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   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02   

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OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02 (https://dejure.org/2004,4569)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 15.09.2004 - 1 L 107/02 (https://dejure.org/2004,4569)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 15. September 2004 - 1 L 107/02 (https://dejure.org/2004,4569)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anwendbarkeit des § 107 des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) auf jüdische Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion; Bestimmung des gewöhnlichen Aufenthalts; Umzug im Sinne des § 107 Abs. 1 BSHG; Kostenerstattung bei Umverteilung von Kontingentflüchtlingen; Status der ...

  • Judicialis

    BSHG § 107; ; BSHG § 111; ; BSHG § 120 Abs. 5; ; HumHAG § 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BSHG § 107 § 111 § 120 Abs. 5; HumHAG § 1
    Sozialhilfe; Kostenerstattung; jüdische Emigranten; Sowjetunion; Kontingentflüchtling; Kontingentflüchtlingsgesetz; Anwendbarkeit; Auflage; Wohnsitzauflage; Nebenbestimmung; Aufhebung; Ergebnisprotokoll; Grundsatzerlass; räumliche Beschränkung; Umverteilung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 02.10.2003 - 5 C 22.02
    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Dieses Verfahren kann insbesondere nach Maßgabe der Stellungnahme des Vertreter des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht mit Schriftsatz vom 22. September 2003 zu den beim Bundesverwaltungsgericht anhängig gewesenen Verfahren Az. 5 C 22.02 und 5 C 23.02, dem Standardschreiben des Bundesministerium des Innern - Stand: September 2003 - sowie dem Schreiben des Innenministeriums Mecklenburg-Vorpommern vom 26. August 1996 an die Hansestadt Wismar zusammenfassend im Wesentlichen wie folgt beschrieben werden:.

    Dem auf das beschriebene Quotenverfahren bezogenen zentralen Argument der Beklagten, eine Kostenerstattung nach § 107 BSHG sei grundsätzlich ausgeschlossen, weil bei Anwendung des § 107 BSHG das abgebende Bundesland überproportional belastet werde, was dem Sinn und Zweck der Umquotierung widerspreche, hat das Bundesverwaltungsgericht mit Urteilen vom 02. Oktober 2003 - 5 C 22.02 und 5 C 23.02- (NVwZ-RR 2004, 358 , zitiert nach JURIS) eine Absage erteilt.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in diesen Entscheidungen, die jedenfalls im Verfahren Az. 5 C 22.02 ebenfalls jüdische Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion betrafen, klargestellt, dass die Kostenerstattungsregelung des § 107 BSHG auch in Fällen der Umverteilung von "Kontingentflüchtlingen" bzw. in den vom Bundesverwaltungsgericht zu entscheidenden Fällen gilt.

    Es gibt keinen zwingenden Grund dafür, solche "unbillig" erscheinenden Konsequenzen einer unzulänglichen Abstimmung zwischen dem System der §§ 103 ff. BSHG und den Regelungen hinsichtlich der Aufnahme jüdischer Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion ohne Anhalt im Gesetz gerade im Bereich des Erstattungsrechts des Bundessozialhilfegesetzes auszugleichen (vgl. BVerwG, Urteil vom 02. Oktober 2003 - 5 C 22.02 -, NVwZ-RR 2004, 358 - zitiert nach JURIS).

    Dem Bundesverwaltungsgericht ist allerdings ebenso wie den dortigen Vorinstanzen nicht darin zu folgen, wenn es - insbesondere mit Blick auf das Verfahren Az. 5 C 22.02 - in seinen Urteilen vom 02. Oktober 2003 ohne weitere Begründung annimmt, es handele sich bei den jüdischen Emigranten aus der Sowjetunion um ("anerkannte" - so die Formulierung im Tatbestand des Urteils des OVG Schleswig vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01) "Kontingentflüchtlinge".

    Weder den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 02. Oktober 2003 - 5 C 22.02 u. 5 C 23.02 - noch denen des Oberverwaltungsgerichts Schleswig vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01 - und des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 03. April 2000 - 10 A 81/98 - können vor diesem Hintergrund Feststellungen zu einem Verfolgungs- oder Flüchtlingsschicksal der dort betroffenen Hilfeempfänger entnommen werden.

  • OVG Berlin, 15.11.2002 - 8 SN 258.00

    Bagatellgrenze" bei der Kostenerstattung zwischen Trägern der Sozialhilfe;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Das Kontingentflüchtlingsgesetz gilt nicht allgemein für Ausländer, sondern nur für ausländische Flüchtlinge, also für Ausländer, die sich in einer Verfolgungssituation befinden, wobei die Verfolgung nicht notwendig politischer Art sein muss, oder deren Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1996 - 9 C 145/95 -, DVBl 1996, 624 - zitiert nach JORIS; VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449, 1450; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06. Oktober 1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447, 1448).

    Ob bei den jüdischen Emigranten in der Regel die nach dem Kontingentflüchtlingsgesetz erforderliche Verfolgungssituation bzw. Flüchtlingseigenschaft tatsächlich nicht vorliegen (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449, 1450; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; vgl. auch Rittstieg, Anm. zu VG München, Beschluss vom 24. September 1997 - M 6 S 97.5973 -, InfAuslR 1997, 479), kann insoweit offen bleiben.

    Maßgeblich gegen einen Status der jüdischen Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion als "Kontingentflüchtlinge" spricht zum anderen weiter, dass gemäß Ergebnisprotokoll der Besprechung des Bundeskanzlers mit den Regierungschefs der Länder am 09. Januar 1991 und ausweislich des Grundsatzerlasses des Auswärtigen Amtes vom 25. März 1997 - Az. 514-516.20/7 - nur eine "entsprechende" Anwendung des Kontingentflüchtlingsgesetzes erfolgt (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06. Oktober 1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447, 1448).

    § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG ist deshalb auf diese Gruppe anwendbar und nicht aufgrund spezieller auf Völkervertragsrecht beruhender bundesrechtlicher Vorschriften ausgeschlossen (ebenso OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; a.A. Birk, in: LPK-BSHG, 6. Aufl., § 120 Rn. 30, und OVG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01 -, jedoch jeweils ohne Begründung; VG Dessau, Urteil vom 02. Juni 1999 - A 2 K 178/97 - unter der Maßgabe, jüdische Emigranten seien Kontingentflüchtlinge ).

    Die Bestimmung "Wohnsitznahme nur in Mecklenburg-Vorpommern" ist kein selbständiges Verbot, sich außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns aufzuhalten oder niederzulassen, sondern erlegt den Hilfeempfängern neben der - räumlich unbeschränkten - Aufenthaltserlaubnis lediglich auf, ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern zu nehmen (vgl. VG Schleswig, Urteil vom 27. Mai 2003 - 14 A 16/03 -, JURIS; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; VG Braunschweig, Beschluss vom 24.07.2001 - 5 B 199/01 - InfAuslR 2002, 127 ff. und VG München, Urteil vom 11.06.2002 - M 21 K 02.1729 - InfAuslR 2003, 30 ff.).

    Bei der Wohnsitzauflage handelt es sich auch um eine ausländerrechtliche räumliche Beschränkung im Sinne von § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575).

  • OVG Berlin, 05.02.2001 - 6 S 51.00

    D (A), Konventionsflüchtlinge, Aufenthaltsbefugnis, Wohnsitzauflage, Genfer

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Das Verwaltungsgericht schließe sich insoweit den Ausführungen des OVG Berlin in dessen Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 - zur Frage der Anwendbarkeit des § 120 Abs. 5 BSHG auf derartige Kontingentflüchtlinge an.

    § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG ist deshalb auf diese Gruppe anwendbar und nicht aufgrund spezieller auf Völkervertragsrecht beruhender bundesrechtlicher Vorschriften ausgeschlossen (ebenso OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; a.A. Birk, in: LPK-BSHG, 6. Aufl., § 120 Rn. 30, und OVG Schleswig, Urteil vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01 -, jedoch jeweils ohne Begründung; VG Dessau, Urteil vom 02. Juni 1999 - A 2 K 178/97 - unter der Maßgabe, jüdische Emigranten seien Kontingentflüchtlinge ).

    Die Bestimmung "Wohnsitznahme nur in Mecklenburg-Vorpommern" ist kein selbständiges Verbot, sich außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns aufzuhalten oder niederzulassen, sondern erlegt den Hilfeempfängern neben der - räumlich unbeschränkten - Aufenthaltserlaubnis lediglich auf, ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern zu nehmen (vgl. VG Schleswig, Urteil vom 27. Mai 2003 - 14 A 16/03 -, JURIS; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575; VG Braunschweig, Beschluss vom 24.07.2001 - 5 B 199/01 - InfAuslR 2002, 127 ff. und VG München, Urteil vom 11.06.2002 - M 21 K 02.1729 - InfAuslR 2003, 30 ff.).

    Bei der Wohnsitzauflage handelt es sich auch um eine ausländerrechtliche räumliche Beschränkung im Sinne von § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2 und Beschluss vom 05. Februar 2001 - 6 S 51.00 -, DVBl 2001, 574, 575).

  • BVerwG, 18.03.1999 - 5 C 11.98

    Verziehen vom Ort des gewöhnlichen Aufenthalts.

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Nach Maßgabe des einschlägigen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. März 1999 - 5 C 11/98 -, DVBl. 1999, S. 1126 - zitiert nach JURIS) § 30 Abs. 3 Satz 2 SGB I hat jemand den gewöhnlichen Aufenthalt dort, wo er sich unter Umständen aufhält, die erkennen lassen, dass er an diesem Ort oder in diesem Gebiet nicht nur vorübergehend verweilt.

    Auch in einem Übergangswohnheim - um eine solche Einrichtung handelt es sich ersichtlich bei der in Schwerin bewohnten Unterkunft - kann ein gewöhnlicher Aufenthalt im Sinne eines Aufenthalts "bis auf weiteres" begründet werden (vgl. zum Ganzen BVerwG, Urteil vom 18. März 1999 - 5 C 11/98 -, a.a.O.).

    Es ist im Übrigen nicht ersichtlich, inwieweit hinsichtlich der vom Bundesverwaltungsgericht für die Unterbringung von Spätaussiedlern in Übergangswohnheimen bezogen auf die vorstehend erörterten Tatbestandsmerkmale des § 107 Abs. 1 BSHG entwickelten Rechtsprechung für die Gruppe der jüdischen Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion und deren Unterbringung in ebensolchen Unterkünften etwas anderes gelten sollte; dies gilt jedenfalls für die Fälle, in denen die jüdischen Emigranten - wie vorliegend - ihren gewöhnlichen Aufenthalt entsprechend der Zuweisung im Verteilungsverfahren begründet haben (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. März 1999 - 5 C 11/98 -, a.a.O.).

    Ein Umzug ist dann anzunehmen, wenn der Umziehende die bisherige Unterkunft und den gewöhnlichen Aufenthalt aufgibt und einen Aufenthaltswechsel in der Absicht vornimmt, an den bisherigen Aufenthaltsort (vorerst) nicht mehr zurückzukehren (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. März 1999 - 5 C 11/98 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 27.02.1996 - 9 C 145.95

    Zu Unrecht erteilte Auflagen in einer Aufenthaltsbefugnis; Verhinderung der

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Der Begriff des "Kontingentflüchtlings" knüpft an die als Kurzform für das Gesetz über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommene Flüchtlinge vom 22. Juli 1980 (BGBl. I S. 1057, zuletzt geändert durch Gesetz vom 29. Oktober 1997, BGBl. I S. 2584 ) gebräuchliche Bezeichnung "Kontingentflüchtlingsgesetz" an (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1996 - 9 C 145/95 -, DVBl 1996, 624 - zitiert nach JURIS; deshalb nachfolgend: KontingentflüchtlingsG bzw. HumHAG).

    Das Kontingentflüchtlingsgesetz gilt nicht allgemein für Ausländer, sondern nur für ausländische Flüchtlinge, also für Ausländer, die sich in einer Verfolgungssituation befinden, wobei die Verfolgung nicht notwendig politischer Art sein muss, oder deren Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1996 - 9 C 145/95 -, DVBl 1996, 624 - zitiert nach JORIS; VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449, 1450; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06. Oktober 1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447, 1448).

    Verfahrenstechnisch entsteht die Rechtsstellung i.S.v. § 1 HumHAG dann mit der Aufnahme kraft Gesetzes; ein Anerkennungs- oder Feststellungsverfahren gibt es insoweit nicht (vgl. OVG Koblenz, Beschluss vom 26. November 1999 - 11 A 11523/99 -, DÖV 2000, 253 - zitiert nach JURIS; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1996 - 9 C 145/95 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.05.2000 - 5 C 29.98

    D (A), Juden, Sowjetunion, Kontingentflüchtlinge, Sozialhilfe, Wohnsitzauflage,

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Die Frage nach dem Verhältnis des § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG zu § 107 BSHG im Allgemeinen ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der sich der Senat anschließt, klar dahingehend beantwortet, dass im Anwendungsbereich der "bereichsspezifischen Sonderregelung" (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Mai 2000 - 5 C 29.98 -, BVerwGE 111, 200, 206) des § 120 Abs. 5 BSHG die Anwendung des § 107 BSHG ausgeschlossen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 54.02 -, JURIS).

    Dies folgt aus dem Zweck des § 120 Abs. 5 BSHG, bei Ausländern, die die Voraussetzungen des § 120 Abs. 5 Satz 1 oder 2 BSHG erfüllen, eine Verlagerung von Sozialhilfelasten von einem Bundesland in ein anderes durch eine Binnenwanderung solcher Ausländer und eine daraus folgende Belastung einzelner Teile des Bundesgebietes, insbesondere der Ballungszentren, mit Sozialhilfekosten zu verhindern (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 54.02 -, JURIS; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18. Mai 2000 - 5 C 29.98 -, a.a.O.).

    Ebenso unzweifelhaft findet § 120 Abs. 5 BSHG auf Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention ("Konventionsflüchtlinge") keine Anwendung, weil Art. 1 des Europäischen Fürsorgeabkommens vom 11. Dezember 1953 (BGBl. II 1956, S. 564) i.V.m. Art. 1 und 2 des Zusatzprotokolls zu diesem Abkommen vom 11. Dezember 1953 (BGBl. II 1956 S. 578) als Spezialvorschriften - im Sinne von § 120 Abs. 1 Satz 3 BSHG - dies ausschließen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Mai 2000 - 5 C 29.98 -, BVerwGE 111, 200; vgl. auch Birk, in: LPK-BSHG, 6. Aufl., § 120 Rn. 30).

  • VG Augsburg, 11.07.2000 - Au 3 K 99.30656
    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Das Kontingentflüchtlingsgesetz gilt nicht allgemein für Ausländer, sondern nur für ausländische Flüchtlinge, also für Ausländer, die sich in einer Verfolgungssituation befinden, wobei die Verfolgung nicht notwendig politischer Art sein muss, oder deren Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1996 - 9 C 145/95 -, DVBl 1996, 624 - zitiert nach JORIS; VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449, 1450; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06. Oktober 1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447, 1448).

    Ob bei den jüdischen Emigranten in der Regel die nach dem Kontingentflüchtlingsgesetz erforderliche Verfolgungssituation bzw. Flüchtlingseigenschaft tatsächlich nicht vorliegen (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449, 1450; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; vgl. auch Rittstieg, Anm. zu VG München, Beschluss vom 24. September 1997 - M 6 S 97.5973 -, InfAuslR 1997, 479), kann insoweit offen bleiben.

    Die Rechtsstellung i.S. von § 1 Abs. 1 HumHAG entsteht kraft Gesetzes, wenn die tatbestandlichen Voraussetzungen des Gesetzes vorliegen; ein Anerkennungs- oder Feststellungsverfahren ist nicht vorgesehen (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449).

  • BVerwG, 02.10.2003 - 5 C 23.02
    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Dieses Verfahren kann insbesondere nach Maßgabe der Stellungnahme des Vertreter des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht mit Schriftsatz vom 22. September 2003 zu den beim Bundesverwaltungsgericht anhängig gewesenen Verfahren Az. 5 C 22.02 und 5 C 23.02, dem Standardschreiben des Bundesministerium des Innern - Stand: September 2003 - sowie dem Schreiben des Innenministeriums Mecklenburg-Vorpommern vom 26. August 1996 an die Hansestadt Wismar zusammenfassend im Wesentlichen wie folgt beschrieben werden:.

    Dem auf das beschriebene Quotenverfahren bezogenen zentralen Argument der Beklagten, eine Kostenerstattung nach § 107 BSHG sei grundsätzlich ausgeschlossen, weil bei Anwendung des § 107 BSHG das abgebende Bundesland überproportional belastet werde, was dem Sinn und Zweck der Umquotierung widerspreche, hat das Bundesverwaltungsgericht mit Urteilen vom 02. Oktober 2003 - 5 C 22.02 und 5 C 23.02- (NVwZ-RR 2004, 358 , zitiert nach JURIS) eine Absage erteilt.

    Weder den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 02. Oktober 2003 - 5 C 22.02 u. 5 C 23.02 - noch denen des Oberverwaltungsgerichts Schleswig vom 16. Januar 2002 - 2 L 7/01 - und des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 03. April 2000 - 10 A 81/98 - können vor diesem Hintergrund Feststellungen zu einem Verfolgungs- oder Flüchtlingsschicksal der dort betroffenen Hilfeempfänger entnommen werden.

  • VG Neustadt, 06.10.1999 - 8 K 37/99
    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Das Kontingentflüchtlingsgesetz gilt nicht allgemein für Ausländer, sondern nur für ausländische Flüchtlinge, also für Ausländer, die sich in einer Verfolgungssituation befinden, wobei die Verfolgung nicht notwendig politischer Art sein muss, oder deren Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1996 - 9 C 145/95 -, DVBl 1996, 624 - zitiert nach JORIS; VG Augsburg, Urteil vom 11. Juli 2000 - Au 3 K 99.30656 -, NVwZ 2000, 1449, 1450; OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06. Oktober 1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447, 1448).

    Maßgeblich gegen einen Status der jüdischen Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion als "Kontingentflüchtlinge" spricht zum anderen weiter, dass gemäß Ergebnisprotokoll der Besprechung des Bundeskanzlers mit den Regierungschefs der Länder am 09. Januar 1991 und ausweislich des Grundsatzerlasses des Auswärtigen Amtes vom 25. März 1997 - Az. 514-516.20/7 - nur eine "entsprechende" Anwendung des Kontingentflüchtlingsgesetzes erfolgt (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 15. November 2002 - 8 SN 258.00 -, EZAR 018 Nr. 2, S. 4; VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06. Oktober 1999 - 8 K 37/99 -, NVwZ 2000, 1447, 1448).

  • BVerwG, 13.11.2003 - 5 C 54.02
    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 107/02
    Die Frage nach dem Verhältnis des § 120 Abs. 5 Satz 1 BSHG zu § 107 BSHG im Allgemeinen ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, der sich der Senat anschließt, klar dahingehend beantwortet, dass im Anwendungsbereich der "bereichsspezifischen Sonderregelung" (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Mai 2000 - 5 C 29.98 -, BVerwGE 111, 200, 206) des § 120 Abs. 5 BSHG die Anwendung des § 107 BSHG ausgeschlossen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 54.02 -, JURIS).

    Dies folgt aus dem Zweck des § 120 Abs. 5 BSHG, bei Ausländern, die die Voraussetzungen des § 120 Abs. 5 Satz 1 oder 2 BSHG erfüllen, eine Verlagerung von Sozialhilfelasten von einem Bundesland in ein anderes durch eine Binnenwanderung solcher Ausländer und eine daraus folgende Belastung einzelner Teile des Bundesgebietes, insbesondere der Ballungszentren, mit Sozialhilfekosten zu verhindern (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 2003 - 5 C 54.02 -, JURIS; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18. Mai 2000 - 5 C 29.98 -, a.a.O.).

  • VG Schleswig, 27.05.2003 - 14 A 16/03
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 106/02

    Asylrecht: Widerruf der Asylanerkennung und Feststellung eines

  • VG Braunschweig, 24.07.2001 - 5 B 199/01

    Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung für aus der Sowjetunion stammende Juden;

  • VG Kassel, 15.04.1998 - 4 E 4222/95

    Kontingentflüchtlinge, Kostenerstattung zwischen örtlichen Sozialhilfeträgern bei

  • VG München, 11.06.2002 - M 21 K 02.1729
  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.11.1999 - 11 A 11523/99

    Ausländerrecht: Rechtsnatur der "Hinweise zur rechtlichen Behandlung abgelehnter

  • BVerwG, 19.03.1996 - 1 C 34.93

    Wohnsitzbeschränkung für jüdische Emigranten bei Sozialhilfebezug

  • BVerwG, 19.12.2000 - 5 C 30.99

    Erstattungsansprüche zwischen Jugend- und Sozialhilfeträgern, Prozesszinsen;

  • BVerwG, 22.02.2001 - 5 C 34.00

    Aufenthaltsbefugnis, eingeschränkter Sozialhilfeanspruch von Inhabern einer;

  • VG München, 24.09.1997 - M 6 S 97.5973
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 18.09.2003 - 1 L 124/03

    Gesetz betreffend das Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der

  • BVerfG, 17.03.2004 - 1 BvR 1266/00

    Kontingentflüchtlinge, Kostenerstattung zwischen örtlichen Sozialhilfeträgern bei

  • BVerwG, 22.03.2012 - 1 C 3.11

    Abschiebungsandrohung; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot;

    Vor diesem Hintergrund erweist sich die Annahme des Berufungsgerichts, die von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossene entsprechende Anwendung des Kontingentflüchtlingsgesetzes belege, dass jüdische Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion von der Bundesrepublik Deutschland nicht als verfolgte oder durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnete Gruppe aufgenommen worden sind, als überzeugend (ebenso VGH Mannheim, Urteil vom 13. Juli 2011 - 11 S 1413/10 - InfAuslR 2011, 383 ; VGH München, Beschluss vom 20. Dezember 2004 - 12 CE 04.3232 - juris ; OVG Greifswald, Urteil vom 15. September 2004 - 1 L 107/02 - LKV 2005, 510 ; OVG Berlin, Beschluss vom 30. Juli 2004 - 2 N 87.04 - juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.12.2017 - L 7 SO 4253/17

    Sozialhilfe für Ausländer - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung -

    Bei der Wohnsitzauflage handelt es sich um eine Auflage gemäß § 12 Abs. 2 Satz 2 AufenthG, wobei offen bleiben kann, ob es sich um eine Auflage in Gestalt einer räumlichen Beschränkung im Sinne des § 12 Abs. 2 Satz 2 AufenthG handelt (so wohl Verwaltungsgericht [VG] München, Beschluss vom 27. Mai 2016 - M 25 E 16.2114 - juris Rdnr. 31 ff.) oder um eine nach dieser Vorschrift ebenfalls zulässige sonstige Auflage (so Oberverwaltungsgericht [OVG] Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. September 2004 - 1 L 107/02 - Rdnr. 98 zu § 14 Abs. 2 des Gesetzes über die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern im Bundesgebiet [Ausländergesetz - AuslG]).

    Um eine solche räumliche Beschränkung im Sinne des § 23 Abs. 5 Satz 1 SGB XII handelt es sich bei der gegenüber dem Antragsteller erteilten Wohnsitzauflage (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Januar 2008 - 1 C 17/07 - juris Rdnr. 13; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. September 2004 - 1 L 107/02 - Rdnr. 99; Schlette in Hauck/Noftz, SGB XII, § 23 Rdnr. 96 [Mai 2017]).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.07.2011 - 11 S 1413/10

    Rechtswidrigkeit einer Ausreiseaufforderung und Abschiebungsandrohung gegenüber

    Unter den Voraussetzungen dieser Bestimmung entstand mit der Aufnahme kraft Gesetzes die Rechtsstellung nach § 1 Abs. 1 HumHAG; insoweit gab es kein Anerkennungs- oder Feststellungsverfahren (OVG MV, Urteil vom 15.09.2004 - 1 L 107/02 - juris Rn. 77; OVG RhPf, Beschluss vom 26.11.1999 - 11 A 11523/99 - juris Rn. 6).

    Wie sich aus der Bezeichnung des Gesetzes sowie dessen Entstehungsgeschichte und Begründung (vgl. insb. BT-Drs. 8/3752 vom 05.05.1980 zum Entwurf eines Gesetzes über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommene Flüchtlinge ) ergab, galt das Kontingentflüchtlingsgesetz nicht allgemein für Ausländer, sondern nur für Flüchtlinge, also für Ausländer, die sich in einer Verfolgungssituation befunden haben - was nicht notwendig die Gefahr politischer Verfolgung (in eigener Person) voraussetzte - oder deren Lage durch ein Flüchtlingsschicksal gekennzeichnet war (BVerwG, Urteil vom 17.02.1992 - 9 C 77.89 - juris Rn. 12; vgl. auch OVG MV, Urteil vom 15.09.2004 - 1 L 107/02 - juris Rn. 77 und BayVGH Beschluss vom 22.12.2010 - 19 B 09.824 - juris Rn. 33; Kloesel/Christ, Deutsches Ausländerrecht, 2. Aufl., Stand 1990, B 1.9, § 1 Anm. 1).

  • VG Osnabrück, 10.07.2006 - 5 A 53/06

    Ausstellung von Internationalen Reiseausweisen für Flüchtlinge an jüdische

    cc) Bereits der Wortlaut des Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz gibt zu erkennen, dass die Aufnahme jüdischer Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion nur entsprechend den Vorschriften des HumHAG erfolgte, weil sich die Länder bewusst waren, dass es sich bei den jüdischen Emigranten mangels Verfolgungs- oder Flüchtlingsschicksals nicht um Kontingentflüchtlinge handelte, eine unmittelbare Anwendung des tatbestandlich nicht einschlägigen Gesetzes mithin nicht beschlossen werden konnte (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.09.2004, 1 L 107/02, FEVS 56, 310 ff.; OVG Berlin, Beschluss vom 30.07.2004, 2 N 87.04, juris; Beschluss vom 15.11.2002, 8 SN 258.00, EzAR 018 Nr. 2; VG Augsburg, Urteil vom 11.07.2000, Au 3 K 99.30656, NVwZ 2000, 1449 (1450); VG Neustadt a.d.W., Urteil vom 06.10.1999, 8 K 37/99, NVwZ 2000, 1447 (1448); VG München, Beschluss vom 24.09.1997, M 6 S 97.5973, InfAuslR 1997, 477 (478); i. Erg.

    Begrifflich lässt sich der Status der jüdischen Zuwanderer mit "Kontingentflüchtlinge in einem weiteren bzw. gewissermaßen "untechnischen" Sinne" (so OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.09.2004, a.a.O.) oder "mittelbare Rechtsstellung als Kontingentflüchtling" (so Welte in: Jakober/Welte, a.a.O.) umschreiben.

  • OVG Saarland, 14.06.2007 - 2 R 12/06

    Leitsatz zum PKH-Verfahren: Bewilligung von Prozesskostenhilfe an im Ausland

    Dabei bedeutete das in dem Erlass geregelte Verfahren, dass sich die Einreise der betroffenen Personen nach Deutschland im normalen Sichtvermerksverfahren vollzog (Vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.09.2004 - 1 L 107/02 -, FEVS 56, 310) .

    Ab dem 01.01.2003 wurde die Zuständigkeit dem Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge übertragen (So OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.09.2004, a.a.O.) .

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.08.2007 - 1 L 300/05

    Kostenerstattung zwischen Sozialhilfeträgern bei Streit über gewöhnlichen

    Die Umstände, die im Einzelfall für die Entstehung des Erstattungsanspruchs maßgeblich sind - hier die Hilfebedürftigkeit -, und der Zeitraum, für den die Sozialleistung erbracht wurde, sind dabei hinreichend konkret mitzuteilen (vgl. zu den Anforderungen v. Wulffen, in: ders., SGB X, 4. Aufl., § 111 Rn. 4; vgl. zum Ganzen Senatsurteile vom 15.09.2004 - 1 L 106/02 - und - 1 L 107/02 -, LKV 2005, 510, 514).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.08.2007 - 1 L 59/05

    Ausschluss oder Verjährung des Kostenerstattungsanspruchs zwischen

    Die Umstände, die im Einzelfall für die Entstehung des Erstattungsanspruchs maßgeblich sind - hier die Hilfebedürftigkeit -, und der Zeitraum, für den die Sozialleistung erbracht wurde, sind dabei hinreichend konkret mitzuteilen (vgl. zu den Anforderungen v. Wulffen, in: ders., SGB X, 4. Aufl., § 111 Rn. 4; vgl. zum Ganzen Senatsurteile vom 15.09.2004 - 1 L 106/02 - und - 1 L 107/02 -, LKV 2005, 510, 514).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.09.2004 - 1 L 106/02

    Sozialhilfe; Kostenerstattung; jüdische Emigranten; Sowjetunion;

    Für die weiteren Einzelheiten wird auf die beigezogenen Verwaltungsvorgänge, die zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemacht worden sind, sowie auf die Gerichtsakte und die Gerichtsakte samt Beiakten im Verfahren Az. 1 L 107/02 verwiesen.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.11.2011 - 2 B 9.11

    Verpflichtungsklage; Ukraine; (kein) Anspruch auf Ausstellung eines

    Diese Rechtsstellung entstand ausschließlich kraft Gesetzes, da es insoweit ein Anerkennungs- oder Feststellungsverfahren nicht gab (vgl. OVG Rheinland-Pfalz vom 26. November 1999 - 11 A 11523/99 -, juris Rn. 6; OVG Meckl.-Vorp., Urteil vom 15. September 2004 - 1 L 107/02 -, juris Rn. 77; Bay. VGH, Beschluss vom 7. August 2008 - 19 B 07.1777 -, juris Rn. 30).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 30.11.2011 - 1 L 194/07

    Kostenerstattungsanspruch nach SGB 10 § 111 S 1

    Der Anspruch muss zudem gegen den Erstattungspflichtigen selbst geltend gemacht werden (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.04.2003 - 5 C 18/02 -, FEVS 54, 495; vgl. zum Ganzen Urt. des Senats vom 22.11.2005 - 1 L 496/04 - Urt. v. 28.07.2007 - 1 L 300/05 -, NordÖR 2008, 31, 34; Urt. v. 28.07.2007 - 1 L 59/05 -, juris; Urt. v. 15.09.2004 - 1 L 106/02 - und - 1 L 107/02 -, LKV 2005, 510, 514).
  • VGH Bayern, 20.11.2012 - 19 CS 12.1978

    Rechtsstellung der jüdischen Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion nach dem

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