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   OLG München, 16.09.2005 - 10 U 2787/05   

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OLG München, 16.09.2005 - 10 U 2787/05 (https://dejure.org/2005,16407)
OLG München, Entscheidung vom 16.09.2005 - 10 U 2787/05 (https://dejure.org/2005,16407)
OLG München, Entscheidung vom 16. September 2005 - 10 U 2787/05 (https://dejure.org/2005,16407)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 287; StVO § 8 Abs. 2 S. 2
    Begriff der Vorfahrtverletzung; Glaubwürdigkeit der Zeugenaussage eines Beifahrers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • verkehrslexikon.de (Kurzinformation)

    In Vorfahrtsverletzungsfällen ohne Berührung/Kollision der Beteiligten fehlt es an der konstitutiven Voraussetzung eines Anscheinsbeweises

  • verkehrslexikon.de (Auszüge)

    Die sog. Beifahrerrechtsprechung ist ausnahmslos unzulässig

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2005, 582
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 18.01.1995 - VIII ZR 23/94

    Annahme einer Zusicherung bei Verkauf gebrauchter Maschinen als generalüberholt;

    Auszug aus OLG München, 16.09.2005 - 10 U 2787/05
    - Die sogen. Beifahrerrechtsprechung ist nach allgemeiner Ansicht unzulässig (BGH, NJW 1988, 566 ; 1995, 955 ; Senat in ständ. Rechtspr., zuletzt Urteil vom 29.07.2005 - 10 U 2391/05).

    - Eine mit der Beifahrereigenschaft eines Zeugen operierende Beweiswürdigung ist auch dann unzulässig, wenn damit argumentiert wird, dass keine Umstände erkennbar seien, die die anfänglichen Bedenken gegen die Glaubwürdigkeit eines solchen Zeugen zerstreut hätten (BGH, NJW 1995, 955 ; Senat in ständ. Rechtspr., zuletzt Urteil vom 29.07.2005 - 10 U 2391/05).

  • OLG München, 23.02.1973 - 10 U 2774/71
    Auszug aus OLG München, 16.09.2005 - 10 U 2787/05
    Ein maßvolles Bremsen oder Ausweichen ist einem Vorfahrtsberechtigten bei den heute gegebenen Verkehrsverhältnissen jederzeit zumutbar (Bestätigung von Senat, VersR 1973, 947).«.

    Ein maßvolles Bremsen oder Ausweichen ist bei den heute gegebenen Verkehrsverhältnissen aber einem Vorfahrtsberechtigten jederzeit zumutbar (Senat, VersR 1973, 947).

  • BGH, 16.06.1959 - VI ZR 140/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG München, 16.09.2005 - 10 U 2787/05
    a) Der Klägerin kommt, wie das Erstgericht im Ergebnis zurecht angenommen hat (EU 5 unten = Bl. 131 d.A.), entgegen ihrer Annahme (BerBegr. 2, vorletzter Abs. = Bl. 145 d.A.) kein Anscheinsbeweis zu Hilfe, weil es in Vorfahrtsverletzungsfällen ohne Berührung/Kollision der Beteiligten, wie der BGH, VersR 1959, 792, 793 f. unter Zustimmung des Schrifttums (Schneider, Beweis und Beweiswürdigung, 5. Aufl., München 1994, Rdn. 678 und 688) eingehend dargelegt hat, an der konstitutiven Voraussetzung eines Anscheinsbeweises, dem typischen Geschehensablauf, fehlt, d.h. an einem Sachverhalt, bei dem eine ohne weiteres naheliegende Erklärung nach der allgemeinen Lebenserfahrung zu finden ist und angesichts des typischen Charakters die konkreten Umstände des Einzelfalls für die tatsächliche Beurteilung ohne Belang sind (BGH, VersR 1959, 792, 793 f.; Greger, Haftungsrecht des Straßenverkehrs, 3. Aufl., Berlin 1997, § 16 StVG Rdn. 363 m. zahlr. Nachw.).
  • BGH, 03.11.1987 - VI ZR 95/87

    Würdigung von Aussagen von Insassen unfallbeteiligter Fahrzeuge oder Verwandten

    Auszug aus OLG München, 16.09.2005 - 10 U 2787/05
    - Die sogen. Beifahrerrechtsprechung ist nach allgemeiner Ansicht unzulässig (BGH, NJW 1988, 566 ; 1995, 955 ; Senat in ständ. Rechtspr., zuletzt Urteil vom 29.07.2005 - 10 U 2391/05).
  • LG Saarbrücken, 22.12.2017 - 13 S 93/17

    Verkehrsunfall: Mitverschulden eines rückwärtsfahrenden Führers eines

    b) Ob - wie die Berufung meint - ein Verstoß gegen § 9 Abs. 5 StVO hier aus den Regeln über den Anscheinsbeweis abgeleitet werden kann, erscheint fraglich (zur Anwendung des Anscheinsbeweises, wenn es nicht zur Berührung mit dem Fahrzeug des Unfallverursachers kommt, vgl. BGH, Urteil vom 16.06.1959 - VI ZR 140/58, VersR 1959, 792; KG, NZV 2000, 43; KG-Report 2000, 316; OLG München, Urteile vom 16.09.2005 - 10 U 2787/05, NZV 2005, 582, vom 08.10.2010 - 10 U 2128/10, juris und vom 07.10.2016 - 10 U 767/16, juris; OLG Düsseldorf, NZV 2006, 415; Urteil vom 21.09.2010 - I-1 U 231/09, juris Rn. 8; OLG Celle, Schaden-Praxis 2015, 292; OLG Hamm, NJW-RR 2017, 281; OLG Frankfurt, DAR 2000, 478; OLG Naumburg, VerkMitt 2012, Nr. 47; Kammer, Urteil vom 12.03.2010 - 13 S 215/09, NZV 2011, 188; Schwartz, jurisPR-VerkR 11/2017 Anm. 1; vgl. auch OLG Hamm, NJW-RR 2008, 1349 für den Anscheinsbeweis gegen einen Fußgänger nach § 25 Abs. 3 StVO bei berührungslosem Unfall).
  • LG Wuppertal, 14.05.2020 - 9 S 201/19

    Verkehrsunfall - Anscheinsbeweis bei berührungslosem Unfall

    Die Kammer verkennt nicht, dass das OLG München dies anders bewertet (Urteil vom 07.10.2016, 10 U 767/16; Urteil vom 08.10.2010, 10 U 2128/10; Urteil vom 16.09.2005, 10 U 2787/05), wonach es beim berührungslosen Unfall an einer konstitutiven Voraussetzung eines Anscheinsbeweises fehlen soll, nämlich dem typischen Geschehensablauf.
  • OLG München, 07.10.2016 - 10 U 767/16

    Haftungsverteilung bei berührungslosem Parkplatzunfall

    Wie vom Bundesgerichtshof bereits mit Urteil vom 16.06.1959 (Az.: VI ZR 140/58, VersR 59, 792) und in der Folge auch vom Senat (vgl. z. B. Urteil vom 16.09.2005, Az.: 10 U 2787/05, NZV 2005, 582; Urteil vom 08.10.2010, Az.: 10 U 2128/10, BeckRS 2010, 25052) entschieden, fehlt es in solchen Fällen an einer konstitutiven Voraussetzung eines Anscheinsbeweises, nämlich dem typischen Geschehensablauf (vgl. im Übrigen auch Geipel: "Der Anscheinsbeweis unter besonderer Berücksichtigung des Verkehrsrechts", NZV 2015, 1).
  • KG, 31.10.2008 - 12 U 216/07

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem überholenden

    Vielmehr verstößt es gegen den Grundsatz der freien Beweiswürdigung, den Aussagen von Insassen unfallbeteiligter Kraftfahrzeuge oder Verwandten nur für den Fall Beweiswert zuzuerkennen, dass sonstige objektive Gesichtspunkte für die Richtigkeit der Aussagen sprechen (sog. Beifahrer-Rechtsprechung; BGH, Urteil vom 3. November 1987 - VI ZR NJW 1988, 566 = DAR 1988, 54 [BGH 03.11.1987 - VI ZR 95/87] ; KG VersR 1977, 771; OLG München NZV 2005, 582).
  • KG, 24.11.2008 - 12 U 157/08

    Freie Beweiswürdigung: Erfahrungsgemäße Beweisregel über die Unbrauchbarkeit der

    Vielmehr verstößt es gegen den Grundsatz der freien Beweiswürdigung, den Aussagen von Insassen unfallbeteiligter Kraftfahrzeuge oder Verwandten nur für den Fall Beweiswert zuzuerkennen, dass sonstige objektive Gesichtspunkte für die Richtigkeit der Aussagen sprechen (sog. Beifahrer-Rechtsprechung; BGH, Urteil vom 3. November 1987 - VI ZR 95/87 - NJW 1988, 566 = DAR 1988, 54; KG VersR 1977, 771; OLG München NZV 2005, 582).
  • OLG München, 08.10.2010 - 10 U 2128/10

    Haftung bei Kfz-Unfall: Anscheinsbeweis bei fehlender Berührung zwischen

    Dem Kläger kommt mangels Berührung/Kollision der Fahrzeuge auch nicht der sonst im Zusammenhang mit etwaigen Verstößen gegen § 9 III 1 StVO eingreifende Anscheinsbeweis gegen den Linksabbiegenden (vgl. BGH NZV 2005, 249 ff. = DAR 2005, 260 ff.; ebenso NJW-RR 2007, 1077 = MDR 2007, 884 = VersR 2007, 681 = NZV 2007, 294; Senat, Urt. v. 25.09.2009 - 10 U 1921/09 [n. v.]) zu Hilfe (vgl. König in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 40. Aufl. 2009, § 9 Rz. 55; ebenso bei § 8 II StVO: BGH VersR 1959, 792 [793 f.]; Senat NZV 2005, 582; Schneider, Beweis und Beweiswürdigung, 5. Aufl. 1994, Rz. 678 und 688).
  • KG, 06.10.2008 - 12 U 196/08

    Würdigung von Zeugenaussagen im Verkehrsunfallprozess

    Vielmehr verstößt es gegen den Grundsatz der freien Beweiswürdigung, den Aussagen von Insassen unfallbeteiligter Kraftfahrzeuge oder Verwandten nur für den Fall Beweiswert zuzuerkennen, dass sonstige objektive Gesichtspunkte für die Richtigkeit der Aussagen sprechen (sog. Beifahrer-Rechtsprechung; BGH, Urteil vom 3. November 1987 - VI ZR 95/87 - NJW 1988, 566 = DAR 1988, 54 ; KG VersR 1977, 771 ; OLG München NZV 2005, 582 ).
  • OLG München, 19.03.2010 - 10 U 5187/09

    Amtshaftung: Haftungsteilung bei Kollision eines Grundstücksausfahrers mit einem

  • LG Osnabrück, 23.08.2017 - 1 S 22/17

    Verkehrsunfall - Schadenseintritt durch Reaktion auf den Betrieb eines Fahrzeugs

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