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   FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14 F   

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https://dejure.org/2018,13724
FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14 F (https://dejure.org/2018,13724)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 10.04.2018 - 10 K 3782/14 F (https://dejure.org/2018,13724)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 10. April 2018 - 10 K 3782/14 F (https://dejure.org/2018,13724)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    HGB § 121 Abs. 1 S. 2
    Änderung der Feststellung von Besteuerungsgrundlagen und des verrechenbaren Verlustes bei Einkünften aus Gewerbebetrieb; Anschaffungskosten beim Erwerb des Kommanditanteils; Bestimmung der Rechtsnatur des als "Darlehenskonto" bezeichneten Kontos

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Ein Darlehenskonto muss kein Darlehenskonto sein

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Veräußerung eines Kommanditanteils: Erhöhung der Anschaffungskosten durch Übernahme eines negativen Kapitalkontos - Unterscheidung zwischen Darlehenskonto und Kapitalkonto

Papierfundstellen

  • BB 2018, 1520
  • EFG 2018, 1109
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 03.11.1993 - II R 96/91

    Aufteilung des Einheitswerts des Betriebsvermögens einer Personengesellschaft

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Es kommt vielmehr entscheidend darauf an, ob das Konto der Buchung gesellschafts- oder schuldrechtlich veranlasster Zu- oder Abgänge dient (vgl. BFH-Urteile vom 3. November 1993 II R 96/91, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1994, 88, und vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344).

    Welche Rechtsnatur ein Konto bzw. das darauf befindliche Guthaben oder der darauf befindliche Saldo hat, muss daher im Wege der Auslegung des Gesellschaftsvertrags unter Berücksichtigung der von den Gesellschaftern beabsichtigten zivilrechtlichen Folgen bestimmt werden (vgl. BFH-Urteil vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88).

    b) Unerheblich ist ferner, ob der jeweilige Kontostand verzinst wird; denn eine Verzinsung von Fremdkapital und von Eigenkapital ist gleichermaßen üblich und typisch (vgl. BFH-Urteile vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 16. Oktober 2008 IV R 98/06, BStBl II 2009, 272).

    Denn mit dem Begriff des Darlehens ist eine Verlustbeteiligung des Gläubigers grundsätzlich unvereinbar (vgl. BFH-Urteil vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88, m. w. N.).

    Ein Gesellschafterkonto weist aber nur dann eine schuldrechtliche Forderung des Gesellschafters gegen die Gesellschaft und kein Eigenkapital aus, wenn der Gesellschafter insoweit über einen unentziehbaren, nur nach den §§ 362 bis 397 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erlöschenden Anspruch gegen die Gesellschaft verfügen soll, der auch im Fall der Insolvenz der Gesellschaft wie die Forderung eines Dritten geltend gemacht werden kann und der noch vor der eigentlichen Auseinandersetzung zu erfüllen ist, also nicht lediglich einen Teil des Auseinandersetzungsguthabens des Gesellschafters darstellt (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1988 I R 394/83, BStBl II 1988, 551; vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88, und vom 26. Juni 2007 IV R 29/06, BStBl II 2008, 103).

  • BFH, 05.06.2002 - I R 81/00

    Veräußerung bei Forderungsgutschrift

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Es kommt vielmehr entscheidend darauf an, ob das Konto der Buchung gesellschafts- oder schuldrechtlich veranlasster Zu- oder Abgänge dient (vgl. BFH-Urteile vom 3. November 1993 II R 96/91, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1994, 88, und vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344).

    b) Unerheblich ist ferner, ob der jeweilige Kontostand verzinst wird; denn eine Verzinsung von Fremdkapital und von Eigenkapital ist gleichermaßen üblich und typisch (vgl. BFH-Urteile vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 16. Oktober 2008 IV R 98/06, BStBl II 2009, 272).

    Handelt es sich bei einem Darlehenskonto tatsächlich um ein Fremdkapitalkonto, so kommt allenfalls eine Verrechnung des Abfindungsguthabens mit dem Darlehenskonto in Betracht, nicht aber eine Berechnung des Abfindungsguthabens nach Kapital- und Darlehenskonto (ebenso BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BStBl II 1997, 36; vom 4. Mai 2000 IV R 16/99, BStBl II 2001, 171; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BStBl II 2008, 812).

  • BFH, 27.06.1996 - IV R 80/95

    Kein Darlehenskonto, sondern Kapitalkonto des Kommanditisten bei Erfassung von

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Die Buchung von Entnahmen - wie von Einlagen - wird zwar in der Rechtsprechung mitunter als Indiz für eine gesamthänderische Bindung der auf den Darlehenskonto ausgewiesenen Beträge gesehen (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BStBl II 1997, 36, und vom 26. Juni 2007 IV R 29/06, BStBl II 2008, 103).

    Handelt es sich bei einem Darlehenskonto tatsächlich um ein Fremdkapitalkonto, so kommt allenfalls eine Verrechnung des Abfindungsguthabens mit dem Darlehenskonto in Betracht, nicht aber eine Berechnung des Abfindungsguthabens nach Kapital- und Darlehenskonto (ebenso BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BStBl II 1997, 36; vom 4. Mai 2000 IV R 16/99, BStBl II 2001, 171; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BStBl II 2008, 812).

  • BFH, 03.02.1988 - I R 394/83

    Gesellschaftsteuer bei Verrechnung von Verlustanteilen eines Kommanditisten mit

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Dies gilt jedenfalls dann, wenn der Gesellschaftsvertrag keine § 121 Abs. 1 Satz 2 des Handelsgesetzbuchs (HGB) entsprechende Zinsermäßigung vorsieht (vgl. BFH-Urteil vom 3. Februar 1988 I R 394/83, BStBl II 1988, 551).

    Ein Gesellschafterkonto weist aber nur dann eine schuldrechtliche Forderung des Gesellschafters gegen die Gesellschaft und kein Eigenkapital aus, wenn der Gesellschafter insoweit über einen unentziehbaren, nur nach den §§ 362 bis 397 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erlöschenden Anspruch gegen die Gesellschaft verfügen soll, der auch im Fall der Insolvenz der Gesellschaft wie die Forderung eines Dritten geltend gemacht werden kann und der noch vor der eigentlichen Auseinandersetzung zu erfüllen ist, also nicht lediglich einen Teil des Auseinandersetzungsguthabens des Gesellschafters darstellt (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1988 I R 394/83, BStBl II 1988, 551; vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88, und vom 26. Juni 2007 IV R 29/06, BStBl II 2008, 103).

  • BFH, 26.06.2007 - IV R 29/06

    Finanzierungskosten für Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen sind

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Die Buchung von Entnahmen - wie von Einlagen - wird zwar in der Rechtsprechung mitunter als Indiz für eine gesamthänderische Bindung der auf den Darlehenskonto ausgewiesenen Beträge gesehen (vgl. BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BStBl II 1997, 36, und vom 26. Juni 2007 IV R 29/06, BStBl II 2008, 103).

    Ein Gesellschafterkonto weist aber nur dann eine schuldrechtliche Forderung des Gesellschafters gegen die Gesellschaft und kein Eigenkapital aus, wenn der Gesellschafter insoweit über einen unentziehbaren, nur nach den §§ 362 bis 397 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erlöschenden Anspruch gegen die Gesellschaft verfügen soll, der auch im Fall der Insolvenz der Gesellschaft wie die Forderung eines Dritten geltend gemacht werden kann und der noch vor der eigentlichen Auseinandersetzung zu erfüllen ist, also nicht lediglich einen Teil des Auseinandersetzungsguthabens des Gesellschafters darstellt (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1988 I R 394/83, BStBl II 1988, 551; vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88, und vom 26. Juni 2007 IV R 29/06, BStBl II 2008, 103).

  • BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05

    Mit Verlusten verrechenbares "Darlehenskonto" eines Personengesellschafters ist

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Ist die Verzinsung von einem Gewinn der Gesellschaft abhängig, so spricht dies jedenfalls nicht dagegen, dass es sich um ein Eigenkapitalkonto handelt; denn eine solche gewinnabhängige Verzinsung des Kapitalanteils ist vom Gesetz in § 168 Abs. 1 i. V. m. § 121 Abs. 1 HGB ausdrücklich vorgesehen (vgl. BFH-Urteil vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BStBl II 2008, 812).

    Handelt es sich bei einem Darlehenskonto tatsächlich um ein Fremdkapitalkonto, so kommt allenfalls eine Verrechnung des Abfindungsguthabens mit dem Darlehenskonto in Betracht, nicht aber eine Berechnung des Abfindungsguthabens nach Kapital- und Darlehenskonto (ebenso BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BStBl II 1997, 36; vom 4. Mai 2000 IV R 16/99, BStBl II 2001, 171; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BStBl II 2008, 812).

  • BFH, 16.10.2008 - IV R 98/06

    Verlustausgleichsbeschränkung nach § 15a EStG: Zusätzliche Einlage bei negativer

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    b) Unerheblich ist ferner, ob der jeweilige Kontostand verzinst wird; denn eine Verzinsung von Fremdkapital und von Eigenkapital ist gleichermaßen üblich und typisch (vgl. BFH-Urteile vom 3. November 1993 II R 96/91, BStBl II 1994, 88; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 16. Oktober 2008 IV R 98/06, BStBl II 2009, 272).

    Im Drei- und im Vier-Konten-Modell dient das Darlehenskonto dagegen gerade dazu, entnahmefähige Gewinne sowie sonstige Einlagen und Entnahmen auszuweisen (vgl. BFH-Urteil vom 16. Oktober 2008 IV R 98/06, BStBl II 2009, 272).

  • BFH, 09.05.1996 - IV R 64/93

    Gewährung eines zinslosen, ungesicherten Darlehens einer Personengesellschaft an

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Mit dem Wirksamwerden des Verzichts kam es zu einer letzten Einlage der Beigeladenen zu 2. im Rahmen ihrer Beteiligung an der Klägerin, weil ein - wie im Streitfall durch die mitunternehmerische Beteiligung der Beigeladenen zu 2. an der Klägerin veranlasstes - Darlehen des Gesellschafters an die Gesellschaft gemäß § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG zu Eigenkapital des Gesellschafters führt (vgl. BFH-Urteil vom 9. Mai 1996 IV R 64/93, BStBl II 1996, 642, und Schmidt/Wacker, Einkommensteuergesetz, 37. Aufl., § 15 Rz. 550), das im Verzichtsfall sein Kapitalkonto erhöht.
  • BFH, 04.05.2000 - IV R 16/99

    Negativer Vorabgewinn bei Verzinsung des negativen Kapitalkontos

    Auszug aus FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14
    Handelt es sich bei einem Darlehenskonto tatsächlich um ein Fremdkapitalkonto, so kommt allenfalls eine Verrechnung des Abfindungsguthabens mit dem Darlehenskonto in Betracht, nicht aber eine Berechnung des Abfindungsguthabens nach Kapital- und Darlehenskonto (ebenso BFH-Urteile vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BStBl II 1997, 36; vom 4. Mai 2000 IV R 16/99, BStBl II 2001, 171; vom 5. Juni 2002 I R 81/00, BStBl II 2004, 344, und vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BStBl II 2008, 812).
  • FG Düsseldorf, 03.09.2020 - 9 K 3300/18

    Erweiterte Kürzung des Gewerbeertrages bei Grundstücksunternehmen

    Zwar ist die Bezeichnung eines Kontos für dessen Einordnung als Eigenkapital ausweisendes Konto nicht maßgeblich (vgl. Finanzgericht -FG- Düsseldorf Urteil vom 10.4.2018 10 K 3782/14 F, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2018, 1109 m.w.N.), jedoch spricht die Auslegung des Gesellschaftsvertrages unter Berücksichtigung der von den Gesellschaftern beabsichtigten Folgen dafür, die Klägerin "beim Wort zu nehmen" und die Zinsen -wie geschehen-- als Ergebnis von Darlehenshingaben zu behandeln.
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