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   BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97   

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https://dejure.org/1997,2576
BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97 (https://dejure.org/1997,2576)
BVerwG, Entscheidung vom 22.04.1997 - 1 B 82.97 (https://dejure.org/1997,2576)
BVerwG, Entscheidung vom 22. April 1997 - 1 B 82.97 (https://dejure.org/1997,2576)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Familiennachzug - Ausübung der Personensorge - Aufenthaltsbewilligung - Unwandlungsverbot - Öffentliches Interesse - Tätigkeit in deutsch-ausländischem Kulturverein

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausländerrecht - Voraussetzungen für den Anspruch auf Familoiennachzug, Begriff des öffentlichen Interesses i.S. von § 28 Abs. 3 S. 2 2. HS AuslG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1997, 657
  • FamRZ 1997, 1007
  • DVBl 1997, 911
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 10.03.1995 - 1 B 217.94
    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Der Anspruch nach § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG kann nur einem personensorgeberechtigten Ausländer zustehen (wie Beschluß vom 10. März 1995 - BVerwG 1 B 217.94 - Buchholz 402.240 § 23 AuslG 1990 Nr. 2).

    Die Frage läßt sich ohne weiteres in dem Sinn beantworten, daß nur der personensorgeberechtigte Ausländer einen Anspruch nach § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG hat, wie dies der Senat bereits im Beschluß vom 10. März 1995 - BVerwG 1 B 217.94 - (Buchholz 402.240 § 23 AuslG 1990 Nr. 2) ausgesprochen hat (ebenso Verwaltungsgerichtshof Mannheim, InfAuslR 1993, 366).

    Soweit die Beschwerde auf die Verwendung des Begriffes "familiäre Lebensgemeinschaft" in § 23 Abs. 2 Satz 2 AuslG hinweist, übersieht sie den Bezug zu § 17 Abs. 1 AuslG (vgl. Beschluß vom 10. März 1995, a.a.O.); § 23 Abs. 2 Satz 2 AuslG gibt mithin für das Verständnis des § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG nichts her.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.05.1993 - 11 S 714/93

    Aufenthaltserlaubnis wegen außergewöhnlicher Härte für einen nicht

    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Die Frage läßt sich ohne weiteres in dem Sinn beantworten, daß nur der personensorgeberechtigte Ausländer einen Anspruch nach § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG hat, wie dies der Senat bereits im Beschluß vom 10. März 1995 - BVerwG 1 B 217.94 - (Buchholz 402.240 § 23 AuslG 1990 Nr. 2) ausgesprochen hat (ebenso Verwaltungsgerichtshof Mannheim, InfAuslR 1993, 366).
  • BVerfG, 10.08.1994 - 2 BvR 1542/94

    Verfassungsbeschwerde eines türkischen Staatsangehörigen unter Berufung auf Art.

    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Soweit sich aus Art. 6 GG oder Art. 8 EMRK zugunsten des Ausländers aufenthaltsrechtliche Schutzwirkungen ergeben (vgl. BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10, vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 -,InfAuslR 1994, 394 und vom 1. August 1996 - 2 BvR 1119/96 - InfAuslR 1996, 341, jeweils m.w.N.), sind diese im Rahmen der § 23 Abs. 4, § 22 AuslG zu beachten (vgl. Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192) und, sofern der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG entgegensteht, im Zusammenhang mit den daraus sich ergebenden Folgen für den aufenthaltsrechtlichen Status des Ausländers zu berücksichtigen.
  • VG Berlin, 17.03.1993 - 24 A 158.92
    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Ebensowenig gebietet Verfassungsrecht, unter "Ausübung der Personensorge" das Bestehen einer Lebensgemeinschaft mit tatsächlicher Beteiligung des Ausländers an der Sorge für das Kind zu verstehen, wie das Verwaltungsgericht Berlin (InfAuslR 1993, 215) und der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (InfAuslR 1994, 184) meinen.
  • BVerwG, 18.06.1996 - 1 C 17.95

    Ausländerrecht: Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung bei Einreise

    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Soweit sich aus Art. 6 GG oder Art. 8 EMRK zugunsten des Ausländers aufenthaltsrechtliche Schutzwirkungen ergeben (vgl. BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10, vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 -,InfAuslR 1994, 394 und vom 1. August 1996 - 2 BvR 1119/96 - InfAuslR 1996, 341, jeweils m.w.N.), sind diese im Rahmen der § 23 Abs. 4, § 22 AuslG zu beachten (vgl. Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192) und, sofern der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG entgegensteht, im Zusammenhang mit den daraus sich ergebenden Folgen für den aufenthaltsrechtlichen Status des Ausländers zu berücksichtigen.
  • BVerfG, 01.08.1996 - 2 BvR 1119/96

    Gegenstand der Verfassungsbeschwerde - Verfassungsrechtliche Anforderungen an die

    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Soweit sich aus Art. 6 GG oder Art. 8 EMRK zugunsten des Ausländers aufenthaltsrechtliche Schutzwirkungen ergeben (vgl. BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10, vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 -,InfAuslR 1994, 394 und vom 1. August 1996 - 2 BvR 1119/96 - InfAuslR 1996, 341, jeweils m.w.N.), sind diese im Rahmen der § 23 Abs. 4, § 22 AuslG zu beachten (vgl. Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192) und, sofern der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG entgegensteht, im Zusammenhang mit den daraus sich ergebenden Folgen für den aufenthaltsrechtlichen Status des Ausländers zu berücksichtigen.
  • BVerfG, 01.10.1992 - 2 BvR 1365/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes

    Auszug aus BVerwG, 22.04.1997 - 1 B 82.97
    Soweit sich aus Art. 6 GG oder Art. 8 EMRK zugunsten des Ausländers aufenthaltsrechtliche Schutzwirkungen ergeben (vgl. BVerfG, Kammerbeschlüsse vom 1. Oktober 1992 - 2 BvR 1365/92 - InfAuslR 1993, 10, vom 10. August 1994 - 2 BvR 1542/94 -,InfAuslR 1994, 394 und vom 1. August 1996 - 2 BvR 1119/96 - InfAuslR 1996, 341, jeweils m.w.N.), sind diese im Rahmen der § 23 Abs. 4, § 22 AuslG zu beachten (vgl. Urteil vom 18. Juni 1996 - BVerwG 1 C 17.95 - Buchholz 402.240 § 8 AuslG 1990 Nr. 9 = NVwZ 1997, 192) und, sofern der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG entgegensteht, im Zusammenhang mit den daraus sich ergebenden Folgen für den aufenthaltsrechtlichen Status des Ausländers zu berücksichtigen.
  • VGH Baden-Württemberg, 20.09.2018 - 11 S 240/17

    Aufenthaltserlaubnis aus familiären Gründen - Kinder -; Personensorgerecht;

    65 a) Die Anwendbarkeit des § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AufenthG setzt voraus, dass dem Ausländer die Personensorge für den Minderjährigen tatsächlich zusteht (vgl. hierzu BVerwG, Beschluss vom 22.04.1997 - 1 B 82.97 -, juris; ebenso bereits BVerwG, Beschluss vom 10.03.1995 - 1 B 217.94 -, juris, Rn. 3; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 11.05.1993 - 11 S 714/93 -, juris, Rn. 4; implizit vorausgesetzt bei Bayer. VGH, Urteil vom 26.09.2016 - 10 B 13.1318 -, juris, Rn. 31; vgl. darüber hinaus Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage 2018, § 28 AufenthG Rn. 25; Hailbronner, Ausländerrecht, Stand: 85. Aktualisierung (April 2014), § 28 AufenthG Rn. 11; Marx, in: GK-AufenthG, 89. Lieferung (Juni 2017), § 28 Rn. 98 f.; Tewocht, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 18. Edition, Stand: 01.05.2018, § 28 AufenthG Rn. 24; Zeitler, HTK-AuslR / § 28 AufenthG / zu Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, Stand: 18.11.2016, Rn. 7); ist der ausländische Elternteil nicht personensorgeberechtigt, so ist er auf die Ermessensvorschrift des § 28 Abs. 1 Satz 4 AufenthG zu verweisen (vgl. zum systematischen Verhältnis der beiden vorgenannten Vorschriften zuletzt eingehend VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 05.07.2018 - 11 S 1224/18 -, juris).

    Das Tatbestandsmerkmal "zur Ausübung der Personensorge" in § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AufenthG greift die familienrechtliche Begriffsbildung in § 1626 Abs. 1 Satz 2 BGB auf (vgl. Hailbronner, Ausländerrecht, Stand: 85. Aktualisierung (April 2014), § 28 AufenthG Rn. 11; Marx, in: GK-AufenthG, 89. Lieferung (Juni 2017), § 28 Rn. 99: Begriff der Personensorge "identisch"; für § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG bereits BVerwG, Beschluss vom 22.04.1997 - 1 B 82.97 -, juris, Rn. 5).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.07.2018 - 11 S 1224/18

    Antrag auf Aufenthaltserlaubnis zum Zweck des Familiennachzugs durch

    Dies setzt voraus, dass dem Ausländer - anders als es bei dem Antragsteller der Fall ist - die Personensorge für den Minderjährigen auch tatsächlich zusteht (vgl. hierzu und zum Folgenden BVerwG, Beschluss vom 22.04.1997 - 1 B 82.97 -, juris; ebenso bereits BVerwG, Beschluss vom 10.03.1995 - 1 B 217.94 -, juris, Rn. 3; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 11.05.1993 - 11 S 714/93 -, juris, Rn. 4; implizit vorausgesetzt bei Bayer. VGH, Urteil vom 26.09.2016 - 10 B 13.1318 -, juris, Rn. 31; vgl. darüber hinaus Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage 2018, § 28 AufenthG Rn. 25; Hailbronner, AuslR, 85. Aktualisierung (April 2014), § 28 AufenthG Rn. 11; Marx, GK-AufenthG, 89. Lieferung (Juni 2017), § 28 Rn. 98 f.; Tewocht, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 18. Edition, Stand: 01.05.2018, § 28 AufenthG Rn. 24; Zeitler, HTK-AuslR / § 28 AufenthG / zu Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, Stand: 18.11.2016, Rn. 7); der Umfang des tatsächlich ausgeübten Umgangs kann diese Voraussetzung entgegen der Auffassung des Antragstellers nicht ersetzen.

    Das Tatbestandselement "zur Ausübung der Personensorge" wäre daneben überflüssig, wenn mit ihm lediglich der tatsächliche Umgang zwischen ausländischem Elternteil und deutschem Kind gemeint wäre, denn dieser ist bereits durch § 27 Abs. 1 AufenthG erfasst (vgl. zur Vorgängervorschrift im AuslG BVerwG, Beschluss vom 22.04.1997 - 1 B 82.97 -, juris, Rn. 5).

  • BVerwG, 04.06.1997 - 1 C 9.95

    Aufenthaltsbewilligung - Übergang zur Aufenthaltserlaubnis - Deutschverheirateter

    (4) Als Vater einer nichtehelichen minderjährigen ledigen Deutschen könnte der Kläger eine Aufenthaltserlaubnis nach § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG nur beanspruchen, wenn ihm das Recht zur Personensorge zustünde (Beschlüsse vom 10. März 1995 - BVerwG 1 B 217.94 - Buchholz 402.240 § 23 AuslG 1990 Nr. 2 und vom 22. April 1997 - BVerwG 1 B 82.97 -).

    Am Aufenthalt des Klägers besteht kein übergeordnetes Interesse, das nach Art und Gewicht geeignet sein könnte, bei einer abwägenden Betrachtung Vorrang gegenüber dem Regelungsziel des § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG zu genießen, daß über die Aufenthaltsbewilligung kein Daueraufenthalt erreicht wird (vgl. Beschluß vom 22. April 1997 - BVerwG 1 B 82.97 -).

  • BVerwG, 19.03.2002 - 1 C 19.01

    Aufenthaltserlaubnis (Recht auf Wiederkehr); gesicherter Lebensunterhalt;

    Dieses Verbot soll erkennbar verhindern, dass der Inhaber einer Aufenthaltsbewilligung, die stets nur zum vorübergehenden Aufenthalt im Bundesgebiet berechtigt, aus dieser Position heraus mittels einer Aufenthaltserlaubnis einen Daueraufenthalt erlangt (vgl. dazu Beschluss vom 22. April 1997 - BVerwG 1 B 82.97 - NVwZ-RR 1997, 657 = Buchholz 402.240 § 23 AuslG Nr. 4) und so die zeitliche Begrenzung der Aufenthaltsbewilligung durch den unmittelbaren Übergang zu einem anderen Aufenthaltstitel unterläuft (vgl. BTDrucks 11/6321, S. 66).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.06.2001 - 13 S 625/01

    Stillhalteklausel des EWGAssRBes 1/80 Art 13 - ordnungsgemäßer Aufenthalt

    Mit dieser Regelung will der Gesetzgeber gerade den unmittelbaren Übergang von einer Aufenthaltsbewilligung zu einer Aufenthaltserlaubnis ausschließen (BVerwG, Beschluss vom 22.4.1997 - 1 B 82.97 -, InfAuslR 1997, 303-305).

    Der Ausnahmetatbestand des § 28 Abs. 3 Satz 2 2. Halbsatz 2. Alt. AuslG kann nur dann erfüllt sein, wenn ein Interesse der Allgemeinheit tatsächlich vorliegt, dieses öffentliche Interesse von Gewicht ist und bei einer abwägenden Betrachtung gegenüber dem Regelungsziel des § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG, dass über die Aufenthaltsbewilligung kein Daueraufenthalt erreicht wird, Vorrang genießt (BVerwG, Beschluss vom 22.4.1997 - 1 B 82.97 -, InfAuslR 1997, 303 - 305).

  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.2004 - 11 S 1518/03

    Kein Verstoß gegen europarechtliche Vorgaben oder gegen deutsches

    Dabei muss es sich um ein übergeordnetes Interesse rechtlicher, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher oder politischer Art handeln, das bei abwägender Betrachtung Vorrang vor dem gesetzlichen Regelungsziel des § 28 Abs. 3 Satz 2 AuslG hat, dass über die Aufenthaltsbewilligung kein Daueraufenthaltsrecht erreicht wird (BVerwG, Beschluss vom 22.4.1997 - 1 B 82.97 - InfAuslR 1997, 1007).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.04.2014 - L 15 AS 81/14
    Voraussetzung ist damit, dass der ausländische Elternteil das Personensorgerecht besitzt und es auszuüben gedenkt (vgl. Dienelt, in: Renner, Ausländerrecht, 9. Aufl. 2011, § 28 AufenthG Rdn. 10); er muss also die Personensorge tatsächlich i.S.v. § 1626 Bürgerliches Gesetzbuch ausüben (BVerwG, Beschluss vom 22. April 1997 - 1 B 82/97).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.11.1997 - 17 A 631/96
    Die Regelung des § 23 Abs. 1 Halbsatz 1 Nr. 3 AuslG kommt nicht zur Anwendung, da sie voraussetzt, daß dem ausländischen Elternteil das Personensorgerecht zusteht, vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschlüsse vom 22. April 1997 - 1 B 82.97 -, DVBl. 1997, 911 und vom 10. März 1995 - 1 B 217.94 -, InfAuslR 1995, 292, was in bezug auf den Kläger nicht der Fall ist.
  • VG Trier, 07.08.2012 - 1 K 604/12

    Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis - wahrheitswidrige Vaterschaftsanerkennung

    Die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis nach besagter Norm setzt voraus, dass der Ausländer ein Personensorgerecht besitzt, sofern nicht die Ausnahme des § 28 Abs. 1 Satz 4 AufenthG greift (BVerwG, Beschluss vom 22. April 1997 - 1 B 82/97 -, DVBl 1997, 911).
  • VG Bayreuth, 12.10.2016 - B 4 K 15.90

    Verlängerung eines eigenständigen Aufenthaltsrechts nur, wenn familiäre

    Außerdem wäre das Tatbestandselement "zur Ausübung der Personensorge" ansonsten überflüssig, weil jede Aufenthaltserlaubnis zum Familiennachzug bereits aufgrund der allgemeinen Regelung in § 27 Abs. 1 Satz 1 AufenthG qualifizierten Umgang in Form einer familiären Lebensgemeinschaft voraussetzt (vgl. BVerwG, B. v. 22.04.1997 - 1 B 82/97 - InfAuslR 1997, 303/303f. zu § 23 Abs. 1 Nr. 3 AuslG; Dienelt in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 11. Aufl. 2016, § 28 AufenthG Rn. 25).
  • VG Frankfurt/Main, 09.07.2008 - 1 K 52/08

    Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis für ein ausländisches Elternteil eines

  • VG Bayreuth, 30.12.2011 - B 1 S 11.800

    Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis abgelehnt; Sorgerecht für deutsche Kinder;

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