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   OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13   

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OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13 (https://dejure.org/2015,28266)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 16.09.2015 - 10 A 3.13 (https://dejure.org/2015,28266)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 16. September 2015 - 10 A 3.13 (https://dejure.org/2015,28266)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 1 Abs 7 BauGB, § 3 Abs 2 S 2 BauGB, § 4a Abs 3 S 1 BauGB, § 9 Abs 1 Nr 15 BauGB
    Normenkontrolle eines Bebauungsplans - Fehler im Beteiligungsverfahren und bei der Ausfertigung, Abwägungsmangel

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 14 Abs 1 GG, Art 3 Abs 1 GG, §... 47 Abs 2 VwGO, § 47 Abs 2a VwGO, § 1 Abs 7 BauGB, § 3 Abs 2 S 2 BauGB, § 4a Abs 3 S 1 BauGB, § 8 Abs 2 S 1 BauGB, § 8 Abs 4 BauGB, § 9 Abs 1 Nr 15 BauGB, § 9 Abs 1 Nr 18b BauGB, § 9 Abs 1 Nr 25 BauGB, § 10 Abs 3 S 1 BauGB, § 214 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 214 Abs 1 S 1 Nr 2 BauGB, § 214 Abs 2 Nr 1 BauGB, § 215 Abs 1 S 1 Nr 1 BauGB, § 215 Abs 2 BauGB, § 14 Abs 1 BauNVO, § 3 Abs 3 S 1 KomVerf BB, § 1 Abs 1 S 4 BekV BB
    Normenkontrolle; Festsetzung von Grünfläche auf Bauland; Waldsiedlung; Herabzonung; Entzug von Baulandqualität; Erhaltung von Ortsbild und Waldbaumbestand; fehlerhafte Auslegungsbekanntmachung; Angaben zu Arten umweltbezogener Informationen; (keine) erneute Beteiligung ...

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (55)

  • BVerfG, 19.12.2002 - 1 BvR 1402/01

    Zur Verletzung von GG Art 14 Abs 1 durch Normenkontrollurteil zur Rechtmäßigkeit

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Hierbei muss der Plangeber die schutzwürdigen Interessen des Eigentümers und die Belange des Gemeinwohls in einen gerechten Ausgleich und ein ausgewogenes Verhältnis bringen, wobei er insbesondere an den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und den Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG gebunden ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 2002 - 1 BvR 1402/01 -, juris Rn. 13; BVerwG, Urteil vom 27. August 2009 - BVerwG 4 CN 5.08 -, BVerwGE 134, 355, juris Rn. 13, 16).

    Die nach § 1 Abs. 7 BauGB erforderliche Abwägung erlaubt einen besonders flexiblen und dem Einzelfall gerecht werdenden Interessenausgleich unter maßgeblicher Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit, wobei darauf zu achten ist, dass in erster Linie Vorkehrungen getroffen werden, die eine unverhältnismäßige Belastung des Eigentümers real vermeiden und die Privatnützigkeit des Eigentums so weit wie möglich erhalten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 2002, a.a.O., Rn. 14, 17).

    Der Entzug von Baulandqualität kann sich für den Betroffenen wie eine (Teil-)Enteignung auswirken, weshalb die maßgeblichen öffentlichen Belange gewichtig sein müssen und die Einschränkung der Eigentümerbefugnisse nicht weitergehen darf, als der Schutzzweck reicht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 2002 - 1 BvR 1402/01 -, juris Rn. 18, 21; VGH BW, Urteil vom 8. September 2010 - 3 S 1381/09 -, juris Rn. 23; HessVGH, Urteil vom 17. Juni 2010 - 4 C 713/09.N -, juris Rn. 52).

    Beschneidet eine Festsetzung als Folge des gewählten Standortes die Nutzbarkeit nur bestimmter Grundstücke empfindlich, genügt sie den Anforderungen an eine gerechte Abwägung grundsätzlich nur, wenn für die Festsetzung gerade an dieser Stelle sachlich einleuchtende Gründe bestehen, wenn etwa die natürlichen Geländeverhältnisse die planerische Lösung mehr oder minder vorzeichnen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 2002 - 1 BvR 1402/01 -, juris Rn. 21).

  • VGH Bayern, 27.10.2014 - 1 N 13.586

    Normenkontrolle gegen Bebauungsplan

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Will sie ein vorhandenes Baurecht mit den Mitteln der Bauleitplanung einschränken, muss sie ein zutreffendes Bild von dessen Umfang und eine Vorstellung davon haben, in welchem Maße die beabsichtigte Planung ein bestehendes Baurecht einschränkt (vgl. OVG MV, Urteil vom 5. Juni 2012 - 3 K 36/11 -, juris Rn. 126; BayVGH, Urteil vom 27. Oktober 2014 - 1 N 13.586, 1 N 13.604 -, juris Rn. 31).

    Das Planungsziel der Bewahrung des Charakters der von Waldbaumbestand geprägten Siedlung aus Gründen des Schutzes des Ortsbildes wie auch des Natur- und Landschaftsschutzes ist ein dem Allgemeininteresse dienendes Anliegen, das vom Grundsatz her geeignet sein kann, die Einschränkung nicht genutzter Baurechte zu rechtfertigen (vgl. etwa BayVGH, Urteil vom 27. Oktober 2014 - 1 N 13.586, 1 N 13.604 -, juris Rn. 34).

    Hinsichtlich dieses Grundstücks fehlen konkrete Angaben im Baumkataster, Anhaltspunkte für eine geringere Wertigkeit der vorhandenen Bäume sind nicht ersichtlich, so dass nicht nachvollzogen werden kann, ob das Planungskonzept insgesamt hinreichend widerspruchsfrei umgesetzt worden ist (vgl. zu diesem Erfordernis etwa BayVGH, Urteil vom 27. Oktober 2014 - 1 N 13.586, 1 N 13.604 -, juris Rn. 34).

  • BVerwG, 24.04.1991 - 4 NB 24.90

    Bauplanungsrecht: Festsetzung einer Grünfläche bzw. Straßenrandbegrünung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Auch eine durchgehende Straßenrandbegrünung kann bei der Festsetzung einer Grünfläche nach dieser Vorschrift vorgesehen werden und dient der Bestimmung eines eigenständigen Nutzungsbereichs (vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 24. April 1991 - BVerwG 4 NB 24.90 -, juris Rn. 5).

    Zwar erfordert das Gebot hinreichender Bestimmtheit neben der Kennzeichnung der öffentlichen oder privaten Zweckbestimmung der Grünfläche, dass spezielle Nutzungszwecke im Bebauungsplan konkret festgesetzt werden müssen, dies bedeutet jedoch nicht, dass bei Unterbleiben einer näheren Zweckbestimmung die Festsetzung ungültig wäre (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24. April 1991 - BVerwG 4 NB 24.90 -, juris Rn. 5; Beschluss vom 23. April 1998 - BVerwG 4 B 40.98 -, juris Rn. 5; Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Stand: Feb. 2015, § 9 Rn. 128; Gaentzsch in: Berliner Kommentar zum BauGB, Stand: Nov. 2014, § 9 Rn. 41).

    Anders als bei einer Festsetzung als Wald nach § 9 Abs. 1 Nr. 18 Buchst. b BauGB ist im Falle einer Festsetzung als Grünfläche nach § 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB eine Kombination mit den in § 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB geregelten Festsetzungen von Flächen für Anpflanzungen bzw. für Bindungen für Bepflanzungen möglich (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24. April 1991 - BVerwG 4 NB 24.90 -, juris Rn. 5; Gaentzsch in: Berliner Kommentar zum BauGB, Stand: Nov. 2014, § 9 Rn. 67).

  • BVerwG, 09.04.2008 - 4 CN 1.07

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Teilbarkeit; Teilunwirksamkeit;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Diese verfahrensrechtlich ausgestaltete Pflicht deckt sich inhaltlich mit den von der Rechtsprechung zum Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB entwickelten Anforderungen (BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 18; Urteil vom 13. Dezember 2012 - BVerwG 4 CN 1.11 -, juris Rn. 9; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 21. März 2013 - OVG 10 A 1.10 -, juris Rn. 79).

    Wesentliche Punkte i.S.d. § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB sind bereits dann betroffen, wenn diese Punkte in der konkreten Planungssituation abwägungsbeachtlich waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 19), was hier der Fall ist.

    Eine solche konkrete Möglichkeit besteht immer dann, wenn sich anhand der Planunterlagen oder erkennbarer oder naheliegender Umstände die Möglichkeit abzeichnet, dass der Mangel im Abwägungsvorgang von Einfluss auf das Abwägungsergebnis gewesen sein kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 57.80 -, BVerwGE 64, 33, juris Rn. 26 f.; Beschluss vom 9. Oktober 2003 - BVerwG 4 BN 47.03 -, juris Rn. 4; Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 22; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. April 2014 - OVG 10 A 8.09 -, juris Rn. 106).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.04.2014 - 10 A 8.09

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sport- und Jugendhaus; "Eichenparkstadion";

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Bei dem nach dieser Vorschrift erforderlichen Ausfertigungsvermerk handelt es sich um einen Verfahrensschritt mit Beurkundungsfunktion, der die Authentizität des Planes bestätigen und sicherstellen soll, dass der Inhalt der Originalurkunde des Plans die beschlossenen Festsetzungen zutreffend wiedergibt, d.h. mit dem Willen des gemeindlichen Beschlussorgans zum Zeitpunkt der Beschlussfassung übereinstimmt (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 16. Mai 1991, a.a.O., Rn. 19; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 12. Mai 2009 - OVG 10 A 7.08 -, juris Rn. 40 und Urteil vom 29. April 2014 - OVG 10 A 8.09 -, juris Rn. 42 m.w.N.).

    Sie dokumentiert den förmlichen Abschluss des Satzungsverfahrens und muss geeignet sein, dem Normadressaten das Inkrafttreten des neuen Bebauungsrechtes in einem näheren Bereich des Gemeindegebietes bewusst zu machen und denjenigen, der sich über den genauen räumlichen und gegenständlichen Regelungsgehalt des Bebauungsplans informieren will, zu dem richtigen, bei der Gemeinde ausliegenden Plan zu führen (BVerwG, Urteil vom 6. Juli 1984 - BVerwG 4 C 22.80 -, BVerwGE 69, 344, juris Rn. 19; Beschluss vom 3. Juni 2010 - BVerwG 4 BN 55.09 -, juris Rn. 13; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. April 2014 - OVG 10 A 8.09 -, juris Rn. 50).

    Eine solche konkrete Möglichkeit besteht immer dann, wenn sich anhand der Planunterlagen oder erkennbarer oder naheliegender Umstände die Möglichkeit abzeichnet, dass der Mangel im Abwägungsvorgang von Einfluss auf das Abwägungsergebnis gewesen sein kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 57.80 -, BVerwGE 64, 33, juris Rn. 26 f.; Beschluss vom 9. Oktober 2003 - BVerwG 4 BN 47.03 -, juris Rn. 4; Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 22; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. April 2014 - OVG 10 A 8.09 -, juris Rn. 106).

  • BVerwG, 09.05.1996 - 4 B 60.96

    Bauplanungsrecht: Anforderungen an die Ausfertigung eines Bebauungsplans

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Daher ist es rechtsstaatlich geboten, dass Bebauungspläne, die als Satzungen mit Rechtsnormcharakter in Kraft treten sollen, ausgefertigt werden; die Anforderungen an Art, Inhalt und Umfang der Ausfertigung richten sich dabei nach dem jeweiligen Landesrecht (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 9. Mai 1996 - BVerwG 4 B 60.96 -, juris Rn. 3).

    Die Ausfertigung ist jedoch ein Verfahrensschritt, der der ortsüblichen Bekanntmachung vorauszugehen hat (BVerwG, Beschluss vom 9. Mai 1996 - BVerwG 4 B 60.96 -, juris Rn. 3; Beschluss vom 27. Oktober 1998 - BVerwG 4 BN 46.98 -, juris Rn. 5; Beschluss vom 27. Januar 1999 - BVerwG 4 B 129.98 -, juris Rn. 5; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, juris Rn. 32 m.w.N.).

    Es ist zwar weder nach Bundes- noch nach Landesverfassungsrecht geboten, dass die Ausfertigung eines Bebauungsplans der Genehmigung stets nachfolgen muss (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Mai 1996 - BVerwG 4 B 60.96 -, juris Rn. 3; NdsOVG, Beschluss vom 9. Mai 2014 - 9 LA 147/12 -, juris Rn. 9 m.w.N.).

  • OVG Niedersachsen, 09.05.2014 - 9 LA 147/12

    Wirksamkeit einer Ausfertigung eines unbeschränkt genehmigten Bebauungsplans vor

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Es ist zwar weder nach Bundes- noch nach Landesverfassungsrecht geboten, dass die Ausfertigung eines Bebauungsplans der Genehmigung stets nachfolgen muss (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Mai 1996 - BVerwG 4 B 60.96 -, juris Rn. 3; NdsOVG, Beschluss vom 9. Mai 2014 - 9 LA 147/12 -, juris Rn. 9 m.w.N.).

    Wird aber ein (ggf. bereits ausgefertigter) Bebauungsplan durch die Genehmigungsverfügung und einen daran anknüpfenden Beitrittsbeschluss der Gemeindevertretung nachträglich geändert, so muss dieser Plan (erneut) ausgefertigt werden (vgl. NdsOVG, Urteil vom 25. Juli 1988 - 1 C 33/86 -, juris LS 2 und Rn. 36; Beschluss vom 28. Oktober 2004 - 1 KN 155/03 -, juris Rn. 39; Beschluss vom 9. Mai 2014, a.a.O., Rn. 10 m.w.N.; Schrödter in: Schrödter, BauGB, 8. Aufl. 2015, § 10 Rn. 49; Gierke in: Brügelmann, BauGB, Stand Feb.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.07.2012 - 10 D 29/11

    Wirksamkeit eines Bebauungsplans in Bezug auf den Neubau einer Sportanlage mit

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Der Begriff "Grünfläche" ist als Oberbegriff zu verstehen und umfasst städtebaulich-funktional solche Flächen, die grundsätzlich nicht für eine bauliche Nutzung vorgesehen und daher von fester Bebauung freizuhalten sind (vgl. BayVGH, Urteil vom 13. Mai 2008 - 9 N 05.3240 -, juris Rn. 20; OVG NW, Urteil vom 4. Juli 2012 - 10 D 29/11.NE -, juris Rn. 34).

    Die Zulassung von Einzelanlagen von maximal 12 m² Grundfläche und die Beschränkung der Nebenanlagen insgesamt auf eine Grundfläche von höchstens 4% der Grünfläche stellen die erforderliche untergeordnete Bedeutung der möglichen baulichen Anlagen sicher (vgl. etwa OVG NW, Urteil vom 4. Juli 2012 - 10 D 29/11.NE -, juris Rn. 34, wonach eine Zulassung baulicher Anlagen bis zu einem Anteil von 15 % der Grünfläche die notwendige Unterordnung noch unberührt lassen mag) und sind mit dem städtebaulichen Ziel - Bewahrung des Charakters einer Waldsiedlung durch Erhaltung des baumbestandenen, begrünten Freiraumes - vereinbar.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.10.2011 - 10 A 11.08

    Normenkontrolle; Klarstellungs- und Ergänzungssatzung; Präklusion;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Die Ausfertigung ist jedoch ein Verfahrensschritt, der der ortsüblichen Bekanntmachung vorauszugehen hat (BVerwG, Beschluss vom 9. Mai 1996 - BVerwG 4 B 60.96 -, juris Rn. 3; Beschluss vom 27. Oktober 1998 - BVerwG 4 BN 46.98 -, juris Rn. 5; Beschluss vom 27. Januar 1999 - BVerwG 4 B 129.98 -, juris Rn. 5; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, juris Rn. 32 m.w.N.).

    Das Unterbleiben einer Ausfertigung stellt einen Verstoß gegen ein verfassungsrechtliches Gültigkeitserfordernis dar und ist daher ein stets beachtlicher Mangel, auf den einfachgesetzliche Unbeachtlichkeitsregelungen keine Anwendung finden können (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 27. Oktober 2011 - OVG 10 A 11.08 -, juris Rn. 33 m.w.N.; OVG RP, Urteil vom 9. August 1989 - 10 C 36/88 -, BRS 49 Nr. 28; a.A. offenbar Schrödter in: Schrödter, BauGB, 8. Aufl. 2015, § 10 Rn. 50).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.09.2010 - 3 S 1381/09

    Zur Verhältnismäßigkeit der Ausweisung einer privaten Grün- und Bauverbotsfläche

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 16.09.2015 - 10 A 3.13
    Der Entzug von Baulandqualität kann sich für den Betroffenen wie eine (Teil-)Enteignung auswirken, weshalb die maßgeblichen öffentlichen Belange gewichtig sein müssen und die Einschränkung der Eigentümerbefugnisse nicht weitergehen darf, als der Schutzzweck reicht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 2002 - 1 BvR 1402/01 -, juris Rn. 18, 21; VGH BW, Urteil vom 8. September 2010 - 3 S 1381/09 -, juris Rn. 23; HessVGH, Urteil vom 17. Juni 2010 - 4 C 713/09.N -, juris Rn. 52).

    Allerdings gilt im Rahmen der Abwägung für den Entzug von Baulandqualität ein wesentlich strengerer Maßstab, als es bei der Beschränkung der Nutzung nicht bebaubarer Flächen der Fall wäre (vgl. VGH BW, Urteil vom 8. September 2010 - 3 S 1381/09 -, juris Rn. 25).

  • BVerwG, 21.08.1981 - 4 C 57.80

    Voraussetzung für die Annahme von Abwägungsmängeln im Bauplanungsrecht

  • BVerwG, 05.12.1986 - 4 C 31.85

    Rückwirkende Inkraftsetzung eines ungültigen Bebauungsplans nach Fehlerbehebung;

  • VGH Bayern, 13.05.2008 - 9 N 05.3240

    Erweiterungsflächen für Stadtgärtnerei in Bebauungsplan

  • BVerwG, 06.07.1984 - 4 C 22.80

    Ausreichende Kennzeichnung des Plangebiets in der Bekanntmachung des Planentwurfs

  • BVerwG, 27.10.1998 - 4 BN 46.98

    Bebauungsplan; Ausfertigung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.05.2009 - 10 A 7.08

    Normenkontrollverfahren: Außenbereichssatzung

  • OVG Sachsen, 09.05.2014 - 1 C 28/13

    Normenkontrolle, Präklusion, Bebauungsplan, Auslegung,

  • BVerwG, 18.12.1987 - 4 NB 2.87

    Besetzung des Beschwerdegerichts bei der Nichtvorlagebeschwerde im

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 NB 26.90

    Flächennutzungspläne

  • BVerwG, 14.06.2012 - 4 BN 7.12

    Erheblichkeit der völligen Unterlassung einer notwendigen Beteiligung der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2014 - 2 D 87/13

    Regelung des Bedarfs an Wohnbauflächen in einem Bebauungsplan

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Verweisung einer textlichen Festsetzung

  • OVG Saarland, 26.02.2013 - 2 C 424/11

    Normenkontrolle - Bebauungsplan - hier: Festsetzung privater Grünflächen

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 25.07.1988 - 1 C 33/86
  • BVerwG, 22.10.2012 - 4 BN 36.12

    Qualifizierung von baulichen Anlagen im Rahmen der festgesetzten Zweckbestimmung

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 05.06.2012 - 3 K 36/11

    Normenkontrollverfahren gegen einen Bebauungsplan

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.07.2012 - 1 C 11236/11

    Bebauungsplan; Abwägung; großflächige Festsetzung privater Grünflächen zu Gunsten

  • VGH Hessen, 17.06.2010 - 4 C 713/09

    Festsetzung privater Grünfläche durch Bebauungsplan

  • BVerwG, 03.06.2010 - 4 BN 55.09

    Bekanntmachung und Bereithalten eines Bebauungsplans

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.08.2009 - 10 A 6.07

    Normenkontrolle; schriftliche Entscheidung; Mitwirkung der ehrenamtlichen

  • BVerwG, 26.08.2009 - 4 BN 35.09

    Zulässigkeit des Entzugs einer Umnutzungsmöglichkeit nach § 35 Abs. 4 Nr. 1

  • BVerwG, 27.08.2009 - 4 CN 5.08

    Flächen für Aufschüttungen, Abgrabungen und Stützmauern; Herstellung des

  • BVerwG, 21.06.1974 - IV C 14.74

    Nachbarklage gegen einen - nach dem Bebauungsplan - auf "öffentlicher Grünfläche"

  • BVerwG, 16.01.1996 - 4 NB 1.96

    Bauplanungsrecht: Planungsermessen der Gemeinden, Überplanung vorhandener

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.1989 - 10 C 36/88
  • BVerwG, 16.02.1973 - IV C 66.69

    Konkretisierungserfordernis bei Festsetzung einer öffentlichen Grünfläche

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

  • VGH Bayern, 14.07.2006 - 1 N 04.582

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan; Festsetzung und Zweckbestimmung einer

  • OVG Niedersachsen, 28.10.2004 - 1 KN 155/03

    Normenkontrolle gegen ein Regionales Raumordnungsprogramm; Rechtsnatur eines

  • BVerwG, 23.04.1998 - 4 B 40.98

    Berufungszulassung; Bindungswirkung; Änderung der maßgeblichen Sach- und

  • BVerwG, 27.01.1999 - 4 B 129.98

    Bebauungsplan; Ausfertigung; Bekanntmachung; Inkrafttreten; Festsetzung einer

  • BVerwG, 31.08.2000 - 4 CN 6.99

    Eingriff, naturschutzrechtlicher; Innenbereich; Landesrecht; Maß der baulichen

  • BVerwG, 09.10.2003 - 4 BN 47.03

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde; Voraussetzungen für das Vorliegen

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • BVerwG, 13.12.2012 - 4 CN 1.11

    Außenbereich; Windkraftanlagen; Flächennutzungsplan; Darstellung einer

  • BVerwG, 18.07.2013 - 4 CN 3.12

    Bebauungsplan; öffentliche Auslegung; ortsübliche Bekanntmachung; Arten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.04.2011 - 8 A 320/09

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für die Errichtung und

  • OVG Hamburg, 17.06.2010 - 2 E 7/07

    Verkündung von Bebauungsplänen in Hamburg; rechtswidriger Hinweis auf Frist für

  • BVerwG, 08.03.2010 - 4 BN 42.09

    Ergänzendes Verfahren; erneute Auslegung; Bebauungsplanentwurf; flächenbezogener

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2009 - 2 A 26.07

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans

  • BVerwG, 31.10.1989 - 4 NB 7.89

    Beschränkung der erneuten Auslegung eines in einem Teilbereich geänderten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.2008 - 7 B 915/08

    Zulässigkeit eines Normenkontrollantrags

  • BVerwG, 20.09.2005 - 4 BN 46.05

    Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren

  • BVerwG, 11.12.2002 - 4 BN 16.02

    Normenkontrolle; Rechtsmittel; "Doppelfehler"; Nichtigkeit; Unwirksamkeit;

  • BVerwG, 14.06.2012 - 4 CN 5.10

    Bebauungsplan; Festsetzung der Grundfläche; Fehler im Abwägungsvorgang; Hinweis

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.04.2016 - 10 A 9.13

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sondergebiet mit Zweckbestimmung Biogasanlage;

    Zur Erzielung dieser Anstoßwirkung ist es erforderlich, diejenigen Umweltinformationen, die in den verfügbaren Stellungnahmen behandelt werden, schlagwortartig zusammenzufassen und zu charakterisieren, um interessierten Bürgern eine umfassende Information darüber zu geben, welche Umweltauswirkungen die Realisierung des aufgelegten Bebauungsplans haben kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2013 - BVerwG 4 CN 3.12 -, BVerwGE 147, 206, juris; Urteil vom 29. September 2015, a.a.O., Rn. 9; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 33).

    Wesentliche Punkte i.S.d. § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB sind bereits dann betroffen, wenn diese Punkte in der konkreten Planungssituation abwägungsbeachtlich waren (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 19; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 80), was hier der Fall ist.

    Eine solche konkrete Möglichkeit besteht immer dann, wenn sich anhand der Planunterlagen oder erkennbarer oder naheliegender Umstände die Möglichkeit abzeichnet, dass der Mangel im Abwägungsvorgang von Einfluss auf das Abwägungsergebnis gewesen sein kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 57.80 -, BVerwGE 64, 33, juris Rn. 26 f.; Beschluss vom 9. Oktober 2003 - BVerwG 4 BN 47.03 -, juris Rn. 4; Urteil vom 9. April 2008 - BVerwG 4 CN 1.07 -, BVerwGE 131, 100, juris Rn. 22; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 82).

  • OVG Bremen, 16.11.2021 - 1 D 305/20

    Normenkontrollantrag, vorhabenbezogener Bebauungsplan, formelle Mängel -

    Auch der Wortlaut der Erklärung "Beschlossen in der Sitzung der Stadtbürgerschaft am 07.07.2020" ist grundsätzlich geeignet, eine Ausfertigung zu dokumentieren, weil ein bestimmter Wortlaut für eine Ausfertigung nicht vorgeschrieben und es nicht erforderlich ist, ausdrücklich Begriffe wie "ausgefertigt" oder "Ausfertigung" zu verwenden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 27.10.1998 - 4 BN 46.98, juris Rn. 5; OVG Bln-Bbg, Urt. v. 16.09.2015 - 10 A 3.13, juris Rn. 48).

    Es stellt jedoch einen Verstoß gegen ein verfassungsrechtliches Gültigkeitserfordernis dar und ist daher ein stets beachtlicher Mangel (OVG Berl.-Bbg., Urt. v. 16.09.2015 - 10 A 3.13, juris Rn. 50; OVG NRW, Urt. v. 01.07.2021 - 10 D 92/19.NE, juris Rn. 80).

  • OLG Brandenburg, 11.05.2022 - 18 U 2/18

    Rechtmäßigkeit einer bebauungsplanakzessorischen Administrativenteignung; Keine

    In § 9 BauGB ist abschließend geregelt, welche Festsetzungen in einem Bebauungsplan getroffen werden dürfen (u.a. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 59).

    Dies bedeutet allerdings nicht, dass jeder Teil der öffentlichen Grünfläche betretbar sein muss, vielmehr reicht es aus, dass die Grünfläche in ihrer Gesamtheit, wie dies etwa bei durch Wege erschlossenen öffentlichen Parkanlagen der Fall ist, durch die Öffentlichkeit genutzt werden kann (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 40; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23. Oktober 2001 - 10a D 192/98.NE -, juris Rn. 33; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB , 143. EL August 2021, § 9 Rn. 129 m.w.N.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.01.2016 - 10 S 10.15

    Normenkontrolle; einstweilige Anordnung; vorläufige Außervollzugsetzung eines

    Zur Erzielung dieser Anstoßwirkung ist es erforderlich, diejenigen Umweltinformationen, die in den verfügbaren Stellungnahmen behandelt werden, schlagwortartig zusammenzufassen und zu charakterisieren, um interessierten Bürgern eine umfassende Information darüber zu geben, welche Umweltauswirkungen die Realisierung des ausgelegten Bebauungsplans haben kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2013 - BVerwG 4 CN 3.12 -, BVerwGE 147, 206, juris; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 33).

    Dem ist das vollständige Fehlen dieser Angaben nicht gleichzusetzen, so dass in diesem Fall ein beachtlicher Fehler vorliegt (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 33; Urteil vom 28. Mai 2009 - OVG 2 A 26.07 -, juris Rn. 29).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.06.2016 - 2 S 3.16

    Normenkontrolle; einstweilige Anordnung; Veränderungssperre; Windenergieanlagen;

    Die Unbeachtlichkeitsvorschrift des § 3 Abs. 4 BbgKVerf ist auf diesen Verfahrensfehler ebenfalls nicht anwendbar, denn das Unterbleiben einer Ausfertigung stellt einen Verstoß gegen ein verfassungsrechtliches Gültigkeitserfordernis und daher einen stets beachtlichen Mangel dar, auf den einfachgesetzliche Unbeachtlichkeitsregelungen keine Anwendung finden können (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13 -, juris Rn. 50).
  • VG Cottbus, 16.11.2017 - 3 K 29/14

    Klage wegen Straßenbaubeitrag mit der Frage eines vorteilgerechten Beitragssatzes

    Das Unterbleiben der Ausfertigung ist ein stets beachtlicher Mangel, auf den einfach gesetzliche Unbeachtlichkeitsregelungen keine Anwendung finden (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. September 2015 - 10 A 3.13 - zitiert nach juris).
  • VG Cottbus, 18.08.2016 - 3 L 83/16

    Aufschiebende Wirkung eines Widerspruchs gegen Baugenehmigung

    Denn das Oberverwaltungsgericht Berlin-Bandenburg geht davon aus, dass die Ausfertigung der Genehmigung nicht stets nachfolgen muss (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. September 2015 - OVG 10 A 3.13-, juris Rn. 48 unter Verweis auf BVerwG, Beschluss vom 9. Mai 1996 - BVerwG 4 B 60.96 -, juris Rn. 3), der Ausfertigung somit keine Legalitätsfunktion zukommt.
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