechung des EuGH.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.2006 - 13 A 2095/02

    Abgrenzung von Arzneimitteln zu Nahrungsergänzungsmitteln

    vgl. in diesem Sinne BVerwG, Beschluss vom 18. Oktober 2000 - 1 B 45.00 -, LRE 40, 166 (167).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.03.2009 - 13 B 1910/08

    Maßgeblichkeit der Verkehrsauffassung bei der Anwendung des Irreführungsverbots

    EuGH, Urteil vom 16.7.1998 - C-210/96 -, Slg. I 1998, S. 4657; BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45.00 -, LRE 40, 166; Bay. VGH, Urteil vom 17.5.2000 - 25 B 97.3555 -, LRE 38, 400; VG München, Urteile vom 24.9.2008 - M 18 K 06.1469 - und vom 22.10.2008 - M 18 K 07.3394 -, jeweils juris.

    BVerwG, Urteil vom 10.12.1987 - 3 C 18/87 -, LRE 22, 35, und Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, a. a. O.; OVG NRW, Beschluss vom 8.8.2008 - 13 B 1022/08 -, a. a. O.; Zipfel/ Rathke, Lebensmittelrecht, Kommentar, Stand: September 2008, C 102, § 11 LFGB Rdnr. 287.

    BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45.00 -, a. a. O.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.08.2003 - 13 A 5022/00

    Medizinprodukte; Zahnbleichmittel; Erteilung der CE-Kennzeichnung als

    BVerwG, Urteile vom 24.11.1994 - 3 C 2.93 -, BVerwGE 97, 132, und vom 18.12.1997 - 3 C 46.96 -, a.a.O., und Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45.00 -, LRE 40, 166 sowie BGH, Urteil vom 11.7.2002 - I ZR 34/01 -, LRE 44, 37, OVG NRW, Urteil vom 21.6.1995 - 13 A 1362/94 -, LRE 32, 308 mit weiteren verwaltungsgerichtlichen Nachweisen; ähnlich EuGH, Urteil vom 21.3.991 - C - 369/88 -, Rz. 40 f., LRE 28, 3.

    BVerwG, Urteil vom 18.12.1997 - 3 C 46.96 -, a.a.O., und Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45.00 -, a.a.O., sowie BGH, Urteil vom 11.7.2002 a.a.O. jeweils m.w.N.

    BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000, a.a.O., m.w.N., ferner Urteil des Senats vom 6.3.1986 - 13 A 752/83 -, LRE 19, 220.

  • VG Freiburg, 02.04.2008 - 2 K 2080/07

    Lebensmittelkennzeichnung; Surimi als Bestandteil einer "Frutti di Mare"-Mischung

    Bei der Beurteilung von - wie hier - Gegenständen des täglichen Bedarfs kann sich die Kammer aufgrund ihrer eigenen Sachkunde ein Bild darüber machen, ob eine Bezeichnung der allgemeinen Verkehrsauffassung entspricht, gehören ihre Mitglieder doch wie andere zu dem beteiligten und angesprochenen Verbraucherkreis; insbesondere bedarf es in diesem Falle keiner Feststellung der Verbrauchererwartung etwa durch ein Umfrage- oder Sachverständigengutachten (vgl. EuGH, Urt. v. 16.7.1998 - C-210/96 -, in Curia; vgl. auch VGH München, Urt. v. 17.5.2000 - 25 B 97.3555 -, in Juris; BVerwG, Beschl. v. 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, in Juris; jew. zum verwandten Problemkreis der Verbrauchererwartung in § 17 LMBG / § 11 LFGB; vgl. auch Zipfel, Lebensmittelrecht, C 102 § 11 LFGB Rn. 63 ff.; Meyer/Streinz, LFGB, § 11 LFGB Rn. 32).

    Dieses stellt hinsichtlich der Frage, ob eine Bezeichnung, Marke oder Werbung möglicherweise irreführend ist, darauf ab, wie ein durchschnittlich informierter, aufmerksamer und verständiger Durchschnittsverbraucher die betreffende Aussage wahrscheinlich auffassen wird (vgl. EuGH, Urt. v. 16.7.1998 - Rs C-210/96 -, in Curia; Urt. v. 13.1.2000 - Rs C-220/98 -, in Curia; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, in Juris).

    Ob eine - vom Gericht grundsätzlich aus eigener Sachkunde feststellbare (vgl. EuGH, Urt. v. 16.7.1998 - C-210/96 -, in Curia; VGH München, Urt. v. 17.5.2000 - 25 B 97.3555 -, in Juris; BVerwG, Beschl. v. 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, in Juris; vgl. auch Zipfel, Lebensmittelrecht, C 102 § 11 LFGB Rn. 63 ff.; Meyer/Streinz, LFGB, § 11 LFGB Rn. 32) - Eignung zur Täuschung besteht, ist anhand der gesamten Aufmachung des Produktes zu beurteilen.

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein aufmerksamer Durchschnittsverbraucher, der seine Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richtet, zunächst das Zutatenverzeichnis liest (EuGH, Urt. v. 4.4.2000 - C-465/98 -, in Curia, m.w.N.; Urt. v. 26.10.1995 - C-51/94 -, in Curia; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, in Juris).

  • BVerwG, 04.03.2014 - 3 B 60.13

    Zulassung der Revision zur Klärung von Fragen im Zusammenhang mit der Veweigerung

    Dies ist nicht zu beanstanden; denn es gehört zum gesicherten Stand höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass es unter solchen Voraussetzungen keines durch eine Meinungsumfrage untermauerten Sachverständigengutachtens bedarf (vgl. BGH, Urteile vom 2. Oktober 2003 - I ZR 150/01 - BGHZ 156, 250 und vom 13. September 2012 - I ZR 230/11 - BGHZ 194, 314 Rn. 32 m.w.N. sowie BVerwG, Beschluss vom 18. Oktober 2000 - BVerwG 1 B 45.00 - Buchholz 418.711 LMBG Nr. 34 S. 1 f. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.02.2010 - 9 S 1130/08

    Feststellungsklage zur Klärung von Zweifelsfragen bei drohenden Straf- oder

    Der damit angesprochene Referenzverbraucher wird durch die Frage bestimmt, welcher Verbraucherkreis das Produkt wahrscheinlich erwerben wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, LRE 40, 166, Rn. 4).

    Eine Irreführung kommt demnach nur dann in Betracht, wenn die sonstige Aufmachung des Produkts mit den zutreffenden Angaben im Zutatenverzeichnis in Widerspruch steht und bei einer Gesamtschau eine unzutreffende Erwartung des durchschnittlich informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers hervorzurufen in der Lage ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45/00 -, LRE 40, 166, Rn. 8; Zipfel/Rathke, Lebensmittelrecht, Stand: 07/09, C 102 § 11 Rn. 177).

  • FG Köln, 25.08.2020 - 8 K 1092/17

    Europarechtliche Zweifel an der Umsatzbesteuerung der Leistungen von

    Dabei geht der beschließende Senat davon aus, dass sich das empirische Sachverständigengutachten auf die Sicht des "angesprochenen" Verbrauchers (vergleiche EuGH, Urteil vom 16.07.1998 - C-210/96, Juris, Rz.14, 15, 35; EuGH, Urteil vom 28.01.1999 - C-303/97, Juris, Rz.28; BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45/00, Juris, Rz.4,5) beziehen sollte, d. h. als Referenzpersonen diejenigen ausscheiden sollten, die Jahrmärkte und Freizeitparks grundsätzlich nicht frequentieren (vergleiche Opaschowski, Pries, Reinhardt, Freizeitwirtschaft - die Leitökonomie der Zukunft, Bd. 2, Hamburg 2006, LitVerlag, ISBN 13: 9783825892975, Seite 126; Stiftung für Zukunftsfragen (vormals BAT Freizeit-Forschungsinstitut, www.stiftungfuerzukunftsfragen.de unter Publikationen, Freizeitmonitor 2014 (Download), zur Frequentierung von Volksfesten, Seite 98, zur Frequentierung von Freizeitparks, Seite 103, aufgerufen am 10.08.2020).

    Der BFH hat im Gegensatz zum Bundesverwaltungsgericht (BVerwG, Beschluss vom 18.10.2000 - 1 B 45/00, Juris, Rz.4 und 5 in Einklang mit dem EuGH, Urteil vom 16.07.1998 - C-210/96 Juris, Rz.14, 15, 35) entschieden, dass es keiner Beweiserhebung durch empirische Untersuchungen zur "Sicht des Durchschnittsverbrauchers" auf zwei Leistungen in Zusammenhang mit dem Grundsatz der umsatzsteuerlichen Neutralität bedürfe, weil es sich dabei lediglich um eine "gedankliche Perspektive" handele (BFH, Urteil vom 17.04.2008 - V R 39/05, Juris, Rz.40; BFH, Urteil vom 23.11.2011 - XI R 6/08, Juris, Rz.47; BFH, Beschluss vom 08.04.2014 - V B 38/13, Juris, Rz.19; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.10.2016 - 7 K 7248/14,ECLI:DE:FGBEBB:2016:1013.7K7248.14.O.A, Juris, Rz.24; siehe auch Peltner in Weymüller, UStG, 2019, Verlag Beck, ISBN: 9783406717031, § 1 Rz.53.6).

  • VGH Bayern, 13.03.2013 - 9 B 09.2135

    Spitzenqualität: es geht um die Wurst

    Bei der Ermittlung der Verkehrsauffassung ist in erster Linie die mutmaßliche Erwartung eines Durchschnittsverbrauchers, der angemessen gut unterrichtet und angemessen aufmerksam und kritisch ist, unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und sprachlicher Faktoren zugrunde zu legen (vgl. Erwägungsgrund Nr. 18 der Richtlinie 2005/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.5.2005, ABl EG Nr. L 149 S 22/25; Wehlau, LFGB, § 11 Rn. 24, 117; Meyer in Meyer/Streinz, LFGB, 2. Aufl. 2012, § 11 Rn. 36 ff. mit umfänglichen Nachweisen aus der Rspr) bzw. die anzunehmende Erwartung eines informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers (so BVerwG, B.v. 18.10.2000 - 1 B 45/00 - juris Rn. 4; B.v. 5.4.2011 - 3 B 79/10 - juris Rn. 4).

    Brühwurstwaren gehören zum Kreis der gängigen täglichen Lebensmittel, so dass den Mitgliedern des erkennenden Senats insoweit durchaus eine hinreichende Sachkunde als Verbraucher dieser Produkte zuzubilligen ist (vgl. hierzu auch BVerwG, B.v.18.10.2000 - 1 B 45/00 - juris Rn. 5, 9 f.).

    Sie begründen als "Sachverständigengutachten von besonderer Qualität" eine Vermutung, was der Verbraucher von einem nach Herstellung, Beschaffenheit und sonstigen Merkmalen in den Leitsätzen beschriebenen Lebensmittel erwartet (vgl. BVerwG , U.v. 10.12.1987 - 3 C 18.87 - juris Rn. 34; B.v.18.10.2000 - 1 B 45.00 - juris Rn. 9).

  • VGH Bayern, 13.03.2013 - 9 B 09.2162

    Spitzenqualität: es geht um die Wurst

    Bei der Ermittlung der Verkehrsauffassung ist in erster Linie die mutmaßliche Erwartung eines Durchschnittsverbrauchers, der angemessen gut unterrichtet und angemessen aufmerksam und kritisch ist, unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und sprachlicher Faktoren zugrunde zu legen (vgl. Erwägungsgrund Nr. 18 der Richtlinie 2005/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.5.2005, ABl EG Nr. L 149 S 22/25; Wehlau, LFGB, § 11 Rn. 24, 117; Meyer in Meyer/Streinz, LFGB, 2. Aufl. 2012, § 11 Rn. 36 ff. mit umfänglichen Nachweisen aus der Rspr) bzw. die anzunehmende Erwartung eines informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers (so BVerwG, B.v. 18.10.2000 - 1 B 45/00 - juris Rn. 4; B.v. 5.4.2011 - 3 B 79/10 - juris Rn. 4).

    Brühwurstwaren gehören zum Kreis der gängigen täglichen Lebensmittel, so dass den Mitgliedern des erkennenden Senats insoweit durchaus eine hinreichende Sachkunde als Verbraucher dieser Produkte zuzubilligen ist (vgl. hierzu auch BVerwG, B.v.18.10.2000 - 1 B 45/00 - juris Rn. 5, 9 f.).

    Sie begründen als "Sachverständigengutachten von besonderer Qualität" eine Vermutung, was der Verbraucher von einem nach Herstellung, Beschaffenheit und sonstigen Merkmalen in den Leitsätzen beschriebenen Lebensmittel erwartet (vgl. BVerwG , U.v. 10.12.1987 - 3 C 18.87 - juris Rn. 34; B.v.18.10.2000 - 1 B 45.00 - juris Rn. 9).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.10.2012 - 9 S 1353/11

    Für Verbraucher irreführende Bezeichnung industriell hergestellter

  • OVG Niedersachsen, 30.06.2010 - 13 LB 9/08

    Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit der Bewerbung eines industriell gefertigten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.2010 - 13 A 1038/07

    Irreführung des Verbrauchers durch die Produktbezeichnung "Spitzenqualität" bei

  • VG Oldenburg, 05.12.2017 - 7 A 4064/16

    Besondere Behandlungsmethode; Flüssigwürzung; Irreführung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2010 - 13 A 637/10

    Gewährung von subjektiv-öffentlichen Rechten an einen einzelnen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.10.2012 - 13 B 986/12

    Widersprüchlichkeit und damit einhergehende Irreführung durch die Bezeichnung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.10.2010 - 13 A 567/10

    Schutz des Verbrauchers vor Täuschung durch das Inverkehrbringen eines

  • VG München, 24.09.2008 - M 18 K 06.1469

    Irreführende Verkehrsbezeichnung eines Fleischprodukts

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2010 - 13 A 615/10

    Verbreitung eines Lebensmittels unter irreführender Bezeichnung als Distelöl

  • VG Aachen, 30.07.2010 - 7 K 1467/09

    "Vorderschinken-Erzeugnis" kann eine irreführende Bezeichnung sein

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2010 - 13 A 616/10

    Schutz des Verbrauchers vor Täuschung durch das Inverkehrbringen von Distelöl

  • VG Düsseldorf, 03.02.2010 - 16 K 4421/08

    Lebensmittel Irreführung Bezeichnung Ordnungsverfügung Hersteller

  • VG Minden, 22.01.2020 - 7 K 9935/17
  • VG Berlin, 12.09.2012 - 14 K 48.11

    Hähnchen-Kebab muss Biss haben

  • BVerwG, 20.06.2012 - 3 B 87.11

    Irreführende Bezeichnung von Lebensmitteln; Aufzählung von Zutaten; Beurteilung

  • VG Aachen, 30.07.2010 - 7 K 1468/09

    Verkehrsauffassung über die Bezeichnung "Vorderschinken-Erzeugnis" in Deutschland

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.06.2014 - 13 A 1135/13

    Verkehrsfähigkeit eines mit hochdosiertem Koffein versehenen Produkts als Kapsel

  • VG Minden, 29.08.2006 - 6 K 1126/05
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.2012 - 13 B 427/12

    Unzulässigkeit des Inverkehrbringens von Lebensmitteln unter irreführender

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.10.2011 - 6 A 10690/11

    Irreführende Bezeichnung eines Backerzeugnisses - "Nussecke mit Kuvertüre und

  • OVG Niedersachsen, 07.04.2011 - 13 LA 58/10

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Sachlage und Rechtslage bei einem

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.05.2014 - 5 N 34.11

    Gegartes Fleischerzeugnis; zusammengefügte Fleischstücke; Auslobung als

  • VG Braunschweig, 10.12.2008 - 5 A 185/07

    Rechtsgrundlage für die konkrete Anordnung über das Kenntlichmachen einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.09.2001 - 13 A 2814/99

    Untersagung von gemeinsamen Einzelaktionen eines Apothekenbetreibers mit einem

  • VG Berlin, 14.07.2010 - 14 A 133.07

    "Putenbrust-Fleischspieß" muss aus Fleischstücken bestehen

  • VG Berlin, 20.10.2011 - 14 K 43.09

    Schweinebraten ist nicht immer Schweinebraten

  • VG Berlin, 25.04.2012 - 14 K 272.10

    Produktbezeichnung "Sahne Eiscreme" kann irreführend sein

  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.12.2010 - 3 M 419/10

    Widerruf von Produktionsgenehmigungen für Fleischerzeugnisse

  • VG Osnabrück, 23.08.2007 - 4 A 119/06

    Hähnchenbrustfilet; Kochschinken; Lebensmittel; Lebensmittelbezeichnung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.05.2014 - 5 B 4.11

    "Jagdwurst"; Brühwursterzeugnis; Wiederverarbeitung von Brühwurstbrät (so

  • VG Berlin, 15.12.2010 - 14 A 44.07

    Matjesfilets, nordische Art

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.11.2010 - 13 A 2109/10

    Inverkehrbringen eines Fleischerzeugnisses unter der Bezeichnung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.11.2010 - 13 A 2108/10

    Zulässigkeit der Bezeichnung "Vorderschinken-Erzeugnis" für ein Fleischerzeugnis

  • VG München, 27.08.2020 - M 26b S 20.486

    Irreführung bei Kennzeichnung von Futtermitteln

  • VG Oldenburg, 22.12.2009 - 7 A 3292/08

    Bezeichnung; Braten; Bratenstück; Feststellungsklage; Filet; ganzes Stück;

  • VG München, 22.10.2008 - M 18 K 07.3394

    Irreführung des Verbrauchers durch angegebenen Fleischanteil

  • VG Minden, 05.03.2007 - 6 K 810/05

    Anforderungen an den Wert von bindegewebseiweißfreiem Fleischeiweiß im

  • VG München, 14.09.2011 - M 18 K 10.3526

    Keine Irreführung des Verbrauchers durch die Verwendung des Produktnamens "...",

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