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   OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02   

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https://dejure.org/2003,7929
OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02 (https://dejure.org/2003,7929)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 30.07.2003 - 1 KO 389/02 (https://dejure.org/2003,7929)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 30. Juli 2003 - 1 KO 389/02 (https://dejure.org/2003,7929)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit

    BNatSchG § 13 Abs 1 idFv 12.03.1987; BNatSchG § 29 Abs 1 S 1 Nr 3 idFv 12.03.1987; BNatSchG § 31 Abs 1 idFv 12.03.1987; BNatSchG § 38 Abs 1 Nr 3 idFv 12.03.1987; BNatSchG § 23 Abs ... 2 idFv 25.03.2002; BNatSchG § 60 Abs 2 S 1 Nr 5 idFv 25.03.2002; VorlThürNatG § 12 Abs 2; VorlThürNatG § 45 Abs 1 Nr 6; VorlThürNatG § 46; ThürStrG § 38 Abs 1; ThürVO-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 2 Abs 2 idFv 12.11.1996; ThürVO-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 3 Abs 1 idFv 12.11.1996; ThürVO-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 4 Nr 8 idFv 12.11.1996; ThürVG-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 5 idFv 12.11.1996; VwGO § 42 Abs 2
    Naturschutz, Landschaftsschutz; allgemeine Leistungsklage; Klagebefugnis; Straßenbaumaßnahmen; Naturschutzgebiet; Mitwirkungsrecht; subjektiv-öffentliches Recht; Beteiligung; Naturschutzverband; Befreiung; Befreiungsverfahren; Unterlassungsanspruch; Landesstraße; ...

  • nomos.de PDF, S. 54

    Straßenbaumaßnahmen im Naturschutzgebiet

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Abwehr öffentlicher Straßenbaumaßnahmen im Bereich eines Naturschutzgebietes; Klagebefugnis eines Naturschutzverbandes im Rahmen einer Leistungsklage; Erfordernis eines naturschutzrechtlichen Befreiungsverfahrens; Rechtliche Einordnung von Straßenbauarbeiten; ...

  • Judicialis

    BNatSchG § 13 Abs 1 idFv 12.03.1987; ; BNatSchG § ... 29 Abs. 1 S 1 Nr. 3 idFv 12.03.1987; ; BNatSchG § 31 Abs. 1 idFv 12.03.1987; ; BNatSchG § 38 Abs. 1 Nr. 3 idFv 12.03.1987; ; BNatSchG § 23 Abs. 2 idFv 25.03.2002; ; BNatSchG § 60 Abs. 2 S 1 Nr. 5 idFv 25.03.2002; ; VorlThürNatG § 12 Abs. 2; ; VorlThürNatG § 45 Abs. 1 Nr. 6; ; VorlThürNatG § 46; ; ThürStrG § 38 Abs. 1; ; ThürVO-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 2 Abs. 2 idFv 12.11.1996; ; ThürVO-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 3 Abs. 1 idFv 12.11.1996; ; ThürVO-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 4 Nr. 8 idFv 12.11.1996; ; ThürVG-über-das-Naturschutzgebiet-"Röthengrund" § 5 idFv 12.11.1996; ; VwGO § 42 Abs. 2

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Veränderung einer Straße im Naturschutzgebiet zulässig?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95

    Verletzung des Mitwirkungsrechts anerkannter Naturschutzverbände wegen

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Die Bestimmungen des § 29 Abs. 1 BNatSchG a. F. und des § 45 (Vorl)ThürNatG vermitteln dem anerkannten Verein (Verband) jeweils ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am durchzuführenden Verfahren (so für das Planfeststellungsverfahren das Grundsatzurteil des BVerwG vom 31.10.1990 -4C 7.88-, BVerwGE 87, 62, 69 = NVwZ 1991, 162; 164 dem folgend etwa Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998 -7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304 f. m. w. N.).

    Wenn das Gesetz den Naturschutzverbänden ein Recht auf Verfahrensbeteiligung einräumt, kann die Umgehung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben, vielmehr muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (so - für den Fall der Umgehung eines an sich gebotenen Planfeststellungsverfahrens-: BVerwG, Urteil vom 14.5.1997 -11 A 43.96-, BVerwGE 104, 367, 372 f. = NVwZ 1998, 279, 280 f.; ebenso etwa VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92-, NVwZ-RR 1993, 179 f.; Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998-7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304,305; OVG Brandenburg, Urteil vom 28.6.2001 -4 A 115/99- m.w. N. -zitiert nach juris; vgl. auch Diefenbach, NuR 1997, 573, 576).

  • BVerwG, 14.05.1997 - 11 A 43.96

    Recht des Schienenverkehrs - Beteiligung anerkannter Naturschutzverbände

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Wenn das Gesetz den Naturschutzverbänden ein Recht auf Verfahrensbeteiligung einräumt, kann die Umgehung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben, vielmehr muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (so - für den Fall der Umgehung eines an sich gebotenen Planfeststellungsverfahrens-: BVerwG, Urteil vom 14.5.1997 -11 A 43.96-, BVerwGE 104, 367, 372 f. = NVwZ 1998, 279, 280 f.; ebenso etwa VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92-, NVwZ-RR 1993, 179 f.; Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998-7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304,305; OVG Brandenburg, Urteil vom 28.6.2001 -4 A 115/99- m.w. N. -zitiert nach juris; vgl. auch Diefenbach, NuR 1997, 573, 576).

    Deshalb kann sich das Beteiligungsrecht eines anerkannten Naturschutzverbandes dann, wenn die zuständige Behörde sich rechtswidrig dafür entschieden hat, von der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens abzusehen und das jeweilige Vorhaben in einem nicht vom Mitwirkungsrecht erfassten Verfahren zuzulassen (etwa durch eine Plangenehmigung) mit der Folge durchsetzen, dass der als Ergebnis des Verfahrens erlassene Verwaltungsakt der Anfechtung durch den Naturschutzverband unterliegt (vgl. nur VGH Bad.-Württ., a. a. O. sowie OVG Brandenburg, a. a. O., m. w. N.; in diese Richtung auch bereits BVerwG, Urteil vom 14.5.1997, a. a. O.).

  • VG Meiningen, 29.01.2001 - 5 K 869/97
    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 29. Januar 2001 - 5 K 869/97.Me - wird zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 29. Januar 2001 - 5 K 869/97.Me - aufzuheben und die Klage abzuweisen.

  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.1992 - 10 S 2234/92

    Zulassung einer Abfallentsorgungsanlage ohne Planfeststellung durch bloße

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Wenn das Gesetz den Naturschutzverbänden ein Recht auf Verfahrensbeteiligung einräumt, kann die Umgehung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben, vielmehr muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (so - für den Fall der Umgehung eines an sich gebotenen Planfeststellungsverfahrens-: BVerwG, Urteil vom 14.5.1997 -11 A 43.96-, BVerwGE 104, 367, 372 f. = NVwZ 1998, 279, 280 f.; ebenso etwa VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92-, NVwZ-RR 1993, 179 f.; Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998-7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304,305; OVG Brandenburg, Urteil vom 28.6.2001 -4 A 115/99- m.w. N. -zitiert nach juris; vgl. auch Diefenbach, NuR 1997, 573, 576).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.01.1996 - 3 S 769/95

    Unterhaltungsverpflichtung von Anliegern für Stützmauern nach StrG BW § 56 Abs 1

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Dementsprechend ist auch dem Begriff der Unterhaltung einer Straße je nach dem Zusammenhang, in dem er verwendet wird, ein unterschiedlicher Gehalt zuzuerkennen (vgl. - zur unterschiedlichen Auslegung sogar innerhalb des Straßenrechts - VGH Bad.-Württ., Urteil vom 16.1.1996 - 3 S 769/95 -, BRS 58 Nr. 98 = NVwZ-RR 1996, 553, 555; zur Abgrenzung der beitragsfähigen Verbesserung einer Straße von der bloßen Unterhaltung vgl. auch OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28.3.2000 - A 2 S 478/98 -, VwRR MO 2000, 364 - Leitsätze auch in juris).
  • BVerwG, 31.10.1990 - 4 C 7.88

    Beteiligung eines anerkannten Naturschutzvereins

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Die Bestimmungen des § 29 Abs. 1 BNatSchG a. F. und des § 45 (Vorl)ThürNatG vermitteln dem anerkannten Verein (Verband) jeweils ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am durchzuführenden Verfahren (so für das Planfeststellungsverfahren das Grundsatzurteil des BVerwG vom 31.10.1990 -4C 7.88-, BVerwGE 87, 62, 69 = NVwZ 1991, 162; 164 dem folgend etwa Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998 -7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304 f. m. w. N.).
  • OVG Brandenburg, 28.06.2001 - 4 A 115/99

    Anfechtung der Zulassung eines fakultativen Rahmenbetriebsplans durch einen

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Wenn das Gesetz den Naturschutzverbänden ein Recht auf Verfahrensbeteiligung einräumt, kann die Umgehung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben, vielmehr muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (so - für den Fall der Umgehung eines an sich gebotenen Planfeststellungsverfahrens-: BVerwG, Urteil vom 14.5.1997 -11 A 43.96-, BVerwGE 104, 367, 372 f. = NVwZ 1998, 279, 280 f.; ebenso etwa VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92-, NVwZ-RR 1993, 179 f.; Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998-7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304,305; OVG Brandenburg, Urteil vom 28.6.2001 -4 A 115/99- m.w. N. -zitiert nach juris; vgl. auch Diefenbach, NuR 1997, 573, 576).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 28.03.2000 - A 2 S 478/98
    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    Dementsprechend ist auch dem Begriff der Unterhaltung einer Straße je nach dem Zusammenhang, in dem er verwendet wird, ein unterschiedlicher Gehalt zuzuerkennen (vgl. - zur unterschiedlichen Auslegung sogar innerhalb des Straßenrechts - VGH Bad.-Württ., Urteil vom 16.1.1996 - 3 S 769/95 -, BRS 58 Nr. 98 = NVwZ-RR 1996, 553, 555; zur Abgrenzung der beitragsfähigen Verbesserung einer Straße von der bloßen Unterhaltung vgl. auch OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28.3.2000 - A 2 S 478/98 -, VwRR MO 2000, 364 - Leitsätze auch in juris).
  • OVG Berlin, 01.04.1998 - 2 SN 10.98

    Baustopp wegen Artenschutz, Antragsbefugnis eines anerkannten

    Auszug aus OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02
    In diesem Fall kann der jeweilige Naturschutzverband beanspruchen, dass die zuständige Behörde alle Maßnahmen unterlässt, die ohne das an sich notwendige - und mit seinem Beteiligungsrecht verbundene - Befreiungsverfahren durchgeführt werden (vgl. in diesem Sinne für die Antragsbefugnis in einem Verfahren nach § 123 VwGO schon OVG Berlin, Beschluss vom 1.4.1998 - 2 SN 10.98 -, NVwZ 1998, 1093, 1094).
  • OVG Niedersachsen, 03.03.2015 - 4 LC 39/13

    Abweichungsentscheidung; Bagatellgrenze; charakteristische Art; Endentscheidung;

    100 Zwar darf in den Fällen, in denen das Gesetz Naturschutzvereinigungen ein eigenes Recht auf Verfahrensbeteiligung eingeräumt hat, die Missachtung, Umgehung oder Vereitelung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben und muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (siehe hierzu OVG Thüringen, Urteil vom 2.7.2003 - 1 KO 389/02 -, NuR 2004, 325, und Senatsbeschluss vom 15.12.2008 - 4 ME 315/08 -, NVwZ-RR 2009, 412, jeweils m.w.N.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 06.11.2006 - 2 M 311/06

    Beteiligung eines Naturschutzverbandes

    Wird ein erforderliches naturschutzrechtliches Befreiungsverfahren unterlassen und führt dies dazu, dass durch tatsächliches Handeln die Schaffung vollendeter Tatsachen und eine Vereitelung des im Befreiungsverfahren bestehenden Mitwirkungsrechtes eines Naturschutzverbandes droht, kann dieser Verband beanspruchen, dass die zuständige Behörde alle Maßnahmen unterlässt, die ohne das ansich notwendige Beteiligungsverfahren durchgeführt werden (vgl. OVG Thüringen, Urt. v. 02.07.2003 - 1 KO 389/02 -).

    Wird ein erforderliches naturschutzrechtliches Befreiungsverfahren unterlassen und führt dies dazu, dass durch tatsächliches Handeln die Schaffung vollendeter Tatsachen und eine Vereitelung des im Befreiungsverfahren bestehenden Mitwirkungsrechtes eines Naturschutzverbandes droht, kann dieser Verband beanspruchen, dass die zuständige Behörde alle Maßnahmen unterlässt, die ohne das ansich notwendige Beteiligungsverfahren durchgeführt werden (vgl. OVG Thüringen, Urt. v. 02.07.2003 - 1 KO 389/02 - mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

  • OVG Niedersachsen, 15.12.2008 - 4 ME 315/08

    Anforderungen an eine Verletzung der Beteiligungsrechte eines Naturschutzvereins

    In diesem Fall kann der Naturschutzverein, dem ein eigenes Beteiligungsrecht vor der Erteilung der Befreiung zusteht, verlangen, dass die Behörde alle Maßnahmen, die einer Befreiung bedürfen, unterlässt oder unterbindet (vgl. Thür. OVG, Urt. v. 2.7.2003 - 1 KO 389/02 -, NuR 2004, 325; OVG Berlin, Beschl. v. 1.4.1998 - 2 SN 10.98 -, NuR 1998, 555; Hess. VGH, Beschl. v. 2.11.2004 - 4 TG 2925/04 - Bay. VGH, Beschl. v. 25.7.1995 - 22 CS 95.2313 -).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.01.2007 - 2 M 311/06

    Beteiligung eines Naturschutzverbandes - Naturschutzverband, Wanderweg,

    Wird ein erforderliches naturschutzrechtliches Befreiungsverfahren unterlassen und führt dies dazu, dass durch tatsächliches Handeln die Schaffung vollendeter Tatsachen und eine Vereitelung des im Befreiungsverfahren bestehenden Mitwirkungsrechtes eines Naturschutzverbandes droht, kann dieser Verband beanspruchen, dass die zuständige Behörde alle Maßnahmen unterlässt, die ohne das ansich notwendige Beteiligungsverfahren durchgeführt werden (vgl. OVG Thüringen, Urt. v. 02.07.2003 - 1 KO 389/02 -).«.

    Wird ein erforderliches naturschutzrechtliches Befreiungsverfahren unterlassen und führt dies dazu, dass durch tatsächliches Handeln die Schaffung vollendeter Tatsachen und eine Vereitelung des im Befreiungsverfahren bestehenden Mitwirkungsrechtes eines Naturschutzverbandes droht, kann dieser Verband beanspruchen, dass die zuständige Behörde alle Maßnahmen unterlässt, die ohne das ansich notwendige Beteiligungsverfahren durchgeführt werden (vgl. OVG Thüringen, Urt. v. 02.07.2003 - 1 KO 389/02 - mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

  • VG Koblenz, 23.08.2010 - 4 K 225/10

    Planfeststellungsbeschluss zum Lückenschluss des Fernradwegs Lahntal aufgehoben

    Damit liegt in der hier erfolgten Anwendung des § 5 Abs. 1 LStrG gleichzeitig eine unzulässige Umgehung (vgl. dazu OVG Weimar, Urteil vom 20.07.2003 - 1 KO 389/02 - LKV 2004, 559) und damit auch Verletzung der Vorschriften der §§ 9, 10, 48 LNatSchG, welche auf §§ 18 bis 20, 42 und 62 BNatSchG 2007 beruhen (vgl. §§ 17, 23, 67 BNatSchG 2010), was ohne Zweifel nach § 61 BNatSchG 2007 rügefähig ist (ebenso NdsOVG, Beschluss vom 05.03.2008 - 7 MS 114/07 - NuR 2008, 265, 269f.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.01.2007 - 2 M 358/06

    Beteiligung eines Naturschutzverbandes

    Wird ein erforderliches naturschutzrechtliches Befreiungsverfahren unterlassen und führt dies dazu, dass durch tatsächliches Handeln die Schaffung vollendeter Tatsachen und eine Vereitelung des im Befreiungsverfahren bestehenden Mitwirkungsrechtes eines Naturschutzverbandes droht, kann dieser Verband beanspruchen, dass die zuständige Behörde alle Maßnahmen unterlässt, die ohne das an sich notwendige Beteiligungsverfahren durchgeführt werden (vgl. ThürOVG, Urt. v. 02.07.2003 - 1 KO 389/02 - mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).
  • OVG Sachsen, 14.02.2005 - 4 BS 273/04

    Naturschutzverein, Verbandsklage, Antragsbefugnis, Abfalldeponie,

    Eine solches Antragsrecht kommt nach ständiger Rechtsprechung (SächsOVG, Beschl. v. 23.1.2003, ZUR 2003, 222 = ZFW 2005, 48 [1. Senat]; Beschl. v. 10.10.2003, NuR 2003, 557 [4. Senat] zu § 61 BNatSchG n.F.; zu § 29 BNatSchG a.F. bereits BVerwG, Urt. v. 14.5.1997, BVerwGE 104, 367 [371 ff.].; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.11.1992, NVwZ-RR 1993, 179 f.; ThürOVG, Urt. v. 2.7.2003, LKV 2004, 559 f. jeweils m.w.N.) auch dann in Betracht, wenn sich eine Behörde zu Unrecht dafür entschieden hat, von einem Planfeststellungsverfahren abzusehen und das Vorhaben in einem anderen Verfahren - ohne Beteiligung von Naturschutzverbänden - zuzulassen.
  • VG Lüneburg, 16.02.2017 - 2 A 15/15

    Feststellungsklage; Naturschutzgebiet; Naturschutzgebietsverordnung;

    Entscheidend ist somit, ob eine Handlung im Hinblick auf den Schutzzweck der Naturschutzgebietsverordnung den Tatbestand einer Veränderung erfüllt (Nds. OVG, Beschl. v. 15.12.2008 - 4 ME 315/08 -, a. a. O.; vgl. zu einer Thüringer Naturschutzgebietsverordnung: Thüringer OVG, Urt. vom 02.07.2003 - 1 KO 389/02 -, zit. n. Juris, dort Rn. 25; sowie zu § 23 BNatSchG: J. Schmidt-Räntsch, in: Gassner u. a., a. a. O.).
  • VG Leipzig, 24.04.2007 - 6 K 410/07

    Anbau von genetisch verändertem Mais der Maislinie MON810; Ausbringen von

    Ein Antragsrecht ist daher bezüglich § 61 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG anzuerkennen, wenn sich eine Behörde zu Unrecht dafür entschieden hat, von einem Planfeststellungsverfahren abzusehen und ein Vorhaben in einem anderen Verfahren - ohne Beteiligung von Naturschutzverbänden - zuzulassen (SächsOVG, Beschl. v. 10.10.2003, NuR 2003, 557; zu § 29 BNatSchG a.F. bereits BVerwG, Urt. v. 14.5.1997, BVerwGE 104, 367; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.11.1992, NVwZ-RR 1993, 179; ThürOVG, Urt. v. 2.7.2003, LKV 2004, 559).
  • VG Frankfurt/Oder, 04.05.2022 - 5 L 141/22
    In diesem Fall kann die Naturschutzvereinigung, der ein eigenes Beteiligungsrecht vor der Erteilung der Befreiung zusteht, verlangen, dass die Behörde alle Maßnahmen, die einer Befreiung bedürfen, unterlässt oder unterbindet (ausführlich OVG Lüneburg, Beschluss vom 15. Dezember 2008, 4 ME 315/08, juris Rn. 4; genauso Thüringer Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 2. Juli 2003 - 1 KO 389/02 - juris Rn. 18).
  • VG Bremen, 09.05.2011 - 5 V 1522/10

    Wasserrechtlicher Planfeststellungsbeschluss für den Neubau einer

  • VG Köln, 01.10.2009 - 14 L 1446/09

    Untersagung des Gebrauchmachens von einer artenschutzrechtlichen

  • VG Augsburg, 20.12.2007 - Au 6 E 07.1371

    Antrag eines Naturschutzvereins auf vorläufigen Rechtsschutz gegen den Neubau und

  • VG Greifswald, 23.03.2005 - 5 B 844/05

    Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts nach dem

  • VG Potsdam, 21.12.2007 - 5 L 795/07

    Verwaltungsgericht untersagt vorläufig den Bau des Radweges zwischen Steinhöfel

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