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OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.1991 - 11 A 2133/89 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Rechtsmittelverzicht; Anforderungen an die Wirksamkeit; Treu und Glauben; Einverständniserklärung; Illegales Wochenendhaus; Duldungszusage; Rechtsmißbrauch; Zusicherung; Verwaltungsakt
Verfahrensgang
- VG Minden, 21.08.1989 - 1 K 717/89
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.1991 - 11 A 2133/89
Wird zitiert von ... (4)
- VG Köln, 01.08.2023 - 2 K 4421/21 Da es an einer Norm fehlt, die den Beklagten verpflichtet, eine unbefristete bauaufsichtliche Zustimmung bzw. Duldung der begehrten Art zu erteilen, steht es grundsätzlich im Ermessen des Beklagten, ob er den begehrten Verwaltungsakt erteilen will oder nicht, vgl. § 40 VwVfG NRW, vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. September 1991 - 11 A 2133/89 -, Rn. 63, juris.
Das Entschließungsermessen des Beklagten ist im vorliegenden Fall hinsichtlich der Erteilung einer Befristung auf Null reduziert, vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. September 1991 - 11 A 2133/89 -, Rn. 65, juris.
Die Duldung darf deshalb in der Regel nur widerruflich bedingt oder befristet erteilt werden, weil die unbeschränkte Duldung in ihren Wirkungen einer Genehmigung gleichkäme und so in einer mit dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland (GG)) nicht zu vereinbarenden Weise die - verfahrensrechtlichen und sachlich-rechtlichen - Voraussetzungen der Genehmigung baulicher Anlagen umgangen würden, vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. September 1991 - 11 A 2133/89 -, Rn. 65, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 29. März 1993 - 4 UE 470/90 -, Rn. 13, juris.
Vielmehr lag der Erlass einer solchen gesetzlich nicht geregelten bauaufsichtlichen Zustimmung bzw. Duldung im Ermessen des Beklagten (vgl. § 40 VwVfG NRW), vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. September 1991 - 11 A 2133/89 -, Rn. 63, juris.
- VG Düsseldorf, 30.10.2003 - 4 K 61/01
Isolierte Anfechtung von Neben- oder Inhaltsbestimmung; Nebenbestimmungen als …
Selbst wenn darin eine wirksame Unterwerfung (…vgl. Stelkens, Bonk, Sachs, VwVfG, Kommentar, 6. Aufl., § 44 Rdn. 68, § 35 Rdn. 154) oder eine der Erklärung entsprechende Beschränkung des Planfeststellungsantrags läge, die zu einem Verlust des Anspruchs auf eine denkmalrechtlich unbeschränkte Planfeststellung führen könnten, ist in jedem Fall voraus zu setzen, dass die Unterwerfung oder Antragsbeschränkung eindeutig, unzweifelhaft und unmissverständlich erklärt wird (vgl. OVG NW, Urteil vom 26. September 1991, 11 A 2133/89, NwVBl. 1992, 205, 206). - VG Köln, 11.08.2016 - 16 K 2210/14
- VG Düsseldorf, 21.04.2008 - 2 L 330/08
Stellenbesetzung Rechtsmittelverzicht Zulässigkeit
14 vgl. BVerwG, Urteil vom 28. April 1978 - 7 C 50.75 , BVerwGE 55, 355 (357); BGH, Urteil vom 6. März 1985 - VIII ZR 123/84 , NJW 1985 S. 235 f.; OVG NRW, Urteil vom 26. September 1991 11 A 2133/89 - (juris), 15.