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   VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01   

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VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01 (https://dejure.org/2001,3301)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18.09.2001 - 10 S 259/01 (https://dejure.org/2001,3301)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18. September 2001 - 10 S 259/01 (https://dejure.org/2001,3301)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Altlastenverdacht: Kostenerstattung für Gefahrerforschungsmaßnahme

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anordnung von Altlasten-Sanierungsmaßnahmen und Heranziehung zu Kosten für Bodenerkundungsmaßnahmen; Kostenerstattungspflicht nach Durchführung von Gefahrerforschungsmaßnahmen im Wege der unmittelbaren Ausführung durch die Behörde; Verhaltensverantwortlichkeit einer ...

  • Judicialis

    VwGO § 113 Abs. 1 Satz 4; ; LVwVfG § 43 Abs. 2; ; PolG § 6; ; PolG § 7; ; PolG § 8 Abs. 1; ; PolG § 8 Abs. 2; ; LabfG a.F. § 22; ; LAbfG a.F. § 24; ; LAbfG § 25 Abs. 2; ; LVwVG § 25; ; LVwVG § 31

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Feststellungsklage, Fortsetzungsfeststellungsklage und allgemeine Leistungsklage einschließlich Unterlassungsklage; Verwaltungsvollstreckung; Allgemeines Polizeirecht, (polizeiliches) Obdachlosenrecht; Kreislaufwirtschaftsrecht, Abfallrecht: ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (25)

  • VGH Baden-Württemberg, 04.08.1995 - 10 S 828/95

    Altlastensanierung - Störerauswahl

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Ein für eine Gefahr ursächliches Unterlassen begründet die Verhaltenshaftung, wenn eine besondere, auf öffentlich-rechtlichen Normen beruhende Rechtspflicht zu polizeimäßigem Handeln besteht, was auf den vorliegenden Fall bezogen bedeutet, auf dem in Rede stehenden Grundstück Gefahren zu verhindern oder eingetretene Störungen zu beseitigen (Drews/Wacke/Vogel/Martens, a.a.O., § 20, 307; BayVGH, Beschl. v. 26.09.1995, Natur und Recht 1997, 559; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 05.02.1988, NVwZ-RR 1988, 20, Urt. v. 24.03.1971, DVBl. 1971, 828; BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.01.1996 - 5 S 2104/95 -, VBlBW 1996, 302; Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Beschl. v. 11.12.2000 - 10 S 1188/00 -, UPR 2001, 274).

    Nicht maßgebend ist insoweit, dass diese Rechtspflicht - bereits - durch eine polizeiliche Anordnung begründet wurde (zu dieser sog. materiellen Polizeipflicht vgl. BVerwG, Urt. v. 04.10.1985. DVBl. 1986, 360 = DÖV 1986, 287; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995, a.a.O.; Martensen, DVBl. 1996, 286).

    Eine gegenteilige Beurteilung hätte eine weitgehende Aufgabe der in der bisherigen Dogmatik des Störerbegriffs vorgenommenen eindeutigen Abgrenzung von Verursacher- und Zustandsverantwortlichkeit zur Folge; die Zustandshaftung würde zu einer Verhaltenshaftung "aufgestockt" und damit weitgehend gegenstandslos (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 4.8.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Würtemberger/Heckmann/Riggert, PolR in Baden-Württemberg, 4. Aufl. 1999, Rn 294, gegen OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 24.03.1971, DVBl. 1971, 828 ff).

    Deshalb ist eine Gleichbehandlung dieser beiden Verhaltensweisen mit der Folge, dass beide gleichermaßen die polizeirechtliche Verantwortlichkeit nach § 6 PolG begründen, nicht gerechtfertigt (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995, a.a.O.; Ziehm, Die Störerverantwortlichkeit für Boden- und Wasserverunreinigung, Berlin 1988, S. 48 f).

    Es lässt sich - besonders bei länger zurückliegenden Altlastablagerungen - kaum nach klaren und verlässlichen Maßstäben, wie sie vom Rechtsstaatsgebot gefordert werden, beurteilen, zu welchem Zeitpunkt der vormalige Zustandshaftende einer ihm obliegenden materiellen Gefahrverhinderungs- bzw. Störungsbeseitigungspflicht - mit der Folge einer hinzutretenden Verhaltenshaftung - nicht (mehr) nachgekommen ist; das Einsetzen der Verhaltensverantwortlichkeit ist mithin nicht hinreichend bestimmbar (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995, a.a.O.; Erbguth, JUS 1998, 314).

    Da sonach die Stadt A. im maßgebenden Zeitpunkt des Erlasses der Widerspruchsbescheide wegen vorheriger Übereignung des Grundstücks an den Kläger kein Zustandsstörer (mehr) war (zu dem im Zivil- und Polizeirecht übereinstimmenden Eigentumsbegriff vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = UPR 1996, 394; BWVP 1996, 234 = NVwZ-RR 1997, 264; Urt. v. 15.05.1997 - 8 S 272/97 -, NJW 1998, 624 [Erbbauberechtigter]; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1986, NVwZ 1986, 942 = BayVBl 1986, 590; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, ZfW 2001, 123 = NVwZ 2001, 215; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601 [603]) und eine Verhaltensverantwortlichkeit durch Unterlassen nicht begründet wurde, erfolgte die Heranziehung des Klägers als Zustandsstörer nach § 7 Abs. 1 PolG ermessensfehlerfrei.

  • VGH Bayern, 13.05.1986 - 20 CS 86.338

    Beseitigung der Folgen sog. Altlasten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Erst dadurch leistet der Zustandsverantwortliche einen ihm zurechenbaren unmittelbaren Verursachungsbeitrag (vgl. BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233 [Überlassung des Betriebsgeländes an einen Dritten durch Pachtvertrag]; Beschl. v. 13.05.1986, BayVBL 1986, 590; Beschl. v. 26.07.1991, NVwZ 1992, 905 [Wurftaubenschießanlage]; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 25.07.1990 - 8 S 643/90 -, NuR 1992, 427; BVerwG, Urt. v. 18.10.1991, DVBl. 1992, 308 = NVwZ 1992, 480 [Vermietung zur gewerblichen Nutzung]; Urt. v. 4.10.1985, NJW 1986, 1626 = DVBl. 1986, 362 = JUS 1986, 659 [Sicherungspflicht des Flughafenunternehmers]; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, a.a.O.).

    Hat der Eigentümer oder Inhaber der tatsächlichen Gewalt über eine Sache diese einem Dritten nicht bewusst und zweckgerichtet zu einer bestimmten risikobehafteten Nutzung überlassen, ergibt sich nach einer die Gefahr oder den Schaden unmittelbar auslösenden missbräuchlichen Inanspruchnahme der Sache durch einen Dritten, auch wenn der Zustand der Sache gewisse Anreize für einen Missbrauch geben sollte, beim nachfolgenden schlichten Untätigbleiben keinen Ansatzpunkt für die Begründung von Handlungspflichten (Ziehm, Die Störerverantwortlichkeit für Boden- und Wasserverunreinigungen, 1989, S. 49; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1986, a.a.O. [für den Fall der unmittelbaren Verursachung durch Dritte]).

    In den dem Senat vorliegenden Akten finden sich keine gesicherten (zur materiellen Beweislage des Zustandsstörers bezüglich des nach seiner Auffassung vorrangig heranzuziehenden Handlungsstörers vgl. Bay. VGH, Beschl. v. 13.05.1986, BayVBl 1986, 590 ) Anhaltspunkte dafür, dass die Stadt A. der Firmengruppe S., einer ihrer Einzelfirmen oder Herrn G. S. das klägerische Grundstück bewusst und gewollt gerade zum Zweck der Lagerung von Fässern mit wieder zu verwendenden Substanzen unentgeltlich oder entgeltlich zur Verfügung gestellt hat.

    Da sonach die Stadt A. im maßgebenden Zeitpunkt des Erlasses der Widerspruchsbescheide wegen vorheriger Übereignung des Grundstücks an den Kläger kein Zustandsstörer (mehr) war (zu dem im Zivil- und Polizeirecht übereinstimmenden Eigentumsbegriff vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = UPR 1996, 394; BWVP 1996, 234 = NVwZ-RR 1997, 264; Urt. v. 15.05.1997 - 8 S 272/97 -, NJW 1998, 624 [Erbbauberechtigter]; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1986, NVwZ 1986, 942 = BayVBl 1986, 590; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, ZfW 2001, 123 = NVwZ 2001, 215; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601 [603]) und eine Verhaltensverantwortlichkeit durch Unterlassen nicht begründet wurde, erfolgte die Heranziehung des Klägers als Zustandsstörer nach § 7 Abs. 1 PolG ermessensfehlerfrei.

  • BVerwG, 04.10.1985 - 4 C 76.82

    Pflicht des Eigentümers - Schadensstiftender Mißbrauch der Sache - Vorsorge gegen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Nicht maßgebend ist insoweit, dass diese Rechtspflicht - bereits - durch eine polizeiliche Anordnung begründet wurde (zu dieser sog. materiellen Polizeipflicht vgl. BVerwG, Urt. v. 04.10.1985. DVBl. 1986, 360 = DÖV 1986, 287; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995, a.a.O.; Martensen, DVBl. 1996, 286).

    Erst dadurch leistet der Zustandsverantwortliche einen ihm zurechenbaren unmittelbaren Verursachungsbeitrag (vgl. BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233 [Überlassung des Betriebsgeländes an einen Dritten durch Pachtvertrag]; Beschl. v. 13.05.1986, BayVBL 1986, 590; Beschl. v. 26.07.1991, NVwZ 1992, 905 [Wurftaubenschießanlage]; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 25.07.1990 - 8 S 643/90 -, NuR 1992, 427; BVerwG, Urt. v. 18.10.1991, DVBl. 1992, 308 = NVwZ 1992, 480 [Vermietung zur gewerblichen Nutzung]; Urt. v. 4.10.1985, NJW 1986, 1626 = DVBl. 1986, 362 = JUS 1986, 659 [Sicherungspflicht des Flughafenunternehmers]; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, a.a.O.).

    Gerade für diesen Fall hat das Bundesverwaltungsgericht (Urt. v. 04.10.1985, DVBl. 1986, 362 = JUS 1986, 659 = NJW 1986, 1626 = DÖV 1986, 287) die polizeiliche Haftung mit der Begründung verneint, allein die aus der tatsächlichen und rechtlichen Sachherrschaft des Eigentümers herzuleitende generelle Verantwortlichkeit für den gefahrlosen Zustand der Sache rechtfertige eine solche Zurechnung nicht (Würtemberger/Heckmann/Riggert, PolR in Baden-Württemberg, 4. Aufl 1999, Rn 294; Schenke in: Steiner [Hrsg.], Besonderes Verwaltungsrecht, 6. Aufl. 1999, II, Rd. 153).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.04.1996 - 10 S 2163/95

    Haftung für Altlasten: polizeiliche Inanspruchnahme des Zustandsstörers bei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Unter diesen Umständen ist für die Annahme einer fortdauernden Wirksamkeit der Erkundungsanordnungen nach Auffassung des Senats kein Raum (vgl. zu alledem VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.12.1993 - 10 S 1700/92 -, NVwZ 1994, 1130 UPR 1994, 274 = NuR 1994, 445; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = NVwZ-RR 1997, 267; Urt. v. 15.05.2001 - 10 S 32/00 - Urt.v. 20.3.1986 - 1 S 2654/85 - , VBlBW 1986, 299 = BWPr 1986, 202 = Justiz 1987, 35).

    Da sonach die Stadt A. im maßgebenden Zeitpunkt des Erlasses der Widerspruchsbescheide wegen vorheriger Übereignung des Grundstücks an den Kläger kein Zustandsstörer (mehr) war (zu dem im Zivil- und Polizeirecht übereinstimmenden Eigentumsbegriff vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = UPR 1996, 394; BWVP 1996, 234 = NVwZ-RR 1997, 264; Urt. v. 15.05.1997 - 8 S 272/97 -, NJW 1998, 624 [Erbbauberechtigter]; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1986, NVwZ 1986, 942 = BayVBl 1986, 590; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, ZfW 2001, 123 = NVwZ 2001, 215; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601 [603]) und eine Verhaltensverantwortlichkeit durch Unterlassen nicht begründet wurde, erfolgte die Heranziehung des Klägers als Zustandsstörer nach § 7 Abs. 1 PolG ermessensfehlerfrei.

  • VGH Baden-Württemberg, 15.05.2001 - 10 S 32/00

    Altlastensanierung - Störerauswahl

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Unter diesen Umständen ist für die Annahme einer fortdauernden Wirksamkeit der Erkundungsanordnungen nach Auffassung des Senats kein Raum (vgl. zu alledem VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.12.1993 - 10 S 1700/92 -, NVwZ 1994, 1130 UPR 1994, 274 = NuR 1994, 445; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = NVwZ-RR 1997, 267; Urt. v. 15.05.2001 - 10 S 32/00 - Urt.v. 20.3.1986 - 1 S 2654/85 - , VBlBW 1986, 299 = BWPr 1986, 202 = Justiz 1987, 35).

    Des Weiteren ist zwischen den Beteiligten unstreitig, dass der Kläger im allein maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses der Widerspruchsbescheide (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 30.04.1996, NVwZ 1997, 267; Urt. v. 15.05.2001 - 10 S 32/00 -) Eigentümer des - seinerzeit ungeteilten - Grundstücks Flst.Nr. 738/51 und damit Zustandsverantwortlicher nach § 7 PolG war.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.12.2000 - 10 S 1188/00

    Altlastenverdächtige Fläche - Inanspruchnahme eines Rechtsnachfolgers

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Ein für eine Gefahr ursächliches Unterlassen begründet die Verhaltenshaftung, wenn eine besondere, auf öffentlich-rechtlichen Normen beruhende Rechtspflicht zu polizeimäßigem Handeln besteht, was auf den vorliegenden Fall bezogen bedeutet, auf dem in Rede stehenden Grundstück Gefahren zu verhindern oder eingetretene Störungen zu beseitigen (Drews/Wacke/Vogel/Martens, a.a.O., § 20, 307; BayVGH, Beschl. v. 26.09.1995, Natur und Recht 1997, 559; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 05.02.1988, NVwZ-RR 1988, 20, Urt. v. 24.03.1971, DVBl. 1971, 828; BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.01.1996 - 5 S 2104/95 -, VBlBW 1996, 302; Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Beschl. v. 11.12.2000 - 10 S 1188/00 -, UPR 2001, 274).

    Die Boden- und Grundwasserverunreinigungen sind unzweifelhaft (zu den Voraussetzungen der Darlegung eines abweichenden Handlungs- und Geschehensablaufs vgl. OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 07.03.1997, GewArch 1998, 173; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 11.12.2000 - 10 S 1188/00 -, UPR 2001, 274) unmittelbar auf die ursprünglich in den Fässern aufbewahrten Substanzen zurückzuführen, die eine der Einzelfirmen der Firmengruppe S. auf dem Grundstück des Klägers ohne behördliche Genehmigung gelagert hatte.

  • VGH Baden-Württemberg, 19.01.1996 - 5 S 2104/95

    Berufungszulassung - Klagehäufung - Beschwerdewert; Anordnung zum Entfernen eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Ein für eine Gefahr ursächliches Unterlassen begründet die Verhaltenshaftung, wenn eine besondere, auf öffentlich-rechtlichen Normen beruhende Rechtspflicht zu polizeimäßigem Handeln besteht, was auf den vorliegenden Fall bezogen bedeutet, auf dem in Rede stehenden Grundstück Gefahren zu verhindern oder eingetretene Störungen zu beseitigen (Drews/Wacke/Vogel/Martens, a.a.O., § 20, 307; BayVGH, Beschl. v. 26.09.1995, Natur und Recht 1997, 559; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 05.02.1988, NVwZ-RR 1988, 20, Urt. v. 24.03.1971, DVBl. 1971, 828; BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.01.1996 - 5 S 2104/95 -, VBlBW 1996, 302; Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Beschl. v. 11.12.2000 - 10 S 1188/00 -, UPR 2001, 274).

    Nur durch diese wertende Betrachtung des Verhältnisses zwischen dem Zurechnungsgrund und der Gefahr lässt sich ermitteln, ob eine unmittelbare Verursachung im Sinne eines hinreichend engen Wirkungs- und Verantwortungszusammenhanges zwischen der Gefahr und dem Verhalten der Person vorliegt, die deren Pflichtigkeit als zumutbar rechtfertigt (zur Verursachung im polizeirechtlichen Sinn vgl. Würtemberger/Heckmann/Riggert, PolR in Baden-Württemberg, 4. Aufl 1999, Rn 300 ff; Schenke in: Steiner [Hrsg.], Besonderes Verwaltungsrecht, 6. Aufl. 1999, II, Rd. 154-156; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.01.1996 - 5 S 2104/95 -, VBlBW 1996, 302; Denninger, in: Lisken/Denninger (Hrsg.), Handbuch des Polizeirechts, 2. Aufl 1996, S. 160; Friauf, in: Schmidt-Aßmann (Hrsg.), Besonderes Verwaltungsrecht, 11. Aufl. 1999, S. 147; Schoch, JUS 1994, 932; Grzeszik, NVwZ 2001, 721; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601; Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 9. Aufl. 1986, S. 318 ff; Reichert/Ruder/Fröhler, PolR, 5. Aufl. 1997, Rn 257 f. jeweils m.w.N.; kritisch Nuckel, DÖV 1998, 18, der eine Haftungsbegrenzung nicht auf der Ebene der Verursachung, sondern auf der Ebene der Verhältnismäßigkeit vornimmt).

  • OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96

    Polizeirechtliche Verantwortlichkeit des Grundstückeigentümer für

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Erst dadurch leistet der Zustandsverantwortliche einen ihm zurechenbaren unmittelbaren Verursachungsbeitrag (vgl. BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233 [Überlassung des Betriebsgeländes an einen Dritten durch Pachtvertrag]; Beschl. v. 13.05.1986, BayVBL 1986, 590; Beschl. v. 26.07.1991, NVwZ 1992, 905 [Wurftaubenschießanlage]; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 25.07.1990 - 8 S 643/90 -, NuR 1992, 427; BVerwG, Urt. v. 18.10.1991, DVBl. 1992, 308 = NVwZ 1992, 480 [Vermietung zur gewerblichen Nutzung]; Urt. v. 4.10.1985, NJW 1986, 1626 = DVBl. 1986, 362 = JUS 1986, 659 [Sicherungspflicht des Flughafenunternehmers]; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, a.a.O.).

    Da sonach die Stadt A. im maßgebenden Zeitpunkt des Erlasses der Widerspruchsbescheide wegen vorheriger Übereignung des Grundstücks an den Kläger kein Zustandsstörer (mehr) war (zu dem im Zivil- und Polizeirecht übereinstimmenden Eigentumsbegriff vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = UPR 1996, 394; BWVP 1996, 234 = NVwZ-RR 1997, 264; Urt. v. 15.05.1997 - 8 S 272/97 -, NJW 1998, 624 [Erbbauberechtigter]; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1986, NVwZ 1986, 942 = BayVBl 1986, 590; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, ZfW 2001, 123 = NVwZ 2001, 215; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601 [603]) und eine Verhaltensverantwortlichkeit durch Unterlassen nicht begründet wurde, erfolgte die Heranziehung des Klägers als Zustandsstörer nach § 7 Abs. 1 PolG ermessensfehlerfrei.

  • VGH Baden-Württemberg, 20.03.1986 - 1 S 2654/85

    Kosten für Polizeieinsatz bei Auflösung einer Blockadedemonstration

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Unter diesen Umständen ist für die Annahme einer fortdauernden Wirksamkeit der Erkundungsanordnungen nach Auffassung des Senats kein Raum (vgl. zu alledem VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.12.1993 - 10 S 1700/92 -, NVwZ 1994, 1130 UPR 1994, 274 = NuR 1994, 445; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = NVwZ-RR 1997, 267; Urt. v. 15.05.2001 - 10 S 32/00 - Urt.v. 20.3.1986 - 1 S 2654/85 - , VBlBW 1986, 299 = BWPr 1986, 202 = Justiz 1987, 35).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.1993 - 10 S 1700/92

    Erledigung einer abfallrechtlichen Entsorgungsverfügung; zum Abfallbesitzer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01
    Unter diesen Umständen ist für die Annahme einer fortdauernden Wirksamkeit der Erkundungsanordnungen nach Auffassung des Senats kein Raum (vgl. zu alledem VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.12.1993 - 10 S 1700/92 -, NVwZ 1994, 1130 UPR 1994, 274 = NuR 1994, 445; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = NVwZ-RR 1997, 267; Urt. v. 15.05.2001 - 10 S 32/00 - Urt.v. 20.3.1986 - 1 S 2654/85 - , VBlBW 1986, 299 = BWPr 1986, 202 = Justiz 1987, 35).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.10.1995 - 10 S 1389/95

    Polizeirechtliche Inanspruchnahme einer KG; überwachungspflichten beim Befüllen

  • VGH Baden-Württemberg, 04.03.1996 - 10 S 2687/95

    Altlastensanierung: Erkundungsmaßnahmen - Störerauswahl - keine Verjährung der

  • VGH Baden-Württemberg, 15.05.1997 - 8 S 272/97

    Erbbauberechtigter als Zustandsstörer wegen vom Grundstück ausgehender Gefahr

  • VGH Baden-Württemberg, 19.10.1993 - 10 S 2045/91

    Sanierung von Altlasten - Störerauswahl

  • OVG Niedersachsen, 07.03.1997 - 7 M 3628/96

    Sanierungsanordnung; Altlast; Vermutung; C-Werte der Holland-Liste; Entkräftung

  • BVerwG, 18.10.1991 - 7 C 2.91

    Verhältnis zwischen Abfall- und Wasserrecht bei der Anordnung zur Beseitigung

  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.1990 - 5 S 2021/89

    Gewässerverunreinigung und Störerauswahl; Einstellung des Ermittlungsverfahrens

  • VGH Baden-Württemberg, 25.07.1990 - 8 S 643/90

    Verfügung zur Beseitigung umweltgefährdender Chemikalien bzw zum Kostenersatz

  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.1998 - 10 S 177/97

    Altlasten: Entsorgungsverantwortlicher - Störerauswahl

  • VGH Bayern, 26.07.1991 - 22 CS 90.400

    Sportschießanlage - Polizeipflichtigkeit des Verpächters

  • VGH Baden-Württemberg, 29.05.1995 - 1 S 442/95

    Polizeiverfügung gegen Hausbesitzer als Zweckveranlasser wegen Vermietung von

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.1988 - 11 B 186/88

    Voraussetzungen der Verantwortlichkeit wegen Handelns durch Unterlassen

  • VGH Baden-Württemberg, 16.12.1994 - 8 S 2251/94

    Sondernutzung von Straßenflächen - Straßenverkauf eines Imbißstandes

  • VGH Baden-Württemberg, 08.09.1989 - 5 S 3099/88

    Kosten von Bodenuntersuchungen zur Ermittlung von Grundwasserverunreinigungen

  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.1993 - 8 S 515/92

    Inanspruchnahme und Auswahl von Störern; Vollziehung eines Verwaltungsaktes und

  • VGH Baden-Württemberg, 03.05.2021 - 1 S 512/19

    Rechtmäßigkeit einer Vollstreckungsmaßnahme; Gebührenerhebung für die Anwendung

    Darüber hinaus führt die Vollziehung eines Verwaltungsakts aber auch dann, wenn die Vollziehung im Einzelfall nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, also irreversible Tatsachen geschaffen hat, nicht zu seiner Erledigung, wenn der Verwaltungsakt gleichwohl noch aus anderen Gründen Rechtswirkungen entfaltet (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.09.2008 - 7 C 5.08 - VBlBW 2009, 55; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 20.01.1989 - 5 S 3157/88 - VBlBW 1989, 219; zum dortigen Landesrecht ebenso OVG Sachs.-Anh., Urt. v. 20.02.2013 - 3 L 500/11 - LKV 2013, 330; SächsOVG, Urt. v. 27.01.2009 - 4 B 809/06 - SächsVBl 2009, 165; OVG M.-V., Urt. v. 17.09.2003 - 3 L 196/99 - juris; Stuhlfauth, in: Bader u.a., VwGO, 7. Aufl., § 113 Rn. 54; Schemmer, in: Bader/Ronellenfitsch, BeckOK VwVfG, 49. Ed., § 43 Rn. 55; Würtenberger/Heckmann/Tanneberger, Polizeirecht in Bad.-Württ., 7. Aufl., § 10 Rn. 53 unter Aufgabe der a.A. aus den Vorauflagen; a.A. insoweit Schübel-Pfister, in: Eyermann, VwGO, 15. Aufl., § 113 Rn. 107; Wolff, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl., § 113 Rn. 257 f.; Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 39. Erg.-Lfg., § 113 Rn. 119; ebenfalls insoweit noch a.A. früher - inzwischen aber aufgegeben - BVerwG, Urt. v. 08.05.2014 - 1 C 3.13 - BVerwGE 149, 320, sowie u.a. der 10. Senat des erkennenden Verwaltungsgerichtshofs, vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 18.09.2001 - 10 S 259/01 - juris, und v. 07.12.1993 - 10 S 1700/92 - NVwZ 1994, 445, auch insoweit aber inzwischen aufgegeben, vgl. dens., Urt. v. 08.01.2008 - 10 S 2350/07 - VBlBW 2008, 305 - VBlBW 2008, 305).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.07.2002 - 10 S 2153/01

    Störerauswahl: Mieter oder Eigentümer - Zweckveranlasser; Dereliktion

    Senats v. 18. September 2001, ZUR 2002, 227; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19. Januar 1996, VBlBW 1996, 302; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 4. Aufl. 1999, Rn. 300 ff.; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 5. Aufl. 1999, § 6 Rn. 8 ff.; Belz/Mussmann, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 6. Aufl. 2001, § 6 Rn. 11 f.; Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 9. Aufl. 1986, S. 318 ff.; Denninger, in: Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 3. Aufl. 2001, E Rn. 63 ff.; Schenke, in: Steiner, Besonderes Verwaltungsrecht, Bd. 2, 6. Aufl. 1999, Rn. 154 ff.; Friauf, in: Schmidt-Aßmann, Besonderes Verwaltungsrecht, 11. Aufl. 1999, S. 147; Schoch, JuS 1994, 932; Grzeszik, NVwZ 2001, 721; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601; kritisch Nuckel, DÖV 1998, 18).

    Eine Zweckveranlasserhaftung des Vermieters wegen Abschluss eines Mietvertrags und tatsächlicher Überlassung der Mietsache an den Mieter wird danach nur anzunehmen sein, wenn der Vermieter die sodann durch den Mieter unmittelbar verursachte Gefährdung oder Störung subjektiv bezweckt hat oder wenn sich die Gefährdung oder Störung als zwangsläufige Folge seines Verhaltens einstellt (vgl. Urt. d. Senats v. 18. September 2001, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Mai 1995, a.a.O.).

    Befindet sich ein Grundstück in einem die öffentliche Sicherheit störenden Zustand und ist dieser Zustand unmittelbar durch das Handeln eines früheren Mieters verursacht worden, ohne dass das Handeln des Vermieters in relevanter Weise mitursächlich geworden wäre, so kann das der Auflösung des Mietverhältnisses nachfolgende Unterlassen des Vermieters, Maßnahmen zur Beseitigung der Störung zu ergreifen, in aller Regel auch dann keine Verhaltenshaftung nach § 6 Abs. 1 PolG begründen, wenn der Vermieter auf Grund seines Eigentums an oder der tatsächlichen Sachherrschaft über die störende Sache zum Handeln verpflichtet war (vgl. Urt. d. Senats v. 18. September 2001, ZUR 2002, 227).

    Die Zustandsverantwortlichkeit würde zu einer Verhaltenshaftung "aufgestockt" und damit weitgehend gegenstandslos (vgl. Urt. d. Senats v. 18. September 2001, a.a.O., m.w.N.).

    Deshalb ist eine Gleichbehandlung dieser beiden Verhaltensweisen mit der Folge, dass beide gleichermaßen eine Verantwortlichkeit nach § 6 Abs. 1 PolG begründen, nicht gerechtfertigt (vgl. Urt. d. Senats v. 18. September 2001, a.a.O.; Beschl. d. Senats v. 4. August 1995, NVwZ 1996, 1036 = DÖV 1996, 40 = VBlBW 1995, 486).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.12.2012 - 10 S 744/12

    Bodenschutzrechtliche Anordnung zur Erkundung eines Grundwasserschadens;

    Fehlerhaftes behördliches Handeln oder behördliche Überwachungsdefizite beseitigen weder die grundsätzliche Verantwortlichkeit des Zustands- oder Verhaltensstörers noch begründen sie eine eigene Störerhaftung der Behörde (Senatsurteil vom 18.09.2001 - 10 S 259/01 - ZUR 2002, 227; Senatsbeschluss vom 11.12.2000 - 10 S 2075/00 - a.a.O.; Senatsbeschluss vom 17.03.1998 - 10 S 177/97 -VBlBW 1998, 467; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 19.07.1990 -5 S 2021/89-; Kloepfer, NuR 1987, 7).

    Allein durch möglicherweise fehlerhaftes behördliches Handeln wird eine eigene Störerhaftung der Behörde mithin nicht begründet (vgl. zum Ganzen Senatsurteil vom 18.09.2001 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 20.04.2016 - 15 ZB 14.2686

    Darlegungserfordernis beim Antrag auf Zulassung der Berufung

    Unterlassen wird eine eigene (konkurrierende, ggf. sogar vorrangige) Störerhaftung der Behörde mithin nicht begründet (vgl. VGH BW, U. v. 18.9.2001 - 10 S 259/01 - juris Rn. 60; U. v. 18.12.2012 - 10 S 744/12 - juris Rn. 53).
  • VG Karlsruhe, 21.10.2021 - 10 K 6043/19

    Anspruch eines Landkreises gegen das Bundesland auf Erstattung von Kosten, die

    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass - auch fehlerhaftes - behördliches Handeln oder behördliches Untätigsein grundsätzlich weder die Verantwortlichkeit eines anderen Zustands- oder Verhaltensstörers beseitigt, noch begründet es im Regelfall eine eigene Störerhaftung der Behörde (VGH Mannheim, Urt. v. 18.12.2012 - 10 S 744/12 - juris, Rn. 53, m.w.N.; VGH Mannheim, Urt. v. 18.09.2001 - 10 S 259/01 - juris; OVG Magdeburg, Beschl. v. 12.06.2013 - 2 M 28/13 - juris, Rn. 22).

    Allein durch möglicherweise fehlerhaftes behördliches Handeln wird eine eigene Störerhaftung der Behörde mithin nicht begründet (VGH Mannheim, Urt. v. 18.12.2012 - 10 S 744/12 - juris, Rn. 53 m.w.N.; VGH Mannheim, Urt. v. 18.09.2001 - 10 S 259/01 - juris, Rn. 60 m.w.N.).

  • VG Cottbus, 18.07.2018 - 3 K 1732/14
    Nur durch diese wertende Betrachtung des Verhältnisses zwischen dem Zurechnungsgrund und der Gefahr lässt sich ermitteln, ob eine unmittelbare Verursachung im Sinne eines hinreichend engen Wirkungs- und Verantwortungszusammenhanges zwischen der Gefahr und dem Verhalten der Person vorliegt, die deren Pflichtigkeit als zumutbar rechtfertigt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. April 2007 - OVG 11 S 54.06 -, juris Rn. 17; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19. Januar 1996 - 5 S 2104/95 -, juris Rn. 23; Urteil vom 18. September 2001 - 10 S 259/01 -, juris Rn. 53; Urteil vom 30. Juli 2002 - 10 S 2153/01 -, juris Rn. 108; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30. Mai 1996 - 20 A 2640/94 -, juris Rn. 18).

    Ein für eine Gefahr ursächliches Unterlassen begründet die Verhaltenshaftung, wenn eine besondere, auf öffentlich-rechtlichen Normen beruhende Rechtspflicht zu polizeimäßigem Handeln besteht (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18. September 2001 - 10 S 259/01 -, juris Rn. 53; Bayerischer VGH, Beschluss vom 26. September 1995 - 21 B 95.1527 -, NuR 1997, 559).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.08.2007 - 10 S 1184/04

    Grundstückseigentümerin muss teilweise für Beseitigung der Shredder-Halde im

    Nur durch diese wertende Betrachtung des Verhältnisses zwischen dem Zurechnungsgrund und der Gefahr lässt sich ermitteln, ob eine unmittelbare Verursachung im Sinne eines hinreichend engen Wirkungs- und Verantwortungszusammenhanges zwischen der Gefahr oder der Störung und dem Verhalten der Person vorliegt, die deren Pflichtigkeit als zumutbar rechtfertigt (vgl. Senatsurt. v. 18.09.2001 - 10 S 259/01 -, ZUR 2002, 227; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 19.01.1996 - 5 S 2104/95 -, VBlBW 1996, 302; Würtenberger/Heckmann, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 6. Aufl. 2005, Rn. 429 ff.; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für BadenWürttemberg, 5. Aufl. 1999, § 6 Rn. 8 ff.).

    Die Nichterfüllung einer Beseitigungspflicht begründet, wie bereits das Verwaltungsgericht ausgeführt hat, aber noch nicht eine Verhaltensverantwortlichkeit des Inhabers der tatsächlichen Sachherrschaft (vgl. Senatsurt. v. 18.09.2001 - 10 S 259/01 -, ZUR 2002, 227).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.04.2021 - 10 S 1071/20

    Auslegung einer für sofort vollziehbar erklärten Altlastensanierungsanordnung

    Soweit das Verwaltungsgericht bei seiner hiervon abweichenden Interpretation als Weg aus der Problematik auf die Möglichkeit einer Durchführung der Maßnahme im Wege der unmittelbaren Ausführung verwiesen habe, stehe dies im Widerspruch zum Urteil des Senats vom 18.09.2001 (- 10 S 259/01 - juris).

    Führt sie unter diesen Umständen eine Maßnahme unmittelbar aus, trägt sie die Kosten der Maßnahme selbst (Senatsurteil vom 18.09.2001 - 10 S 259/01 - juris Rn. 44).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2002 - 10 S 2367/01

    Rückwirkungsverbot; Verwertung von Privatgutachten; Störerauswahl bei Altlasten -

    Vielmehr bildete bereits § 24 LAbfG eine ausreichende Grundlage für die Anordnung erforderlicher Erkundungen bei konkretem Gefahrenverdacht (vgl. Urteil des Senats vom 18. September 2001 - 10 S 259/01 -).
  • VGH Hessen, 24.01.2014 - 2 A 726/13
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann als Verhaltensstörer nicht in Anspruch genommen werden, wer die Beseitigung des ordnungswidrigen Zustandes einer Sache unterlässt, die in seinem Eigentum steht (BVerwG, U. v. 31.08.2006 - 7 C 3/06 -, NVwZ 2007, 86; VGH Baden-Württemberg, U. v. 18.09.2001 -10 S 259/01 -).
  • VG Arnsberg, 05.08.2003 - 3 L 1113/03

    Keine Toilettenanlagen auf dem Bahnhof Brilon-Wald

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