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   OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08   

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OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08 (https://dejure.org/2009,3686)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 23.04.2009 - 11 ME 478/08 (https://dejure.org/2009,3686)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08 (https://dejure.org/2009,3686)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 9 Abs. 2 GlüStV; § 45 Abs. 3 S. 2 Nds. SOG; § 64 Abs. 4 Nds. SOG; § 67 Abs. 2 S. 2 Nds. SOG; § 80 Abs. 5 VwGO; § 123 VwGO
    Rechtsmittel in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren gegen eine Zwangsgeldfestsetzung wegen unerlaubter Vermittlung von Sportwetten; Überprüfbarkeit der Grundverfügung im Vollstreckungsverfahren; Bestehen einer Wiederholungsgefahr als Voraussetzung einer Festsetzung ...

  • Judicialis

    GlüStV § 9 Abs. 1 Nr. 3; ; GlüStV § 9 Abs. 2; ; NGlüSpG § 22 Abs. 4 S. 2; ; Nds SOG § 64 Abs. 1; ; Nds SOG § 65; ; Nds SOG § 65 Abs. 2; ; Nds SOG § 67; ; Nds SOG § 67 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Sportwette, Untersagungsverfügung, Zwangsmittel (§§ 64 ff Nds. SOG), Wiederholungsgefahr: Sportwette: Zwangsgeld (Beitreibung); Sportwette: Zwangsgeld (Festsetzung); Unterlassung: Zwangsvollstreckung (Wiederholungsgefahr); Zwangsvollstreckung: Unterlassung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtsmittel in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren gegen eine Zwangsgeldfestsetzung wegen unerlaubter Vermittlung von Sportwetten; Überprüfbarkeit der Grundverfügung im Vollstreckungsverfahren; Bestehen einer Wiederholungsgefahr als Voraussetzung einer Festsetzung ...

  • weka.de (Kurzinformation)

    Ordnungsbehörde darf Zwangsgeld nur vollstrecken, wenn Wiederholungsgefahr besteht

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Niedersachsen, 08.07.2008 - 11 MC 71/08

    Zwangsgeld; Zwangsgeldandrohung; Festsetzung; Betreibung; Verstoß; Unterlassung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Dieses Begehren hat der Senat nach Durchführung einer mündlichen Verhandlung mit Beschluss vom 8. Juli 2008 abgelehnt (11 MC 71/08 - , Nds. VBl. 2008, 317 = GewArch 2009, 76 = ZfWG 2008, 255; ein vergleichbarer Beschluss erging gleichzeitig in dem Parallelverfahren 11 MC 489/07, vgl. dazu den Nichtannahmebeschluss des BVerfG v. 20.3.2009 - 1 BvR 2410/08 -).

    Nach Erlass des o. a. Beschlusses des Senats vom 8. Juli 2008 (11 MC 71/08) bat der Antragsteller den Antragsgegner darum, von Vollstreckungsmaßnahmen (weiterhin) abzusehen, weil geprüft werden solle, ob gegen die beiden o. a. Beschlüsse Verfassungsbeschwerde zu erheben sei.

    Der Antragsgegner hat die Untersagungsverfügung aus dem Jahre 2005 auch unter Geltung der neuen Rechtslage ab 1. Januar 2008 ausdrücklich aufrecht erhalten (vgl. hierzu Beschl. d. Sen. v. 8.7.2008 - 11 MC 71/08 - im Verfahren des Antragstellers).

    Die Erklärung des Antragstellers ist im vorliegenden Fall jedoch vor dem Hintergrund plausibel, dass der Senat mit dem o. a. Beschluss vom 8. Juli 2008 (11 MC 71/08) im Verfahren des Antragstellers gerade auch unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtslage ab 1. Januar 2008 aufgrund einer mündlichen Verhandlung weiterhin die sofortige Vollziehbarkeit der Untersagungsverfügung bestätigt hat.

  • BVerwG, 25.09.2008 - 7 C 5.08

    Grundrechtskonformität des staatlichen Sportwettenmonopols

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Es widerspricht zudem dem Interesse an der Effektivität der Verwaltungsvollstreckung, diese mit der Prüfung der Rechtmäßigkeit des zu vollstreckenden Verwaltungsaktes zu belasten (vgl. BVerfG, Beschl. v. 7.12.1998 - 1 BvR 831/89 -, NVwZ 1999, 291; BVerwG, Urt. v. 25.9.2008 - 7 C 5/08 - NVwZ 2009, 122; sowie Anm. v. Neumann zu diesem Urteil, juris; BVerwG, Urt. v. 13.4.1984 - 4 C 31/81 - NJW 1984, 2591; Beschl. d. Sen. v. 6.8.2008 - 11 ME 230/08 - u.v. 2.4.2008 - 11 ME 66/08 - ; zu der Problematik allgemein: Schenke, Probleme des Rechtsschutzes bei der Vollstreckung von Verwaltungsakten, NVwZ 1993, 1; Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 4. Aufl., F Anm. 864 ff mwN).

    Ob bei der besonderen Konstellation einer vor Eintritt der Bestandskraft erledigten Grundverfügung möglicherweise eine andere Betrachtungsweise geboten sein könnte, kann offenbleiben, da ein derartiger Sachverhalt nicht vorliegt (hierzu vgl. BVerwG, Urt. v. 25.9.2008 - 7 C 5/08 - NVwZ 2009, 122; VGH BW, Urt. v. 20.3. 1986 - 1 S 2654/85 - ESVGH 36, 217 = VBlBW 1988, 299 u. v. 9.6. 1986 - 1 S 1544/87 - NVwZ 1989, 163; Lisken/Denninger, aaO., F 868).

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 14.02.1990 - 4 L 78/89

    Ersatzvornahme gegen bauliche Mängel - Zwangsvollstreckung, Angabe der

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Etwas Anderes ergebe sich auch nicht aus dem Urteil des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 14. Februar 1990 ( 4 L 78/89 - NVwZ-RR 1990, 605).

    Im Übrigen liefe die gegenteilige Auffassung darauf hinaus, die rechtlichen Unterschiede zwischen Zwangsgeld und Bußgeld zu verwischen, wenn nicht gar aufzuheben" (Urt. v. 14.2.1990 - 4 L 78/89 -, OVGE Mü/Lü 41, 492=BRS 50 Nr. 217=NVwZ-RR 1990, 605, juris).".

  • OVG Niedersachsen, 07.12.2010 - 11 LA 36/09

    Zwangsgeld; Unterlassungsgebot; Beitreibung; Wiederholungsgefahr

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Über den dagegen eingelegten Antrag auf Zulassung der Berufung (11 LA 36/09) hat der Senat noch nicht entschieden.
  • BVerwG, 13.04.1984 - 4 C 31.81
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Es widerspricht zudem dem Interesse an der Effektivität der Verwaltungsvollstreckung, diese mit der Prüfung der Rechtmäßigkeit des zu vollstreckenden Verwaltungsaktes zu belasten (vgl. BVerfG, Beschl. v. 7.12.1998 - 1 BvR 831/89 -, NVwZ 1999, 291; BVerwG, Urt. v. 25.9.2008 - 7 C 5/08 - NVwZ 2009, 122; sowie Anm. v. Neumann zu diesem Urteil, juris; BVerwG, Urt. v. 13.4.1984 - 4 C 31/81 - NJW 1984, 2591; Beschl. d. Sen. v. 6.8.2008 - 11 ME 230/08 - u.v. 2.4.2008 - 11 ME 66/08 - ; zu der Problematik allgemein: Schenke, Probleme des Rechtsschutzes bei der Vollstreckung von Verwaltungsakten, NVwZ 1993, 1; Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 4. Aufl., F Anm. 864 ff mwN).
  • VGH Hessen, 12.12.1996 - 4 TG 481/96

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen eine Untersagungungsverfügung betreffend den

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Der Senat folgt dieser Argumentation (ebenso Böhrenz/Unger/Siefken, Nds. SOG, 8. Aufl., § 67 Anm.- 5; Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 4. Aufl. F Rdn. 946 = S. 702 mwN; Dünchheim, Vom Zwangsgeld zurück zur Zwangsstrafe?, NVwZ 1996, 117; ähnlich Hess. VGH, Beschl. v. 12.12.1996 - 4 TG 481/96 - NVwZ-RR 1998, 154; VGH BW, Beschl. v. 12.3.1996 - 1 S 2856/95 - DÖV 1996, 792) und hält sie auch für die Fälle für zutreffend, in denen von einer Wiederholungsgefahr ernsthaft nicht mehr auszugehen ist.
  • BVerfG, 27.04.2005 - 1 BvR 223/05

    Anordnung einer Ersatzzwangshaft; Erledigung der zugrundeliegenden

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Es ist nicht zu beanstanden, dass der Antragsgegner zunächst wegen der unklaren Rechtslage vor Erlass des Sportwettenurteils vom März 2006 (vgl. hierzu auch BVerfG, Beschl. v.27.4. 2005 - 1 BvR 223/05 - ,GewArch 2005, 246=NVwZ 2005, 1303) und sodann bis zur Herstellung des vom Bundesverfassungsgericht im Urteil vom März 2006 für die Übergangszeit (bis 31.12.2007) geforderten "Mindestmaßes an Kohärenz" von Zwangsmaßnahmen abgesehen und daher erstmals mit Bescheid vom 16. Oktober 2007 ein Zwangsgeld festgesetzt hat.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.12.1996 - 5 E 1035/95

    Zulässigkeit einer Vermittlung von Sportwetten an private Veranstalter in

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Eine Androhung des Zwangsgeldes ohne nachfolgende "Festsetzungsmöglichkeit" sei weitgehend wertlos (OVG NRW, Urt. v. 21.12.1988, BauR 1989, 724, Beschl. v. 18.12.1996 - 5 E 1035/95 - NVwZ-RR 1997, 763; OVG Saarlouis, Urt. v. 27.11.2001 - 2 R 9/00 - NVwZ-RR 2003, 87; ähnlich Ipsen, Niedersächsisches Polizei- und Ordnungsrecht, 3. Aufl., Rn. 600).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.1988 - 7 A 2555/87

    Ein angedrohtes Zwangsgeld, das eine befristete Unterlassung erzwingen soll, kann

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Eine Androhung des Zwangsgeldes ohne nachfolgende "Festsetzungsmöglichkeit" sei weitgehend wertlos (OVG NRW, Urt. v. 21.12.1988, BauR 1989, 724, Beschl. v. 18.12.1996 - 5 E 1035/95 - NVwZ-RR 1997, 763; OVG Saarlouis, Urt. v. 27.11.2001 - 2 R 9/00 - NVwZ-RR 2003, 87; ähnlich Ipsen, Niedersächsisches Polizei- und Ordnungsrecht, 3. Aufl., Rn. 600).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95

    Untersagung zur Vermittlung von Sportwetten für in Niedersachsen nicht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08
    Der Senat folgt dieser Argumentation (ebenso Böhrenz/Unger/Siefken, Nds. SOG, 8. Aufl., § 67 Anm.- 5; Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 4. Aufl. F Rdn. 946 = S. 702 mwN; Dünchheim, Vom Zwangsgeld zurück zur Zwangsstrafe?, NVwZ 1996, 117; ähnlich Hess. VGH, Beschl. v. 12.12.1996 - 4 TG 481/96 - NVwZ-RR 1998, 154; VGH BW, Beschl. v. 12.3.1996 - 1 S 2856/95 - DÖV 1996, 792) und hält sie auch für die Fälle für zutreffend, in denen von einer Wiederholungsgefahr ernsthaft nicht mehr auszugehen ist.
  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.1994 - 5 S 1411/93

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde eines Vermittlers gewerblicher Sportwetten gegen

  • OVG Saarland, 27.11.2001 - 2 R 9/00

    Blockade eines Militärgeländes; Kostenbescheid für Polizeieinsatz

  • VGH Baden-Württemberg, 09.06.1988 - 1 S 1544/87

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Polizeidienstvorschrift -

  • BVerfG, 07.12.1998 - 1 BvR 831/89
  • VGH Baden-Württemberg, 20.03.1986 - 1 S 2654/85

    Verwaltungsvollstreckung; Ersatzvornahme; Grundverwaltungsakt; Vollziehung;

  • OVG Niedersachsen, 29.09.2008 - 11 LC 281/06

    Rechtmäßigkeit der Zwangsgeldfestsetzung im Verwaltungsvollstreckungsverfahren

  • BVerfG, 20.03.2009 - 1 BvR 2410/08

    Beitreibung von Zwangsgeld wegen Nichtbefolgung einer Baueinstellungsverfügung;

  • OVG Niedersachsen, 08.07.2008 - 11 MC 489/07

    Kosten für Polizeieinsatz bei Auflösung einer Blockadedemonstration

  • BVerfG, 28.03.2006 - 1 BvR 1054/01
  • OVG Niedersachsen, 31.01.2024 - 11 LC 294/20

    Allgemeinverfügung; Beugefunktion; Erledigung; Festsetzung; Maßgeblicher

    (3) Die Rechtmäßigkeit der Grundverfügung - hier die Allgemeinverfügung vom 17. November 2016 - ist nach ständiger Rechtsprechung im Vollstreckungsverfahren grundsätzlich nicht (erneut) zu prüfen (st. Rspr. BVerwG, Urt. v. 13.4.1984 - 4 C 31/81 - juris Rn. 12; dass. Urt. v. 16.12.2004 - 1 C 30/03 - juris Rn. 15; dass., Urt. v. 25.9.2008 - 7 C 5/08 - juris Rn. 12 ff.; BVerfG, Beschl. v. 7.12.1998 - 1 BvR 831/89 - juris Rn. 30 ff.; s. auch Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 31 ff.; Senatsbeschl. v. 7.12.2010 - 11 LA 446/08 - juris Rn. 5; OVG NW, Urt. v. 9.2.2012 - 5 A 2152/10 - juris Rn. 21; dass. Beschl. v. 8.8.2023 - 7 B 661/23 - juris Rn. 9 f.; s. auch Deusch/Burr, in: BeckOK VwVfG, Stand: 1.4.2022, § 14 VwVG Rn. 18; vgl. zur Rechtslage bei Bestimmtheitsmängeln: NdsOVG, Beschl. v. 17.4.2023 - 14 ME 20/23 - juris Rn. 7, m.w.N.).

    Von diesen Grundsätzen ist hier nicht deshalb eine Ausnahme zu machen, weil sich die Grundverfügung schon vor Eintritt der Bestandskraft erledigt hätte und somit eine Aufhebung der Grundverfügung im Wege der Anfechtungsklage nicht mehr in Betracht kommen würde (vgl. hierzu Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 34, m.w.N.).

    (a) Die Festsetzung eines Zwangsgelds ist ausgeschlossen, wenn ein Verstoß gegen die durchzusetzende Verfügung nicht mehr droht (vgl. bezüglich der Beitreibung, was dann erst recht für die Festsetzung gelten muss: NdsOVG, Urt. v. 14.2.1990 - 4 L 78/89 - OVGE MüLü 41, 492, 494; Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 30, 40 ff.; HessVGH, Beschl. v. 2.9.2004 - 6 TG 1549/04 - juris Rn. 8; vgl. auch VGH BW, Beschl. v. 24.2.1994 - 5 S 1411/93 - juris Rn. 5; a.A. OVG NW, Urt. v. 21.12.1988 - 7 A 2555/87 - DVBl. 1989, 889: OVG A-Stadt, Urt. v. 25.6.1970 - I A 6/68 - DVBl. 1971, 282; zum Streit auch Dünchheim, NVwZ 1996, 117; Lemke, in: Danker/Lemke, VwVG, 1. Aufl. 2012, § 15 Rn. 19; Rachor, in: Handbuch des Polizeirechts, 5. Aufl. 2012, E Rn. 887 ff.).

    Der Zweck der Verwaltungsvollstreckung ist in einem solchen Fall erst dann erreicht, wenn die Gefahr eines erneuten Verstoßes gegen das Verbot nicht mehr besteht (vgl. hierzu HessVGH, Beschl. v. 2.9.2004 - 6 TG 1549/04 - juris Rn. 8; Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 47; Deusch/Burr, in: BeckOK VwVfG, Stand: 1.4.2022, § 15 VwVG Rn. 12).

    Jedenfalls bei mehrmaligen Verstößen ist dies in aller Regel schon aufgrund der vorangegangenen Verstöße indiziert (Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 47; NdsOVG, Beschl. v. 21.11.2023 - 1 ME 111/23 - juris Rn. 10; vgl. auch VGH BW, Beschl. v. 24.2.1994 - 5 S 1411/93 - juris Rn. 5).

    Die Wiederholungsgefahr ist hingegen ausgeschlossen, wenn weitere Verstöße gegen das Verbot nach den Umständen des Einzelfalls nicht mehr zu erwarten sind (vgl. Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 47 f.; VGH BW, Beschl. v. 24.2.1994 - 5 S 1411/93 - juris Rn. 6; vgl. auch NdsOVG, Beschl. v. 21.11.2023 - 1 ME 111/23 - juris Rn. 10 f. sowie dass., Urt. v. 14.2.1990 - 4 L 78/89 - OVGE MüLü 1990, 493, 494).

    Abgesehen davon, dass eine bloße Erklärung des Klägers, er werde sich fortan an die Allgemeinverfügung halten, ohne das Hinzutreten besondere Umstände nicht ausreichen dürfte, um eine Wiederholungsgefahr auszuschließen (vgl. Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 48), ist weder vorgetragen noch sonst ersichtlich, dass der Kläger bekundet hätte, der Allgemeinverfügung künftig Folge zu leisten.

    Unter Berücksichtigung dessen kann auch nicht etwa angenommen werden, es gelte ein allgemeiner Grundsatz, dass die Beitreibung eines Zwangsgelds im Fall eines Verstoßes gegen ein Unterlassungsgebot auch dann noch zulässig sei, wenn ein weiterer Verstoß gegen die Ordnungsverfügung nicht mehr möglich sei (vgl. für das erwähnte Landesrecht OVG NW, Urt. v. 9.2.2012 - 5 A 2152/10 - juris Rn. 25, m.w.N.; vgl. demgegenüber zur Unzulässigkeit einer weiteren Beitreibung bei anderem Landesrecht in § 67 Abs. 2 Satz 2 NPOG Senatsbeschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 42 ff.; s. dazu bereits NdsOVG, 17.3.1967 - II OVG B 15/67 - DVBl. 1969, 119 - dass. Urt. v. 14.2.1990 - 4 L 78/89 - OVGE MüLü 41, 492; vgl. auch NdsOVG, Beschl. v. 21.11.2023 - 1 ME 111/23 - juris Rn. 10).

  • VG Düsseldorf, 01.09.2022 - 6 K 4721/21

    Stadt Düsseldorf darf "Auto-Posen" nach derzeit geltendem Recht nicht verbieten

    vgl. BVerwG, Urteil vom 20. April 2021 - 6 C 6.20, NVwZ-RR 2021, 705; Nds. OVG, Beschluss vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08, NdsVBl.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.02.2012 - 5 A 2152/10

    Festsetzung eines Zwangsgeldes in Höhe von 500,-- Euro wegen Rückkehr eines

    vgl. insbesondere Nds. OVG, Beschluss vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08 -, Nds.VBl.
  • OVG Sachsen, 30.03.2020 - 6 B 247/19

    Vollstreckung; Grundverfügung; Zwangsgeld; Androhung

    Es widerspricht zudem dem Interesse an der Effektivität der Verwaltungsvollstreckung, diese mit der Prüfung der Rechtmäßigkeit des zu vollstreckenden Verwaltungsaktes zu belasten (NdsOVG, Beschl. v. 23. April 2009 - 11 ME 478/08 -, juris Rn. 33).

    6 Diese Grundsätze gelten aus den genannten Gründen nicht nur dann, wenn die Grundverfügung bestandskräftig, sondern auch, wenn sie (lediglich) sofort vollziehbar ist (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 1. September 2009 a. a. O.; v. 28. Mai 1998 a. a. O.; NdsOVG, Beschl. v. 23. April 2009 a. a. O. und OVG NRW, Beschl. v. 19. Dezember 2012 - 12 B 1339/12 -, juris Rn. 3).

    Der Bürger wird dadurch nicht schutzlos gestellt; denn er kann gegenüber dem Grundverwaltungsakt, solange dieser nicht bestandskräftig geworden ist, die zulässigen Rechtsmittel einschließlich des Antrags auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes einlegen (NdsOVG, Beschl. v. 23. April 2009 a. a. O.).

  • OVG Niedersachsen, 02.02.2015 - 4 LA 245/13

    Auswahl; Bestandskraft; Beugemittel; Einwendung; Erforderlichkeit; Geeignetheit;

    Demnach ist die Rechtmäßigkeit der Grundverfügung anders als deren Wirksamkeit und Unanfechtbarkeit bzw. sofortige Vollziehbarkeit grundsätzlich keine Voraussetzung für die Anwendung von Zwangsmitteln (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.09.2008 - 7 C 5.08 -, NVwZ 2009, 55; Nds. OVG, Beschl. v. 23.04.2009 - 11 ME 478/08 - Hess. VGH, Urt. v. 29.11.2013 - 6 A 2210/12 -).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.11.2014 - 2 L 39/13

    Maßgeblicher Zeitpunkt bei einer Zwangsgeldfestsetzung

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer Zwangsgeldfestsetzung nach §§ 54, 56 SOG LSA ist der Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (vgl. NdsOVG, Beschl. v. 23.04.2009 - 11 ME 478/08 -, Juris RdNr. 30; HessVGH, Urt. v. 29.11.2013 - 6 A 2210/12 -, Juris RdNr. 22 zum jeweiligen Landesrecht; a.A. zu § 74 Abs. 2 Satz 2 AuslG BVerwG, Urt. v. 14.03.2006 - BVerwG 1 C 11.05 -, Juris RdNr. 9; dem folgend: OVG NW, Urt. v. 09.02.2012 - 5 A 2152/10 -, Juris RdNr. 29; SächsOVG, Urt. v. 16.04.2013 - 4 A 265/12 -, Juris RdNr. 27 und Beschl. v. 05.08.2014 - 3 B 477/13 -, Juris RdNr. 4, für das jeweilige Landesrecht).

    Vor diesem Hintergrund kann offen bleiben, ob bei der Vollstreckung von Untersagungsverfügungen die Festsetzung eines Zwangsgeldes nicht mehr erfolgen darf, wenn kein weiterer Verstoß mehr zu erwarten ist (vgl. einerseits NdsOVG, Beschl. v. 23.04.2009 - 11 ME 478/08 - a.a.O. RdNr. 42 ff. und andererseits OVG LSA, Urt. v. 13.03.1996 - 2 L 60/95 -, Juris RdNr. 27 ff. sowie OVG NW, Urt. v. 09.02.2012 - 5 A 2152/10 - a.a.O. RdNr. 25 ff.).

  • VG Lüneburg, 26.02.2015 - 2 A 190/13

    Dürftigkeitseinrede; Ersatzvornahme; Kostenbescheid; Nachlassverbindlichkeit;

    Für die hier vorliegende, gegen den Kostenfestsetzungsbescheid gerichtete Klage folgt daraus, dass Voraussetzung nur ist, dass eine wirksame Grundverfügung zum Zeitpunkt der Ersatzvornahme vorliegt und dass die Ersatzvornahme rechtmäßig durchgeführt worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.09.2008 - 7 C 5/08 -, NVwZ 2009, 122 unter Verweis auf BVerfG, Beschl. v. 07.12.1998 - 1 BvR 831/89 -, NVwZ 1999, 291; Nds. OVG, Beschl. v. 23.04.2009 - 11 ME 478/08 -, NdsVBl 2009, 345; OVG Schleswig, Urt. v. 27.04.2006 - 4 LB 23/04 -, NordÖR 2006, 204; OVG Koblenz, Urt. v. 20.11.1996 - 8 A 13546/95 -, NVwZ 1997, 1009).

    Eine solche Sichtweise widerspricht dem Interesse der Effektivität der Verwaltungsvollstreckung und vernachlässigt, dass § 64 Abs. 1 Nds. SOG lediglich die Wirksamkeit und Vollstreckbarkeit der Grundverfügung voraussetzt (so auch Nds. OVG, v. 23.04.2009 - 11 ME 478/08 -, a. a. O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.11.2016 - 10 A 2181/15
    Insoweit sei auch auf den Beschluss des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08 - zu verweisen, in dem die Beitreibung nach zwischenzeitlicher Erfüllung eines Unterlassungsgebotes mangels Wiederholungsgefahr für unzulässig erklärt worden sei.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Februar 2012 - 5 A 2152/10 -, juris, Rn. 37; a.A. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08 -, juris, Rn. 42 ff. m.w.N.; Sadler, Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz/ Verwaltungszustellungsgesetz - Kommentar anhand der Rechtsprechung, 8. Aufl., § 15 VwVG Rn. 64 m.w.N.

  • VG Gelsenkirchen, 13.08.2015 - 5 K 4117/14

    Zwangsgeld; ; Beitreibung; ; Erledigung; ; Verhältnismäßigkeit

    vgl. dazu auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. März 1996 - 1 S 2858/95 -, juris Rn. 16; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 18. Juni 1996 - 3 M 3/96 -, juris Rn. 17 ff.; Hessischer VGH, Beschluss vom 2. September 2004 - 6 TG 1549/04 -, juris Rn. 8; VG Potsdam, Urteil vom 13. Juli 2005 - 3 L 50/05 -, juris Rn. 10; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08 -, juris Rn. 41 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Mai 2011 - 10 B 7.10 -, juris Rn. 21.
  • OVG Niedersachsen, 21.11.2023 - 1 ME 111/23

    Beitreibung; Beseitigungsanordnung; Erledigung; Festsetzung; Fliegende Bauten;

    § 70 NVwVG i.V.m. § 67 Abs. 2 Satz 2 NPOG hindert die Beitreibung eines zur Durchsetzung des Verbots der Wiedererrichtung festgesetzten Zwangsgeldes auch nach Abbau der baulichen Anlage jedenfalls dann nicht, wenn die konkrete Möglichkeit besteht, dass die bauliche Anlage erneut errichtet wird (im Anschluss an NdsOVG, Beschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 -, NdsVBl 2009, 345 = juris Rn. 42 ff.).

    Nach der Rechtsprechung des für das Polizei- und Ordnungsrecht zuständigen 11. Senats des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts ist diese Vorschrift über ihren Wortlaut hinaus zwar auch auf Unterlassungsgebote anwendbar (vgl. NdsOVG, Beschl. v. 23.4.2009 - 11 ME 478/08 -, NdsVBl 2009, 345 = juris Rn. 42 ff.; kritisch Mann, in: Große-Suchsdorf, NBauO, 10. Aufl. 2020, § 79 Rn. 137 m.w.N. und - für das dortige abweichend gefasste Landesrecht - OVG NRW, Urt. v. 9.2.2012 - 5 A 2152/10 -, juris Rn. 31 ff.).

  • VG Mainz, 08.06.2017 - 1 K 4/14

    Kostenersatz für eine polizeiliche Gebäuderäumung nach Hausbesetzung;

  • VGH Hessen, 29.11.2013 - 6 A 2210/12

    Bestimmtheit eines Verwaltungsakts

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.06.2010 - 13 B 191/10

    Beanstandung einer Pfändungsverfügung und Einziehungsverfügung

  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.10.2019 - 2 L 51/17

    Baueinstellungsverfügung und Zwangsgeldfestsetzung; Erledigung einer

  • OLG Celle, 05.01.2018 - 22 W 9/17

    Voraussetzungen der Anordnung von Ersatzzwangshaft gemäß § 68 Nds. SOG;

  • OVG Niedersachsen, 02.02.2015 - 4 LA 249/13

    Belastung; kumulierte Belastung; Verhältnismäßigkeit; Wiederholung; Zwangsgeld;

  • VG Gelsenkirchen, 13.08.2015 - 5 K 586/14

    Zwangsgeld; Beitreibung; Erledigung; Verhältnismäßigkeit

  • VG Minden, 26.04.2012 - 2 K 1123/12

    Pferdehalter aus dem Kreis Paderborn müssen Auskunft über den Verbleib ihrer

  • VG Hamburg, 16.07.2015 - 15 K 5677/14

    Vollstreckungshindernis einer Zwangsgeldfestsetzung bei Nichtvorlage eines

  • OVG Sachsen-Anhalt, 04.08.2011 - 2 L 50/10

    Festsetzung eines Zwangsgelds

  • OVG Saarland, 13.12.2018 - 2 D 767/17

    Rechtmäßigkeit der Grundverfügung bei isolierter Zwangsgeldandrohung und

  • VG Minden, 02.11.2021 - 1 K 1993/19
  • VG Cottbus, 07.03.2019 - 6 K 1010/13

    Anschluss- und Benutzungszwang für kommunale Einrichtungen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.05.2012 - 13 E 425/12

    Verbot der Werbung, Vermittlung und des Veranstaltens öffentlicher Glücksspiele

  • OVG Niedersachsen, 07.12.2010 - 11 LA 446/08

    Voraussetzung für die Anwendung von Verwaltungszwang

  • VG Göttingen, 31.05.2017 - 1 A 83/15

    Anwendungsbereich Bundesdatenschutzgesetz; Dashcam; datenschutzrechtliches

  • VG Bremen, 15.12.2011 - 5 V 895/11

    Untersagung der Vermittlung von Live-Sportwetten

  • OVG Niedersachsen, 07.12.2010 - 11 LA 36/09

    Gebotenheit der nochmaligen Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines sofort

  • OVG Niedersachsen, 15.05.2009 - 11 ME 5/09
  • OVG Saarland, 13.12.2018 - 2 A 798/17

    Vorlage einer Dokumentation einer Detailuntersuchung über die Bodenverunreinigung

  • OVG Sachsen, 12.04.2019 - 3 B 33/19

    Ermessen; Anhörung; Zwangsgeld; Festsetzung; Spielhalle

  • VG Minden, 26.04.2012 - 2 K 884/12

    Pferdehalter aus dem Kreis Paderborn müssen Auskunft über den Verbleib ihrer

  • VG Neustadt, 07.09.2009 - 3 L 736/09

    Anordnung der sofortigen Vollziehung von Kostenbescheiden

  • VG Minden, 26.04.2012 - 2 K 885/12

    Pferdehalter aus dem Kreis Paderborn müssen Auskunft über den Verbleib ihrer

  • VG Berlin, 17.05.2010 - 35 A 529.07

    Zwangsgeldfestsetzungsbescheid; inzidente Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer

  • VG Bremen, 26.04.2010 - 5 K 3424/08

    EU-Führerschein - Nutzungsuntersagung in Deutschland

  • VG Halle, 22.02.2021 - 4 A 13/21

    Asylrecht (Syrien)

  • VG Bremen, 02.09.2011 - 5 V 331/11
  • VG Gelsenkirchen, 23.02.2011 - 7 K 2397/09

    Sportwetten, Vermittlung, Zwangsgeld, Untersagung

  • VG Ansbach, 24.11.2009 - AN 4 E 09.01669

    Bei Verstoß gegen eine Unterlassungspflicht ist ein bereits fälliges Zwangsgeld

  • VG Gelsenkirchen, 23.02.2011 - 7 K 3440/09

    Sportwetten, Vermittlung, Zwangsgeld, Festsetzung, Unterlassungspflicht

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