Rechtsprechung
   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,4424
OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98 (https://dejure.org/1999,4424)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 28.05.1999 - 1 L 111/98 (https://dejure.org/1999,4424)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 28. Mai 1999 - 1 L 111/98 (https://dejure.org/1999,4424)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1999,4424) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anfechtung, Bestandskraft, "Emmott'sche Fristenhemmung", Fleischbeschaugebühren, Gebührenbescheid, Umsetzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nomos.de PDF, S. 54 (Zusammenfassung und Entscheidungsanmerkung)

    Art. 177 (alt, jetzt Art. 234) EG-Vertrag; RL 85/73/EWG; RL 93/118/EG; RL 96/43/EG; § 24 Abs. 2 FIHG; § 70 Abs. 1 VwGO; M-V VetKostVO
    Gemeinschaftsrechtswidriger Verwaltungsakt/verfristeter Widerspruch

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verspäteter Widerspruch; Bestandskraft; Veterinärbehörde; Europarecht; Europarichtlinie; Umsetzung einer Richtlinie; Emmott'sche Fristenhemmung; Fleischbeschaugebühren; Kostenverordnung

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 54 (Zusammenfassung und Entscheidungsanmerkung)

    Art. 177 (alt, jetzt Art. 234) EG-Vertrag; RL 85/73/EWG; RL 93/118/EG; RL 96/43/EG; § 24 Abs. 2 FIHG; § 70 Abs. 1 VwGO; M-V VetKostVO
    Gemeinschaftsrechtswidriger Verwaltungsakt/verfristeter Widerspruch

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJ 2000, 105
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94

    Anforderungen an die Einlegung einer Nichtvorlagebeschwerde im

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Nachdem die Beteiligten in der Folgezeit - insbesondere nach Ergehen des Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts vom 12. März 1997 (3 NB 3.94) - unterschiedlicher Auffassung zu der Frage der erfolgten Umsetzung einschlägiger europarechtlicher Vorgaben und den Auswirkungen dieser Vorgaben auf die konkreten gebührenrechtlichen Regelungen waren und die Klärung in einem Musterverfahren vereinbart hatten, erhob die Klägerin mit Schreiben ihrer Bevollmächtigten vom 09. Mai 1997 gegen den den Monat Oktober 1994 betreffenden Gebührenbescheid vom 09. November 1994 Widerspruch, "soweit in diesem Gebührenbescheid mehr an Fleischuntersuchungsgebühren als 75.915,98 DM festgesetzt sind".

    Am 10. Juli 1997 erhob die Klägerin Klage, die sie unter Berufung auf den Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 12. März 1997 - 3 NB 3.94 - damit begründete, daß die mangelnde Umsetzung der europarechtlichen Vorgaben die Rechtsgrundlagen für die Gebührenfestsetzung nichtig mache.

    Diesen Anforderungen genügten die in dem angefochtenen Bescheid angeführten Grundlagen für die Gebührenerhebung (Kostenverordnung für Amtshandlungen der Veterinärverwaltung - VetKostVO - vom 13.10.1992 [GVOBl. S. 624], Gebührenverzeichnis des Kreises Anklam über die Erhebung von Gebühren für die Untersuchung und Kontrolle nach dem Fleischhygienerecht vom 02.04.1993) ebensowenig (vgl. VG Greifswald, 01.10.1997 - 3 A 1448/96) wie damals die einschlägigen gebührenrechtlichen Regelungen in anderen Bundesländern (vgl. zu Bayern VGH München, 18.05.1994 - 4 N 93.749 -, dazu BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 - zu Hessen VGH Kassel, 23.07.1996 - 5 TG 479/96 -, LRE 34, 122; zu Schleswig-Holstein BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; zu Baden-Württemberg VGH Mannheim, 24.06.1997 - 2 S 3258/95 -, die Nichtzulassungsbeschwerde hiergegen hat das BVerwG zurückgewiesen, 15.07.1998 - 6 BN 2.98 - zu Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, 12.05.1998 - 12 A 1250/97 -, NVwZ 1999, 198; zu Niedersachsen OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98).

    Zu sonstigen inhaltlichen Fragen, insbesondere zum Umfang der Bindungswirkung der Richtlinie für die landesrechtlichen Fleischbeschaugebührenregelungen, befindet sich der Senat, ohne daß es übrigens bei der vorliegenden Fallkonstellation für das gefundene Ergebnis maßgeblich auf diese Auswirkungen ankäme, in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 -, Buchholz 418.5 Fleischbeschau Nr. 17).

  • BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95

    Gewerberecht - Fleischbeschau, Rahmengebührenregelung und Gemeinschaftsrecht

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Das Bundesverwaltungsgericht hat es grundsätzlich für zulässig gehalten, daß der Bundesgesetzgeber die Überlassung der Kompetenzausübung für den Landesgesetzgeber mit Einschränkungen oder einzuhaltenden Vorgaben versehen kann; insbesondere kann er die Kompetenzüberlassung durch Verweisungen auf andere Vorschriften, auch auf Normen und Begriffe des Rechts der Europäischen Gemeinschaften, näher bestimmen (BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, BVerwGE 102, 39 ).

    Diesen Anforderungen genügten die in dem angefochtenen Bescheid angeführten Grundlagen für die Gebührenerhebung (Kostenverordnung für Amtshandlungen der Veterinärverwaltung - VetKostVO - vom 13.10.1992 [GVOBl. S. 624], Gebührenverzeichnis des Kreises Anklam über die Erhebung von Gebühren für die Untersuchung und Kontrolle nach dem Fleischhygienerecht vom 02.04.1993) ebensowenig (vgl. VG Greifswald, 01.10.1997 - 3 A 1448/96) wie damals die einschlägigen gebührenrechtlichen Regelungen in anderen Bundesländern (vgl. zu Bayern VGH München, 18.05.1994 - 4 N 93.749 -, dazu BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 - zu Hessen VGH Kassel, 23.07.1996 - 5 TG 479/96 -, LRE 34, 122; zu Schleswig-Holstein BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; zu Baden-Württemberg VGH Mannheim, 24.06.1997 - 2 S 3258/95 -, die Nichtzulassungsbeschwerde hiergegen hat das BVerwG zurückgewiesen, 15.07.1998 - 6 BN 2.98 - zu Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, 12.05.1998 - 12 A 1250/97 -, NVwZ 1999, 198; zu Niedersachsen OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98).

    Zu sonstigen inhaltlichen Fragen, insbesondere zum Umfang der Bindungswirkung der Richtlinie für die landesrechtlichen Fleischbeschaugebührenregelungen, befindet sich der Senat, ohne daß es übrigens bei der vorliegenden Fallkonstellation für das gefundene Ergebnis maßgeblich auf diese Auswirkungen ankäme, in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 -, Buchholz 418.5 Fleischbeschau Nr. 17).

  • OVG Niedersachsen, 16.03.1999 - 11 L 1429/98

    Gebührenordnung; Veterinärverwaltung; Pauschalbetrag; Fleischbeschaugebühr

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Sie gehen nach dem vom EuGH entwickelten Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts jedweden innerstaatlichen Rechtsvorschriften vor; auch kann sich der Einzelne, der - wie hier die Klägerin - von der Erhebung von Fleischuntersuchungsgebühren betroffen ist, auf dieses Gemeinschaftsrecht unmittelbar berufen (vgl. OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98 - mit ausführlicher Begründung unter Bezugnahme insbesondere auf EuGH, 10.11.1992 "Hansa Fleisch Ernst Mundt GmbH & Co. KG" - Rs C-156/91 - in NJW 1993, 315 = EuZW 1993, 37 = Slg 1992 1, 5589).

    Diesen Anforderungen genügten die in dem angefochtenen Bescheid angeführten Grundlagen für die Gebührenerhebung (Kostenverordnung für Amtshandlungen der Veterinärverwaltung - VetKostVO - vom 13.10.1992 [GVOBl. S. 624], Gebührenverzeichnis des Kreises Anklam über die Erhebung von Gebühren für die Untersuchung und Kontrolle nach dem Fleischhygienerecht vom 02.04.1993) ebensowenig (vgl. VG Greifswald, 01.10.1997 - 3 A 1448/96) wie damals die einschlägigen gebührenrechtlichen Regelungen in anderen Bundesländern (vgl. zu Bayern VGH München, 18.05.1994 - 4 N 93.749 -, dazu BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 - zu Hessen VGH Kassel, 23.07.1996 - 5 TG 479/96 -, LRE 34, 122; zu Schleswig-Holstein BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; zu Baden-Württemberg VGH Mannheim, 24.06.1997 - 2 S 3258/95 -, die Nichtzulassungsbeschwerde hiergegen hat das BVerwG zurückgewiesen, 15.07.1998 - 6 BN 2.98 - zu Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, 12.05.1998 - 12 A 1250/97 -, NVwZ 1999, 198; zu Niedersachsen OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98).

    Anders als in Niedersachsen (§ 3 Abs. 3 NVwKostG i.d.F. v. des ÄndG vom 06.06.1997 - Nds.GVBl. S. 263 - i.V.m. der Gebührenverordnung für die Veterinärverwaltung - GOVet - vom 02.07.1997 - Nds.GVBl. S. 308; siehe hierzu OVG Lüneburg, 16.03.1999, a.a.O.) kann im Land Mecklenburg-Vorpommern bisher noch nicht von einer Heilung dieser Mängel, die das Fehlen der Rechtsgrundlage für die Gebührenerhebung zur Folge hatte, ausgegangen werden.

  • EuGH, 25.07.1991 - C-208/90

    Emmott / Minister for Social Welfare und Attorney General

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Die Klägerin könne sich in diesem Zusammenhang nicht mit Erfolg auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs - insbesondere die Entscheidung "Emmott" vom 25. Juli 1991 (Rs C-208/90 - "Emmott'sche Fristenhemmung") - berufen.

    c) Kann der betroffene Gemeinschaftsbürger in dem unter a) dargelegten Fall seine ihm durch den Gemeinschaftsrechtsakt verliehenen Rechte nur dann geltend machen, wenn er, gleichgültig ob eine ordnungsgemäße Umsetzung der Entscheidung erfolgt ist oder nicht, rechtzeitig innerhalb der nationalen Verfahrensfristen Widerspruch oder Klage zur Durchsetzung seiner ihm nach Gemeinschaftsrecht verliehenen Rechte erhoben hat, oder ist der Ablauf der nationalen Verfahrensfrist bis zur ordnungsgemäßen Umsetzung der RL 93/188/EG aufgrund der Entscheidung des EuGH vom 25. Juli 1991 in der RS C 208/90 ("Emmott") gehemmt?.

    Etwas anderes ergibt sich entgegen der Auffassung der Klägerin auch nicht aus Grundsätzen, wie sie der Europäische Gerichtshof in seiner Entscheidung vom 25. Juli 1991 in der Rechtssache "Emmott" (C 208/90 - Slg. I 1991, 4269) entwickelt hat.

  • BFH, 21.03.1996 - XI R 36/95

    Keine "Emmott'sche Fristenhemmung" bei richtlinienwidriger Auslegung und

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Da das Verwaltungsgericht die Frage der Anwendbarkeit der "Emmott'schen Fristenhemmung" - wie auch schon der Bundesfinanzhof in seiner Entscheidung vom 21. März 1996 (XI R 36/95, BFHE 179, 563 ) - zutreffend bejaht habe und dies von der Rechtsprechung des EuGH eindeutig bestätigt werde, sehe sie im Grunde keine Notwendigkeit einer erneuten Vorlage an den EuGH.

    Im gleichen Sinne - also gegen eine Durchbrechung der Bestandskraft von Verwaltungsakten aufgrund einer entsprechenden Anwendung der Emmott'schen Fristenhemmung haben der BFH und andere Finanzgerichte für das Steuerrecht mehrfach entschieden (vgl. BFH, 29.10.1998 - V B 87/98 -, 21.03.1996 - XI R 36/95 -, BFHE 179, 563 = BB 1996, 1370 = EuZW 1996, 479, die Verfassungsbeschwerde dagegen hat das BVerfG ohne Begründung nicht zur Entscheidung angenommen, 23.12.1996 - 2 BvR 1335/96; FG Hamburg, 22.01.1998 - II 145/96 - Thür. FG, 25.06.1997 - III 285/96 -).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.05.1998 - 12 A 12501/97

    Anfechtungsfrist; Nichtiger Verwaltungsakt; Emmott'sche Fristenhemmung; Umsetzung

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Diesen Anforderungen genügten die in dem angefochtenen Bescheid angeführten Grundlagen für die Gebührenerhebung (Kostenverordnung für Amtshandlungen der Veterinärverwaltung - VetKostVO - vom 13.10.1992 [GVOBl. S. 624], Gebührenverzeichnis des Kreises Anklam über die Erhebung von Gebühren für die Untersuchung und Kontrolle nach dem Fleischhygienerecht vom 02.04.1993) ebensowenig (vgl. VG Greifswald, 01.10.1997 - 3 A 1448/96) wie damals die einschlägigen gebührenrechtlichen Regelungen in anderen Bundesländern (vgl. zu Bayern VGH München, 18.05.1994 - 4 N 93.749 -, dazu BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 - zu Hessen VGH Kassel, 23.07.1996 - 5 TG 479/96 -, LRE 34, 122; zu Schleswig-Holstein BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; zu Baden-Württemberg VGH Mannheim, 24.06.1997 - 2 S 3258/95 -, die Nichtzulassungsbeschwerde hiergegen hat das BVerwG zurückgewiesen, 15.07.1998 - 6 BN 2.98 - zu Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, 12.05.1998 - 12 A 1250/97 -, NVwZ 1999, 198; zu Niedersachsen OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98).

    Der Senat schließt sich - bestärkt durch Stimmen in der Literatur (vgl. z.B. Gundel, NVwZ 1998, 910) - der vom OVG Koblenz in seinem Beschluß vom 12. Mai 1998 (- 12 A 1250/97 -, NVwZ 1999, 198; so auch VG Neustadt, 22.04.1998 - 3 K 3715/97) vertretenen Auffassung an, wonach die im Verfahren Emmott angestellten Überlegungen für einen speziellen Sachverhalt entwickelt worden sind und in einem Fall wie dem vorliegenden keine Anwendung finden können.

  • EuGH, 02.12.1997 - C-188/95

    Fantask u.a.

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Schließlich hat der EuGH in seinem jüngsten Urteil zu dieser Thematik vom 02.12.1997 in der Rechtssache Fantask (ZIP 1998, 206 = EuZW 1998, 172 ) unter Bezugnahme auf die oben genannten Entscheidungen nochmals darauf hingewiesen, daß das Urteil in der Rechtssache Emmott aufgrund der Besonderheiten dieses Falles so ergangen war.
  • EuGH, 10.11.1992 - C-156/91

    Hansa Fleisch / Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Sie gehen nach dem vom EuGH entwickelten Grundsatz des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts jedweden innerstaatlichen Rechtsvorschriften vor; auch kann sich der Einzelne, der - wie hier die Klägerin - von der Erhebung von Fleischuntersuchungsgebühren betroffen ist, auf dieses Gemeinschaftsrecht unmittelbar berufen (vgl. OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98 - mit ausführlicher Begründung unter Bezugnahme insbesondere auf EuGH, 10.11.1992 "Hansa Fleisch Ernst Mundt GmbH & Co. KG" - Rs C-156/91 - in NJW 1993, 315 = EuZW 1993, 37 = Slg 1992 1, 5589).
  • BVerwG, 15.07.1998 - 6 BN 2.98

    Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer landesrechtlichen Gebührenordnung aus dem

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Diesen Anforderungen genügten die in dem angefochtenen Bescheid angeführten Grundlagen für die Gebührenerhebung (Kostenverordnung für Amtshandlungen der Veterinärverwaltung - VetKostVO - vom 13.10.1992 [GVOBl. S. 624], Gebührenverzeichnis des Kreises Anklam über die Erhebung von Gebühren für die Untersuchung und Kontrolle nach dem Fleischhygienerecht vom 02.04.1993) ebensowenig (vgl. VG Greifswald, 01.10.1997 - 3 A 1448/96) wie damals die einschlägigen gebührenrechtlichen Regelungen in anderen Bundesländern (vgl. zu Bayern VGH München, 18.05.1994 - 4 N 93.749 -, dazu BVerwG, 12.03.1997 - 3 NB 3.94 - zu Hessen VGH Kassel, 23.07.1996 - 5 TG 479/96 -, LRE 34, 122; zu Schleswig-Holstein BVerwG, 29.08.1996 - 3 C 7.95 -, a.a.O.; zu Baden-Württemberg VGH Mannheim, 24.06.1997 - 2 S 3258/95 -, die Nichtzulassungsbeschwerde hiergegen hat das BVerwG zurückgewiesen, 15.07.1998 - 6 BN 2.98 - zu Rheinland-Pfalz OVG Koblenz, 12.05.1998 - 12 A 1250/97 -, NVwZ 1999, 198; zu Niedersachsen OVG Lüneburg, 16.03.1999 - 11 L 1429/98).
  • BFH, 29.10.1998 - V B 87/98

    Umsätze mit Geldspielautomaten

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.05.1999 - 1 L 111/98
    Im gleichen Sinne - also gegen eine Durchbrechung der Bestandskraft von Verwaltungsakten aufgrund einer entsprechenden Anwendung der Emmott'schen Fristenhemmung haben der BFH und andere Finanzgerichte für das Steuerrecht mehrfach entschieden (vgl. BFH, 29.10.1998 - V B 87/98 -, 21.03.1996 - XI R 36/95 -, BFHE 179, 563 = BB 1996, 1370 = EuZW 1996, 479, die Verfassungsbeschwerde dagegen hat das BVerfG ohne Begründung nicht zur Entscheidung angenommen, 23.12.1996 - 2 BvR 1335/96; FG Hamburg, 22.01.1998 - II 145/96 - Thür. FG, 25.06.1997 - III 285/96 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.06.1997 - 2 S 3258/95

    Fleischuntersuchungsgebühr - hier: nichtige Gebührenverordnung

  • BSG, 23.02.1989 - 7 RAr 103/87

    Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes; Feststellungsklage

  • VGH Hessen, 23.07.1996 - 5 TG 479/96

    Fleischbeschaugebühren - innerstaatliche Umsetzung der EG-Richtlinie durch die

  • EuGH, 15.09.1998 - C-231/96

    Edis

  • FG Hamburg, 22.01.1998 - II 145/96

    Zutreffende Umsetzung einer EG-Richtlinie; Durchbrechung der Bestandskraft von

  • EuGH, 16.12.1976 - 33/76

    Rewe / Landwirtschaftskammer für das Saarland

  • BVerfG, 23.12.1996 - 2 BvR 1335/96
  • FG Thüringen, 25.06.1997 - III 285/96
  • VGH Bayern, 25.05.1994 - 4 N 93.749
  • EuGH, 26.02.1987 - 15/85

    Consorzio Cooperative d'Abruzzo / Kommission

  • BVerwG, 04.10.1999 - 1 B 55.99

    Fleischhygiene; Amtshandlungen; Gebühren; "Emmott'sche Fristenhemmung".

    BVerwG 1 B 55.99 OVG 1 L 111/98.
  • VGH Hessen, 18.08.1999 - 5 UE 2660/98

    Gebührenbemessung für die Fleischbeschau: Nichtumsetzung von EU-Richtlinie -

    Die deutsche nationale Verfahrensfrist zur Einlegung eines Widerspruchs gegen einen Gebührenbescheid nach § 70 VwGO ist unter diesen Gesichtspunkten weder allgemein noch im konkret vorliegenden Fall zu beanstanden (im Ergebnis ebenso: OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 12.05.1998 -- 12 A 12501/97 --, NVwZ 1999, 198; daran anschließend: OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 28.05.1999 -- 1 L 111/98 --; OVG Berlin, Beschluss vom 13.10.1997 -- 5 SN 275/97 --; ebenso für die Finanzgerichtsbarkeit: BFH, Beschlüsse vom 29.10.1998 -- V B 87/98 --, und vom 02.10.1997 -- V R 21/96 --; Urteil vom 21.03.1996 -- XI R 36/95 --, BFHE 179, 563; die dagegen gerichtete Verfassungsbeschwerde wurde vom BVerfG nicht zur Entscheidung angenommen, Beschluss vom 23.12.1996 -- 2 BvR 1335/96 --, AktStR 1997, 287; FG Hamburg, Urteil vom 22.01.1998 -- II 145/96 --, EFG 1998, 1097; Nds FG, Urteil vom 25.04.1996 -- V 422/95 --, EFG 1996, 1073; Hess. FG, Urteil vom 06.04.1995 -- 6 K 74/95 --, EFG 1995, 1088; vgl. auch: Gundel, Keine Durchbrechung nationaler Verfahrensfristen zu Gunsten von Rechten aus nicht umgesetzten Richtlinien, NVwZ 1998, 910).
  • VG Düsseldorf, 29.04.2003 - 14 K 2127/98
      - vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. Oktober 1999 und vom 28. Februar 2000, a.a.O. sowie OVG Greifswald, Urteil vom 28. Mai 1999 - 1 L 111/98 - mit weiteren Nachweisen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht