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   BVerwG, 24.09.2009 - 10 C 25.08   

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BVerwG, 24.09.2009 - 10 C 25.08 (https://dejure.org/2009,2161)
BVerwG, Entscheidung vom 24.09.2009 - 10 C 25.08 (https://dejure.org/2009,2161)
BVerwG, Entscheidung vom 24. September 2009 - 10 C 25.08 (https://dejure.org/2009,2161)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    AsylVfG § 12 Abs. 1, §§ 28, 71 Abs. 1, § 77 Abs. 1; AufenthG § 60 Abs. 1 Satz 1; VwVfG § 51; Richtlinie 2004/83/EG Art. 5
    Asyl; Flüchtlingseigenschaft; Asylantrag; Folgeantrag; Erstverfahren; Folgeverfahren; selbst geschaffener Nachfluchttatbestand; politische Überzeugung; exilpolitische Betätigung; Regelausschlussgrund; gesetzliche Vermutung; Ausnahmefall; Missbrauch; Handlungsfähigkeit; ...

  • Bundesverwaltungsgericht

    AsylVfG § 12 Abs. 1, §§ 28, 71 Abs. 1, § 77 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft in einem Folgeverfahren nach vorangegangener Ablehnung eines Asylantrags bei Bestehen eines vor Abschluss des ersten Verfahrens entstandenen Regelausschlussgrundes i.S.v. § 28 Abs. 2 Asylverfahrensgesetz (AsylVfG); Differenzierung bei ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylVfG § 12 Abs. 1, AsylVfG § 28, AsylVfG § 71 Abs. 1, AsylVfG § 77 Abs. 1, AufenthG § 60 Abs. 1 S. 1, RL 2004/83/EG Art. 5
    Asylverfahren, Flüchtlingsanerkennung, Asylantrag, Asylfolgeantrag, Erstverfahren, subjektive Nachfluchtgründe, politische Überzeugung, Exilpolitik, Regelausschlussgrund, Ausschlussgrund, gesetzliche Vermutung, Ausnahmefall, Missbrauch, Handlungsfähigkeit, jugendlicher ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft in einem Folgeverfahren nach vorangegangener Ablehnung eines Asylantrags bei Bestehen eines vor Abschluss des ersten Verfahrens entstandenen Regelausschlussgrundes i.S.v. § 28 Abs. 2 Asylverfahrensgesetz ( AsylVfG ); Differenzierung ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Flüchtlingsanerkennung wegen exilpolitischer Aktivitäten im Folgeverfahren

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Flüchtlingsanerkennung wegen exilpolitischer Aktivitäten

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Exilpolitische Nachfluchtaktivitäten

  • 123recht.net (Pressemeldung, 24.9.2009)

    Spätes Polit-Engagement führt nicht zum Asyl // Bundesgericht zieht Grenze bei spätestens 18 Jahren

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 135, 49
  • NVwZ 2010, 383
  • DVBl 2010, 201
 
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Wird zitiert von ... (116)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 18.12.2008 - 10 C 27.07

    Ausnahme; Ausnahmefall; Flüchtlingseigenschaft; Folgeantrag; Folgeverfahren;

    Auszug aus BVerwG, 24.09.2009 - 10 C 25.08
    Zur Widerlegung der Regelvermutung des § 28 Abs. 2 AsylVfG muss der Ausländer gute Gründe dafür anführen, warum er nach einem erfolglosen Asylverfahren erstmalig exilpolitisch aktiv geworden ist oder seine bisherigen Aktivitäten ausgeweitet hat (so schon BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 2008 BVerwG 10 C 27.07 BVerwGE 133, 31).

    Deshalb ist der Entscheidung des Revisionsgerichts auch die durch das Gesetz zur Umsetzung aufenthalts- und asylrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union vom 19. August 2007 (BGBl I S. 1970) neu gefasste Vorschrift des § 28 AsylVfG zugrunde zu legen (vgl. Urteil vom 18. Dezember 2008 BVerwG 10 C 27.07 BVerwGE 133, 31 Rn. 9).

    Zudem genießt der Kläger Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 2 AufenthG, so dass die Erstreckung des Regelausschlusses auf bereits verwirklichte Nachfluchttatbestände nicht unverhältnismäßig erscheint (vgl. Urteil vom 18. Dezember 2008 BVerwG 10 C 27.07 a.a.O. Rn. 12 m.w.N.).

    Bei § 28 Abs. 2 AsylVfG sind daher die Maßstäbe für die Abgrenzung des Regelausschlusses von einem Ausnahmefall, in dem in einem Folgeverfahren bei der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft subjektive Nachfluchtgründe ausnahmsweise beachtlich sind, nicht § 28 Abs. 1 AsylVfG, sondern dem vom Gesetzgeber bei der Flüchtlingsanerkennung gewählten Regelungsmodell und dem damit verfolgten Zweck zu entnehmen (vgl. Urteil des Senats vom 18. Dezember 2008 BVerwG 10 C 27.07 a.a.O. Rn. 13 ff. zur Nichtanwendung des § 28 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG bei § 28 Abs. 2 AsylVfG).

    § 28 Abs. 2 AsylVfG verlagert die Substantiierungs- und die objektive Beweislast auf den Ausländer, der die gesetzliche Vermutung widerlegen muss, um in den Genuss der Flüchtlingsanerkennung zu gelangen (vgl. Urteil vom 18. Dezember 2008 BVerwG 10 C 27.07 a.a.O. Rn. 14).

    Dazu hat der Tatrichter die Persönlichkeit des Asylbewerbers und dessen Motive für seine erstmalig aufgenommenen oder intensivierten Aktivitäten vor dem Hintergrund seines bisherigen Vorbringens und seines Vorfluchtschicksals einer Gesamtwürdigung zu unterziehen (vgl. Urteil vom 18. Dezember 2008 BVerwG 10 C 27.07 a.a.O. Rn. 16).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus BVerwG, 24.09.2009 - 10 C 25.08
    Nach Verlassen des Herkunftslands aus eigenem Willensentschluss geschaffene Verfolgungstatbestände sind daher nur in Ausnahmefällen als Asylgrund anzuerkennen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. November 1986 2 BvR 1058/85 BVerfGE 74, 51).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.2024 - 6 A 1605/20
    vgl. BVerwG, Urteil vom 24.9.2009 - 10 C 25.08 -, BVerwGE 135, 49 = juris Rn. 20 (zu § 28 Abs. 1a AsylVfG und Art. 5 der Richtlinie 2004/83/EG); Nds. OVG, Urteil vom 14.3.2022 - 4 LB 20/19 -, AuAS 2022, 132 (Ls.) = juris Rn. 52 f.; OVG M.-V., Urteil vom 21.3.2018 - 2 L 238/13 -, juris Rn. 33 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 5.12.2017 - A 11 S 1144/17 -, InfAuslR 2018, 158 (Ls.) = juris Rn. 41; Hailbronner, Ausländerrecht, 134. Aktualisierung (Januar 2024), § 28 AsylG Rn. 28 ff. m. w. N.
  • VGH Bayern, 13.02.2019 - 8 B 18.30257

    Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft bei erneuter Asylantragstellung

    Die Substantiierungssowie die objektive Beweislast werden damit auf den Asylbewerber verlagert, der die gesetzliche Missbrauchsvermutung widerlegen muss (vgl. BVerwG, U.v. 18.12.2008 - 10 C 27.07 - BVerwGE 133, 31 = juris Rn. 14; U.v. 24.9.2009 - 10 C 25.08 - BVerwGE 135, 49 = juris Rn. 21).

    Wird der Asylbewerber jedoch nach einem erfolglosen Asylverfahren erstmals exilpolitisch aktiv oder intensiviert er seine bisherigen Aktivitäten, muss er dafür gute Gründe anführen, um den Verdacht auszuräumen, dies geschehe in erster Linie, um die Voraussetzungen für eine Flüchtlingsanerkennung zu schaffen (vgl. BVerwG, B.v. 31.1.2014 - 10 B 5.14 - juris Rn. 5; U.v. 24.9.2009 - 10 C 25.08 - BVerwGE 135, 49 = juris Rn. 26).

  • VG Göttingen, 22.03.2017 - 3 A 25/17

    Flüchtlingsanerkennung; Flüchtlingseigenschaft; Reflexverfolgung; Reservist;

    Für die Flüchtlingsanerkennung müssen diese - anders als bei der Asylanerkennung - nicht auf einer festen, bereits im Herkunftsland erkennbar betätigten Überzeugung beruhen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.12.2008 - 10 C 27.07 -, juris, Rn. 14 sowie Urteil vom 24.9. 2009 - 10 C 25.08 -, juris, Rn. 20; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 18.07.2012 - 3 L 147/12 -, juris, Rn. 26).
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