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   BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06   

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BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06 (https://dejure.org/2007,6344)
BVerwG, Entscheidung vom 14.11.2007 - 1 D 6.06 (https://dejure.org/2007,6344)
BVerwG, Entscheidung vom 14. November 2007 - 1 D 6.06 (https://dejure.org/2007,6344)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • lexetius.com

    BBG § 54 Satz 2 und 3, § 65 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 2 Nr. 3, §§ 70, 77 Abs. 1; BDG § 8 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4 Satz 2, §§ 13, 14 Abs. 1; BDO § 4 Abs. 2 und 3, § 10
    Technischer Fernmeldeobersekretär (Außendienstmitarbeiter); im Rahmen unerlaubter Nebentätigkeit - z. T. während der Dienstzeit - Betrug gegenüber Telekomkunden in 14 Fällen innerhalb von vier Jahren (Gesamtschaden über 2 000 DM, Strafurteil: Geldstrafe); dienstintern ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ 2008, 1375
  • DVBl 2008, 265 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 08.09.2004 - 1 D 18.03

    Beamter des gehobenen Dienstes; Hinterziehung von Einkommen- und Gewerbesteuer

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Dies ist nach der Senatsrechtsprechung (vgl. zuletzt Urteil vom 8. September 2004 BVerwG 1 D 18.03 Buchholz 235.1 § 85 BDG Nr. 7) bei allen Disziplinarmaßnahmen unterhalb der Entfernung aus dem Dienst wegen ihres Zweckes der Pflichtenmahnung möglich.

    52 Als nächst mildere und zulässige Disziplinarmaßnahme ist daher gegen den Beamten nach der hier anzuwendenden materiellrechtlich günstigeren Neuregelung des § 8 Abs. 1 Satz 1 BDG (vgl. dazu grundlegend Urteil vom 8. September 2004 a. a. O.) unter Ausschöpfung der gesetzlichen Höchstlaufzeit eine dreijährige Gehaltskürzung um ein Zwanzigstel (vgl. zum Kürzungsbruchteil Urteil vom 21. März 2001 BVerwG 1 D 29.00 BVerwGE 114, 88) auszusprechen.

    60 5. Der Senat hat im Rahmen seines Ermessens gemäß § 8 Abs. 4 Satz 2 BDG (vgl. zur Anwendbarkeit der Vorschrift auf Altverfahren, Urteil vom 8. September 2004 a. a. O.) davon abgesehen, die Laufzeit des mit der Kürzung der Dienstbezüge verbundenen dreijährigen Beförderungsverbotes abzukürzen, zumal die lange Verfahrensdauer bereits zugunsten des Beamten in die Bemessung der Disziplinarmaßnahme eingeflossen ist.

  • BVerwG, 04.05.2006 - 1 D 13.05

    Technischer Fernmeldeobersekretär; Abordnung in die neuen Bundesländer; Vorlage

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Aus der Senatsrechtsprechung lässt sich der Grundsatz ableiten, dass bei einem Gesamtschaden von über 10 000 DM bzw. 5 000 EUR die Entfernung aus dem Dienst ohne Hinzutreten weiterer Erschwerungsgründe gerechtfertigt sein kann (Urteil vom 4. Mai 2006 BVerwG 1 D 13.05 m. w. N., juris).

    43 Auch wenn der Senat diese Bemessungsgrundsätze insbesondere auf die in der Praxis häufigsten Fälle des betrügerischen Verhaltens zum Nachteil des Dienstherrn (z. B. Urteil vom 4. Mai 2006 a. a. O.) oder etwa der Telekom (z. B. Urteil vom 15. März 2006 BVerwG 1 D 11.05) anwendet, sind sie gleichwohl geeignet, auch in den Fällen, in denen das Vermögen eines Dritten - wie hier - beeinträchtigt worden ist, zur Bestimmung der angemessenen Disziplinarmaßnahme zu dienen.

    Das von ihm bekleidete Amt "Technischer Fernmeldeobersekretär (Besoldungsgruppe A 7)" ist durch § 4 Abs. 2 Nr. 2 der Verordnung über die Laufbahnen, Ausbildung und Prüfung für die bei der Deutschen Telekom AG beschäftigten Beamten vom 21. Juni 2004 - (BGBl I S. 1287) als Eingangsamt der Laufbahn des mittleren fernmeldetechnischen Dienstes bestimmt worden (vgl. Urteil vom 4. Mai 2006 a. a. O.).

  • BVerwG, 23.02.2005 - 1 D 1.04

    Beamter des mittleren Dienstes; vorsätzlich unerlaubtes Fernbleiben vom Dienst an

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    54 Dem Ausspruch einer Kürzung der Dienstbezüge steht auch § 4 BDO ("Verfolgungsverjährung") nicht entgegen; das Maßnahmeverbot wegen Zeitablaufs gemäß § 15 BDG ist auf so genannte Altfälle nicht anzuwenden (Urteil vom 23. Februar 2005 BVerwG 1 D 1.04 Buchholz 232 § 54 Satz 1 BBG Nr. 8).

    Der Fristenlauf beginnt bei einem aus mehreren Pflichtverletzungen bestehenden Dienstvergehen, wie hier, mit Vollendung der zeitlich letzten Verfehlung; erst zu diesem Zeitpunkt ist das Dienstvergehen vollendet (vgl. Urteil vom 23. Februar 2005 a. a. O. m. w. N.).

  • BVerwG, 22.06.1978 - 1 D 46.77

    Einheit des Dienstvergehens - Verjährung

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Bei der Feststellung mehrerer Einzelverfehlungen - wie hier - entscheidet sich deshalb die Frage der "Verfolgungsverjährung" wegen der Einheit des Dienstvergehens grundsätzlich nach der Verjährung des gesamten Dienstvergehens (vgl. Urteil vom 16. Oktober 1968 BVerwG 2 D 17.68 BVerwGE 33, 193 [195]; Urteil vom 22. Juni 1978 BVerwG 1 D 46.77 BVerwGE 63, 88 [89 f.]), es sei denn, die das Dienstvergehen ausmachenden einzelnen Verfehlungen stehen in keinem inneren oder äußeren Zusammenhang und haben eine gewisse Selbständigkeit (vgl. dazu Urteil vom 10. Dezember 1991 BVerwG 1 D 26.91 ZBR 1992, 281).

    Folgerichtig sind aus der einheitlichen Betrachtungsweise nur solche Pflichtverletzungen auszuscheiden, die mit den übrigen, später hinzugetretenen in keinem inneren oder äußeren Zusammenhang stehen (vgl. Urteile vom 22. Juni 1978 a. a. O. und vom 28. April 1981 BVerwG 1 D 7.80 BVerwGE 73, 166 [167 f.]).

  • BVerwG, 21.03.2001 - 1 D 29.00

    Materielles Beamtendisziplinarrecht; Posthauptschaffner; verspäteter

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    52 Als nächst mildere und zulässige Disziplinarmaßnahme ist daher gegen den Beamten nach der hier anzuwendenden materiellrechtlich günstigeren Neuregelung des § 8 Abs. 1 Satz 1 BDG (vgl. dazu grundlegend Urteil vom 8. September 2004 a. a. O.) unter Ausschöpfung der gesetzlichen Höchstlaufzeit eine dreijährige Gehaltskürzung um ein Zwanzigstel (vgl. zum Kürzungsbruchteil Urteil vom 21. März 2001 BVerwG 1 D 29.00 BVerwGE 114, 88) auszusprechen.
  • BVerwG, 17.03.2004 - 1 D 23.03

    Zitiervorschlag

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    53 Der Verhängung einer Gehaltskürzung steht das Maßnahmeverbot des § 14 Abs. 1 BDG, der wegen materiellrechtlicher Besserstellung der angeschuldigten Beamten auch in Altverfahren nach der Bundesdisziplinarordnung Anwendung findet (stRspr, grundlegend Urteil vom 17. März 2004 BVerwG 1 D 23.03 BVerwGE 120, 218 ff.), nicht entgegen.
  • BVerwG, 10.12.1991 - 1 D 26.91

    Beamtenrecht - Dienstvergehen - Verselbstständigung mehrerer Pflichtverletzungen

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Bei der Feststellung mehrerer Einzelverfehlungen - wie hier - entscheidet sich deshalb die Frage der "Verfolgungsverjährung" wegen der Einheit des Dienstvergehens grundsätzlich nach der Verjährung des gesamten Dienstvergehens (vgl. Urteil vom 16. Oktober 1968 BVerwG 2 D 17.68 BVerwGE 33, 193 [195]; Urteil vom 22. Juni 1978 BVerwG 1 D 46.77 BVerwGE 63, 88 [89 f.]), es sei denn, die das Dienstvergehen ausmachenden einzelnen Verfehlungen stehen in keinem inneren oder äußeren Zusammenhang und haben eine gewisse Selbständigkeit (vgl. dazu Urteil vom 10. Dezember 1991 BVerwG 1 D 26.91 ZBR 1992, 281).
  • BVerwG, 14.02.2007 - 1 D 12.05

    Beamter des gehobenen Dienstes (Verwaltungsleiter); sexuelle Beleidigung einer im

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Der Beamte wird disziplinarisch nicht gemaßregelt, weil er bestimmte Pflichten verletzt hat, sondern weil er dadurch Persönlichkeitsmängel offenbart hat, die eine Pflichtenmahnung oder eine Beendigung des Beamtenstatus für geboten erscheinen lassen (vgl. Urteil vom 14. Februar 2007 BVerwG 1 D 12.05 BVerwGE 128, 125 [130]).
  • BVerwG, 28.04.1981 - 1 D 7.80

    Einheit des Dienstvergehens - Pflichtverletzung - Möglichkeit der

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Folgerichtig sind aus der einheitlichen Betrachtungsweise nur solche Pflichtverletzungen auszuscheiden, die mit den übrigen, später hinzugetretenen in keinem inneren oder äußeren Zusammenhang stehen (vgl. Urteile vom 22. Juni 1978 a. a. O. und vom 28. April 1981 BVerwG 1 D 7.80 BVerwGE 73, 166 [167 f.]).
  • BVerwG, 16.10.1968 - II D 17.68

    Einleitung eines förmlichen Disziplinarverfahrens gegen einen Beamten - Begriff

    Auszug aus BVerwG, 14.11.2007 - 1 D 6.06
    Bei der Feststellung mehrerer Einzelverfehlungen - wie hier - entscheidet sich deshalb die Frage der "Verfolgungsverjährung" wegen der Einheit des Dienstvergehens grundsätzlich nach der Verjährung des gesamten Dienstvergehens (vgl. Urteil vom 16. Oktober 1968 BVerwG 2 D 17.68 BVerwGE 33, 193 [195]; Urteil vom 22. Juni 1978 BVerwG 1 D 46.77 BVerwGE 63, 88 [89 f.]), es sei denn, die das Dienstvergehen ausmachenden einzelnen Verfehlungen stehen in keinem inneren oder äußeren Zusammenhang und haben eine gewisse Selbständigkeit (vgl. dazu Urteil vom 10. Dezember 1991 BVerwG 1 D 26.91 ZBR 1992, 281).
  • BVerwG, 18.04.1968 - II D 43.67

    Hemmung der Verfolgungsfrist im Rahmen einer Verfolgung nach der

  • BVerwG, 11.06.2002 - 1 D 31.01

    Fahrkartenverkäuferin der Bahn; unrechtmäßige Belastung eines Bahnkunden mit 98

  • BVerwG, 20.10.2005 - 2 C 12.04

    Postbeamter; Disziplinarklage; Mitwirkung des Personalrats (Betriebsrats);

  • BVerwG, 23.02.2005 - 1 D 13.04

    Postbeamter des mittleren Dienstes; Untreue zum Nachteil des Dienstherrn durch

  • BVerwG, 13.06.1995 - 1 D 3.95

    Zulässigkeit eines Lösungsbeschlusses eines Disziplinargerichts - Voraussetzungen

  • BVerwG, 23.11.2006 - 1 D 1.06

    Absehen von der Untersuchung; notwendiger Inhalt der Anschuldigungsschrift;

  • BVerwG, 22.09.2006 - 2 B 52.06

    Überprüfung der grundsätzlichen Bedeutung der Berücksichtigung der individuellen

  • BVerwG, 03.05.2007 - 2 C 9.06

    Disziplinarbefugnis der Verwaltungsgerichte; Zugriffsdelikt;

  • BVerwG, 29.10.1992 - 2 C 35.91

    Beamtenrecht - Nebentätigkeit Hochschullehrer - Genehmigungsbedürftigkeit

  • BVerwG, 15.03.2006 - 1 D 11.05
  • BVerwG, 06.06.2007 - 1 D 8.06

    Bahnbeamter des gehobenen Dienstes (Bauüberwacher) im Ruhestand; Verletzung des

  • BVerwG, 29.03.2012 - 2 A 11.10

    Mangel des Disziplinarverfahrens; Wesentlichkeit des Mangels;

    Der Gesamtbetrag von 12 Mio. COP (ungefähr 3 800 EUR), den Q. und R. an Herrn B. für die Vermittlung der Visa im Hinblick auf dessen Versicherung, Kontaktperson des bei der Deutschen Botschaft für die Genehmigung der Visa zuständigen Vizekonsuls zu sein, und den Äußerungen des Beklagten anlässlich des Zusammentreffens vom 23. März 2005 gezahlt haben, kann nicht als "Bagatellsumme" (100 DM/50 EUR; vgl. dazu Urteile vom 11. Juni 2002 - BVerwG 1 D 31.01 - BVerwGE 116, 308 = Buchholz 232 § 54 Satz 2 BBG Nr. 28 S. 26 und vom 14. November 2007 - BVerwG 1 D 6.06 - Rn. 48, insoweit nicht in Buchholz 235 § 4 BDO Nr. 3 abgedruckt) eingestuft werden, die von vornherein eine mildere Einstufung des Fehlverhaltens zulassen würde.
  • BVerwG, 27.01.2011 - 2 A 5.09

    Disziplinarklage; Arbeitszeitkartenmanipulation; Vortäuschen falscher Zeiten für

    Dies ist für die dem Dienstherrn zurechenbare überlange Verfahrensdauer anerkannt, muss aber aus den gleichen Erwägungen auch für erhebliche Verfahrensverstöße gelten (vgl. Urteil vom 14. November 2007 - BVerwG 1 D 6.06 - NVwZ 2008, 1375 ; Beschlüsse vom 5. März 2010 - BVerwG 2 B 22.09 - NJW 2010, 2229 Rn. 15 und vom 11. Mai 2010 - BVerwG 2 B 5.10 - juris Rn. 3).
  • OVG Saarland, 12.11.2008 - 6 A 157/08

    Disziplinarverfahren; Steuergeheimnis; Steuerhinterziehung; Verwertungsverbot;

    Die in einem inneren und äußeren Zusammenhang miteinander stehenden Dienstpflichtverletzungen der Klägerin sind dabei auch verjährungsrechtlich als einheitliches Dienstvergehen zu sehen dazu BVerwG, Urteil vom 8.9.1988 - 1 D 70/87 -, ZBR 1989, 245, und vom 14.11.2007 - 1 D 6/06 -, ZBR 2008, 200.

    Wie das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 14.11.2007 - 1 D 6/06 -, a.a.O.,.

    Da die letztgenannten Pflichtverletzungen nicht als sogenannte nachgeordnete Annextaten angesehen werden können dazu BVerwG, Urteile vom 18.4.1985 - 1 D 156/84 -, BVerwGE 76, 371, und vom 14.11.2007, a.a.O., weichen der Sachverhalt, der dem gegen die Klägerin geführten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren zugrunde lag, und der Sachverhalt, der hier disziplinar zu würdigen ist, deutlich voneinander ab.

    h) Die lange Dauer eines behördlichen und gerichtlichen Disziplinarverfahrens begründet nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts u. a. Urteile vom 8.9.2004 - 1 D 18/03 -, ZBR 2005, 91, und vom 14.11.2007, a.a.O., der der Senat folgt, weder eine Pflicht zur Einstellung des Disziplinarverfahrens noch ein selbständiges Verbot disziplinarer Ahndung, sondern ist vielmehr bei der Bestimmung der angemessenen Disziplinarmaßnahme zu würdigen.

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