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   OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92 (https://dejure.org/1995,2025)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 15.08.1995 - 11 A 850/92 (https://dejure.org/1995,2025)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 15. August 1995 - 11 A 850/92 (https://dejure.org/1995,2025)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Bauaufsichtliches Einschreiten; Genehmigungspflichtige Nutzungsänderung; Schwer erziehbare Jugendliche; Reines Wohngebiet; Gebot der Rücksichtnahme; Stellplatzpflicht; Schallschutz; Unterbringung einer Heimgruppe

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 1996, 237
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (11)

  • VGH Baden-Württemberg, 19.05.1989 - 8 S 555/89

    Asylunterkunft im reinen Wohngebiet

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    OVG Lüneburg, Urteil vom 20.8.1987 - 6 A 166/85 -, BRS 47 Nr. 40; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 19.5.1989 - 8 S 555/89 -, BRS 49 Nr. 48 jeweils m.w.N.

    VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 19.5.1989 - 8 S 555/89 -, aaO., m.w.N.; Fickert/Fieseler, BauNVO , 7. Aufl., § 3 Rdn. 1.

    VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 19.5.1989 - 8 S 555/89 -, aaO.; Urteil vom 17.5.1989 - 3 S 3650/88 -, BRS 49 Nr. 47.

  • OVG Berlin, 02.06.1987 - 2 S 38.87

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit eines Asylbewerberwohnheims im allgemeinen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    OVG Berlin, Beschluß vom 2.6.1987 - 2 S 38.87 -, BRS 47 Nr. 41 m.w.N.

    OVG NW, Beschluß vom 9.6.1993 - 11 B 1359/93 -, Abdruck S. 4; HessVGH, Beschluß vom 28.10.1969 - IV TH 49/69 - BRS 22 Nr. 44; OVG Lüneburg, Urteil vom 29.6.1989 - 1 A 61/87 -, BRS 59; OVG Berlin, Beschluß vom 2.6.1987 - 2 S 38.87 -, BRS 47 Nr. 41; Gelzer-Birk, Bauplanungsrecht, 5. Aufl., Rdn. 659 m.w.N.

  • VGH Baden-Württemberg, 17.05.1989 - 3 S 3650/88

    Zur Zulässigkeit eines Altenpflegeheims im reinen Wohngebiet; hier: verneint

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 19.5.1989 - 8 S 555/89 -, aaO.; Urteil vom 17.5.1989 - 3 S 3650/88 -, BRS 49 Nr. 47.

    OVG, Beschluß vom 27.7.1994 - 1 M 2021/94 -, ZfBR 1995, 107; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 17.5.1989 - 3 S 3650/88 -, aaO., jeweils m.w.N.

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 29.06.1989 - 1 A 61/87

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit eines Jugendheims der Freiwilligen Erziehungshilfe

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    OVG NW, Beschluß vom 9.6.1993 - 11 B 1359/93 -, Abdruck S. 4; HessVGH, Beschluß vom 28.10.1969 - IV TH 49/69 - BRS 22 Nr. 44; OVG Lüneburg, Urteil vom 29.6.1989 - 1 A 61/87 -, BRS 59; OVG Berlin, Beschluß vom 2.6.1987 - 2 S 38.87 -, BRS 47 Nr. 41; Gelzer-Birk, Bauplanungsrecht, 5. Aufl., Rdn. 659 m.w.N.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.1988 - 11 A 1158/87
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    OVG NW, Urteil vom 1.9.1988 - 11 A 1158/87 -, BRS 48 Nr. 106.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.06.1994 - 10 B 2923/93

    Ist eine Kindertagesstätte im reinen Wohngebiet unzulässig?

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    zu einer Kindertagesstätte im reinen Wohngebiet: OVG NW, Beschluß vom 7.6.1994 - 10 B 2923/93 -, BauR 1995, 66.
  • OVG Niedersachsen, 27.07.1994 - 1 M 2021/94

    Nachbarwiderspruch; Baugenehmigung; Altersheim; Kein Suspensiveffekt;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    OVG, Beschluß vom 27.7.1994 - 1 M 2021/94 -, ZfBR 1995, 107; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 17.5.1989 - 3 S 3650/88 -, aaO., jeweils m.w.N.
  • VGH Hessen, 08.11.1979 - IV OE 51/75

    Bauplanungsrecht: Begriff der Nutzungsänderung, Zulässigkeit von Räumen für freie

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    HessVGH, Urteil vom 8.11.1979 - IV OE 51/75 -, BRS 35 Nr. 51.
  • BVerwG, 18.08.1960 - I C 42.59

    Baupolizei, Einschreiten gegen baurechtswidrige Zustände, Nachbarschutz, Ermessen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    BVerwG, Urteil vom 18.8.1960 - 1 C 42.59 -, BVerwGE 11, 95, 97; Boeddinghaus/Hahn, BauO NW , Stand März 1994, § 58 Rdn. 32 ff. m.w.N.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 24.11.1989 - 1 M 88/89

    Zulässigkeit einer Asylbewerberunterkunft kann nicht abstrakt und ohne Rücksicht

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.1995 - 11 A 850/92
    OVG Lüneburg, Beschluß vom 24.11.1989 - 1 M 88/89 -, BRS 49 Nr. 49; Nieders.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 20.08.1987 - 6 A 166/85

    Vereinbarkeit der Erteilung einer Baugenehmigung zur Errichtung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2005 - 10 A 3611/03

    "Beobachtungsplattform" verletzt Rücksichtnahmegebot!

    OVG NRW, Urteile vom 23.4.1982 - 10 A 645/80 -, BRS 39 Nr. 178, vom 17.5.1983 - 7 A 330/81 -, BRS 40 Nr. 191, vom 27.11.1989 - 11 A 195/88 -, BRS 50 Nr. 185, vom 22.1.1996 - 10 A 1464/92 -, BRS 58 Nr. 115, und vom 15.8.1996 - 11 A 850/92 -, BRS 57 Nr. 258.
  • VGH Bayern, 08.11.2021 - 15 B 21.1473

    Lärmbelastung des Nachbarn durch ein Feuerwehrgerätehaus

    Ein bauordnungsrechtlicher Anspruch der Klägerin auf ermessensfehlerfreie Entscheidung hinsichtlich des Begehrens, über eine behördliche Anordnung gegenüber der Beigeladenen und / oder der Freiwilligen Feuerwehr dafür Sorge zu tragen, dass sich die Lärmbelastung auf ihrem Grundstück auf ein zumutbares Maß beschränkt, kann sich kumulativ aus Art. 76 Satz 2 BayBO (soweit das Begehren durch Erlass einer Nutzungsuntersagung umzusetzen wäre) und Art. 54 Abs. 2 Satz 2 BayBO (soweit das Begehren nach Ermessen der Bauaufsichtsbehörde alternativ durch eine sonstige Anordnung umgesetzt werden kann, etwa durch die Vorgabe, bestimmte Zeiten oder bestimmte Abstände zum Nachbargrundstück bzw. bestimmte Maßgaben einzuhalten, wie z.B. bestimmte Fenster und Tore bei bestimmten Nutzungen geschlossen zu halten) ergeben (vgl. BayVGH, B.v. 11.10.2017 - 15 CS 17.1055 - BayVBl 2018, 705 = juris Rn. 15; B.v. 8.3.2018 - 15 CE 17.2599 - BayVBl 2019, 198 = juris Rn. 38 f. und 65; vgl. auch OVG NW, U.v. 15.8.1995 - 11 A 850/92 - BauR 1996, 237 = juris Rn. 3).

    Ein Schutzanspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung aus Art. 76 Satz 2 BayBO und / oder Art. 54 Abs. 2 Satz 2 BayBO setzt dabei voraus, dass es dem Nachbarn (hier: der Klägerin) um die Abwehr einer Schutznormverletzung geht, also um die Abwehr der Verletzung einer Vorschrift des öffentlichen Baurechts, die auch den Interessen des betroffenen Nachbarn zu dienen bestimmt ist (BayVerfGH, E.v. 3.12.1993 - Vf. 108-VI- 92 - BayVBl 1994, 110 = juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 16.7.2019 - 15 ZB 17.2529 - juris Rn. 15; U.v. 31.7.2020 - 15 B 19.832 - NVwZ-RR 2020, 1004 = juris Rn. 22; U.v. 18.11.2020 - 15 B 20.679 - juris Rn. 26; OVG NW, U.v. 15.8.1995 a.a.O.).

    Um ihr Ermessen sachgerecht ausüben zu können, muss die zuständige Behörde den Sachverhalt in wesentlicher Hinsicht vollständig und zutreffend ermittelt haben, vgl. Art. 24 BayVwVfG (speziell im Zusammenhang mit bauordnungsrechtlichen Eingriffsbefugnissen bzw. Ansprüchen des Nachbarn auf ermessensfehlerfreie Entscheidung hierüber vgl. OVG NW, U.v. 15.8.1995 - 11 A 850/92 - BauR 1996, 237= juris Rn. 5 ff.; Jäde in Jäde u.a., Die neue BayBO, Stand: Oktober 2018, Art. 54 Rn. 43; Decker in Busse/Kraus, BayBO, Stand: Mai 2021, Art. 76 Rn. 263; allgemein vgl. auch BVerwG, U.v. 19.10.1995 - 5 C 24.93 - BVerwGE 99, 336 = juris Rn. 15; OVG RhPf, U.v. 24.5.2017 - 8 A 11825/16 - ZfBR 2017, 694 = juris Rn. 57, 61 ff.; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 114 Rn. 25; Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 40 Rn. 79, 99).

    Die Erfüllung des Anspruchs des Nachbarn auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über ein bauaufsichtliches Einschreiten setzt daher eine sorgfältige Ermittlung des Sachverhalts und eine hierauf basierende rechtliche Würdigung voraus (vgl. OVG NW, U.v. 15.8.1995 - 11 A 850/92 - BauR 1996, 237 = juris Rn. 5, 7; VG Minden, U.v. 12.11.2015 - 9 K 3413/13 - juris Rn. 38, 40; VG Köln, U.v. 4.12.2018 - 2 K 7495/18 - juris Rn. 37; Jäde in Jäde u.a., Die neue BayBO, Stand: Oktober 2018, Art. 77 Rn. 18).

    Besteht - wie vorliegend - aufgrund objektiver Anhaltspunkte im konkreten Fall Anlass zu der Annahme, dass die Nutzung einer unter die BayBO und / oder § 3 Abs. 5, § 22, § 24 Satz 1 BImSchG unterfallenden Anlage subjektive Rechte eines Nachbarn - hier unter dem Gesichtspunkt der Lärmbelastung - verletzen kann, bedeutet mithin bereits die Ablehnung des vom Nachbarn beantragten bauordnungsrechtlichen Eingreifens (auf Basis von Art. 54 Abs. 2 Satz 2, Art. 76 BayBO) und / oder immissionsschutzrechtlichen Eingreifens (auf Basis von § 24 Satz 1 BImSchG) gestützt auf die behördliche Annahme, eine subjektive Rechtsverletzung und damit die tatbestandlichen Voraussetzungen der einschlägigen Befugnisnormen lägen nicht vor, eine ermessenswidrige Entscheidung, die den Anspruch des antragstellenden Nachbarn auf ermessensfehlerfreie Entscheidung verletzt, wenn diese behördliche Annahme gerade nicht auf nachvollziehbaren Ermittlungen beruht, sich aufdrängende gebotene Ermittlungen, die diese Annahme stützen könnten, mithin nicht angestellt wurden (im Ergebnis ebenso OVG NW, U.v. 15.8.1995 - 11 A 850/92 - BauR 1996, 237 = juris Rn. 48; VG Minden, U.v. 12.11.2015 - 9 K 3413/13 - juris Rn. 43, 51 ff., insbes. 63).

  • VGH Bayern, 16.07.2019 - 15 ZB 17.2529

    Prüfung Zumutbarkeitsschwelle bei angezeigter Lärmbelästigung

    Ein dahingehender Ermessensfehler wurde vom Verwaltungsgericht nicht in Erwägung gezogen, was neben dem Ausblenden von Anspruchs- und Befugnisnormen aus dem BImSchG [s.o. a) ] ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der erstinstanzlichen Entscheidung begründet: Um ihr Ermessen sachgerecht ausüben zu können, muss die zuständige Behörde den Sachverhalt in wesentlicher Hinsicht vollständig und zutreffend ermittelt haben, Art. 24 BayVwVfG (allgemein vgl. BVerwG, U.v.19.10.1995 - 5 C 24.93 - BVerwGE 99, 336 = juris Rn. 15; BayVGH, U.v. 13.10.2009 - 14 B 07.1760 - NVwZ-RR 2010, 390 = juris Rn. 41; OVG Rh-Pf, U.v. 24.5.2017 - 8 A 11825/16 - ZfBR 2017, 694 = juris Rn. 57, 61 ff.; OVG NRW, B.v. 28.12.1994 - 7 B 2890/94 - BauR 1995, 528 = juris Rn. 11; U.v. 16.6.2015 - 11 A 1131/13 - NVwZ-RR 2015, 830 = juris Rn. 62; Rennert in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 114 Rn. 25; Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 40 Rn. 79, 99; speziell im Zusammenhang mit bauordnungsrechtlichen Eingriffsbefugnissen bzw. Ansprüchen des Nachbarn auf ermessensfehlerfreie Entscheidung hierüber vgl. OVG NRW, U.v. 15.8.1995 - 11 A 850/92 - BauR 1996, 237= juris Rn. 5 ff.; U.v. 18.2.2010 - 10 A 1013/08 - BauR 2010, 1571 = juris Rn. 25 ff., 36 ff.; Jäde in Jäde u.a., Die neue BayBO, Stand: Oktober 2018, Art. 54 Rn. 43, Art. 76 Rn. 131; Decker in Simon/Busse, BayBO, Stand: Dezember 2018, Art. 76 Rn. 263).
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