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   OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13   

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OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13 (https://dejure.org/2015,17256)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 23.06.2015 - 10 B 7.13 (https://dejure.org/2015,17256)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 23. Juni 2015 - 10 B 7.13 (https://dejure.org/2015,17256)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 29 Abs 1 BauGB, § 30 Abs 1 BauGB, § 4a Abs 3 Nr 2 BauNVO, § 6 Abs 2 Nr 8 BauNVO, § 15 Abs 1 BauNVO
    Spielhalle; Nutzungsuntersagung; Gebot der Rücksichtnahme

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 29 Abs 1 BauGB, § ... 30 Abs 1 BauGB, § 4a Abs 3 Nr 2 BauNVO, § 6 Abs 2 Nr 8 BauNVO, § 7 BauNVO, § 15 Abs 1 BauNVO, § 33i GewO, § 63 BauO BE, § 79 S 2 BauO BE, § 7 Nr 5 BauO BE 1985, § 7 Nr 9c BauO BE 1985
    Vergnügungsstätte; Spielhalle; Nutzungsuntersagung; materielle Illegalität; Baunutzungsplan von Berlin; gemischtes Gebiet; Mischgebiet; Gebot der Rücksichtnahme; kerngebietstypische Spielhalle; Wohnnutzung; Gebietsteil; Umgebung; Zu- und Abgangsverkehr; Öffnungszeiten ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Vergnügungsstätte, Spielhalle, Nutzungsuntersagung, Baunutzungsplan von Berlin, Mischgebiet, Gebot der Rücksichtnahme, kerngebietstypische Spielhalle, Wohnnutzung, Trading-down-Effekt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Baunutzungsplan Berlin: Spielhalle in gemischtem Gebiet zulässig?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (30)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.03.2007 - 2 N 249.05

    Islamisches Kulturhaus mit Gebetsraum im allgemeinen Wohngebiet zulässig

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    aa) Zu Recht führt das Verwaltungsgericht aus, dass sich die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit der Nutzungsänderung der baulichen Anlage hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung gemäß §§ 29 Abs. 1, 30 Abs. 1 BauGB nach den fortgeltenden städtebaulichen Vorschriften der Bauordnung für Berlin in der Fassung vom 21. November 1958 (GVBl. S. 1087) (BauO 1958) in Verbindung mit den Festsetzungen des Baunutzungsplans in der Fassung vom 28. Dezember 1960 (ABl. 1961, S. 742) als übergeleiteter Bebauungsplan richtet (vgl. dazu näher OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 -, juris Rn. 52; Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8; OVG Berlin, Beschluss vom 26. Februar 1993 - OVG 2 S 1.93 -, juris Rn. 25).

    Da auch das Inkrafttreten der Baunutzungsverordnung die Baugebietsfestsetzung des Baunutzungsplanes nicht etwa in der Weise ändert, dass sie nach altem Recht festgesetzte Baugebiete in eines der Baugebiete der Baunutzungsverordnung umgewandelt worden wären (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. August 1991 - BVerwG 4 N 1.89 -, NVwZ 1992, 879, juris Rn. 25) und nach § 7 Nr. 9 c) BauO Bln 1958 in gemischten Gebieten im Gegensatz zur Regelung der Baunutzungsverordnung für Vergnügungsstätten ausdrücklich allgemein zulässig sind, ist das erstinstanzliche Gericht zu Recht davon ausgegangen, dass im Rahmen des § 7 Nr. 9 c) BauO Bln 1958 die Regelung des § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO nicht herangezogen werden kann (so auch VG Berlin, Urteil vom 12. Januar 1990 - VG 13 A 178.88 - EA S. 5; von Feldmann/Knuth, Berliner Planungsrecht, 3. Auflage Rn. 114; von Feldmann/Bunzel, Grundeigentum 1988, 917 (922); zur bestehenden Möglichkeit der Auslegung der Bestimmungen der BauO 1958 vgl. u.a. OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8; Wilke/Dageförde/Knuth/Meyer/Broy-Bülow, BO Bln, 6. Aufl., Anhang Rn. 19).

    Diese Vorschrift konkretisiert das Gebot der Rücksichtnahme und entspricht weitgehend den Regelungen des § 15 Abs. 1 BauNVO (OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8; Beschluss vom 11. Dezember 2013 - OVG 10 N 90.10 -, juris Rn. 9).

  • BVerwG, 04.09.2008 - 4 BN 9.08

    Anforderungen an eine Grundsatzrevision bei Inbezugnahme von Landesrecht;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Es ist in der Rechtsprechung geklärt, dass es einen allgemeinen städtebaulichen Erfahrungssatz entspricht, dass sich Vergnügungsstätten, wie Spielhallen, negativ auf ihre Umgebung auswirken können (BVerwG, Beschluss vom 4. September 2008 - BVerwG 4 BN 9.08 -, juris Rn. 8).

    Die Frage, ab wann von einem trading down-Effekt auszugehen ist, hängt nämlich nicht von einer bestimmten Anzahl von Vergnügungsstätten ab (vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. September 2008 - BVerwG 4 BN 9.08 -, juris Rn. 7).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.06.2010 - 2 S 15.10

    (Keine) sozialethische Bewertung; Anhörung; bauplanungsrechtliche Zulässigkeit;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Zwar rechtfertigt nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichtes im Hinblick auf die die Rechtmäßigkeit der baulichen Entwicklung sichernde Ordnungsfunktion des formellen Baurechts - tatbestandlich - bereits grundsätzlich die formelle Illegalität einer baulichen Anlage oder deren Nutzung eine Nutzungsuntersagung (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. September 2014 - OVG 10 B 5.12 -, juris Rn. 36; OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 10. Mai 2012 - OVG 10 S 42.11 -, juris Rn. 6 m.w.N.; Beschluss vom 14. Juni 2010 - OVG 2 S 15.10 - juris Rn. 4 f.).

    Zu einem Ermessensfehler führt dies indes schon deshalb nicht, weil der Beklagte wie gezeigt, zu Recht angenommen hat, dass die streitige Spielhallennutzung materiell illegal ist (vgl. OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 14. Juni 2010 - OVG 2 S 15.10 -, juris Rn. 5).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.12.2013 - 10 N 90.10

    Nachbarklage; Baugenehmigung; Einzelhandelsbetrieb;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Diese Vorschrift konkretisiert das Gebot der Rücksichtnahme und entspricht weitgehend den Regelungen des § 15 Abs. 1 BauNVO (OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8; Beschluss vom 11. Dezember 2013 - OVG 10 N 90.10 -, juris Rn. 9).

    Urteil vom 20. Dezember 2012 - BVerwG 4 C 11/11 -, BVerwGE 145, 290, juris Rn. 32 m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 11. März 2014 - OVG 10 S 13.12 -, LKV 2014, 227, juris Rn. 11; Beschluss vom 11. Dezember 2013 - OVG 10 N 90.10 -, LKV 2014, 36, juris Rn. 9. u 16).

  • BVerwG, 20.12.2012 - 4 C 11.11

    Vorhabenzulassung; Gartencenter; Neuansiedlung; Nachbarschaft eines

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Urteil vom 20. Dezember 2012 - BVerwG 4 C 11/11 -, BVerwGE 145, 290, juris Rn. 32 m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 11. März 2014 - OVG 10 S 13.12 -, LKV 2014, 227, juris Rn. 11; Beschluss vom 11. Dezember 2013 - OVG 10 N 90.10 -, LKV 2014, 36, juris Rn. 9. u 16).

    Das Gebot gegenseitiger Rücksichtnahme erweist sich insoweit als wertungsoffenes Korrektiv, das auch für rechtlich vorgegebene Wertungen offensteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Dezember 2012 - BVerwG 4 C 11.11 -, BVerwGE 145, 290, juris Rn. 33 für störfallrechtlich vorgegebene Wertungen).

  • OVG Berlin, 26.02.1993 - 2 S 1.93

    Konferenzhotel im allgemeinen Wohngebiet?

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    aa) Zu Recht führt das Verwaltungsgericht aus, dass sich die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit der Nutzungsänderung der baulichen Anlage hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung gemäß §§ 29 Abs. 1, 30 Abs. 1 BauGB nach den fortgeltenden städtebaulichen Vorschriften der Bauordnung für Berlin in der Fassung vom 21. November 1958 (GVBl. S. 1087) (BauO 1958) in Verbindung mit den Festsetzungen des Baunutzungsplans in der Fassung vom 28. Dezember 1960 (ABl. 1961, S. 742) als übergeleiteter Bebauungsplan richtet (vgl. dazu näher OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 -, juris Rn. 52; Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8; OVG Berlin, Beschluss vom 26. Februar 1993 - OVG 2 S 1.93 -, juris Rn. 25).

    Entgegen der von der Klägerin vertretenen Rechtsauffassung schließt aber die vorgenannte Rechtslage nicht aus, dass im Rahmen des in § 7 Nr. 5 BauO Bln 1958 enthaltenen landesrechtlichen Rücksichtnahmegebots in gemischten Gebieten die Regelung des § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO als sachverständige Konkretisierung allgemeiner städtebaulicher Grundsätze (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Februar 1984 - BVerwG 4 C 25.82 -, BVerwGE 68, 360, juris Rn. 25; OVG Berlin, Beschluss vom 26. Februar 1993 - OVG 2 S 1.93 -, NVwZ-RR 1993, 458, juris Rn. 28) in Form eines gedanklichen Ausgangspunktes und normative Bewertungshilfe für die gebotene Gesamtschau der von dem Vorhaben und seiner Nutzung ausgehenden Beeinträchtigungen sowie die Würdigung und Bewertung, ob diese im Einzelfall für die nähere Umgebung zumutbar sind, berücksichtigt werden kann.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2015 - 2 B 1.14

    Baugenehmigung; Nutzungsänderung; Bordell; bordellähnlicher Betrieb; Mischgebiet;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    aa) Zu Recht führt das Verwaltungsgericht aus, dass sich die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit der Nutzungsänderung der baulichen Anlage hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung gemäß §§ 29 Abs. 1, 30 Abs. 1 BauGB nach den fortgeltenden städtebaulichen Vorschriften der Bauordnung für Berlin in der Fassung vom 21. November 1958 (GVBl. S. 1087) (BauO 1958) in Verbindung mit den Festsetzungen des Baunutzungsplans in der Fassung vom 28. Dezember 1960 (ABl. 1961, S. 742) als übergeleiteter Bebauungsplan richtet (vgl. dazu näher OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 -, juris Rn. 52; Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8; OVG Berlin, Beschluss vom 26. Februar 1993 - OVG 2 S 1.93 -, juris Rn. 25).

    Die vorgenannte Vorschrift entspricht weitgehend der Regelung über Mischgebiete in § 6 BauNVO (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 -, juris Rn. 53; Wilke/Dageförde/Knuth/Meyer/Broy-Bülow, BO Bln, 6. Aufl., Anhang Rn. 39).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.08.2014 - 10 S 57.12

    Vorläufiger Rechtsschutz eines Dritten gegen ein Bauvorhaben; Parkplatz;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Von den Stell- und Parkplätzen geht nämlich nicht nur der Lärm des Zu- und Abfahrtsverkehrs aus, sondern insbesondere auch Immissionen von Rangiervorgängen, dem Anlassen der Fahrzeuge, dem Zuschlagen von Türen, der Unterhaltung der Nutzer der Spielhalle einher (vgl. OVG Bln-Bbg, Beschluss vom 29. August 2014 - OVG 10 S 57.12 -, juris Rn. 9), selbst wenn diese die Vergnügungsstätte nur aus Unterhaltungs- und Erholungszwecken aufgesucht haben.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.06.2015 - 1 B 5.13

    Keine Unanwendbarkeit der Regelungen des Spielhallengesetzes Berlin für

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Zudem hat dieses Abstandsgebot, nachdem für jeden Spielhallenstandort nur ein Unternehmen zugelassen werden darf und der Abstand zu weiteren Unternehmen 500 Meter nicht unterschreiten soll, ausschließlich ordnungsrechtliche Zielsetzungen im Hinblick auf die Gefahren der Glücksspielsucht und nicht die Funktion auf städtebaulichen Zielen konkurrierende Bodennutzungen zum Ausgleich zu bringen (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 11. Juni 2015 - OVG 1 B 5.13 -, EA S. 43).
  • BVerwG, 17.03.2015 - 4 BN 29.14

    Umfang der Geltung des Zitiergebots für eine Landesgesetzgebung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2015 - 10 B 7.13
    Eine landesrechtliche Norm ist nicht deswegen revisibel, weil das Landesrecht Begriffe verwendet, die auch das Bundesrecht kennt (BVerwG, Beschluss vom 17. März 2015 - BVerwG 4 BN 29.14 -, Juris Rn. 7).
  • BVerwG, 10.01.2013 - 4 B 48.12

    Zum Maß der nach § 15 Abs. 1 BauNVO gebotenen Rücksichtnahme

  • VGH Hessen, 18.09.2013 - 3 A 496/13

    Abgrenzung kerngebietstypischer von nichtkerngebietstypischen Vergnügungsstätten

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.03.2014 - 10 S 13.12

    Vorläufiger Rechtschutz eines Denkmaleigentümers gegen ein Bauvorhaben;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.06.2012 - 2 A 2992/11

    Eisntweiliger Rechtschutz im Zusammenhang mit einem Streit über die Zulässigkeit

  • BVerwG, 29.10.1992 - 4 B 103.92

    Bauplanungsrecht: Kerngebietstypizität einer mit einer Gaststätte verbundenen

  • BVerwG, 07.02.1994 - 4 B 179.93

    Bewertungsmerkmale zur Bestimmung der überwiegenden Prägung durch gewerbliche

  • BVerwG, 15.08.1991 - 4 N 1.89

    Änderung übergeleiteter Bebauungspläne, Einschränkung der Nutzungsart

  • BVerwG, 06.03.1989 - 4 NB 8.89

    Funktion des Rücksichtnahmegebots in § 15 BauNVO für die Beurteilung der

  • BVerwG, 13.05.2014 - 4 B 38.13

    Eigenart der näheren Umgebung; Grundstücksfläche, die überbaut werden soll.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.05.2012 - 10 S 42.11

    Nutzungsuntersagung; sofortige Vollziehung; Begründungserfordernis; formelle

  • BVerwG, 12.09.2013 - 4 C 8.12

    Versagungsgegenklage; Fortsetzungsfeststellungsklage; Nutzungsänderung;

  • VG Berlin, 21.07.2010 - 19 K 251.09

    Gewerberecht, Baurecht: Entscheidung über ein Baugenehmigungsgesuch für

  • BVerwG, 29.07.1991 - 4 B 40.91

    Bauplanungsrecht: Nutzfläche einer Spielhalle im Kerngebiet, Grenzen des § 15

  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 64.79

    Vorhaben - Umgebung - Einfügen - Baunutzungsverordnung - Unzulässigkeit - Tanzbar

  • VG Berlin, 05.12.2013 - 13 K 2.13

    Wettbüros im allgemeinen Wohngebiet grundsätzlich rücksichtslos

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.10.2010 - 2 S 80.10

    Vorläufiger Rechtsschutz; Nutzungsuntersagung; Nutzungsänderung; Nutzung eines

  • BVerwG, 18.05.1990 - 4 C 49.89

    Genehmigung von Spielhallen

  • BVerwG, 03.02.1984 - 4 C 25.82

    Bebauungsrecht - Großhandel - Einzelhandel - Wechsel - Nutzungsänderung -

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.09.2014 - 10 B 5.12

    Nutzungsuntersagung; Umnutzung einer Scheune in eine Ferienwohnung; fehlende

  • BVerwG, 14.10.1993 - 4 B 176.93

    Änderung der Nutzung einer vorhandenen baulichen Anlage - Gebietsteil mit

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.10.2015 - 10 B 1.14

    Vergnügungsstätten; Wettbüro; kommerzielle Unterhaltung; Nutzungsänderung;

    Selbst wenn man der - zweifelhaften - rechtlichen Argumentation des erkennenden Senats im Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 - folgen würde, wonach die Regelungen der BauNVO als sachverständige Konkretisierung allgemeiner städtebaulicher Grundsätze bei der Prüfung des Rücksichtnahmegebots in § 7 Nr. 5 BauO BIn 1958 herangezogen werden dürfen, bleibe es immer bei einer Einzelfallprüfung, die nicht durch ein pauschales Heranziehen der BauNVO ersetzt werden könne.

    a) Die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit der vom Kläger angezeigten Nutzungsänderung der baulichen Anlage richtet sich hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung gemäß §§ 29 Abs. 1, 30 Abs. 1 BauGB nach den fortgeltenden städtebaulichen Vorschriften der Bauordnung für Berlin in der Fassung vom 21. November 1958 in Verbindung mit den Festsetzungen des Baunutzungsplans in der Fassung vom 28. Dezember 1960 (ABl. 1961, S. 742) als gemäß § 173 Abs. 3 Satz 1 BBauG i.d.F. vom 18. August 1976 übergeleiteten Bebauungsplan (vgl. dazu näher OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 28; Urteil vom 29. Januar 2015 - OVG 2 B 1.14 -, juris Rn. 52; Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8).

    Die Spielhalle überschreitet mit einer Nutzfläche von 93, 29 m² - von der nur 67, 77 m² auf den Aufenthaltsraum des Wettbüros entfallen - nicht den für Vergnügungsstätten herangezogenen "Schwellenwert" für die Kerngebietstypik von 100 m² Grundfläche (vgl. dazu näher OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 34 m.w.N. für Spielhallen; Fickert/Fieseler, BauNVO, 12. Aufl., § 4a Rn. 23.69 für Wettbüros).

    Sie konkretisiert das Gebot der Rücksichtnahme und entspricht weitgehend den Regelungen des § 15 Abs. 1 BauNVO (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 30; Beschluss vom 30. März 2007 - OVG 2 N 249.05 -, LKV 2007, 471, juris Rn. 8).

    Welche Anforderungen sich hieraus ergeben, hängt von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab, namentlich davon, was dem Rücksichtnahmebegünstigten einerseits und dem Rücksichtnahmeverpflichteten andererseits nach Lage der Dinge zuzumuten ist (stRsp. BVerwG, Urteil vom 20. Dezember 2012 - BVerwG 4 C 11.11 -, BVerwGE 145, 290, juris Rn. 32 m.w.N.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 30 m.w.N.).

    Nichts anderes gilt für die Festsetzungen des Baunutzungsplans von Berlin zur Zulässigkeit von gewerblichen Kleinbetrieben in allgemeinen Wohngebieten (vgl. Fortführung von OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 31 zu Vergnügungsstätten in gemischten Gebieten).

    Entgegen der von dem Kläger vertretenen Rechtsauffassung schließt aber die vorgenannte Rechtslage nach der Rechtsprechung des Senats (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Ls. 2 u. Rn. 32) nicht aus, im Rahmen des in § 7 Nr. 5 BauO Bln 1958 enthaltenen landesrechtlichen Rücksichtnahmegebots im allgemeinen Wohngebiet die Regelung des § 4 Abs. 2 und 3 BauNVO 1990, wonach in einem allgemeinen Wohngebiet Vergnügungsstätten unzulässig sind, als sachverständige Konkretisierung allgemeiner (moderner) städtebaulicher Grundsätze (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 3. Februar 1984 - BVerwG 4 C 25.82 -, BVerwGE 68, 360, juris Rn. 25; BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1994 - BVerwG 4 C 13.93, NVwZ 1995, 698, juris Rn. 18; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 32; OVG Berlin, Beschluss vom 26. Februar 1993 - OVG 2 S 1.93 -, NVwZ-RR 1993, 458, juris Rn. 28) als Auslegungs- und Anwendungshilfe in Form eines gedanklichen Ausgangspunktes und normative Bewertungshilfe für die gebotene Gesamtschau der von dem Vorhaben und seiner Nutzung ausgehenden Beeinträchtigungen sowie die Würdigung und Bewertung, ob diese im Einzelfall für die nähere Umgebung zumutbar sind, mit zu berücksichtigen.

    Dem Berliner Normgeber des Baunutzungsplans 1958/60 war das heutige Phänomen der zunehmenden Zahl von Vergnügungsstätten in Gestalt von Wettbüros auch in allgemeinen Wohngebieten noch nicht bekannt (vgl. dazu OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 32).

    Zudem hat das Abstandsgebot, nach dem für jeden Spielhallenstandort nur ein Unternehmen zugelassen werden darf und der Abstand zu weiteren Unternehmen 500 Meter nicht unterschreiten soll, keine der Sicherung der städtebaulichen Entwicklung des allgemeinen Wohngebietes dienende Funktion, sondern eine andere ausschließlich ordnungsrechtliche Zielsetzung im Hinblick auf die Gefahren der Glücksspielsucht und damit nicht die Funktion, städtebaulich konkurrierende Bodennutzungen zum Ausgleich zu bringen (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 36; vgl. Urteil vom 11. Juni 2015 - OVG 1 B 5.13 -, juris Rn. 134).

    Leerstände sind ein Indikator für einen derartigen trading-down-Effekt (OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 36).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.07.2023 - 10 N 51.19

    Bauvorbescheid für ein Wettbüro ; Bestimmung der näheren Umgebung i.S.d. § 6 Abs.

    Erforderlich ist eine Gesamtschau der von dem Vorhaben ausgehenden Beeinträchtigungen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 30; Urteil vom 6. Oktober 2015 - OVG 10 B 1.14 -, juris Rn. 36, jeweils m.w.N.).

    Im Verfahren OVG 10 B 7.13 (Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O, Rn. 32) betreffend eine Vergnügungsstätte in Form einer Spielhalle in einem gemischten Gebiet i.S.d. § 7 Nr. 9 Buchst. c) BO 58 hat der Senat Folgendes ausgeführt:.

    Dem Berliner Normgeber des Baunutzungsplans 1958/60 war das heutige Phänomen der zunehmenden Zahl von Vergnügungsstätten in Gestalt von Wettbüros auch in allgemeinen Wohngebieten noch nicht bekannt (vgl. dazu OVG Bln-Bbg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 32).

    Der räumliche Bereich, der überwiegend gewerblich geprägt sein muss, ist so weit zu erstrecken, wie die Vergnügungsstätte auf die geschützte Nutzung, insbesondere die Wohnnutzung, einwirkt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13. Juni 2005 - BVerwG 4 B 36.05 -, juris Rn. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 35; Beschluss vom 29. Januar 2018 - OVG 2 S 37.17 -, juris Rn. 14; Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Baugesetzbuch, Werkstand: 149. EL Februar 2023, BauNVO § 6 Rn. 45 ff.).

    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 15) ist das Verwaltungsgericht davon ausgegangen, dass der aus § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO als sachverständiger Konkretisierung abzuleitende städtebauliche Grundsatz, dass Vergnügungsstätten in überwiegend durch Wohnnutzungen geprägten Teilen eines Mischgebietes grundsätzlich unzulässig sind, sowohl für kerngebietstypische als auch für nicht kerngebietstypische Vergnügungsstätten gilt.

    Dies bezieht auch die Wohnnutzung benachbarter Gebäude mit ein und kann sich auch auf Straßenzüge oder Straßengevierte erstrecken (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 35).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.07.2023 - 10 N 31.19

    Bauvorbescheid für ein Wettbüro ; ernstliche Zweifel (verneint) ; gemischtes

    Erforderlich ist eine Gesamtschau der von dem Vorhaben ausgehenden Beeinträchtigungen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 30; Urteil vom 6. Oktober 2015 - OVG 10 B 1.14 -, juris Rn. 36, jeweils m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Senats können im Rahmen der gemäß § 7 Nr. 5 BO 58 vorzunehmenden Gesamtbetrachtung die Regelungen der Baunutzungsverordnung - im vorliegenden Fall § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO - als sachverständige Konkretisierung allgemeiner städtebaulicher Grundsätze in Form eines gedanklichen Ausgangspunktes und einer normativen Bewertungshilfe für die gebotene Gesamtschau der von dem Vorhaben und seiner Nutzung ausgehenden Beeinträchtigungen sowie die Würdigung und Bewertung, ob diese im Einzelfall für die nähere Umgebung zumutbar sind, berücksichtigt werden (Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 32; Urteil vom 6. Oktober 2015, a.a.O., Rn. 38, jeweils m.w.N.).

    Liegt demnach aber das klägerische Vorhaben in einem Teil des Gebiets, das überwiegend durch Wohnnutzung geprägt ist, so ist unter Berücksichtigung von § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO als sachzuständige Konkretisierung allgemeiner städtebaulicher Grundsätze davon auszugehen, dass die Nutzung des Erdgeschosses des Gebäudes als Wettbüro nachteilige Beeinträchtigungen und Belästigungen der Wohnnutzungen in den Wohngebäuden der näheren Umgebung verursachen kann (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 35; siehe auch zu § 6 Abs. 2 BauNVO VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Dezember 2020 - 8 S 1784/18 -, juris Rn. 43).

    Parkvorgänge sind nicht nur mit dem Lärm des Zu- und Abfahrtsverkehrs verbunden, sondern gehen mit Immissionen der Rangiervorgänge, dem Anlassen der Fahrzeuge, dem Zuschlagen der Fahrzeugtüren und der Unterhaltung der künftigen Kunden des Wettbüros einher (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., Rn. 35; Urteil vom 6. Oktober 2015, a.a.O., Rn. 44; Beschluss vom 10. März 2021 - OVG 2 N 14.18 -, EA S. 5 f.).

    Zum anderen ist das Verwaltungsgericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 23. Juni 2015, a.a.O., juris Rn. 15) davon ausgegangen, dass der aus § 6 Abs. 2 Nr. 8 BauNVO 1990 als sachverständige Konkretisierung abzuleitende städtebauliche Grundsatz, dass Vergnügungsstätten in überwiegend durch Wohnnutzungen geprägten Teilen eines Mischgebietes grundsätzlich unzulässig sind, sowohl für kerngebietstypische als auch für nicht kerngebietstypische Vergnügungsstätten gilt.

  • OVG Bremen, 17.08.2021 - 1 B 93/21

    Baurechtliche Zulässigkeit einer Spielhalle - Verstoß gegen das Gebot der

    In der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung wird vertreten, dass die bauplanungsrechtlich maßgebliche Nutzfläche einer Spielhalle weniger nach den Vorgaben der Spielverordnung als nach einer natürlichen Betrachtungsweise zu berechnen sei, so dass alle Flächen hinzuzurechnen seien, die nach natürlicher Betrachtungsweise der jeweiligen Nutzungsart dienten (so der angefochtene Beschluss des Verwaltungsgerichts sowie VGH Kassel, Beschl. v. 18.09.2013 - 3 A 496/13.Z, juris Rn. 9; VGH München, Beschl. v. 13.04.2017 - 9 ZB 17.284, juris Rn. 9 und OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 23.06.2015 - 10 B 7.13, juris Rn. 34).

    Wie das Verwaltungsgericht zutreffend dargelegt hat, ist diese Anzahl an Geldspielgeräten kein Beleg für eine Mischgebietsverträglichkeit, sondern spricht für die Annahme, dass die Spielhalle nicht nur der Freizeitbetätigung der Stadtteilbewohner dienen soll (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 23.06.2015 - OVG 10 B 7.13, juris Rn. 34).

    Die gesetzgeberische Entscheidung bietet einen normativen Anhaltspunkt dafür, dass eine kerngebietstypische Vergnügungsstätte in einer durch Mischgebiete (und Allgemeine Wohngebiete) geprägten unmittelbaren Umgebung gegen das Rücksichtnahmegebot verstößt und sich die Auswirkungen, die mit einer solchen Nutzung regelmäßig einhergehen, für die allgemein zulässige Wohnnutzung als unzumutbar darstellen (vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 23.06.2015 - 10 B 7.13, juris Rn. 34).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2017 - 2 A 470/15

    Erteilung einer Baugenehmigung für den Betrieb eines Wettbüros; Vorhaben als

    Ob derartige glückspielrechtliche Abstandsregelungen im Rahmen der bauplanungsrechtlichen Beurteilung überhaupt Berücksichtigung finden können, zumal sie keine der Sicherung der städtebaulichen Entwicklung dienende Funktion, sondern vielmehr eine ausschließlich ordnungsrechtliche Zielsetzung mit Blick auf die Gefahren der Spielsucht und damit nicht die Aufgabe haben, städtebaulich konkurrierende Bodennutzungen zum Ausgleich zu bringen, vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 6. Ok-tober 2015 - 10 B 1.14 -, juris Rn. 45 [nachfol-gend BVerwG, Beschluss vom 27. Juni 2016 - 4 B 56.15 -, juris] und vom 23. Juni 2015 - 10 B 7.13 -, juris Rn. 36 [nachfolgend BVerwG, Be-schluss vom 23. Dezember 2015 - 4 B 42.15 -, juris], man hier dahinstehen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2017 - 2 A 471/15

    Erteilung einer Baugenehmigung zur Nutzungsänderung einer Wettannahmestelle in

    Ob derartige glückspielrechtliche Abstandsregelungen im Rahmen der bauplanungsrechtliche Beurteilung überhaupt Berücksichtigung finden können, zumal es keine der Sicherung der städtebaulichen Entwicklung dienende Funktion, sondern vielmehr eine ausschließlich ordnungsrechtliche Zielsetzung mit Blick auf die Gefahren der Spielsucht und damit nicht die Aufgabe haben, städtebaulich konkurrierende Bodennutzungen zum Ausgleich zu bringen, vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 6. Oktober 2015 - 10 B 1.14 -, juris Rn. 45 [nachfolgend BVerwG, Beschluss vom 27. Juni 2016 - 4 B 56.15 -, juris] und vom 23. Juni 2015 - 10 B 7.13 -, juris Rn. 36 [nachfolgend BVerwG, Beschluss vom 23. Dezember 2015 - 4 B 42.15 -, juris], man hier dahinstehen.
  • VG Berlin, 12.11.2015 - 19 L 245.15

    Nutzungsuntersagung einer Gaststätte (hier: Verfahren des einstweiligen

    Ein Widerspruch zu öffentlich-rechtlichen Vorschriften, der eine Nutzungsuntersagung auf der Grundlage von § 79 Satz 2 BauO Bln - tatbestandlich - zu rechtfertigen vermag, liegt bereits dann vor, wenn einem Bauvorhaben die erforderliche Baugenehmigung fehlt (sog. formelle Illegalität; vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 26, und Beschluss vom 28. Oktober 2011 - OVG 2 S 76.11, OVG 2 L 50.11 -, juris Rn. 6; für die Parallelregelung in § 73 Abs. 3 Satz 1 BbgBO etwa auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. September 2014 - OVG 10 B 5.12-, juris Rn. 36, und Beschluss vom 10. Mai 2012 - OVG 10 S 42.11 -, juris Rn. 6).

    Aus dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 - kann die Antragstellerin insoweit nichts zu ihren Gunsten ableiten.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2018 - 2 S 37.17

    Notwendigkeit der Beifügung einer Abbildung des Plangebiets in der

    Der räumliche Bereich, der überwiegend gewerblich geprägt sein muss, ist so weit zu erstrecken, wie die Vergnügungsstätte auf die geschützte Nutzung, insbesondere die Wohnnutzung einwirkt (vgl. Söfker in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauNVO, Stand: 1. August 2017, § 6 Rn. 45 - 47; s.a. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2015 - OVG 10 B 7.13 -, juris Rn. 35).
  • VGH Bayern, 13.12.2017 - 2 B 17.1741

    Erfolglose Nachbarklage gegen eine Baugenehmigung zur Nutzungsänderung von

    Auch bei den klägerseits angeführten Entscheidungen (vgl. BayVGH, B.v. 21.4.2015 - 9 ZB 12.1912 - juris; B.v. 14.5.2014 - 1 ZB 13.886 - juris; OVG Berlin-Brandenburg, U.v. 23.6.2015 - 10 B 7.13 - juris) handelte es sich nicht um Klagen von Nachbarn, die sich zur subjektivrechtlichen Seite des Rücksichtnahmegebots auf das Eintreten eines sogenannten Trading-Down-Effekts berufen hätten.
  • VG Augsburg, 09.03.2016 - Au 4 K 15.1371

    Wettbüro als nicht kerngebietstypische Vergnügungsstätte in einem Industriegebiet

    Auch liegt das Vorhaben nicht an einer stark befahrenen, überörtlich bedeutsamen Straße (vgl. dazu OVG Bln-Bbg, U.v. 23.6.2015 - OVG 10 B 7.13 - juris Rn. 34), sondern an einer nicht dem überörtlichen Verkehr dienenden Stichstraße mit entsprechendem Ausbauzustand.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.07.2023 - 10 N 67.19

    Keine Baugenehmigung für Sportwettenlokal

  • VG Mainz, 09.08.2017 - 3 K 1368/16

    Zulässigkeit eines Wettbüros mit Sportgaststätte als kerngebietstypische

  • VG Berlin, 30.10.2018 - 19 K 355.16

    Neue Baugenehmigung bei einer Nutzungsänderung einer Spielhalle in ein Wettbüro

  • OVG Sachsen, 13.08.2015 - 1 A 51/14

    Nutzungsänderung Spielhallen

  • VG Berlin, 17.10.2018 - 19 L 328.18

    Bauordnungsrechtliche Zulässigkeit der Nutzung einer Gewerbeeinheit als Wettbüro;

  • VG Berlin, 12.01.2016 - 19 L 207.15

    Nutzungsuntersagung eines Wettbüros im Mischgebiet

  • VG Berlin, 02.06.2016 - 13 K 186.15

    Anspruch auf Nutzungsänderung einer Wettannahmestelle im Erdgeschoss

  • VG Berlin, 17.12.2018 - 19 L 326.18

    Nutzung einer als Tanzlokal genehmigten baulichen Anlage zum Betrieb eines

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