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   OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15 (2 SsBs 12/15)   

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OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15 (2 SsBs 12/15) (https://dejure.org/2015,44575)
OLG Bremen, Entscheidung vom 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15 (2 SsBs 12/15) (https://dejure.org/2015,44575)
OLG Bremen, Entscheidung vom 28. September 2015 - 1 SsBs 12/15 (2 SsBs 12/15) (https://dejure.org/2015,44575)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 19.12.1995 - 4 StR 170/95

    Verweis auf Abbildungen in den Urteilsgründen (hier: Beweisfoto aus

    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Hat der Tatrichter den Betroffenen anhand eines bei einer Verkehrsüberwachungsmaßnahme gefertigten Lichtbildes als Fahrer identifiziert, müssen die Urteilsgründe so gefasst sein, dass das Rechtsbeschwerdegericht prüfen kann, ob das Beweisfoto überhaupt geeignet ist, die Identifizierung einer Person zu ermöglichen (BGHSt 41, 376; Hans. OLG Bremen, Beschluss vom 03.06.2015, Az.: 1 SsBs 47/15).

    aa) Nach der obergerichtlichen Rechtsprechung kann der Tatrichter diese Forderung im Fall der Identifizierung eines Betroffenen anhand bei einer Verkehrsordnungswidrigkeit gefertigter Lichtbilder dadurch erfüllen, dass er in den Urteilsgründen auf das in der Akte befindliche Foto gemäß § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO i.V.m. § 71 Abs. 1 OWiG Bezug nimmt (vgl. grundlegend BGH, Beschluss vom 19.12.1995, Az.: 4 StR 170/95, BGHSt 41, 376, 383).

    Die Überprüfung dieser tatrichterlichen Entscheidung ist dem Rechtsbeschwerdegericht grundsätzlich versagt (vgl. BGHSt 41, 376; OLG Düsseldorf, aaO).

  • OLG Bremen, 03.06.2015 - 1 SsBs 47/15
    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Sie müssen aber so beschaffen sein, dass das Rechtsbeschwerdegericht ihnen zur Nachprüfung einer richtigen Rechtsanwendung entnehmen kann, welche Feststellungen der Tatrichter zu den objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmalen getroffen hat und welche tatrichterlichen Erwägungen der Bemessung der Geldbuße und der Anordnung oder dem Absehen von Nebenfolgen zugrunde liegen (Hans. OLG Bremen, Beschlüsse vom 03.06.2015, Az.: 1 SsBs 47/15; 23.03.2011, Az.: 2 SsBs 20/11; 07.03.2008, Az.: Ss (B) 67/07; 15.08.1996, Az.: Ss (B) 55/96).

    Hat der Tatrichter den Betroffenen anhand eines bei einer Verkehrsüberwachungsmaßnahme gefertigten Lichtbildes als Fahrer identifiziert, müssen die Urteilsgründe so gefasst sein, dass das Rechtsbeschwerdegericht prüfen kann, ob das Beweisfoto überhaupt geeignet ist, die Identifizierung einer Person zu ermöglichen (BGHSt 41, 376; Hans. OLG Bremen, Beschluss vom 03.06.2015, Az.: 1 SsBs 47/15).

    Die - auf dem Foto erkennbaren - charakteristischen Merkmale, die für die richterliche Überzeugungsbildung bestimmend waren, sind zu benennen und zu beschreiben (BGH aaO, 384; Hans. OLG Bremen, Beschluss vom 03.06.2015, Az.: 1 SsBs 47/15).

  • OLG Koblenz, 02.10.2009 - 2 SsBs 100/09

    Möglichkeit der Annahme von Vorsatz bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung

    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Das Rechtsmittelgericht kann infolgedessen die Abbildung aus eigener Anschauung würdigen und ist daher auch in der Lage zu beurteilen, ob es als Grundlage einer Identifizierung tauglich ist (Hans. OLG Bremen, Beschluss vom 28.12.2012, Az.: 2 SsBs 65/12; OLG Koblenz, NZV 2010, 212, 213).

    Die Zahl der zu beschreibenden Merkmale kann dabei umso kleiner sein, je individueller sie sind und je mehr sie in ihrer Zusammensetzung geeignet erscheinen, eine bestimmte Person sicher zu erkennen (BGH aaO, 384 f; Hans. OLG Bremen, aaO; OLG Koblenz, Beschluss vom 02.10.2009, Az.: 2SsBs 100/09, BeckRS 2009, 27303).

  • OLG Brandenburg, 24.06.2010 - 1 Ss OWi 124 B/10

    Bußgeldverfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitung: Anforderungen an die

    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Dem Rechtsmittelgericht muss aber aufgrund der Ausführungen im Urteil zur Bildqualität, dabei insbesondere zur Bildschärfe, und zur abgebildeten Person, oder jedenfalls zu mehreren Identifizierungsmerkmalen der Person in ihren charakteristischen Eigenschaften, sowie aufgrund der Ausführungen zu möglichen Verdeckungen, Verschattungen oder sonstigen die Identifikation beeinflussenden Faktoren in gleicher Weise wie bei der Betrachtung des Fotos die Prüfung der Ergiebigkeit des Fotos ermöglicht werden (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 24.06.2010, Az.: 1 Ss (Owi) 124 B/10, BeckRS 2010, 24865; OLG Bamberg, NZV 2008, 166).
  • OLG Koblenz, 10.09.2009 - 1 SsBs 25/09

    Anforderungen an die Urteilsgründe bei Identifizierung des Führers eines KfZ

    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Nicht ausreichend für eine prozessordnungsgemäße Verweisung im Sinne des § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO ist es, wenn der Amtsrichter im Urteil nur mitteilt, dass das entsprechende Lichtbild in Augenschein genommen worden ist (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 08.02.2007, Az.: 2 Ss OWi 101/07 und Beschluss vom 03.01.2008, Az.: 3 Ss OWi 822/07 - jew. bei juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 10.09.2009, Az.: 1 SsBs 25/09 - juris).
  • BayObLG, 04.04.1996 - 2 ObOWi 223/96
    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Bei einem Foto aus einer Verkehrsüberwachung reicht es dazu aber aus, wenn das Urteil mitteilt, dass es sich bei dem in Bezug genommenen Lichtbild um ein - nach Aufnahmeort und -zeit näher bezeichnetes - Radarfoto (Foto einer Rotlichtüberwachungsanlage usw.) handelt, das das Gesicht einer männlichen oder weiblichen Person zeigt (BGH, aaO; vgl. auch BayObLG, JR 1997, 38 f.).
  • OLG Bamberg, 16.11.2007 - 3 Ss OWi 1510/07
    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Dem Rechtsmittelgericht muss aber aufgrund der Ausführungen im Urteil zur Bildqualität, dabei insbesondere zur Bildschärfe, und zur abgebildeten Person, oder jedenfalls zu mehreren Identifizierungsmerkmalen der Person in ihren charakteristischen Eigenschaften, sowie aufgrund der Ausführungen zu möglichen Verdeckungen, Verschattungen oder sonstigen die Identifikation beeinflussenden Faktoren in gleicher Weise wie bei der Betrachtung des Fotos die Prüfung der Ergiebigkeit des Fotos ermöglicht werden (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 24.06.2010, Az.: 1 Ss (Owi) 124 B/10, BeckRS 2010, 24865; OLG Bamberg, NZV 2008, 166).
  • OLG Jena, 10.10.2007 - 1 Ss 356/06
    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Für eine eindeutige Bezugnahme ist es erforderlich, dass das Auffinden der Beweisfotos möglich ist, wozu zweckmäßigerweise die Aktenstelle anzugeben ist (vgl. OLG Jena, Beschluss vom 10.10.2007, Az.: 1 Ss 356/06 - juris; Stuckenberg in: Löwe/Rosenberg, StPO, 26. Auflage, 2013, § 267, Rn. 25).
  • OLG Hamm, 03.01.2008 - 3 Ss OWi 822/07

    Täteridentifizierung; Lichtbild; Beweiswürdigung; Anforderungen

    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Nicht ausreichend für eine prozessordnungsgemäße Verweisung im Sinne des § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO ist es, wenn der Amtsrichter im Urteil nur mitteilt, dass das entsprechende Lichtbild in Augenschein genommen worden ist (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 08.02.2007, Az.: 2 Ss OWi 101/07 und Beschluss vom 03.01.2008, Az.: 3 Ss OWi 822/07 - jew. bei juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 10.09.2009, Az.: 1 SsBs 25/09 - juris).
  • OLG Hamm, 08.02.2007 - 2 Ss OWi 101/07

    Lichtbild; Gegenstand der Beweiswürdigung; Bezugnahme; Darstellung

    Auszug aus OLG Bremen, 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15
    Nicht ausreichend für eine prozessordnungsgemäße Verweisung im Sinne des § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO ist es, wenn der Amtsrichter im Urteil nur mitteilt, dass das entsprechende Lichtbild in Augenschein genommen worden ist (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 08.02.2007, Az.: 2 Ss OWi 101/07 und Beschluss vom 03.01.2008, Az.: 3 Ss OWi 822/07 - jew. bei juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 10.09.2009, Az.: 1 SsBs 25/09 - juris).
  • OLG Bremen, 07.03.2008 - Ss (B) 67/07
  • OLG Bremen, 03.04.2020 - 1 SsRs 50/19

    Zur Frage der Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör bzw. auf ein faires

    Bei den Geschwindigkeitsmessgeräten der PoliScan-Gerätefamilie handelt es sich nach der ständigen Rechtsprechung des Senats wie auch der übrigen Oberlandesgerichte um standardisierte Messverfahren im Sinne der vorstehend dargelegten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (siehe hierzu die Entscheidung des Senats in Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Beschluss vom 28.09.2015 - 1 SsBs 12/15 (zu PoliScan Speed F1); aus der Rechtsprechung der übrigen Oberlandesgerichte siehe OLG Bamberg, Beschluss vom 12.03.2019 - 2 Ss OWi 67/19, juris Rn. 5, NStZ-RR 2019, 158 (zu PoliScan Speed M1 HP); KG Berlin, Beschluss vom 21.06.2017 - 3 Ws (B) 156/17 - 162 Ss 90/17, juris Rn. 4, VRS 131, Nr. 77; OLG Brandenburg, Beschluss vom 20.11.2019 - (1Z) 53 Ss-OWi 661/19 (381/19), juris Rn. 3; Beschluss vom 17.12.2019 - (1Z) 53 Ss-OWi 721/19 (416/19), juris Rn. 8 (PoliScan Speed M1); OLG Braunschweig, Beschluss vom 14.06.2017 - 1 Ss (OWi) 115/17, juris Rn. 20 (PoliScan Speed M1 HP); OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30.04.2015 - 3 RBs 15/15, juris Rn. 7; Beschluss vom 13.07.2015 - 1 RBs 200/14, juris Rn. 14 (PoliScan Speed F1 HP); OLG Frankfurt, Beschluss vom 22.11.2018 - 2 Ss-OWi 845/18, juris Rn. 8 i.V.m. 13, NStZ-RR 2019, 257 (PoliScan Speed FM1, PoliScan Speed M1HP); Hanseatisches OLG Hamburg, Beschluss vom 12.03.2019 - 9 RB 9/19 - 3 Ss OWi 16/19, juris Rn. 9 (PoliScan M1 HP); OLG Hamm, Beschluss vom 18.08.2017 - 1 RBs 47/17, juris Rn. 3; Beschluss vom 25.04.2019 - 1 RBs 75/19, juris Rn. 4 (PoliScan Speed M1); OLG Jena, Beschluss vom 17.05.2018 - 3 OLG 151 SsBs 2/18, juris Rn. 8; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 31.08.2018 - 2 Rb 7 Ss 430/18, juris Rn. 4, ZfSch 2018, 708; OLG Koblenz, Beschluss vom 27.02.2018 - 1 OWi 6 SsRs 19/18, juris Rn. 21; OLG Köln, Beschluss vom 11.09.2015 - 1 RBs 172/15, Rn. 15; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 25.10.2017 - Ss Rs 17/17 (30/17 OWi), juris Rn. 7 (PoliScan F1 HP); OLG Stuttgart, Beschluss vom 04.09.2018 - 6 Rb 16 Ss 469/18, juris Rn. 1; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 28.02.2018 - 1 OWi 2 SsBs 106/17, juris Rn. 14, NStZ-RR 2018, 156; Beschluss vom 23.07.2019 - 1 OWi 2 Ss Rs 68/19, juris Rn. 1, ZfSch 2019, 591).
  • OLG Bremen, 01.10.2015 - 1 SsRs 4/15

    Geschwindigkeitsmessung mit dem Gerät PoliScan Speed F1 des Herstellers Vitronic

    Bei der Geschwindigkeitsmessung mit dem Gerät PoliScan Speed F1 des Herstellers Vitronic Bildverarbeitungssysteme GmbH handelt es sich um ein standardisiertes Messverfahren (siehe dazu grundlegend den Beschluss des Senats vom 28.09.2015, Az.: 1 SsBs 12/15).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats handelt es sich bei der Geschwindigkeitsmessung mit dem Gerät PoliScan Speed F1 des Herstellers Vitronic Bildverarbeitungssysteme GmbH um ein standardisiertes Messverfahren (siehe dazu grundlegend den Beschluss des Senats vom 28.09.2015, Az.: 1 SsBs 12/15).

    Zu den Anforderungen an die Urteilsgründe im Fall der Identifizierung eines Betroffenen anhand bei einer Verkehrsordnungswidrigkeit gefertigter Lichtbilder hat der Senat in seinem Beschluss vom 18.09.2015 (1 SsBs 12/15) Folgendes ausgeführt:.

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