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   VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785   

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VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785 (https://dejure.org/2003,5040)
VGH Bayern, Entscheidung vom 02.10.2003 - 1 CS 03.1785 (https://dejure.org/2003,5040)
VGH Bayern, Entscheidung vom 02. Oktober 2003 - 1 CS 03.1785 (https://dejure.org/2003,5040)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verletzung nachbarschützender Vorschriften; Verletzung des Gebietsbewahrungsanspruchs und des Gebots der Rücksichtnahme; Geltendmachung von baurechtlichen Nachbarrechten durch einen Wohnungseigentümer wegen Beeinträchtigung seines Sondereigentums

  • Judicialis

    VwGO § 146 Abs. 4 Satz 1; ; VwGO § 146 Abs. 4 Satz 3; ; VwGO § 146 Abs. 4 Satz 4; ; VwGO § 146 Abs. 4 Satz 6; ; WEG § 13 Abs. 1 Halbsatz 2; ; WEG § 21 Abs. 2; ; BauNVO § 15 Abs. 1 Satz 2

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Nachbarwiderspruch gegen Baugenehmigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2004, 248
  • NZM 2004, 235
  • DÖV 2004, 673
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.1991 - 11 B 2967/90

    Nachbarschutz und Wohnungseigentum

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Eine Beeinträchtigung des gemeinschaftlichen Eigentums kann er, anders als ein Teilhaber einer Bruchteilsgemeinschaft (vgl. § 744 Abs. 2 BGB), nur in den engen Grenzen einer Notgeschäftsführung (§ 21 Abs. 2 WEG) und nur in Prozessstandschaft für die Eigentümergemeinschaft abwehren (wie OVG NRW vom 28.2.1991 NVwZ-RR 1992, 11).

    Eine Beeinträchtigung des gemeinschaftlichen Eigentums kann er, anders als ein Teilhaber einer Bruchteilsgemeinschaft (vgl. § 744 Abs. 2 BGB), nur in den engen Grenzen einer Notgeschäftsführung (§ 21 Abs. 2 WEG) und nur in Prozessstandschaft für die Eigentümergemeinschaft abwehren (wie OVG NRW vom 28.2.1991 NVwZ-RR 1992, 11).

  • BVerwG, 02.02.2000 - 4 B 87.99

    Bebauungsplan; Immissionsschutz; Gewerbegebiet; erheblich belästigende

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Die Festsetzungen eines Bebauungsplans über die Art der baulichen Nutzung vermitteln unabhängig von einer Beeinträchtigung des Nachbarn einen Abwehranspruch gegen jedes diesen Festsetzungen widersprechende Vorhaben (BVerwG vom 16.9.1993 E 94, 151/156; vom 23.8.1996 E 101, 364/374 f.; vom 2.2.2000 NVwZ 2000, 679 f.).

    Mit dem Anspruch auf Bewahrung des Gebietscharakters kann einer "schleichende Umwandlung" des Baugebiets entgegengetreten werden (BVerwG vom 2.2.2000 NVwZ 2000, 679 f.).

  • VGH Bayern, 25.08.1997 - 2 ZB 97.00681

    Anspruch des planbetroffenen Nachbarn auf Erhaltung der Eigenart des Baugebiets;

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Ausnahmsweise können auch Nachbarn des Baugebiets den Gebietsbewahrungsanspruch geltend machen, wenn sich aus der Begründung des Bebauungsplans oder aus anderen Unterlagen des Planaufstellungsverfahrens ergibt, dass die Gemeinde mit der Gebietsfestsetzung auch die angrenzenden Grundstücke schützen wollte (vgl. BayVGH vom 25.8.1997, BayVBl 1998, 532/533 = NVwZ-RR 1999, 226/227; NdsOVG vom 26.4.2001 ZfBR 2002, 280/281).
  • OVG Niedersachsen, 27.04.2001 - 1 MB 1190/01

    Großflächiger Einzelhandelsbetrieb in einem allgemeinen Wohngebiet

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Ausnahmsweise können auch Nachbarn des Baugebiets den Gebietsbewahrungsanspruch geltend machen, wenn sich aus der Begründung des Bebauungsplans oder aus anderen Unterlagen des Planaufstellungsverfahrens ergibt, dass die Gemeinde mit der Gebietsfestsetzung auch die angrenzenden Grundstücke schützen wollte (vgl. BayVGH vom 25.8.1997, BayVBl 1998, 532/533 = NVwZ-RR 1999, 226/227; NdsOVG vom 26.4.2001 ZfBR 2002, 280/281).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.04.2002 - 7 S 653/02

    Inhalt der Beschwerdebegründung - bestimmter Antrag

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Er muss die Begründung des Verwaltungsgerichts aufgreifen und konkret darlegen, aus welchen Erwägungen heraus er diese für unrichtig hält (BayVGH vom 7.4.2003 NVwZ 2003, 766; vom 16.1.2003 NVwZ 2003, 632; VGH BW vom 12.4.2002 NVwZ 2002, 883/884).
  • BVerwG, 24.02.2000 - 4 C 23.98

    Diskothek; Gewerbebetrieb, sonstiger; Vergnügungsstätte; Industriegebiet;

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Wegen dieser Bindungen kann sich ein Nachbar gegen jede in dem Baugebiet unzulässige Nutzung wenden, um schon den Beginn einer Veränderung des Gebietscharakters zu verhindern, die ihn stören oder zur Rücksichtnahme zwingen könnte (BVerwG vom 24.2.2000 NVwZ 2000, 1054/1055).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.03.2001 - 8 S 1989/00

    Sachentscheidung trotz verfristeten Widerspruchs - Heilung

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Es reicht nicht aus, dass sich das Grundstück im Geltungsbereich desselben Bebauungsplans befindet (a. A. VGH BW vom 14.3.2001 VBlBW 2001, 487/490 mit ablehnender Anmerkung von Schütz, VBlBW 2002, 371).
  • VGH Bayern, 07.07.2003 - 1 NE 03.984
    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Ein Antrag, den Vollzug der Satzung über die dritte Änderung des Bebauungsplans Nr. 111 vorläufig auszusetzen, hatte keinen Erfolg (Beschluss des Senats vom 7.7.2003 - 1 NE 03.984).
  • VGH Bayern, 07.04.2003 - 10 CS 03.339

    Verschärfte Anforderungen an die Beschwerdebegründung nach § 146 Abs. 4 S. 3

    Auszug aus VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785
    Er muss die Begründung des Verwaltungsgerichts aufgreifen und konkret darlegen, aus welchen Erwägungen heraus er diese für unrichtig hält (BayVGH vom 7.4.2003 NVwZ 2003, 766; vom 16.1.2003 NVwZ 2003, 632; VGH BW vom 12.4.2002 NVwZ 2002, 883/884).
  • VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211

    Klagebefugnis eines Sondereigentümers; kein gebietsübergreifender

    a) Für das Geltendmachen von Rechten aus ihrem ideellen Anteil am gemeinschaftlichen Eigentum fehlt der Klägerin die Befugnis (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; vom 23.2.2007 Az. 1 CS 06.3219 - juris; vom 6.11.2008 Az. 14 ZB 08.2327 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; OVG NW vom 28.2.1991 Az. 11 B 2967/90 NVwZ-RR 1992, 11).

    Grundsätzlich kann der einzelne Wohnungseigentümer (§ 1 Abs. 2 WEG) baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht nach § 13 Abs. 1 Halbsatz 2 WEG geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung seines Sondereigentums im Raum steht (vgl. BVerwG vom 20.8.1992 Az. 4 B 92/92 - juris; BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 11.2.2004 Az. 2 CS 04.18 - juris; vom 10.6.2008 Az. 2 CS 08.1298 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; vom 22.3.2010 Az. 15 CS 10.352 - juris; offen gelassen in BayVGH vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 66 BayBO RdNr. 12).

    Insoweit ist bereits fraglich, ob die Verletzung von Bauplanungsrecht überhaupt eine Beeinträchtigung des Sondereigentums darstellen kann oder ob dies ausschließlich das gesamte Grundstück und damit die Wohnungseigentümergemeinschaft als solche betrifft (vgl. dazu BayVGH vom 12.9. 2005 a.a.O., dort aber offen gelassen; vom 2.10.2003 a.a.O., dort aber nicht entscheidungserheblich, da die Verletzung von Bauplanungsrecht offensichtlich nicht vorlag).

    Eine Ausnahme dahingehend, dass sich aus der Begründung des Bebauungsplans oder anderen Unterlagen des Planaufstellungsverfahrens ergeben würde, dass die Beklagte mit der Gebietsfestsetzung - hier des MK 1 - auch die angrenzenden Grundstücke hätte schützen wollen, lässt sich nicht erkennen und wurde auch nicht substanziiert vorgetragen (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 a.a.O.; vom 28.6. 2012 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 12.09.2005 - 1 ZB 05.42

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Ablehnung ohne Prüfung der Zulassungsgründe,

    Er kann solche Abwehrrechte nur in den engen Grenzen der Notgeschäftsführung (§ 21 Abs. 2 WEG) und nur Namens der teilrechtsfähigen Wohnungseigentümergemeinschaft (vgl. BGH vom 2.6.2005 NJW 2005, 2061/2062) geltend machen (teilweise Änderung der Rechtsprechung des Senats; vgl. BayVGH vom 2.10.2003 BayVBl 2004, 664; vom 11.11.2004 - 1 N 03.983).

    Der Senat hält die Auffassung, dass ein Notgeschäftsführer in Prozessstandschaft - und damit eigenen Namens - für die Eigentümergemeinschaft tätig werde (BayVGH vom 2.10.2003 - 1 CS 03.1785, BayVBl 2004, 664; vom 11.11.2004 - 1 N 03.983), nicht aufrecht, weil sie die Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft bei der Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums (BGH vom 2.6.2005 NJW 2005, 2061/2062) nicht ausreichend berücksichtigt.

    Es kann offen bleiben, ob an der im Beschluss des Senats vom 2. Oktober 2003 (1 CS 03.1785 - BayVBl 2004, 665) vertretenen, die Entscheidung nicht tragenden Auffassung, dass ein Wohnungseigentümer baurechtliche Nachbarrechte wegen Beeinträchtigung seines Sondereigentums in vollem Umfang und aus eigenem Recht geltend machen könne, festzuhalten ist.

  • VG Hamburg, 12.02.2016 - 7 E 6816/15

    Zur Rechtswidrigkeit einer Baugenehmigung für eine zentrale

    Notwendig ist eine Belegenheit sowohl des Vorhabengrundstücks wie auch des Grundstücks, von dem aus der Gebietserhaltungsanspruch geltend gemacht wird, innerhalb "desselben Baugebiets" (vgl. auch OVG Hamburg, Beschluss vom 16.11.2015, 2 Bs 165/15, S. 14; OVG Münster, Beschluss vom 28.11.2002, 10 B 1618/02, juris, Rn. 5 ff.; VGH München, Beschluss vom 2.10.2003, 1 CS 03.1785, NVwZ-RR 2004, S. 248 f.; OVG Bremen, Urteil vom 13.2.2015, 1 B 355/14, juris, Rn. 29; VG Minden, Urteil vom 29.9.2915, 1 K 2703/14, juris, Rn. 20 ff.; VG Ansbach, Urteil vom 3.12.2014, AN 9 K 12.01753, juris, Rn. 76; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 5.5.2011, 10 L 358/11, juris, Rn. 26; Schröer, NZBau 2008, 169 f.).
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