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   OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13   

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OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13 (https://dejure.org/2013,23665)
OLG München, Entscheidung vom 22.08.2013 - 1 U 1488/13 (https://dejure.org/2013,23665)
OLG München, Entscheidung vom 22. August 2013 - 1 U 1488/13 (https://dejure.org/2013,23665)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haftung des Staates wegen rechtswidriger Inhaftierung Sicherungsverwahrter

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    BGB § 839, GG Art. 34, EMRK Art. 5 Abs. 1 bis 4, StrEG § 7 Abs. 3, EMRK Art. 5 Abs. 5
    Verschuldungsunabhängiger Schadensersatzanspruch, Schadensersatz, Schadensersatzanspruch, Zurückschiebungshaft, Passivlegitimation, Haft, Freiheitsentziehung, Ausländerbehörde, Schmerzensgeld, Entschädigung, Haftentschädigung, rechtmäßige Haft, rechtswidrige Haft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung des Staates wegen rechtswidriger Inhaftierung Sicherungsverwahrter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 31.01.1966 - III ZR 118/64

    Fehlerhafte Revisionsverwerfung - § 839 BGB; Art. 5 Abs. 5 MRK, Verjährung

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    Nach dieser Vorschrift, die in Deutschland als bundesgesetzliche Anspruchsnorm unmittelbare Rechtsgeltung hat, kann jeder, der entgegen Art. 5 Abs. 1 bis 4 EMRK rechtswidrig inhaftiert wird, einen verschuldensunabhängigen Schadensersatzanspruch, der auch immaterielle Schäden umfasst, geltend machen (BGH, Urteil vom 31.01.1966, III ZR 118/64).

    Dies ergibt sich schon aus der Bindungswirkung des Beschlusses des Landgerichts München I vom 25.07.2011 (vgl. den gleichgelagerten, vom BGH mit Urteil vom 31.01.1966, III ZR 118/64, entschiedenen Fall).

    Art. 5 Abs. 5 EMRK statuiert eine vom Verschulden des Hoheitsträgers unabhängige Gefährdungshaftung für objektiv rechtswidrige Haft (BGH, Urteil vom 31.01.1966, III ZR 118/64).

  • OLG Koblenz, 01.08.2006 - 1 U 724/06

    Verantwortlichkeit einer Behörde für eine Freiheitsentziehung

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    Das Landgericht hat sich im Anschluss an das OLG Koblenz (Beschluss vom 01.08.2006, 1 U 724/06) auf den Standpunkt gestellt, dass die staatlichen Gerichte die Haftentscheidung autonom treffen und deshalb der hier nicht verklagte Freistaat Bayern der einzige richtige Beklagte wäre.

    Das OLG Koblenz (Beschluss vom 01.08.2006, 1 U 724/06) hat in einem ähnlich gelagerten Fall entschieden, dass eine rechtswidrige Freiheitsentziehung (Abschiebehaft) der handelnden Behörde grundsätzlich nur bis zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung zurechenbar ist und folglich für die rechtswidrige Freiheitsentziehung nach bzw. aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung haftungsrechtlich ausschließlich der Hoheitsträger die Verantwortung trägt, dem das Gericht zugeordnet ist.

  • BGH, 18.05.2006 - III ZR 183/05

    Voraussetzungen und Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen rechtswidriger

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    An diese Entscheidung ist der Senat gebunden (vgl. BGH Urteil vom 18.05.2006, III ZR 183/05).
  • BGH, 15.01.1990 - II ZR 164/88

    Präventiver Kapitalaufbringungsschutz nach den Grundsätzen der verdeckten

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt (BGH, Urteil vom 27.02.1989, II ZR 182/88; Urteil vom 15.01.1990, II ZR 164/88; Palandt, a.a.O., Rdnr. 7 zu § 387 BGB ), dass ein Schuldner, der einem Treugeber und einem Treuhänder in der Weise gegenübersteht, dass er dem Treuhänder etwas schuldet und gegen den Treugeber eine Forderung hat, mit dieser Forderung trotz fehlender Gegenseitigkeit der Ansprüche auch gegenüber dem Treuhänder aufrechnen kann, wenn die Berufung auf die formale Rechtslage seitens des Treuhänders Treu und Glauben widerspräche.
  • BGH, 01.10.2009 - III ZR 18/09

    Aufrechnung der Justizverwaltung gegenüber dem Anspruch eines Strafgefangenen auf

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    Der Bundesgerichtshof hat ein Aufrechnungsverbot zwar bisher nur für die Aufrechnung gegen den Geldentschädigungsanspruch eines Strafgefangenen wegen menschenunwürdiger Unterbringung ausdrücklich statuiert (Urteil vom 01.10.2009, III ZR 18/09).
  • BGH, 27.02.1989 - II ZR 182/88

    Beschränkung der Haftung eines von mehreren Mitbürgen im Innenverhältnis

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt (BGH, Urteil vom 27.02.1989, II ZR 182/88; Urteil vom 15.01.1990, II ZR 164/88; Palandt, a.a.O., Rdnr. 7 zu § 387 BGB ), dass ein Schuldner, der einem Treugeber und einem Treuhänder in der Weise gegenübersteht, dass er dem Treuhänder etwas schuldet und gegen den Treugeber eine Forderung hat, mit dieser Forderung trotz fehlender Gegenseitigkeit der Ansprüche auch gegenüber dem Treuhänder aufrechnen kann, wenn die Berufung auf die formale Rechtslage seitens des Treuhänders Treu und Glauben widerspräche.
  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 200/79

    Unterbrechung der Verjährung: Klageerhebung

    Auszug aus OLG München, 22.08.2013 - 1 U 1488/13
    a) Im Falle der offen gelegten Sicherungsabtretung besteht nach der Rechtsprechung zwischen Zedent und Zessionar die konkludente Abrede, dass dem Sicherungsgeber das Recht zustehen soll, auf Leistung an den Sicherungsnehmer klagen zu können (BGH, Urteil vom 06.11.1980, VII ZR 200/79, Rdnr. 14; Palandt-Grüneberg, 72. Aufl., Rdnr. 24 zu § 398 BGB ).
  • OLG München, 15.03.2018 - 1 U 3473/17

    Begründeter Schadensersatz bei rechtswidriger Abschiebungshaft

    Damit wird nach Auffassung des Senats auch nicht ausgeschlossen, dass zumindest eine Orientierung an der im Rahmen von StrEG zu gewährenden Entschädigung nach § 7 Abs. 3 StrEG erfolgen kann (OLG München, Urteil vom 22. August 2013 - 1 U 1488/13, bei juris Rn. 62; in diesem Sinne wohl auch OLG Celle, Beschluss vom 03.11.2006, 16 W 102/06).

    Letztlich wird die Höhe des Schadensersatzanspruches in jedem Einzelfall nach festzustellenden Billigkeitsgesichtspunkten zu bestimmen sein (OLG München, Urteil vom 22. August 2013, 1 U 1488/13; vgl. auch Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 12.09.2013, 2 W 2/13, bei juris Rn. 15 ff.).

    Vor diesem Hintergrund erachtet auch der Senat die zugesprochenen 30 EUR pro Tag der Freiheitsentziehung als angemessen (vgl. auch OLG München, Urteil vom 22. August 2013 -1 U 1488/13).

  • LG München I, 20.09.2017 - 15 O 21372/16

    Haftentschädigung nach Art. 5 Abs. 5 EMRK wegen rechtswidriger Abschiebungshaft

    Soweit das Oberlandesgericht München im Urteil vom 22.08.2013 (Az. 1 U 1488/13, zitiert nach juris) eine andere Auffassung vertreten hat, hat sie diese im Verfahren 1 U 3314/15 aufgegeben, und sich der Auffassung der Kammer angeschlossen.

    Insoweit schließt sich die Kammer der Bewertung des OLG München (Urteil vom 22.08.2013, Az. 1 U 1488/13, zitiert nach juris; vgl. zur Höhe [20,00 EUR] auch Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 12.09.2013, Az. 2 W 2/13, zitiert nach juris; [15,00 EUR] OLG Bamberg, Beschluss vom 14.01.2014, 4 U 112/13, zitiert nach juris) an.

  • OLG Hamm, 16.12.2020 - 11 W 67/20

    Unrechtmäßige Haft, Entschädigung, Höhe

    Sowohl das Landgericht als auch das antragsgegnerische Land folgen der ständigen Rechtsprechung des Senats, der zur Bemessung des Schmerzensgeldes wegen einer unrechtmäßig erlittenen Haft - wie eine Reihe weiterer Oberlandesgerichte - regelmäßig auf die Vorschrift des § 7 Abs. 3 StrEG abstellt (vgl. OLG Schleswig, Beschl. v. 26.11.2001, Az.: 11 W 23/01, Tz.10; OLG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27.12.2011, 10 W 14/11, Tz. 29; OLG München, Urt. v. 22.03.2013, Az.: 1 U 1488/13, Tz.62, alle zitiert nach juris; Senat, Urt. v. 15.08.2018, Az.: 11 U 138/17).

    Soweit der Antragsteller zutreffend darauf hinweist, dass das Oberlandesgericht München wegen zu Unrecht verhängter Beugehaft mit Urteil vom 27.05.1993, Az.: 1 U 6228/92, ohne Rücksicht auf die Entschädigungsbeträge nach dem StrEG ein Schmerzensgeld von 1.500,00 DM wegen 4 Tage unrechtmäßig angeordneter Haft für angemessen gehalten hat, ist die Entscheidung durch die nachfolgende Rechtsprechung des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München überholt (vgl. Urt. v. 22.03.2013, Az.: 1 U 1488/13, veröffentlicht bei juris).

  • OLG Hamm, 06.03.2015 - 11 U 95/14

    Höhe der Entschädigung für konventionswidrig vollzogene Sicherungsverwahrung

    Das Oberlandesgericht München (Urteil vom 22.08.2013, 1 U 1488/13) hat in einem Fall für rechtswidrig verbüßte Zurückschiebungshaft von rund einem Monat 30 EUR pro Tag für angemessen erachtet.
  • OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 80/13

    Entschädigung nach konventionswidriger Sicherungsverwahrung

    Das Oberlandesgericht München (Urteil vom 22.08.2013, 1 U 1488/13) hat in einem Fall für rechtswidrig verbüßte Zurückschiebungshaft von rund einem Monat 30 EUR pro Tag für angemessen erachtet.
  • BGH, 27.03.2014 - III ZR 387/13

    Beschränkung der Zulassung der Revision auf einzelne Prozessparteien in den

    Die Parteien werden darauf hingewiesen, dass die Revision des Klägers gegen das Urteil des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München vom 22. August 2013 (1 U 1488/13) unzulässig sein dürfte.
  • BGH, 28.05.2014 - III ZR 387/13

    Zulässigkeit der Revision bei beschränkter Zulassung zum Anspruchsgrund

    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München vom 22. August 2013 (1 U 1488/13) wird als unzulässig verworfen.
  • OLG Hamm, 15.08.2018 - 11 U 138/17

    Zahlung eines Schmerzensgeldes für erlittene Haft

    Der Senat stellt bei der Bemessung des Schmerzensgeldes für die unrechtmäßig erlittene Haft - wie eine Reihe weiterer Oberlandesgerichte - im Ausgangspunkt auf die Vorschrift des § 7 Abs. 3 StrEG ab, nach der eine Entschädigung von 25, 00 EUR/Tag für erlittene Untersuchungshaft zu zahlen ist (vgl. OLG Schleswig, Beschl. v. 26.11.2001, Az.: 11 W 23/01, Tz.10; OLG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27.12.2011, 10 W 14/11, Tz. 29; OLG München, Urt. v. 22.03.2013, Az.: 1 U 1488/13, Tz.62, alle zitiert nach juris).
  • OLG Bamberg, 14.01.2014 - 4 U 112/13

    Entschädigungsanspruch eines Abschiebehäftlings nach Art. 5 Abs. 5 EMRK wegen

    Die Ausländerbehörde ist also die Herrin des Haftverfahrens (OLG München, Urteil vom 22.08.2013 - 1 U 1488/13 -, dort Rn. 58, 59).
  • OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 16/14

    Entschädigung nach konventionswidriger Sicherungsverwahrung

    Das Oberlandesgericht München (Urteil vom 22.08.2013, 1 U 1488/13) hat in einem Fall für rechtswidrig verbüßte Zurückschiebungshaft von rund einem Monat 30 EUR pro Tag für angemessen erachtet.
  • LG Marburg, 08.07.2014 - 2 O 63/14

    Schadensersatz bei konventionswidriger nachträglicher sicherungsverwahrung

  • LG Marburg, 08.07.2014 - 2 O 63/13

    Schadensersatz bei konventionswidriger nachträglicher sicherungsverwahrung

  • LG Hagen, 17.07.2020 - 8 O 56/20
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