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   VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86   

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VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 (https://dejure.org/1986,1496)
VGH Hessen, Entscheidung vom 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 (https://dejure.org/1986,1496)
VGH Hessen, Entscheidung vom 24. November 1986 - 10 TE 1404/86 (https://dejure.org/1986,1496)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 244 Abs 3 S 2 StPO, § 32 Abs 2 Nr 3 AsylVfG, § 86 Abs 2 VwGO, § 86 Abs 1 VwGO, § 138 Nr 3 VwGO
    Gehörsrüge bei inkongruenter Wahrunterstellung im Asylrechtsstreit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 37, 316 (Ls.)
  • NJW 1988, 1479 (Ls.)
  • NVwZ 1987, 825
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 27.10.1971 - V C 78.70

    Vorliegen eines besonderen Kündigungsschutzes bei der Kündigung des

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    Obwohl der Wortlaut des § 244 Abs. 3 Satz 2 StPO insoweit eindeutig ist, wurde insbesondere in der älteren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts für die Frage der Zulässigkeit einer Wahrunterstellung nicht klar zwischen entscheidungserheblichen und -unerheblichen Behauptungen unterschieden (vgl. BVerwG, Urt. v. 27. Oktober 1971 - V D 789.70 -, BVerwGE 39, 36 - 37 - m.w.N.).
  • BVerwG, 10.08.1978 - 2 C 36.77

    Prozessrecht - Vereinbarkeit der Unterlassung der Einholung amtlicher Auskünfte

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    Zur schlüssigen Rüge einer Verletzung rechtlichen Gehörs gehören vor allem auch Ausführungen darüber, was im Fall der Gewährung rechtlichen Gehörs über das bisherige Vorbringen hinaus vorgetragen worden wäre (BVerwG, Urteil vom 10.08.1978 - 2 C 36.77 -, Buchholz § 108 VwGO Nr. 105; BVerwG, Urteil vom 16.08.1983 - 9 C 853.80 -, Buchholz § 53 VwGO Nr. 26 dort S. 10 - BVerwG, Beschluß vom 09.10.1984 - 9 8 138.84 InfAuslR 1985, 83; vgl. auch GK-AsylVfG, II - § 32 Anhang 1, Rdnr. 662).
  • BVerwG, 16.08.1983 - 9 C 853.80

    Gesetzlicher Richter - Rechtliches Gehör - Schlüssigkeit einer Gehörsrüge

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    Zur schlüssigen Rüge einer Verletzung rechtlichen Gehörs gehören vor allem auch Ausführungen darüber, was im Fall der Gewährung rechtlichen Gehörs über das bisherige Vorbringen hinaus vorgetragen worden wäre (BVerwG, Urteil vom 10.08.1978 - 2 C 36.77 -, Buchholz § 108 VwGO Nr. 105; BVerwG, Urteil vom 16.08.1983 - 9 C 853.80 -, Buchholz § 53 VwGO Nr. 26 dort S. 10 - BVerwG, Beschluß vom 09.10.1984 - 9 8 138.84 InfAuslR 1985, 83; vgl. auch GK-AsylVfG, II - § 32 Anhang 1, Rdnr. 662).
  • BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82

    Asylgesuch - Politische Verfolgung - Zeugenbeweis - Ablehnungsgrund -

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    § 244 StPO, dessen Grundsätze auch im Verwaltungsprozeß heranzuziehen sind (BVerwG, Urt. v. 8. Februar 1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 AsylVfG Nr. 2 = EZAR 630 Nr. 5 = InfAuslR 1983, 185; BVerwG, Beschluß v. 9. Mai 1983 - 9 B 10466.81 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 5 = EZAR 630 Nr. 6 = DVBl. 1983, 1001 = InfAuslR 1983, 253; jeweils m.w.N.) sieht nach seinem Wortlaut (§ 244 Abs. 3 Satz 2 StPO) die Wahrunterstellung nur bei erheblichen Behauptungen und alternativ dazu die Ablehnung von Beweisanträgen auch dann vor, wenn die Tatsache, die bewiesen werden soll, für die Entscheidung ohne Bedeutung ist.
  • BVerwG, 27.03.1980 - 4 C 34.79

    Zulässigkeit der Wahrunterstellung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens;

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    In der neueren Judikatur hat sich indessen weitgehend die am Wortlaut des § 244 Abs. 3 Satz 2 StPO orientierte Auffassung durchgesetzt, nur entscheidungserhebliches Vorbringen dürfe als wahr unterstellt werden, während Beweisanträge, die völlig unerhebliche Tatsachen unter Beweis stellen, deswegen abzulehnen und nicht etwa durch Wahrunterstellung zu erledigen seien (BVerwG, Urt. v. 14. Februar 1975 - IV C 21.74 -, teilweise abgedruckt in DVBl. 1975, 713 - 714 - BVerwG, Urt. v. 27. März 1980 - 4 C 34.79 -, BayVBl. 1980, 440 - 441 - BGH, B. v. 18. Februar 1982 - 2 StR 798/81 -, NJW 1982, 1602 - 1603 - Löwe-Rosenberg, StPO, 23. Aufl. 1978, Bd. 3, Rdnr. 216 au § 244; a. A. Kopp, VwGO, 7. Aufl. 1986, Rdnr. 21 zu § 86; jeweils m.w.N).
  • BGH, 18.02.1982 - 2 StR 798/81

    Unwahre Unterstellungen durch das Gericht lediglich bei beweiserheblichen

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    In der neueren Judikatur hat sich indessen weitgehend die am Wortlaut des § 244 Abs. 3 Satz 2 StPO orientierte Auffassung durchgesetzt, nur entscheidungserhebliches Vorbringen dürfe als wahr unterstellt werden, während Beweisanträge, die völlig unerhebliche Tatsachen unter Beweis stellen, deswegen abzulehnen und nicht etwa durch Wahrunterstellung zu erledigen seien (BVerwG, Urt. v. 14. Februar 1975 - IV C 21.74 -, teilweise abgedruckt in DVBl. 1975, 713 - 714 - BVerwG, Urt. v. 27. März 1980 - 4 C 34.79 -, BayVBl. 1980, 440 - 441 - BGH, B. v. 18. Februar 1982 - 2 StR 798/81 -, NJW 1982, 1602 - 1603 - Löwe-Rosenberg, StPO, 23. Aufl. 1978, Bd. 3, Rdnr. 216 au § 244; a. A. Kopp, VwGO, 7. Aufl. 1986, Rdnr. 21 zu § 86; jeweils m.w.N).
  • BVerwG, 14.02.1975 - IV C 21.74

    Schutzauflagen zugunsten betroffener Grundstücke - Planfeststellungsbeschluss zum

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    In der neueren Judikatur hat sich indessen weitgehend die am Wortlaut des § 244 Abs. 3 Satz 2 StPO orientierte Auffassung durchgesetzt, nur entscheidungserhebliches Vorbringen dürfe als wahr unterstellt werden, während Beweisanträge, die völlig unerhebliche Tatsachen unter Beweis stellen, deswegen abzulehnen und nicht etwa durch Wahrunterstellung zu erledigen seien (BVerwG, Urt. v. 14. Februar 1975 - IV C 21.74 -, teilweise abgedruckt in DVBl. 1975, 713 - 714 - BVerwG, Urt. v. 27. März 1980 - 4 C 34.79 -, BayVBl. 1980, 440 - 441 - BGH, B. v. 18. Februar 1982 - 2 StR 798/81 -, NJW 1982, 1602 - 1603 - Löwe-Rosenberg, StPO, 23. Aufl. 1978, Bd. 3, Rdnr. 216 au § 244; a. A. Kopp, VwGO, 7. Aufl. 1986, Rdnr. 21 zu § 86; jeweils m.w.N).
  • BVerwG, 09.05.1983 - 9 B 10466.81

    Anwendbarkeit der Rechtshilfeordnung für Zivilsachen im Verwaltungsprozess bei

    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    § 244 StPO, dessen Grundsätze auch im Verwaltungsprozeß heranzuziehen sind (BVerwG, Urt. v. 8. Februar 1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 AsylVfG Nr. 2 = EZAR 630 Nr. 5 = InfAuslR 1983, 185; BVerwG, Beschluß v. 9. Mai 1983 - 9 B 10466.81 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 5 = EZAR 630 Nr. 6 = DVBl. 1983, 1001 = InfAuslR 1983, 253; jeweils m.w.N.) sieht nach seinem Wortlaut (§ 244 Abs. 3 Satz 2 StPO) die Wahrunterstellung nur bei erheblichen Behauptungen und alternativ dazu die Ablehnung von Beweisanträgen auch dann vor, wenn die Tatsache, die bewiesen werden soll, für die Entscheidung ohne Bedeutung ist.
  • VGH Hessen, 17.01.1983 - X TE 26/82
    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    Dem Begründungserfordernis des § 32 Abs. 4 Satz 4 AsylVfG, hat der Kläger dadurch genügt, daß er einen der Zulassungsgründe des § 32 Abs. 2 Asylverfahrensgesetz deutlich bezeichnet und außerdem erläutert hat, aus welchen Gründen nach seiner Auffassung die von ihm begehrte Berufungszulassung geboten ist (Hess. VGH, Beschluß vom 17. Januar 1983 - X TE 26/82 -, EZAR 633 Nr. 5).
  • VGH Hessen, 14.02.1985 - X OE 589/82
    Auszug aus VGH Hessen, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86
    Hierzu hat der Hess. VGH in seinem Urteil vom 14.02.1985 - X OE 589/82 - daß unter den dort geschilderten und mit den Aktivitäten des Klägers vergleichbaren Umständen von Bedeutung ist, daß allgemein nicht angenommen wird, Anhänger der Özgürlük Yolu würden von türkischen Behörden auch dann verfolgt, wenn ihnen keine konkreten Straftaten vorgeworfen werden können.
  • BVerwG, 09.10.1984 - 9 B 138.84

    Bestimmung der Darlegungserfordernisse einer Rüge der Verletzung des rechtlichen

  • VGH Hessen, 07.02.2003 - 12 UZ 710/02

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Tatsachenfrage

    Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte dürfen im Falle der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwertet werden (BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83 -, EZAR 630 Nr. 15 = DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 - 9 B 71.85 -, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 - X OE 589/82 -); die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher Auskünfte steht im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über die Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 2 = InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -).

    Liegen dem Gericht bereits Sachverständigengutachten und Auskünfte über die tatsächliche Situation im Heimatland eines Asylbewerbers vor und lehnt es daher die Einholung eines vom Asylkläger beantragten erneuten Sachverständigengutachtens mit der Begründung ab, die für die Notwendigkeit eines neuen Gutachtens benannten Umstände ließen nicht erkennen, dass sich die tatsächliche Situation seit Erstellung der früheren Gutachten und Auskünfte gerade zum Nachteil des Klägers verändert habe, so liegt darin, auch wenn diese Würdigung im Einzelfall unzutreffend sein sollte, jedenfalls keine Verletzung des rechtlichen Gehörs (Hess. VGH, 07.02.1991 - 13 TE 2034/90 - zum Zeugenbeweis vgl. Hess. VGH, 31.05.1990 - 12 TE 2512/89 -, 28.02.1990 - 12 TE 902/89 -, 09.01.1990 - 12 TE 493/89 - und 11.12.1989 - 12 TE 1652/88 - zur Wahrunterstellung vgl. Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -, InfAuslR 1987, 130 m. Anm. Ventzke = NVwZ 1987, 825; betr.

  • VGH Hessen, 03.03.1997 - 12 UZ 4835/96

    Verfahrensfehlerhafte Entscheidung über einen Beweisantrag - Verstoß gegen VwGO §

    Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte dürfen im Falle der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwertet werden (BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83 -, EZAR 630 Nr. 15 = DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 - 9 B 71.85 -, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 - X OE 589/82 -); die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher Auskünfte steht im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über die Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 2 = InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -).

    Liegen dem Gericht bereits Sachverständigengutachten und Auskünfte über die tatsächliche Situation im Heimatland eines Asylbewerbers vor und lehnt es daher die Einholung eines vom Asylkläger beantragten erneuten Sachverständigengutachtens mit der Begründung ab, die für die Notwendigkeit eines neuen Gutachtens benannten Umstände ließen nicht erkennen, dass sich die tatsächliche Situation seit Erstellung der früheren Gutachten und Auskünfte gerade zum Nachteil des Klägers verändert habe, so liegt darin, auch wenn diese Würdigung im Einzelfall unzutreffend sein sollte, jedenfalls keine Verletzung des rechtlichen Gehörs (Hess. VGH, 07.02.1991 - 13 TE 2034/90 - zum Zeugenbeweis vgl. Hess. VGH, 31.05.1990 - 12 TE 2512/89 -, 28.02.1990 - 12 TE 902/89 -, 09.01.1990 - 12 TE 493/89 - und 11.12.1989 - 12 TE 1652/88 - zur Wahrunterstellung vgl. Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -, InfAuslR 1987, 130 m. Anm. Ventzke = NVwZ 1987, 825; betr.

  • VGH Hessen, 05.05.1993 - 12 UZ 790/93

    Zulassung der Berufung in Asylverfahren, hier: prozeßordnungswidrige Ablehnung

    Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte dürfen im Falle der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwertet werden (BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83 -, EZAR 630 Nr. 15 = DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 - 9 B 71.85 -, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 - X OE 589/82 -); die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher auskünfte steht im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über die Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 2 = InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -).

    Liegen dem Gericht bereits Sachverständigengutachten und Auskünfte über die tatsächliche Situation im Heimatland eines Asylbewerbers vor und lehnt es daher die Einholung eines vom Asylkläger beantragten erneuten Sachverständigengutachtens mit der Begründung ab, die für die Notwendigkeit eines neuen Gutachtens benannten Umstände ließen nicht erkennen, daß sich die tatsächliche Situation seit Erstellung der früheren Gutachten und Auskünfte gerade zum Nachteil des Klägers verändert habe, so liegt darin, auch wenn diese Würdigung im Einzelfall unzutreffend sein sollte, jedenfalls keine Verletzung des rechtlichen Gehörs (Hess. VGH, 07.02.1991 - 13 TE 2034/90 - zum Zeugenbeweis vgl. Hess. VGH, 31.05.1990 - 12 TE 2512/89 -, 28.02.1990 - 12 TE 902/89 -, 09.01.1990 - 12 TE 493/89 - und 11.12.1989 - 12 TE 1652/88 - zur Wahrunterstellung vgl. Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -, InfAuslR 1987, 130 m. Anm. Ventzke = NVwZ 1987, 825).

  • VGH Hessen, 28.02.1994 - 12 UZ 2554/93

    Zur Zulassung der Divergenzberufung im Asylstreitverfahren

    Im Verwaltungsprozeß ist die Einholung von Sachverständigengutachten ebenso zulässig (§ 98 VwGO, §§ 402 bis 411 ZPO) wie die Heranziehung amtlicher Auskünfte (§§ 87 Abs. 1 Nr. 3, 99 Abs. 1 Satz 1 VwGO) Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte dürfen im Falle der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwertet werden (BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83 -, EZAR 630 Nr. 15 - DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 - 9 B 71.85 -, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 - X OE 589/82 -) die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher Auskünfte steht im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über die Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.251 AsylVfG Nr. 2 - InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -) Demzufolge kann in der prozeßordnungswidrigen Ablehnung eines erheblichen Beweisantrags eine Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör liegen; an Anträge auf Einholung einer amtlichen Auskunft oder eines Gutachtens im Asylprozeß sind aber ähnliche Anforderungen zu stellen wie an das Vorbringen des Asylbewerbers, der aufgrund seiner Mitwirkungsverpflichtung Einzelheiten des Verfolgungsschicksals substantiiert vorzutragen hat (Hess. VGH, 10.03.1989 - 12 TE 1580/88 -, InfAuslR 1989, 256).

    Liegen dem Gericht bereits Sachverständigengutachten und Auskünfte über die tatsächliche Situation im Heimatland eines Asylbewerbers vor und lehnt es daher die Einholung eines vom Asylkläger beantragten erneuten Sachverständigengutachtens mit der Begründung ab, die für die Notwendigkeit eines neuen Gutachtens benannten Umstände ließen nicht erkennen, daß sich die tatsächliche Situation seit Erstellung der früheren Gutachten und Auskünfte gerade zum Nachteil des Klägers verändert habe, so liegt darin, auch wenn diese Würdigung im Einzelfall unzutreffend sein sollte, jedenfalls keine Verletzung des rechtlichen Gehörs (Hess. VGH, 07.02.1991 - 13 TE 2034/90 - zum Zeugenbeweis vgl. Hess. VGH, 31.05.1990 - 12 TE 2512/89 -, 28.02.1990 - 12 TE 902/8909.01.1990 - 12 TE 493/89 - und 11.12.1989 - 12 TE 1652/88 - zur Wahrunterstellung vgl. Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -, InfAuslR 1987, 130 m. Anm. Ventzke - NVwZ 1987, 825; betr.

  • VGH Hessen, 14.01.1997 - 12 UZ 388/95

    Zulassung der Berufung im Asylverfahren wegen (prozeßordnungswidriger) Ablehnung

    Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte dürfen im Falle der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwertet werden (BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83 -, EZAR 630 Nr. 15 = DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 - 9 B 71.85 -, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 - X OE 589/82 -); die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher Auskünfte steht pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über die Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 2 = InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -).

    Liegen dem Gericht bereits Sachverständigengutachten und Auskünfte über die tatsächliche Situation im Heimatland eines Asylbewerbers vor und lehnt es daher die Einholung eines vom Asylkläger beantragten erneuten Sachverständigengutachtens mit der Begründung ab, die für die Notwendigkeit eines neuen Gutachtens benannten Umstände ließen nicht erkennen, dass sich die tatsächliche Situation seit Erstellung der früheren Gutachten und Auskünfte gerade zum Nachteil der Kläger verändert habe, so liegt darin, auch wenn diese Würdigung im Einzelfall unzutreffend sein sollte, jedenfalls keine Verletzung des rechtlichen Gehörs (Hess. VGH, 07.02.1991 - 13 TE 2034/90 - zum Zeugenbeweis vgl. Hess. VGH, 31.05.1990 - 12 TE 2512/89 -, 28.02.1990 - 12 TE 902/89 -, 09.01.1990 - 12 TE 493/89 - und 11.12.1989 - 12 TE 1652/88 - zur Wahrunterstellung vgl. Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -, InfAuslR 1987, 130 m. Anm. Ventzke = NVwZ 1987, 825; betr.

  • VGH Hessen, 20.11.1989 - 12 UE 2336/85

    Asylrecht Türkei: syrisch-orthodoxer Christ; Wehrdienst

    Grundsätzlich dürfen Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte im Fall der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwendet werden (BVerwG, 22.01.1985 -- 9 C 52.83 --, EZAR 630 Nr. 15 = DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 -- 9 B 71.85 --, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 -- X OE 589/82 --); die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher Auskünfte steht im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 4 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 -- 9 C 598.82 --, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 2 = InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 -- 10 TE 1404/86 --, Deibel, InfAuslR 1984, 114; Renner, ZAR 1985, 62 ).
  • VGH Hessen, 10.03.1989 - 12 TE 1580/88

    Asylverfahren: Ablehnung eines Beweisantrages als Verletzung des rechtlichen

    Sachverständigengutachten und amtliche Auskünfte dürfen im Falle der Beiziehung aus anderen Verfahren als Urkunden verwertet werden (BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83 - EZAR 630 Nr. 15 = DVBl. 1985, 577; BVerwG, 31.07.1985 - 9 B 71.85 -, EZAR 630 Nr. 20; Hess. VGH, 14.02.1985 - X OE 589/82 -); die Einholung weiterer Sachverständigengutachten und amtlicher Auskünfte steht im pflichtgemäßen Ermessen des Tatsachengerichts, wobei für die Entscheidung über Beweisanträge allgemein die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, 08.02.1983 - 9 C 598.82 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 2 = InfAuslR 1983, 185; Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 - Deibel, InfAuslR 1984, 114; Renner, ZAR 1985, 62 ).
  • VGH Hessen, 04.05.1993 - 12 UZ 530/93

    Zulassung der Berufung in Asylverfahren, hier: prozeßordnungswidrige Ablehnung

    Zwar kann ein Beweisantrag auf Einholung von Stellungnahmen oder Auskünften im Asylverfahren unter entsprechender Anwendung des § 244 Abs. 4 Satz 2 StPO abgelehnt werden, weil die Grundsätze des § 244 StPO für die Ablehnung von Beweisanträgen im Verwaltungsprozeß heranzuziehen sind (vgl. statt aller Hess. VGH, 24.11.1986 - 10 TE 1404/86 -, InfAuslR 1987, 130 - m.w.N. aus der Rspr. des BVerwG).
  • VGH Baden-Württemberg, 31.05.1994 - A 14 S 461/94

    Zur Verletzung rechtlichen Gehörs durch Ablehnung eines Beweisantrages in einem

    Bei der Gehörsrüge ist dem Darlegungsgebot nur entsprochen, wenn außer der Darstellung des Sachverhalts, in dem die Verletzung des rechtlichen Gehörs erblickt wird, schlüssig dargelegt wird, was der Kläger bei ausreichender Gewährung des rechtlichen Gehörs noch vorgetragen hätte und inwiefern der weitere Vortrag zur Klärung des geltend gemachten Anspruchs geeignet wäre (BVerfG, Beschluß vom 13.03.1993, InfAuslR 1993, 299, 234; BVerwG, Beschluß vom 10.08.1978, Buchholz 310 § 108 VwGO Nr. 105; Beschluß vom 09.10.1984, InfAuslR 1985, 83; HessVGH, Beschluß vom 24.11.1986, NVwZ 1987, 825).
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