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   BSG, 13.03.1997 - 11 RAr 51/96   

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https://dejure.org/1997,763
BSG, 13.03.1997 - 11 RAr 51/96 (https://dejure.org/1997,763)
BSG, Entscheidung vom 13.03.1997 - 11 RAr 51/96 (https://dejure.org/1997,763)
BSG, Entscheidung vom 13. März 1997 - 11 RAr 51/96 (https://dejure.org/1997,763)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Arbeitslosenhilfe - Nachzahlung - Verfassungsmäßigkeit - Zeitliche Anwendungsbereich - Gesetz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsgerichtliche Unvereinbarkeitserklärung durch § 152 Abs. 1 AFG , zeitlicher Anwendungsbereich von Gesetzen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 1997, 586
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (21)

  • BSG, 15.12.1982 - GS 2/80

    Verpflichtungsklage; Leistungsklage; Ablehnungsbescheid;

    Auszug aus BSG, 13.03.1997 - 11 RAr 51/96
    Wird ein Gesetz mit verwaltungsverfahrensrechtlichem Inhalt während des gerichtlichen Verfahrens geändert, so richtet sich der zeitliche Anwendungsbereich des Gesetzes nach allgemeinen Grundsätzen des intertemporalen Prozeßrechts, sofern nicht ein verfassungskonform abweichender Geltungswille des Gesetzes festzustellen ist (Fortführung von BSG vom 15.12.1982 - GS 2/80 = BSGE 54, 223 = SozR 1300 § 44 Nr. 3; BSG vom 14.7.1993 - 6 RKa 71/91 = BSGE 73, 25 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4).

    Eine echte Rückwirkung von Gesetzen ist durch das Rechtsstaatsprinzip grundsätzlich ausgeschlossen (BVerfGE 72, 200, 256 ff; BSGE 54, 223, 230 ff = SozR 1300 § 44 Nr. 3 mwN).

    Dieser Grundsatz gilt zwar nicht uneingeschränkt, jedoch sind Anhaltpunkte für Gründe, die den Verzicht auf eine Ermessensentscheidung nach § 152 Abs. 1 AFG aF nach der Verfassungswidrigerklärung von Gesetzen bei Zugunstenbescheiden für die Vergangenheit rechtfertigen könnten, nachdem das Verwaltungsverfahren bei Inkrafttreten des § 152 Abs. 1 AFG nF abgeschlossen war, nicht ersichtlich (vgl zu den in der Rechtsprechung nicht abschließend erörterten Fallgruppen: BVerfGE 72, 200, 258 ff; BSGE 54, 223, 230 = SozR 1300 § 44 Nr. 3).

    Die nachträgliche Beschränkung von Rechtsmitteln führt aber nach Rechtsprechung und Lehre nicht zum Wegfall der Statthaftigkeit bereits eingelegter Rechtsmittel (BVerfGE 87, 48, 63 ff mwN, vgl auch die "allgemeine Grundsätze des intertemporalen Kollisionsrechtes" betreffenden Erwägungen anläßlich des Inkrafttretens der §§ 44 ff SGB X: BSGE 54, 223, 227 ff = SozR 1300 § 44 Nr. 3).

  • BSG, 14.07.1993 - 6 RKa 71/91

    Krankenhausarzt - Vertragsarzt - Funktionsnachfolge

    Auszug aus BSG, 13.03.1997 - 11 RAr 51/96
    Wird ein Gesetz mit verwaltungsverfahrensrechtlichem Inhalt während des gerichtlichen Verfahrens geändert, so richtet sich der zeitliche Anwendungsbereich des Gesetzes nach allgemeinen Grundsätzen des intertemporalen Prozeßrechts, sofern nicht ein verfassungskonform abweichender Geltungswille des Gesetzes festzustellen ist (Fortführung von BSG vom 15.12.1982 - GS 2/80 = BSGE 54, 223 = SozR 1300 § 44 Nr. 3; BSG vom 14.7.1993 - 6 RKa 71/91 = BSGE 73, 25 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4).

    Zwar hat das BSG in diesem Zusammenhang im Sinne der erwähnten Faustregel an die Klageart zur Bestimmung des anzuwendenden Rechts angeknüft (BSGE 3, 95, 103; 5, 238, 242; 15, 127, 131; 15, 239, 243 f = SozR Nr. 9 zu § 50 BVG; BSGE 16, 257, 260 f = SozR Nr. 6 zu § 57 BVG; BSGE 41, 38, 40 = SozR 2200 § 1418 Nr. 2; BSGE 43, 1, 5 = SozR 2200 § 690 Nr. 4; BSGE 68, 47 f = SozR 3-2500 § 159 Nr. 1; BSGE 70, 285, 289 = SozR 3-2500 § 122 Nr. 3; BSGE 73, 25, 27 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4).

    Das BSG hat diesen Grundsatz aber nicht als abschließenden Rechtssatz verstanden, sondern unter Sachgesichtspunkten Anlaß zu der Prüfung gesehen, ob Gesetze nach ihrem zeitlichen Geltungswillen auf den jeweils zu beurteilenden Sachverhalt anzuwenden seien (BSGE 6, 288, 290; 43, 1, 5 = SozR 2200 § 690 Nr. 4; BSGE 68, 47, 48 = SozR 3-2500 § 159 Nr. 1; BSGE 73, 25, 27 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4).

  • BSG, 11.12.1990 - 1 RR 2/88

    Anpassung des Kassenbereichs einer Innungskrankenkasse, Aufhebbarkeit einer

    Auszug aus BSG, 13.03.1997 - 11 RAr 51/96
    Zwar hat das BSG in diesem Zusammenhang im Sinne der erwähnten Faustregel an die Klageart zur Bestimmung des anzuwendenden Rechts angeknüft (BSGE 3, 95, 103; 5, 238, 242; 15, 127, 131; 15, 239, 243 f = SozR Nr. 9 zu § 50 BVG; BSGE 16, 257, 260 f = SozR Nr. 6 zu § 57 BVG; BSGE 41, 38, 40 = SozR 2200 § 1418 Nr. 2; BSGE 43, 1, 5 = SozR 2200 § 690 Nr. 4; BSGE 68, 47 f = SozR 3-2500 § 159 Nr. 1; BSGE 70, 285, 289 = SozR 3-2500 § 122 Nr. 3; BSGE 73, 25, 27 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4).

    Das BSG hat diesen Grundsatz aber nicht als abschließenden Rechtssatz verstanden, sondern unter Sachgesichtspunkten Anlaß zu der Prüfung gesehen, ob Gesetze nach ihrem zeitlichen Geltungswillen auf den jeweils zu beurteilenden Sachverhalt anzuwenden seien (BSGE 6, 288, 290; 43, 1, 5 = SozR 2200 § 690 Nr. 4; BSGE 68, 47, 48 = SozR 3-2500 § 159 Nr. 1; BSGE 73, 25, 27 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4).

  • BSG, 23.06.2016 - B 14 AS 4/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Ob eine Ausnahme von der Faustregel vorliegt, kann dahinstehen, denn entscheidend für die Festlegung des für die Beurteilung maßgeblichen Zeitpunkts der Sach- und Rechtslage ist letztlich das materielle Recht, nicht das Prozessrecht (BSG Urteil vom 13.3.1997 - 11 RAr 51/96 - SozR 3-4100 § 152 Nr. 7 RdNr 23; BSG Urteil vom 2.5.2012 - B 11 AL 18/11 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 24 RdNr 26; ebenso BVerwG Beschluss vom 23.1.1989 - 4 B 132/88 - juris RdNr 5; BVerwG Beschluss vom 21.12.1989 - 7 B 21/89 - NVwZ 1990, 653) , und nach diesem ist auf den Tag des Erlasses des Widerspruchsbescheides als letzte Verwaltungsentscheidung am 19.8.2010 abzustellen.
  • BSG, 25.04.2013 - B 8 SO 21/11 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung bei Erwerbsminderung - Einkommenseinsatz -

    Danach unterliegt die Regel, dass eine Änderung des Verfahrensrechts bei fehlender Übergangsvorschrift grundsätzlich auch anhängige Rechtsstreitigkeiten erfasst (BVerfGE 11, 139, 146; 24, 33, 55; 39, 156, 167; 45, 272, 297; 65, 76, 98; BSGE 54, 223, 224 ff = SozR 1300 § 44 Nr. 3 S 3 ff; BSGE 73, 25, 26 f = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 26; BSG SozR 3-4100 § 152 Nr. 7 S 17; SozR 4-4300 § 335 Nr. 1 mwN) , verfassungsrechtlichen Grenzen, wenn rechtsstaatliche Grundsätze der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes dies gebieten; dies gilt etwa, wenn der Gesetzgeber auf eine bislang gegebene verfahrensrechtliche Lage, in der ein Prozessbeteiligter sich befindet, einwirkt (BVerfGE 63, 343, 358 f) und eine unter der Geltung des alten Rechts entstandene prozessuale Rechtsposition nachträglich verändert oder beseitigt (BVerfGE 63, 343, 359; BSGE 72, 148, 156 = SozR 3-2500 § 15 Nr. 1 S 9; BSG SozR 3-4100 § 152 Nr. 7 S 17; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl 2012, Vor § 143 RdNr 10e mwN) .
  • BSG, 28.10.2014 - B 14 AS 39/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - maßgeblicher Zeitpunkt -

    Von der bekannten Faustformel "Bei reinen Anfechtungsklagen ist der Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung maßgeblich, bei Verpflichtungs- und Leistungsklagen der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung." gibt es zahlreiche Ausnahmen (BSG vom 13.3.1997 - 11 RAr 51/96 - SozR 3-4100 § 152 Nr. 7, Juris-RdNr 21 ff; BSG vom 2.5.2012 - B 11 AL 18/11 R - SozR 4-4300 § 144 Nr. 24 RdNr 26; Böttiger in Breitkreuz/Fichte, SGG, aaO, § 54 RdNr 67 f, 98, 132; Castendiek in SGG Handkommentar, 4. Aufl 2012, § 54 RdNr 55 ff, 76 ff, 101, 131; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, aaO, § 54 RdNr 33a, 34 ff; Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 6. Aufl 2011, VII, RdNr 97 ff; Ulmer in Hennig, SGG Kommentar mit Nebenrecht, Stand der Einzelkommentierung 2/2009, § 54 RdNr 134 ff; vgl zum verwaltungsgerichtlichen Verfahren nur: Kopp/Schenke, VwGO, 19. Aufl 2013, § 113 RdNr 29 ff, 217 ff) .
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