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   BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96   

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BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96 (https://dejure.org/1997,5178)
BVerwG, Entscheidung vom 27.05.1997 - 1 D 53.96 (https://dejure.org/1997,5178)
BVerwG, Entscheidung vom 27. Mai 1997 - 1 D 53.96 (https://dejure.org/1997,5178)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Entstehen einer schockartig ausgelösten psychischen Ausnahmesituation - Voraussetzung für die Bewilligung eines Unterhaltsbeitrags

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 18.01.1995 - 1 D 6.94
    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Der Senat hat in mehreren Entscheidungen anerkannt, daß eine schwere Erkrankung eines nahen Familienangehörigen geeignet ist, einen Schockzustand auszulösen (Urteil vom 25. November 1976 - BVerwG 1 D 32.76 - Urteil vom 18. März 1976 - BVerwG 1 D 51.75 - Urteil vom 25. Juli 1984 - BVerwG 1 D 8.84 - Urteil vom 18. Januar 1995 - BVerwG 1 D 6.94 - ).

    So hat der Senat in seinem Urteil vom 18. Januar 1995 - BVerwG 1 D 6.94 - maßgeblich darauf abgestellt, daß der damals betroffene Beamte, der durch den epileptischen Anfall seiner Ehefrau erstmals von deren schwerer Erkrankung erfahren hatte, "seiner Ehefrau etwas Gutes" tun wollte.

  • BVerwG, 25.07.1984 - 1 D 8.84

    Disziplinarrechtliche Relevanz einer verspäteten Abrechnung von Fahrgeldeinnahmen

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Der Senat hat in mehreren Entscheidungen anerkannt, daß eine schwere Erkrankung eines nahen Familienangehörigen geeignet ist, einen Schockzustand auszulösen (Urteil vom 25. November 1976 - BVerwG 1 D 32.76 - Urteil vom 18. März 1976 - BVerwG 1 D 51.75 - Urteil vom 25. Juli 1984 - BVerwG 1 D 8.84 - Urteil vom 18. Januar 1995 - BVerwG 1 D 6.94 - ).

    Auch in dem Urteil vom 25. Juli 1984 - BVerwG 1 D 8.84 - ist der Senat im Grundsatz von einem solchen Bezug zur Schocksituation ausgegangen.

  • BVerwG, 15.03.1994 - 1 D 19.93

    Dienstgradherabsetzung als Disziplinarmaßnahme

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Nach der Rechtsprechung des Senats kann das Beamtenverhältnis ausnahmsweise fortgesetzt werden, wenn der Beamte im Zuge einer plötzlich entstandenen besonderen Versuchungssituation einmalig und persönlichkeitsfremd gehandelt hat (Urteil vom 15. März 1994 - BVerwG 1 D 19.93 - m.w.N.).

    Eine solche von außen auf den Beamten einwirkende Situation ist dadurch gekennzeichnet, daß sie den Beamten unter Druck setzt, sich schnell Geld besorgen zu müssen, um damit dem plötzlich eingetretenen Bedarf oder z.B. einer Mahnung oder gar Drohung durch Gläubiger Rechnung zu tragen (vgl. auch Urteil vom 15. März 1994, a.a.O.).

  • BVerwG, 19.05.1992 - 1 D 53.91

    Verstoß gegen das absolute Alkoholverbot im Bundesbahndienst - Voraussetzungen

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Ausnahmen hiervon sind nur anzuerkennen, wenn das gesparte Geld als Rücklage z.B. für anstehende notwendige, nicht aufschiebbare Ausgaben verwendet werden soll (vgl. Urteil vom 19. Mai 1992 - BVerwG 1 D 53.91 - ; ferner siehe auch § 88 BSHG; Weiss, GKÖD, Bd. II, § 77 Rn. 77 ff.).
  • BVerwG, 28.03.1984 - 1 D 63.83

    Bemessung der Disziplinarmaßnahme - Milderungsgrund - Psychische

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Auch in dem Urteil vom 28. März 1984 - BVerwG 1 D 63.83 - (BVerwGE 16, 145 [BVerwG 12.06.1963 - VIII C 24/63] = ZBR 1984, 279) war ein solcher Bezug zu der Schocksituation gegeben.
  • BVerwG, 05.10.1994 - 1 D 60.91

    Aberkennung des Ruhegehalts eines Beamten auf Grund des Verstoßes gegen seine

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Eine solche Situation wird in aller Regel hervorgerufen durch den plötzlichen, unvorhergesehenen Eintritt eines Ereignisses, das gemäß seiner Bedeutung für die besonderen Lebensverhältnisse des Betroffenen bei diesem einen seelischen Schock auslöst, der seinerseits zu einem für einen derartigen Schockzustand typischen Fehlverhalten des Betroffenen führen kann (Urteil vom 5. Oktober 1994 - BVerwG 1 D 60.91 - m.w.N.).
  • BVerwG, 09.05.1995 - 1 D 17.94

    Veruntreuung von Nachnahmebeträgen und von Paketzustellungsentgelten durch einen

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Wer diese für den geordneten Ablauf des Postbetriebs unabdingbare Vertrauensgrundlage zerstört, kann regelmäßig nicht Beamter bleiben (stRspr, z.B. Urteil vom 9. Mai 1995 - BVerwG 1 D 17.94 - m.w.N.).
  • BVerwG, 25.11.1976 - 1 D 32.76

    Sachverständigengutachten - Erklärungen öffentlicher Behörden - Hauptverhandlung

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Der Senat hat in mehreren Entscheidungen anerkannt, daß eine schwere Erkrankung eines nahen Familienangehörigen geeignet ist, einen Schockzustand auszulösen (Urteil vom 25. November 1976 - BVerwG 1 D 32.76 - Urteil vom 18. März 1976 - BVerwG 1 D 51.75 - Urteil vom 25. Juli 1984 - BVerwG 1 D 8.84 - Urteil vom 18. Januar 1995 - BVerwG 1 D 6.94 - ).
  • BVerwG, 09.10.1990 - 1 D 5.90

    Ahndung der Untreue eines Bundesbahn-Beamten

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Zwar kann nach der Rechtsprechung des Senats der Milderungsgrund auch dann in Betracht kommen, wenn ein Beamter unter dem Einfluß eines von außen auf seine Willensbildung einwirkenden Ereignisses in Versuchung gerät, sich an dienstlichem Vermögen oder Eigentum zu vergreifen, so etwa bei plötzlich eintretendem Bedarf oder unter dem Einfluß einer Drohung, z.B. durch Gläubiger (Urteil vom 9. Oktober 1990 - BVerwG 1 D 5.90 - <BVerwGE 86, 336 = DVBl 1991, 115 = DÖD 1991, 32 = NVwZ-RR 1991, 259 [BVerwG 09.10.1990 - 1 D 5/90] = ZBR 1991, 216>).
  • BVerwG, 18.03.1976 - 1 D 51.75

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 27.05.1997 - 1 D 53.96
    Der Senat hat in mehreren Entscheidungen anerkannt, daß eine schwere Erkrankung eines nahen Familienangehörigen geeignet ist, einen Schockzustand auszulösen (Urteil vom 25. November 1976 - BVerwG 1 D 32.76 - Urteil vom 18. März 1976 - BVerwG 1 D 51.75 - Urteil vom 25. Juli 1984 - BVerwG 1 D 8.84 - Urteil vom 18. Januar 1995 - BVerwG 1 D 6.94 - ).
  • BVerwG, 12.06.1963 - VIII C 24.63

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 09.05.2001 - 1 D 22.00

    Zustellbeamtin der Post; Durchführung der Hauptverhandlung trotz Nichterscheinens

    Hinsichtlich der Frage, ob eine psychische Ausnahmesituation für das Dienstvergehen "kausal" war (vgl. dazu Urteil vom 30. Januar 1976 - BVerwG I D 33.75 - DokBer B 1976, 175), hat der Senat zuletzt überwiegend eine wertende Betrachtung angestellt und einen besonderen schocktypischen Bezug der Zugriffshandlung zu der Schocksituation verlangt (vgl. z.B. Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - Buchholz 232 § 54 Satz 2 BBG Nr. 11; Urteil vom 26. November 1997, a.a.O.; Urteil vom 27. Januar 1999 - BVerwG 1 D 10.98 -, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Der Milderungsgrund wurde letztlich nur dann angenommen, wenn es für die Ausnahmesituation typisch war, dass der durch sie ausgelöste seelische Schock zu einem Zugriff auf dienstlich anvertrautes Geld oder Gut geführt hatte; spielten bei der psychischen Ausnahmesituation wirtschaftliche Gesichtspunkte keine Rolle - wie hier -, hat der Senat die kausale Verknüpfung zwischen dem Schockereignis und dem Zugriffsdelikt zumeist verneint (vgl. die Beispiele im Urteil vom 27. Mai 1997, a.a.O.).

  • BVerwG, 27.01.1999 - 1 D 10.98
    Eine solche Situation wird hervorgerufen durch den plötzlichen, unvorhergesehenen Eintritt eines Ereignisses, das gemäß seiner Bedeutung für die besonderen Lebensverhältnisse des Betroffenen bei diesem einen seelischen Schock auslöst, der seinerseits zu einem für einen derartigen Schockzustand typischen Fehlverhalten des Betroffenen führt (stRspr, vgl. z.B. Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - ).

    So sind Sparkonten, Wertpapiere und ähnliches von ihm aufzulösen, damit er sie für seinen Lebensunterhalt verwenden kann (vgl. Urteil vom 27. Mai 1997, a.a.O.; Urteil vom 9. September 1997, a.a.O.; Köhler/Ratz, BDO, 2. Aufl., 1994, § 77 Rz. 12).

    Ausnahmen hierfür sind nur anzuerkennen, wenn die Vermögenswerte als Rücklage z.B. für anstehende notwendige, nicht aufschiebbare Ausgaben verwendet werden sollen (vgl. Urteil vom 27. Mai 1997, a.a.O.; Urteil vom 9. September 1997, a.a.O.; Urteil vom 19. Mai 1992 - BVerwG 1 D 53.91 - ; ferner s. auch § 88 BSHG; Weiss, GKÖD, Band II, § 77 Rz. 74 ff.).

  • BVerwG, 22.02.2000 - 1 D 58.97

    Zerstörung des Vertrauensverhältnisses durch Ansichnahme von so genannten

    Dabei ist wesentlich, daß es sich bei einem solchen Schock regelmäßig um einen vorübergehenden Zustand handelt (stRspr, vgl. z.B. Urteil vom 25. Juni 1997 - BVerwG 1 D 25.97 - Urteil vom 21. April 1999 - BVerwG 1 D 6.98 - Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - ).

    Eine schwere Erkrankung eines nahen Familienangehörigen kann grundsätzlich geeignet sein, einen eine psychische Ausnahmesituation auslösenden Schock herbeizuführen (Urteil vom 25. November 1976 - BVerwG 1 D 32.76 - Urteil vom 25. Juli 1984 - BVerwG 1 D 8.84 - Urteil vom 18. Januar 1995 - BVerwG 1 D 6.94 - ; Urteil vom 27. Mai 1997, a.a.O.; Urteil vom 15. Juni 1999 - BVerwG 1 D 29.98 - Urteil vom 23. September 1997 - BVerwG 1 D 76.96 -).

  • BVerwG, 27.09.2000 - 1 D 24.98

    Psychische Ausnahmesituation auf Grund Kündigung und drohender Zwangsräumung der

    Eine solche Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie den Beamten unter Druck setzt, sich schnell Geld besorgen zu müssen, um damit dem plötzlich eintretenden Bedarf oder dem Verlangen von Gläubigern Rechnung zu tragen (vgl. Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - ).
  • BVerwG, 15.09.1999 - 1 D 38.98

    Disziplinarmaßnahmen wegen der Unterschlagung von Kassenbeständen -

    Auch ist weder vorgetragen noch ersichtlich, daß der Ruhestandsbeamte unter dem Einfluß eines von außen auf seine Willensbildung einwirkenden Ereignisses in Versuchung geraten ist, etwa durch plötzlich eintretenden Bedarf oder unter Einfluß von Drohungen (vgl. Urteil vom 9. Oktober 1990 - BVerwG 1 D 5.90 - <BVerwGE 86, 336 = DVBl 1991, 115 = DÖD 1991, 32 = NVwZ-RR 1991, 259 = ZBR 1991, 216>; Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - ).
  • BVerwG, 09.09.1997 - 1 D 36.96

    Bindung der Disziplinargerichte an strafgerichtliche Feststellungen -

    Sparkonten, Wertpapiere u.a. sind ggf. aufzulösen, sofern das gesparte Geld nicht ganz oder teilweise als Rücklage z.B. für anstehende, notwendige, nicht aufschiebbare Ausgaben verwendet werden soll (vgl. zuletzt Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - m.w.N.).
  • BVerwG, 23.09.1997 - 1 D 76.96

    Entnahme von Bargeld aus Einschreibebriefen durch einen Postbeamten - Verstoß

    Unabhängig davon hätte es sich auch nicht um schocktypische Verfehlungen gehandelt, das heißt, die durch die Scheidung und den Selbstmordversuch eingetretene psychische Ausnahmesituation wäre nicht, wie es der Milderungsgrund voraussetzt, für die Briefberaubungen kausal gewesen (vgl. dazu Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 -).
  • BVerwG, 28.09.1999 - 1 D 42.98

    Postbeamter des einfachen Dienstes; Zueignung eines zu Unrecht angeforderten

    Eine solche, von außen auf den Beamten einwirkende Situation ist dadurch gekennzeichnet, daß sie den Beamten unter Druck setzt, sich schnell Geld besorgen zu müssen, um damit dem plötzlich eingetretenen Bedarf oder z.B. einer Mahnung oder einer Drohung durch Gläubiger Rechnung zu tragen (Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 - ).
  • BVerwG, 26.11.1997 - 1 D 40.97

    Unerlaubtes Entwenden von Diensteigentum der Bahn durch einen

    Die Verfehlungen lassen - auch nach der Aussage des Beamten in der Hauptverhandlung - keinen Bezug zu den behaupteten Schocksituationen erkennen (vgl. dazu Urteil vom 27. Mai 1997 - BVerwG 1 D 53.96 -).
  • VG Trier, 24.11.2005 - 4 K 319/05

    Diebstahl und Warenverkauf von dienstlich zugänglichem Gut (hier Handys) als ein

    Ein Milderungsgrund kann danach nur dann angenommen werden, wenn es für die Ausnahmesituation typisch ist, dass der durch sie ausgelöste seelische Schock zu einem Zugriff auf dienstlich anvertrautes Geld oder Gut geführt hat (BVerwG, Urteil vom 27. Mai 1997, Az.: 1 D 53.96, Urteil vom 27. Januar 1999, Az.: 1 D 10.98).
  • BVerwG, 31.03.1998 - 1 D 83.97

    Prüfung eines strafrechtlichen Urteils durch ein Disziplinargericht - Ehrlichkeit

  • BVerwG, 03.04.2001 - 1 D 3.00

    Unberechtigte Verwendung dienstlich anvertrauten oder amtlich erlangten Geldes

  • BVerwG, 21.07.1998 - 1 D 79.97

    Materielles Beamtendisziplinarrecht - Postbeamter des einfachen Dienstes -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2001 - 15d A 2484/01
  • BVerwG, 27.06.2001 - 1 D 40.00

    Dienstvergehen eines Postbeamten des mittleren Dienstes wegen Unterschlagung von

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