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VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02 |
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Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Hessen
Art 19 Abs 4 GG, Art 20 Abs 3 GG, Art 33 Abs 2 GG
Keine Zwangsgeldandrohung zwecks Sicherung des Bewerbungsverfahrensanspruchs - Judicialis
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Darmstadt, 07.01.2002 - 1 G 2270/01
- VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Papierfundstellen
- ESVGH 52, 191 (Ls.)
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92
Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Daher sieht der Senat keine Veranlassung, auf die Begründetheit des Antrags und damit auf die von der Antragstellerin aufgeworfenen Fragen der Anwendbarkeit des § 172 VwGO bzw. der Geltung der §§ 167 VwGO, 929 Abs. 2 ZPO näher einzugehen; dies gilt auch für die Frage, ob die vom Bundesgerichtshof für das zivilprozessuale Arrestverfahren dargelegten Grundsätze (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 - NJW 1993, 1076) auf einstweilige Anordnungen im Sinne von § 123 VwGO übertragbar sind. - VGH Hessen, 19.04.1995 - 1 TG 2801/94
Beförderungsauswahlverfahren: einstweilige Anordnung zur Sicherung des Anspruchs …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Der Dienstherr ist nach der ständigen, auf Art. 19 Abs. 4, 33 Abs. 2 Grundgesetz (GG) beruhenden Rechtsprechung des Senats verpflichtet, bis zum rechtskräftigen Abschluss des gerichtlichen Eilverfahrens - mithin auch für die Dauer eines Beschwerdeverfahrens - grundsätzlich keine statusverändernden Maßnahmen zu ergreifen (vgl. insbesondere Senatsbeschlüsse vom 31. März 1994 - 1 TG 479/94 - ZBR 1995, 310 = NVwZ 1994, 1231; vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 - NVwZ-RR 1995, 302 sowie vom 19. April 1995 - 1 TG 2108/94 - NVwZ-RR 1996, 49 = RiA 1996, 145). - VGH Hessen, 31.03.1994 - 1 TG 479/94
Sicherung des Bewerbungsverfahrensanspruchs durch einstweilige Anordnung - …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Der Dienstherr ist nach der ständigen, auf Art. 19 Abs. 4, 33 Abs. 2 Grundgesetz (GG) beruhenden Rechtsprechung des Senats verpflichtet, bis zum rechtskräftigen Abschluss des gerichtlichen Eilverfahrens - mithin auch für die Dauer eines Beschwerdeverfahrens - grundsätzlich keine statusverändernden Maßnahmen zu ergreifen (vgl. insbesondere Senatsbeschlüsse vom 31. März 1994 - 1 TG 479/94 - ZBR 1995, 310 = NVwZ 1994, 1231; vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 - NVwZ-RR 1995, 302 sowie vom 19. April 1995 - 1 TG 2108/94 - NVwZ-RR 1996, 49 = RiA 1996, 145).
- BVerfG, 19.09.1989 - 2 BvR 1576/88
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung über eine …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Dies gebietet der Anspruch des Beamten auf Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes nach den vom Bundesverfassungsgericht aufgestellten Maßstäben (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. September 1989 - 2 BvR 1576/88 - DVBl. 1989, 1247 = NJW 1990, 501). - VGH Hessen, 23.08.1994 - 1 TG 2086/94
Beamtenrecht: Sicherung des Bewerbungsverfahrensanspruches durch eine …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Der Dienstherr ist nach der ständigen, auf Art. 19 Abs. 4, 33 Abs. 2 Grundgesetz (GG) beruhenden Rechtsprechung des Senats verpflichtet, bis zum rechtskräftigen Abschluss des gerichtlichen Eilverfahrens - mithin auch für die Dauer eines Beschwerdeverfahrens - grundsätzlich keine statusverändernden Maßnahmen zu ergreifen (vgl. insbesondere Senatsbeschlüsse vom 31. März 1994 - 1 TG 479/94 - ZBR 1995, 310 = NVwZ 1994, 1231; vom 23. August 1994 - 1 TG 2086/94 - NVwZ-RR 1995, 302 sowie vom 19. April 1995 - 1 TG 2108/94 - NVwZ-RR 1996, 49 = RiA 1996, 145). - BVerwG, 25.08.1988 - 2 C 62.85
Studiendirektorstelle - Art. 33 Abs. 2 GG, rechtswidrige Beamtenernennung ist …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Selbst wenn der Dienstherr im Einzelfall von dieser verfassungsrechtlich gebotenen Praxis abweichen oder das Unterlassungsgebot einer im erstinstanzlichen Verfahren erlassenen einstweiligen Anordnung unter Verletzung seiner aus Art. 20 Abs. 3 GG folgenden Bindung missachten würde, wäre eine Zwangsgeldandrohung nutzlos, weil die Aushändigung einer Ernennungsurkunde an einen anderen Bewerber das Stellenbesetzungsverfahren endgültig und unmittelbar beenden würde (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. August 1988 - 2 C 62.85 - BVerwGE 80, 127 sowie vom 9. März 1989 - 2 C 4.87 - ZBR 1989, 281). - BVerwG, 09.03.1989 - 2 C 4.87
Beamtenrechtliche Konkurrentenklage - Ernennung eines Mitbewerbers - …
Auszug aus VGH Hessen, 16.04.2002 - 1 TG 153/02
Selbst wenn der Dienstherr im Einzelfall von dieser verfassungsrechtlich gebotenen Praxis abweichen oder das Unterlassungsgebot einer im erstinstanzlichen Verfahren erlassenen einstweiligen Anordnung unter Verletzung seiner aus Art. 20 Abs. 3 GG folgenden Bindung missachten würde, wäre eine Zwangsgeldandrohung nutzlos, weil die Aushändigung einer Ernennungsurkunde an einen anderen Bewerber das Stellenbesetzungsverfahren endgültig und unmittelbar beenden würde (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. August 1988 - 2 C 62.85 - BVerwGE 80, 127 sowie vom 9. März 1989 - 2 C 4.87 - ZBR 1989, 281).