Rechtsprechung
   FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,27813
FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08 (https://dejure.org/2010,27813)
FG Hamburg, Entscheidung vom 02.11.2010 - 1 K 82/08 (https://dejure.org/2010,27813)
FG Hamburg, Entscheidung vom 02. November 2010 - 1 K 82/08 (https://dejure.org/2010,27813)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2010,27813) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Ermessensunterschreitung bei Haftungsinanspruchnahme

  • Justiz Hamburg

    § 102 FGO, § 34 AO, § 69 AO, § 191 AO
    Ermessensunterschreitung bei Haftungsinanspruchnahme

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 102; AO § 34; AO § 69; AO § 191
    Ermessensunterschreitung bei Haftungsinanspruchnahme

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Ermessensunterschreitung bei Haftungsinanspruchnahme

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Ermessensunterschreitung bei Haftungsinanspruchnahme des Geschäftsführers

Papierfundstellen

  • EFG 2011, 598
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    Außerdem ist nach dem Urteil des BFH vom 13.04.1978 (BStBl II 1978, 508) die Inanspruchnahme regelmäßig gerechtfertigt, wenn grob fahrlässig Steuern verkürzt wurden.

    Der Beklagte führt zudem aus, es liege keine Ermessensunterschreitung durch die Bezugnahme auf das BFH-Urteil vom 13.04.1978, V R 109/75 in der Einspruchsentscheidung vor.

    Dies gilt etwa für die Berücksichtigung des zutreffenden Verschuldensgrades (BFH vom 13.04.1978, V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508) oder für die Frage, ob die zu Grunde liegende Steuerschuld erlassen werden kann oder gar muss (BFH vom 25.07.1989, VII R 54/86, BFHE 157, 467, BStBl II 1990, 284).

    Der Beklagte hat jedoch zugleich ausgeführt, außerdem sei nach dem Urteil des BFH vom 13.04.1978 ( BStBl II 1978, 508) die Inanspruchnahme regelmäßig gerechtfertigt, wenn grob fahrlässig Steuern verkürzt würden; nach Aktenlage seien keine Gründe ersichtlich, nach denen die Inanspruchnahme des Klägers abweichend von diesem Grundsatz ermessensmissbräuchlich wäre.

  • BFH, 12.12.1996 - VII R 53/96

    Ermessensentscheidung bei Inanspruchnahme des Erwerbers eines Teilbetriebes als

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    (Zweistufigkeit der Überprüfung von Ermessensentscheidungen ständige Rechtsprechung des BFH, insbesondere BFH vom 12.12.1996, VII R 53/96, BFH/NV 1997, 386; 31.01.2002, VII B 312/00, BFH/NV 2002, 889; Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 102 FGO Stand März 2009, Rz. 86 ff; v. Groll in Gräber, FGO, 7. Auflage, § 102 Tz. 6,13,15.

    Für die Höhe der Haftungssumme gilt dies nicht, weil im allgemeinen kein Einfluss der Höhe der Haftungssumme auf die Ermessensentscheidung des Finanzamtes bezüglich der Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners zu erkennen ist; vielmehr ist davon auszugehen, dass das Finanzamt sein Entschließungsermessen bezüglich des Haftungsbescheides nicht von der Höhe der Haftungssumme abhängig gemacht und damit auch den Fall einbezogen hat, dass sich die Haftungssumme als überhöht erweisen und im gerichtlichen Verfahren der Haftungsbetrag herabzusetzen sein sollte (BFH vom 12.12.1996, VII R 53/96, BFH/NV 1997, 386).

    Wegen dieser fehlenden Bedeutung der Haftungssumme für die Ausübung des Ermessens durch das Finanzamt befassen sich zahlreiche Entscheidungen mit der Frage der richtigen Ermittlung der Haftungssumme und einer Korrektur durch das Finanzgericht (außer BFH vom 12.12.1996, VII R 53/96, BFH/NV 1997, 386 z.B. BFH vom 04.05.2004, VII B 318/03, BFH/NV 2004, 1363).

  • BFH, 13.06.1997 - VII R 96/96
    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    An dieser Rechtsprechung hat der BFH auch in der Folgezeit festgehalten (vgl. BFH vom 13.06.1997, VII R 96/96, BFH/NV 1998, 4).
  • BFH, 08.11.1988 - VII R 141/85

    Keine Vorprägung der Ermessensentscheidung für die nach der AO 1977 zu

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    Denn die vom Beklagten herangezogene BFH-Entscheidung betraf die alte Rechtslage vor Inkrafttreten der AO 1977, nach der jegliche Verschuldensform tatbestandlich haftungsbegründend war, und ist vom BFH mit Urteil vom 08.11.1988, VII R 141/85, BStBl II 1989, 219 wegen der nach der Abgabenordnung 1977 geänderten tatbestandlichen Voraussetzungen der Geschäftsführerhaftung, wonach nunmehr eine vorsätzliche oder grob fahrlässige Verletzung der steuerlichen Pflichten erforderlich ist, als überholt behandelt worden.
  • BFH, 26.06.2007 - VII R 35/06

    Änderung einer fehlerhaften, bestandskräftigen Anrechnung von

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    Die fehlende Ermessensausübung ist nicht etwa deshalb nicht zu beanstanden, weil im Streitfall praktisch nur eine Entscheidungsmöglichkeit bestand (so in BFH vom 26.06.2007, VII R 35/06, BFHE 218, 10, BStBl II 2007, 742); denn eine solche Einengung der Entscheidungsmöglichkeiten bestand hier gerade nicht.
  • BFH, 31.01.2002 - VII B 312/00

    Erlassverfahren; Festsetzung von Haftungsschulden

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    (Zweistufigkeit der Überprüfung von Ermessensentscheidungen ständige Rechtsprechung des BFH, insbesondere BFH vom 12.12.1996, VII R 53/96, BFH/NV 1997, 386; 31.01.2002, VII B 312/00, BFH/NV 2002, 889; Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 102 FGO Stand März 2009, Rz. 86 ff; v. Groll in Gräber, FGO, 7. Auflage, § 102 Tz. 6,13,15.
  • BFH, 25.07.1989 - VII R 54/86

    Billigkeitsmaßnahmen für den Haftungsschuldner von Mineralölsteuer im Falle der

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    Dies gilt etwa für die Berücksichtigung des zutreffenden Verschuldensgrades (BFH vom 13.04.1978, V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508) oder für die Frage, ob die zu Grunde liegende Steuerschuld erlassen werden kann oder gar muss (BFH vom 25.07.1989, VII R 54/86, BFHE 157, 467, BStBl II 1990, 284).
  • BFH, 04.05.2004 - VII B 318/03

    Geschäftsführerhaftung; Beauftragung eines Steuerberaters

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    Wegen dieser fehlenden Bedeutung der Haftungssumme für die Ausübung des Ermessens durch das Finanzamt befassen sich zahlreiche Entscheidungen mit der Frage der richtigen Ermittlung der Haftungssumme und einer Korrektur durch das Finanzgericht (außer BFH vom 12.12.1996, VII R 53/96, BFH/NV 1997, 386 z.B. BFH vom 04.05.2004, VII B 318/03, BFH/NV 2004, 1363).
  • BFH, 07.03.1995 - VII B 172/94

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Steuerschulden

    Auszug aus FG Hamburg, 02.11.2010 - 1 K 82/08
    Wegen des Schadensersatzcharakters des Haftungsanspruchs ist es nicht gerechtfertigt, bereits bei der Feststellung dieses Anspruchs durch den Haftungsbescheid Billigkeitsgesichtspunkte zu berücksichtigen (vgl. BFH-Beschluss vom 07.03.1995 VII B 172/94, BFH/NV 1995, 941).".
  • FG Münster, 30.04.2019 - 12 K 620/15

    Abgabenordnung: Haftungsschuldner für die Steuerschulden einer GmbH bei mehreren

    Den in diesem Zeitpunkt bekannten bzw. erkennbaren Sachverhalt muss die Finanzverwaltung in ihrer Entscheidung zudem ausgewertet haben (FG Hamburg, Urteil vom 02.11.2010 1 K 82/02, EFG 2011, 598; FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 16.09.2004 1 K 228/02, juris).
  • FG Hamburg, 04.03.2014 - 3 K 175/13

    Abgabenordnung, Lohnsteuer: Ermessensfehler bei Haftungsinanspruchnahme aufgrund

    Merkmale des Haftungstatbestandes müssen demnach bei der Ermessensentscheidung nach § 191 Abs. 1 AO dann berücksichtigt und für diesen Zweck einwandfrei und erschöpfend ermittelt werden, wenn sie nach dem Sinn und Zweck der Ermessensvorschrift für die Ermessensausübung von Bedeutung sind (BFH-Beschlüsse vom 15.05.2013 VII R 2/12, BFH/NV 2013, 1543; vom 14.05.2013 VII R 36/12, BFH/NV 2013, 1905; BFH-Urteile vom 11.03.2004 VII R 52/02, BFHE 205, 14, BStBl II 2004, 579; vom 13.06.1997 VII R 96/96, BFH/NV 1998, 4; Urteil des FG Hamburg vom 02.11.2010 1 K 82/08, EFG 2011, 598).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht