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   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 30.07.1997 - 1 M 55/97   

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OVG Mecklenburg-Vorpommern, 30.07.1997 - 1 M 55/97 (https://dejure.org/1997,6852)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 30.07.1997 - 1 M 55/97 (https://dejure.org/1997,6852)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 30. Juli 1997 - 1 M 55/97 (https://dejure.org/1997,6852)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Ehrenamtlicher Bürgermeister; Abberufung; Kommunalverfassungsrechtliche Klage; Anfechtungsklage; Außenwirkung; Bekanntgabe; Anordnung der sofortigen Vollziehung

Papierfundstellen

  • DVBl 1998, 795 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (11)

  • VG Dessau, 25.10.2004 - 4 B 545/04
    Bei der streitbefangenen Abberufung der Antragstellerin vom Amt der Leiterin des gemeinsamen Verwaltungsamtes nach § 81a GO LSA durch den Antragsgegner handelt es sich um einen Verwaltungsakt, der im Kommunalstreitverfahren mit Widerspruch und Anfechtungsklage angegriffen werden kann (so auch VG Magdeburg, Urt. v. 25. März 2004 - 9 A 451/03 - vgl. weiter OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 23. Februar 1994 - 2 M 52/93 - und v. 20. August 1993 - 2 M 20/93 -, jeweils zu § 93 KommVerf-DDR; OVG Brandenburg, Urt. v. 27. April 1994 - 1 A 33/92 -, zu § 30 KommVerf-DDR m.w.N., LKV 1995, 42 ff. [OVG Brandenburg 27.04.1994 - 1 A 33/92] ; Gern, Deutsches Kommunalrecht 3. A., Rdnr. 356, 387; Wiegand/Grimberg, GO LSA 3. A., § 81a Rdnr. 3; a.M.: VG Magdeburg, Urt. v. 26. August 1997 - A 8 K 184/96 - VG Dessau, Urt. v. 10. August 1995 - 1 A 77/94 -, LKV 1996, 71 ff. zu § 93 KommVerf-DDR; OVG Thüringen, Urt. v. 21. November 1995 - 2 KO 175/94 zu § 30 KommVerf-DDR, ZBR 1997, 161 ff.; vgl. weiter VGH Hessen, Urt. v. 4. Januar 1989 - 6 UE 469/87 -, DVBl. 1989, 934 f.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 30. Juli 1997 - 1 M 55/97 , LKV 1998, 112 ff.).

    Dass Beschlüsse von Kommunalvertretungen generell nicht geeignet seien, unmittelbar rechtliche Außenwirkungen zu erzeugen (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpom-mern, Beschl. v. 30. Juli 1997, aaO. S. 112 f.; VG Dessau, Urt. v. 10. August 1995, aaO. S. 72), und dass der Abberufungsbeschluss nur intraorganrechtliche Befugnisse regele (so OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 30. Juli 1997, aaO. S. 113), vermag nicht zu überzeugen.

    Gerade auch für eine solche Fallkonstellation des Entzugs der Organrechte ist allgemein anerkannt, dass die Grundsätze über das Kommunalstreitverfahren heranzuziehen sind (OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 23. Februar 1994; OVG Thüringen, Urt. v. 21. November 1995, aaO.; OVG Mecklenburg-Vorpom-mern, Beschl. v. 30. Juli 1997, aaO. S. 113, 114; VGH Hessen, Urt. v. 4. Januar 1989, aaO. S. 935).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.05.2008 - 2 M 50/08

    Kommunalrecht: Abwahl eines ehrenamtlichen Funktionsträgers

    Die Motive, die den einzelnen Gemeindevertreter bewogen haben, sich für eine Abberufung zu entscheiden, enthalten sich grundsätzlich der rechtlichen Bewertung, da sie im kommunalpolitischen Raum wurzeln (vgl. zu Vorstehendem insgesamt: OVG Weimar, Urt. v. 21.11.1995 - 2 KO 175/94 -, LKV 1996, 416; OVG Lüneburg, Urt. v. 17.12.1991 - 10 L 23/89 -, DVBl. 1992, 982; OVG Greifswald, Beschl. v. 30.07.1997 -1 M 55/97 -, LKV 1998, 112).
  • OVG Thüringen, 22.04.2010 - 2 KO 568/09

    Abberufung des stellvertretenden Gemeinschaftsvorsitzenden einer

    Es muss sich um einen erkennbaren Missbrauch handeln, weil andernfalls auch insofern der kommunalpolitische Wille zu sehr eingeengt würde (vgl. zur gerichtlichen Überprüfung der Abberufung eines kommunalen Wahlbeamten: Urteil des Senats vom 21. November 1995 - 2 KO 175/94 - ThürVBl 1996, 82; BVerwG, Urteile vom 14. Januar 1965 - II C 53.62 - BVerwGE 20, 160 und vom 14. Juli 1978 - VII C 45.76 - BVerwGE 56, 163; Beschlüsse vom 28. November 1989 - 7 B 161/89 - Buchholz 11 Art. 33 Abs. 5 GG Nr. 67 und vom 22. September 1992 - 7 B 40/92 - DVBl 1993, 209; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17. Dezember 1991 - 10 L 231/89 - DVBl 1992, 982; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. Februar 1995 - 15 B 2556/94 - NVwZ-RR 1995, 591; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 30. Juli 1997 - 1 M 55/97 - LKV 1998, 112; Sächsisches OVG, Beschluss vom 9. Juni 2009 - 4 B 411/07 - Juris).
  • VG Schwerin, 12.10.2023 - 3 B 1511/23

    Ablehnung eines Eilantrags auf Feststellung der Rechtswidrigkeit der Abberufung

    Das Gesetz stellt daneben keine expliziten inhaltlichen Anforderungen an die Abberufungsentscheidung auf (OVG Greifswald, Beschluss vom 30. Juli 1997 - 1 M 55/97 -, juris Rn. 67,; Beschluss vom 22. Mai 2008 - 2 M 50/08 -, juris Rn. 7; VG Schwerin, Urteil vom 12. Juni 2023 - 3 A 1028/21 SN -).

    Etwas anderes gilt nur im Ausnahmefall, wenn die Möglichkeit der Abwahl in offenkundiger und eklatanter Weise missbraucht wird (OVG Greifswald, Beschluss vom 30. Juli 1997 - 1 M 55/97 - juris Rn. 67; Beschluss vom 22. Mai 2008 - 2 M 50/08 -, juris Rn. 7).

  • VG Schwerin, 07.12.2022 - 7 B 1561/22

    Unzuständigkeit des Bürgermeisters einer amtsangehöriger Gemeinde für das Verbot

    Indessen bedurfte der Beschluss des Kollegialorgans Gemeindevertretung, eines im beamtenrechtlichen Verwaltungsverfahren im Sinne von § 9 des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes - VwVfG M-V - intern wirkenden Ausschusses im Sinne von § 88 VwVfG M-V, zur Erlangung von Außenwirkung der Umsetzung durch einen nicht von ihm selbst zu erlassenden Verwaltungsakt, der dann auch Gegenstand der gerichtlichen Rechtskontrolle ist (vgl. insoweit das SH OVG, a. a. O. S. 252 m. w. Nachw., ferner die Beschlüsse des OVG M-V vom 30. Juli 1997 - 1 M 55/97 -, Landes- und Kommunalverwaltung 1998, S. 112 [113], und vom 17. September 1996 - 2 M 87/96 -, V. n. b., S. 3 d. Abdr., und dessen Urteil vom 13. September 1994 - 2 L 21/93 -, V. n. b., S. 9 d. Abdr.).

    Für diese Ausführung des Gemeinderatsbeschlusses, der im eigenen Wirkungsbereich erging, da hierzu nach § 2 Abs. 1 Satz 1 BrSchG und § 2 Abs. 2 KV M-V der abwehrende Brandschutz und die Technische Hilfeleistung im Gemeindegebiet gehören, ist gemäß § 127 Abs. 1 Satz 1 KV M-V das Amt D. zuständig, gemäß § 138 Abs. 1 KV M-V handelnd durch den Amtsvorsteher als dessen Behörde im Sinne von § 1 Abs. 3 und § 35 VwVfG M-V (vgl. Darsow, in: ders./Gentner/Glaser/Meyer, Schweriner Kommentierung der KV M-V, 4. Aufl. 2014, Rdnr. 2 zu § 138 und Rdnr. 5 zu § 127; s. auch die zitierten Beschlüsse des OVG M-V vom 30. Juli 1997, a. a. O., und vom 17. September 1996, S. 3 f., ferner, für Angelegenheiten der laufenden Verwaltung, das Urteil der 3. Kammer des beschließenden Gerichts vom 14. Juli 2005 - 3 A 851/02 -, Der Überblick [hrsg. vom Städte- und Gemeindetag M-V] 2005, S. 670 [671 f.]).

  • VG Bremen, 09.12.2015 - 1 K 2236/15

    Einrichtung eines Stadtteilbudgets - Haushaltsplan; Insichprozess;

    Insoweit kommt in Fällen wie dem vorliegenden in der Hauptsache eine Leistungsklage in der Rechtsschutzform einer kommunalverfassungsrechtlichen Streitigkeit in Betracht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 07.03.1980, Az. 7 B 58/79; OVG Bremen, Beschl. v. 02.03.2004, Az. 1 B 79/04; ThürOVG, Urt. v. 14.11.2013, Az. 3 KO 900/11; VGH BW, Beschl. v. 18.10.2010, Az. 1 S 2029; OVG NW, Beschl. v. 22.01.2010, Az. 15 B 1797/09; OVG Saarland, Urt. v. 19.09.2003, Az. 1 R 21/02; OVG MV, Beschl. v. 30.07.1997, Az. 1 M 55/97; Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 28. EL, § 42 Rn. 18; Kopp/Schenke, VwGO, 20. Aufl. 2014, Vor § 40 Rn. 7).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 03.12.2008 - 4 M 158/08

    Einstweilige Anordnung auf Außervollzugsetzung von Satzungen im Zusammenhang mit

    Von der Antragstellerin wird weder geltend gemacht noch ist ersichtlich, dass sie sich konsequent in Ausübung ihrer Mitgliedschaftsrechte (vgl. etwa § 154 i.V.m. § 23 Abs. 3, 4 oder § 29 Abs. 1 Satz 2 KV M-V, § 157 Abs. 2 KV M-V) und ggfs. unter Zuhilfenahme gerichtlichen Rechtsschutzes (vgl. zum insoweit in Betracht zu ziehenden Kommunalverfassungsstreit etwa OVG Schleswig, Beschl. v. 18.07.2007 - 2 MB 14/07 -, NordÖR 2007, 471 - zitiert nach juris; OVG Magdeburg, Beschl. v. 30.06.2005 - 4 L 115/05 -, juris; VG Leipzig, Beschl. v. 05.01.2001 - 6 K 1527/00 -, juris; vgl. auch OVG M-V, Beschl. v. 30.07.1997 - 1 M 55/97 -, LKV 1998, 112) gegen diese Praxis des Antragsgegners gewandt oder darauf hingewirkt hätte, dass rechtzeitig vor dem 31. Dezember 2008 die erforderliche und von den eigenen Rechtsnormen des Antragsgegners vorgeschriebene Beitragserhebung vollständig ins Werk gesetzt worden wäre.
  • LG Stralsund, 25.02.2011 - 6 O 308/10

    Vernehmung des Bürgermeisters einer beklagten Gemeinde als Zeugen

    Dass ein Beschluss der Gemeindevertretung, soweit er im Einzelfall keines Vollzugsaktes bedarf, als solcher Verwaltungsakt - und insoweit die Gemeindevertretung auch erlassende Behörde - sein kann, ist ganz überwiegend zurecht anerkannt (so etwa VGH Mannheim, Urteil vom 22.07.1991 - 1 S 1258/90, VBlBW 1992, 140, 141; OVG Schleswig, Urteil vom 24.10.2001 - 2 L 29/00, NordÖR 2002, 239, hier zitiert nach Juris, dort Rdnr. 39; Burbaum, JuS 2001, L 68, L 69; Ennuschat, LKV 1993, 43, 44; Schäfer, LKV 2008, 164, 165, und KommJur 2008, 412, 413 f., jeweils m.w.N.; anders, soweit ersichtlich, im Wesentlichen nur OVG Greifswald, Beschluss vom 30.07.1997 - 1 M 55/97, LKV 1998, 112, hier zitiert nach Juris, dort Rdnr. 38) und gilt insbesondere für die Widmung und die Benennung öffentlicher Wege (vgl. u.a. VGH Mannheim, a.a.O.).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 23.04.2007 - 2 M 35/07

    Abbestellung und Berufung neuer Mitglieder des Aufsichtsrates einer städtischen

    Gemäß § 32 Abs. 1 Satz 1 KV M-V gelten nur diejenigen Beschlüsse über Personalangelegenheiten, die durch ein Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes als Wahlen bezeichnet werden, als solche (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 30.07.1997 - 1 M 55/97 -, S. 18; Gentner, in: Darsow u.a., a.a.O. § 32 Rn. 1; Willner, in: Schröder u.a., Kommunalverfassungsrecht Mecklenburg-Vorpommern, Stand: 09/06, § 31 Anm. 1.2).
  • VG Schwerin, 18.03.2003 - 1 B 440/02

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung eines Widerspruchs; Rechtmäßigkeit der

    dazu OVG M-V, Beschluss vom 31. Juli 1997 -IM 54/97, S. 5, Beschluss vom 30. Juli 1997 -IM 55/97 -, LKV 1998, 112 (113) .
  • VG Schwerin, 18.07.2002 - 1 B 505/02

    Verbot der Ausübung der Dienstgeschäfte eines Bürgermeisters; Handlungsfähigkeit

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