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   BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02   

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https://dejure.org/2003,9471
BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02 (https://dejure.org/2003,9471)
BVerwG, Entscheidung vom 06.06.2003 - 1 D 30.02 (https://dejure.org/2003,9471)
BVerwG, Entscheidung vom 06. Juni 2003 - 1 D 30.02 (https://dejure.org/2003,9471)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • lexetius.com

    Bundesbahnobersekretär (Zugbegleiter); Zugriff auf eingezogene Fahrgelder in Höhe von etwa 1 095 DM und verspätete Kassenabrechnung (im Wiederholungsfall); anerkannte Milderungsgründe (besondere Versuchungssituation, wirtschaftliche Notlage) verneint; Disziplinarmaß: ...

  • Bundesverwaltungsgericht

    BBG §§ 54, 55 Satz 2, § 77 Abs. 1 Satz 1

  • Wolters Kluwer
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 27.06.2001 - 1 D 40.00

    Dienstvergehen eines Postbeamten des mittleren Dienstes wegen Unterschlagung von

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Dies kann der Fall sein, wenn ein hoch verschuldeter Beamter in einer besonderen, d.h. nicht alltäglichen Situation auf ihm dienstlich anvertraute Gelder zugreift (stRspr, z.B. Urteil vom 27. Juni 2001 BVerwG 1 D 40.00 m.w.N.).

    Eine solche Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie den Beamten unter Druck setzt, sich schnell Geld besorgen zu müssen, um damit dem plötzlich eintretenden Bedarf oder dem Verlangen der Gläubiger Rechnung zu tragen (vgl. z.B. Urteil vom 27. Juni 2001 a.a.O. m.w.N.).

  • BVerwG, 27.11.2001 - 1 D 63.00

    Freispruch eines Bundesbahnsekretärs einen Diebstahl von 543 Fahrausweisen

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Wer dieses für den geordneten Ablauf des Bahnbetriebs unabdingbare Vertrauen zerstört, kann in der Regel nicht Beamter bleiben (stRspr, vgl. z.B. Urteile vom 3. April 2001 BVerwG 1 D 3.00 und vom 27. November 2001 BVerwG 1 D 63.00 , jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 04.07.2000 - 1 D 33.99

    Unterschlagung einer als Fundsache anvertrauten Geldbörse durch einen Postbeamten

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Nach Auffassung des Senats (z.B. Urteil vom 4. Juli 2000 BVerwG 1 D 33.99 ) rechtfertigt ein einmaliges kurzschlussartiges Versagen bei einem Zugriffsdelikt die ausnahmsweise Fortsetzung des Beamtenverhältnisses nur dann, wenn sich der Beamte bis dahin dienstlich wie außerdienstlich tadelfrei verhalten hatte.
  • BVerwG, 04.06.1996 - 1 D 94.95

    Entfernung aus dem Dienst

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Ein derartiger Verwendungszweck würde nach der Senatsrechtsprechung (z.B. Urteil vom 4. Juni 1996 BVerwG 1 D 94.95 - DokBer B 1996, 273 m.w.N.) nur dann eine der erforderlichen Voraussetzungen des Milderungsgrundes erfüllen, wenn es sich um solche Verbindlichkeiten gehandelt hätte, deren Nichterfüllung den Beamten von den für den notwendigen Lebensbedarf erforderlichen Leistungen abgeschnitten hätte.
  • BVerwG, 03.04.2001 - 1 D 3.00

    Unberechtigte Verwendung dienstlich anvertrauten oder amtlich erlangten Geldes

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Wer dieses für den geordneten Ablauf des Bahnbetriebs unabdingbare Vertrauen zerstört, kann in der Regel nicht Beamter bleiben (stRspr, vgl. z.B. Urteile vom 3. April 2001 BVerwG 1 D 3.00 und vom 27. November 2001 BVerwG 1 D 63.00 , jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 20.02.2002 - 1 D 19.01

    Beamter des mittleren Dienstes (Bundesvermögensverwaltung); Vermittlung einer von

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    15 Das Disziplinarverfahren ist nach bisherigem Recht, d.h. auch nach In-Kraft-Treten des Bundesdisziplinargesetzes nach den Verfahrensregeln und grundsätzen der Bundesdisziplinarordnung fortzuführen (vgl. zum Übergangsrecht z.B. Urteil vom 20. Februar 2002 BVerwG 1 D 19.01 NVwZ 2002, 1515).
  • BVerwG, 15.01.2002 - 1 DB 34.01

    Früherer Beamter; Neubewilligung des Unterhaltsbeitrags nach den bei

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Der Nachweis dieser Bemühungen ist auch Voraussetzung einer etwaigen Weiterbewilligung des Unterhaltsbeitrags gemäß § 110 Abs. 2 BDO (vgl. zur Rechtslage nach dem am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Bundesdisziplinargesetz: Beschluss vom 15. Januar 2002 BVerwG 1 DB 34.01 ZBR 2002, 436 = DÖD 2002, 97 = DokBer B 2002, 95).
  • BVerwG, 15.03.1994 - 1 D 19.93

    Dienstgradherabsetzung als Disziplinarmaßnahme

    Auszug aus BVerwG, 06.06.2003 - 1 D 30.02
    Auch hinsichtlich der Mietnebenkostenabrechnung ist nicht erkennbar, dass es dem Beamten damals unmöglich war, diese auf andere Weise zu begleichen und dass die Bezahlung dieser Schuld aus der Sicht des Beamten dringend und nicht aufschiebbar war (vgl. dazu z.B. Urteil vom 15. März 1994 BVerwG 1 D 19.93 - DokBer B 1994, 287 m.w.N.).
  • BVerwG, 20.12.2013 - 2 B 35.13

    Zugriffsdelikt; Diebstahl; Notebook; dienstlicher Gewahrsam; Disziplinarmaßnahme;

    Die die Versuchung auslösende Situation muss geeignet sein, ein gewisses Maß an Kopflosigkeit, Spontaneität und Unüberlegtheit herbeizuführen (Urteile vom 1. Februar 1995 - BVerwG 1 D 65.93 - Buchholz 232 § 54 Satz 2 BBG Nr. 3 S. 9, vom 5. Mai 1998 - BVerwG 1 D 12.97 - Buchholz 232 § 54 Satz 2 BBG Nr. 16 S. 49 f., vom 15. September 1999 - BVerwG 1 D 38.98 - Buchholz § 54 Satz 2 BBG Nr. 20 S. 1 f., vom 27. September 2000 - BVerwG 1 D 24.98 - juris Rn. 18, vom 11. Juni 2002 - BVerwG 1 D 31.01 - juris Rn. 19 und vom 6. Juni 2003 - BVerwG 1 D 30.02 - juris Rn. 21).
  • BVerwG, 25.08.2009 - 1 D 1.08

    Posthauptsekretär (Schalterbeamter); Verstoß gegen Kassenvorschriften durch

    Weder die Verschaffung eines zusätzlichen Kreditspielraums (Anschuldigungspunkt 1) noch das von der Zeugin H. erlangte Bargeld (Anschuldigungspunkt 2) konnten der Milderung oder Abwendung einer existenzbedrohenden Notlage dienen, weil eine solche Notlage des Beamten zur jeweiligen Zeit nicht bestand (vgl. dazu Urteil vom 6. Juni 2003 BVerwG 1 D 30.02 juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.03.2014 - 81 D 3.11

    Disziplinarklage; Entfernung aus dem Beamtenverhältnis; Gerichtsvollzieher;

    Denn nur in einem solchen Fall erscheint die Annahme begründet, dass es sich bei der durch eine spezifische Versuchungssituation hervorgerufenen Kurzschlusshandlung um ein einmaliges persönlichkeitsfremdes Versagen ohne Wiederholungsgefahr gehandelt hat (BVerwG, Beschluss vom 20. Dezember 2013 - 2 B 35.13 -, juris Rn. 5 ff; Beschluss vom 1. August 2013 - 2 B 77.12 -, juris Rn. 14 ff; Urteil vom 6. Juni 2003 - 1 D 30.02 -, juris Rn. 21 ff; Urteil vom 4. Juli 2000 - 1 D 33.99 -, juris Rn. 17; Urteil vom 15. September 1999 - 1 D 38.98 -, juris Rn. 21 ff; Weiß in: GKÖD, J 975 Rn. 89 ff).

    Denn der Einfluss eines von außen auf die Willensbildung einwirkenden Ereignisses muss dadurch gekennzeichnet sein, dass er geeignet ist, ein gewisses Maß an Kopflosigkeit, Spontaneität oder Unüberlegtheit hervorzurufen, etwa indem der Beamte unter Druck gesetzt wird (BVerwG, Urteil vom 6. Juni 2003 a.a.O., juris Rn. 22).

    Voraussetzung ist neben einem zeitlich begrenzten Fehlverhalten, dass der Beamte dienstlich anvertraute Gelder zur Milderung oder Abwendung einer existenzbedrohenden Notlage, einschließlich der Tilgung von Verbindlichkeiten nutzte, deren Nichterfüllung den Beamten von den für den notwendigen Lebensbedarf erforderlichen Leistungen abgeschnitten hat (BVerwG, Urteil vom 25. August 2009 a.a.O., juris Rn. 74; Urteil vom 6. Juni 2003 - 1 D 30.02 -, juris Rn.25; Weiß in: GKÖD, J 975 Rn. 99 ff).

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