Weitere Entscheidung unten: VGH Hessen, 14.06.2006

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   VGH Hessen, 14.09.2006 - 11 TG 1653/06   

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VGH Hessen, 14.09.2006 - 11 TG 1653/06 (https://dejure.org/2006,24506)
VGH Hessen, Entscheidung vom 14.09.2006 - 11 TG 1653/06 (https://dejure.org/2006,24506)
VGH Hessen, Entscheidung vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 (https://dejure.org/2006,24506)
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Wird zitiert von ... (18)

  • VG Berlin, 07.07.2008 - 35 A 149.07

    Sportwettenmonopol

    Schließlich verfügt die Klägerin auch über keine Erlaubnis des Landes Berlin zur Vermittlung von Sportwetten und kann sich auf eine der "C. (Malta) Ltd." auf Malta erteilte Konzession - unabhängig von ihrer räumlichen und inhaltlichen Reichweite (dazu hilfsweise Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 37) - nicht mit Erfolg berufen (st. Rspr. des VG Berlin und des OVG Berlin-Brandenburg, siehe z.B. VG Berlin, Beschluss vom 17. August 2006 - VG 35 A 97.05 -, zitiert nach juris, Rn. 17; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. November 2006 - 1 S 89.06 -, zitiert nach juris, Rn. 6; siehe auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38, sowie Beschluss vom 3. August 2006 - 24 CS 06.1365 -, NVwZ 2006, 1430 [1433]; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. März 2008 - 6 S 3069/07 -, zitiert nach juris, Rn. 8; VG Karlsruhe, Urteil vom 12. März 2008 - 4 K 207/08 -, zitiert nach juris, Rn. 23; VG Freiburg, Urteil vom 16. April 2008 - 1 K 2683/07 -, zitiert nach juris, Rn. 21, m.w.N.; ferner Bundesregierung in der ergänzenden Antwort vom 22. Mai 2007 an die Europäische Kommission im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Rn. 20, abgedruckt als Anlage 6 zu Drs.

    Darüber hinaus erfolgt damit aber zugleich eine Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit des in Deutschland ansässigen Unternehmers (d.h. des Vermittlers i.S.d. Glücksspielstaatsvertrags), der gehindert wird, Sportwetten in Deutschland anzunehmen und den Kunden in Deutschland die Teilnahme an Sportwetten, die in einem anderen Mitgliedstaat veranstaltet werden, zu ermöglichen, indem er die angenommenen Wetten an ein in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ansässiges Unternehmen vermittelt, das dort rechtmäßig Sportwetten anbietet (EuGHE 2003, 13031 [Gambelli], Rn. 58; EuGHE 2007, 1891 [Placanica], Rn. 44; diesem folgend Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1437], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 18; Saarl.

    Zusammenfassend lässt sich damit festhalten, dass die gemeinschaftsrechtliche Vorgabe, dass zur Verwirklichung des Ziels insbesondere der Suchtbekämpfung die Beschränkungen kohärent und systematisch zur Begrenzung der Wetttätigkeit beitragen müssen, der verfassungsrechtlichen Vorgabe, dass eine konsequente Ausrichtung am Ziel der Begrenzung der Wettleidenschaft und Bekämpfung der Spielsucht materielle Regelungen und strukturelle Sicherungen erforderlich macht, entspricht (Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 41; sowie ergänzend Beschluss vom 8. Juli 2008 - 10 CS 08.1364 -, zitiert nach juris, Rn. 62; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 4, 24.27, sowie ergänzend vom 13. August 2008 - 7 B 1205/08 -, S. 10 des Umdrucks; ferner OVG NRW, Beschlüsse vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080], und vom 22. Februar 2008 - 13 B 1215/07 -, zitiert nach juris, Rn. 79, 85; Saarl.

    Selbst wenn während einer vom Bundesverfassungsgericht eingeräumten Übergangsfrist zur Herstellung der rechtlichen und tatsächlichen Grundlagen für ein verfassungskonformes sog. Sportwettenmonopol zeitlich begrenzt von den Grundsätzen der Dienstleistungsfreiheit hätte abgewichen werden dürfen (so VG Halle, Beschluss vom 4. Mai 2006 - 3 B 56/06 HAL u.a. -, zitiert nach juris, Leitsatz Nr. 3; OVG NRW, Beschluss vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080]; Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1438 f.], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 29 ff. m.w.N.; VG Chemnitz, Beschluss vom 9. Januar 2008 - 3 K 995/07 -, S. 9 des Umdrucks; so wohl auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.447 -, Rn. 42; sowie Antwort der Regierung der Bundesrepublik Deutschland an die Europäische Kommission vom 12. Juni 2006 im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Punkt 3, abgedruckt als Anlage 4 zu Drs.

  • VG Berlin, 07.07.2008 - 35 A 108.07

    Untersagung der Vermittlung von Sportwetten; Vereinbarkeit der Rechtsgrundlagen

    Schließlich verfügt der Kläger auch über keine Erlaubnis des Landes Berlin zur Vermittlung von Sportwetten und kann sich auf eine der "C. (Malta) Ltd." auf Malta erteilte Konzession - unabhängig von ihrer räumlichen und inhaltlichen Reichweite (dazu hilfsweise Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 37) - nicht mit Erfolg berufen (st. Rspr. des VG Berlin und des OVG Berlin-Brandenburg, siehe z.B. VG Berlin, Beschluss vom 17. August 2006 - VG 35 A 97.05 -, zitiert nach juris, Rn. 17; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. November 2006 - 1 S 89.06 -, zitiert nach juris, Rn. 6; siehe auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38, sowie Beschluss vom 3. August 2006 - 24 CS 06.1365 -, NVwZ 2006, 1430 [1433]; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. März 2008 - 6 S 3069/07 -, zitiert nach juris, Rn. 8; VG Karlsruhe, Urteil vom 12. März 2008 - 4 K 207/08 -, zitiert nach juris, Rn. 23; VG Freiburg, Urteil vom 16. April 2008 - 1 K 2683/07 -, zitiert nach juris, Rn. 21, m.w.N.; ferner Bundesregierung in der ergänzenden Antwort vom 22. Mai 2007 an die Europäische Kommission im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Rn. 20, abgedruckt als Anlage 6 zu Drs.

    Darüber hinaus erfolgt damit aber zugleich eine Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit des in Deutschland ansässigen Unternehmers (d.h. des Vermittlers i.S.d. Glücksspielstaatsvertrags), der gehindert wird, Sportwetten in Deutschland anzunehmen und den Kunden in Deutschland die Teilnahme an Sportwetten, die in einem anderen Mitgliedstaat veranstaltet werden, zu ermöglichen, indem er die angenommenen Wetten an ein in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ansässiges Unternehmen vermittelt, das dort rechtmäßig Sportwetten anbietet (EuGHE 2003, 13031 [Gambelli], Rn. 58; EuGHE 2007, 1891 [Placanica], Rn. 44; diesem folgend Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1437], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 18; Saarl.

    Zusammenfassend lässt sich damit festhalten, dass die gemeinschaftsrechtliche Vorgabe, dass zur Verwirklichung des Ziels insbesondere der Suchtbekämpfung die Beschränkungen kohärent und systematisch zur Begrenzung der Wetttätigkeit beitragen müssen, der verfassungsrechtlichen Vorgabe, dass eine konsequente Ausrichtung am Ziel der Begrenzung der Wettleidenschaft und Bekämpfung der Spielsucht materielle Regelungen und strukturelle Sicherungen erforderlich macht, entspricht (Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 41; sowie ergänzend Beschluss vom 8. Juli 2008 - 10 CS 08.1364 -, zitiert nach juris, Rn. 62; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 4, 24.27, sowie ergänzend vom 13. August 2008 - 7 B 1205/08 -, S. 10 des Umdrucks; ferner OVG NRW, Beschlüsse vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080], und vom 22. Februar 2008 - 13 B 1215/07 -, zitiert nach juris, Rn. 79, 85; Saarl.

    Selbst wenn während einer vom Bundesverfassungsgericht eingeräumten Übergangsfrist zur Herstellung der rechtlichen und tatsächlichen Grundlagen für ein verfassungskonformes sog. Sportwettenmonopol zeitlich begrenzt von den Grundsätzen der Dienstleistungsfreiheit hätte abgewichen werden dürfen (so VG Halle, Beschluss vom 4. Mai 2006 - 3 B 56/06 HAL u.a. -, zitiert nach juris, Leitsatz Nr. 3; OVG NRW, Beschluss vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080]; Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1438 f.], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 29 ff. m.w.N.; VG Chemnitz, Beschluss vom 9. Januar 2008 - 3 K 995/07 -, S. 9 des Umdrucks; so wohl auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.447 -, Rn. 42; sowie Antwort der Regierung der Bundesrepublik Deutschland an die Europäische Kommission vom 12. Juni 2006 im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Punkt 3, abgedruckt als Anlage 4 zu Drs.

  • VG Berlin, 07.07.2008 - 35 A 167.08

    Staatliches Monopol bei Sportwetten in Berlin

    Schließlich verfügt der Kläger auch über keine Erlaubnis des Landes Berlin zur Vermittlung von Sportwetten und kann sich auf eine der "E. Ltd. (Malta)" auf Malta erteilte Konzession - unabhängig von ihrer räumlichen und inhaltlichen Reichweite (dazu hilfsweise Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 37) - nicht mit Erfolg berufen (st. Rspr. des VG Berlin und des OVG Berlin-Brandenburg, siehe z.B. VG Berlin, Beschluss vom 17. August 2006 - VG 35 A 97.05 -, zitiert nach juris, Rn. 17; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. November 2006 - 1 S 89.06 -, zitiert nach juris, Rn. 6; siehe auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38, sowie Beschluss vom 3. August 2006 - 24 CS 06.1365 -, NVwZ 2006, 1430 [1433]; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. März 2008 - 6 S 3069/07 -, zitiert nach juris, Rn. 8; VG Karlsruhe, Urteil vom 12. März 2008 - 4 K 207/08 -, zitiert nach juris, Rn. 23; VG Freiburg, Urteil vom 16. April 2008 - 1 K 2683/07 -, zitiert nach juris, Rn. 21, m.w.N.; ferner Bundesregierung in der ergänzenden Antwort vom 22. Mai 2007 an die Europäische Kommission im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Rn. 20, abgedruckt als Anlage 6 zu Drs.

    Darüber hinaus erfolgt damit aber zugleich eine Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit des in Deutschland ansässigen Unternehmers (d.h. des Vermittlers i.S.d. Glücksspielstaatsvertrags), der gehindert wird, Sportwetten in Deutschland anzunehmen und den Kunden in Deutschland die Teilnahme an Sportwetten, die in einem anderen Mitgliedstaat veranstaltet werden, zu ermöglichen, indem er die angenommenen Wetten an ein in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ansässiges Unternehmen vermittelt, das dort rechtmäßig Sportwetten anbietet (EuGHE 2003, 13031 [Gambelli], Rn. 58; EuGHE 2007, 1891 [Placanica], Rn. 44; diesem folgend Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1437], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 18; Saarl.

    Zusammenfassend lässt sich damit festhalten, dass die gemeinschaftsrechtliche Vorgabe, dass zur Verwirklichung des Ziels insbesondere der Suchtbekämpfung die Beschränkungen kohärent und systematisch zur Begrenzung der Wetttätigkeit beitragen müssen, der verfassungsrechtlichen Vorgabe, dass eine konsequente Ausrichtung am Ziel der Begrenzung der Wettleidenschaft und Bekämpfung der Spielsucht materielle Regelungen und strukturelle Sicherungen erforderlich macht, entspricht (Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 41; sowie ergänzend Beschluss vom 8. Juli 2008 - 10 CS 08.1364 -, zitiert nach juris, Rn. 62; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 4, 24.27, sowie ergänzend vom 13. August 2008 - 7 B 1205/08 -, S. 10 des Umdrucks; ferner OVG NRW, Beschlüsse vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080], und vom 22. Februar 2008 - 13 B 1215/07 -, zitiert nach juris, Rn. 79, 85; Saarl.

    Selbst wenn während einer vom Bundesverfassungsgericht eingeräumten Übergangsfrist zur Herstellung der rechtlichen und tatsächlichen Grundlagen für ein verfassungskonformes sog. Sportwettenmonopol zeitlich begrenzt von den Grundsätzen der Dienstleistungsfreiheit hätte abgewichen werden dürfen (so VG Halle, Beschluss vom 4. Mai 2006 - 3 B 56/06 HAL u.a. -, zitiert nach juris, Leitsatz Nr. 3; OVG NRW, Beschluss vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080]; Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1438 f.], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 29 ff. m.w.N.; VG Chemnitz, Beschluss vom 9. Januar 2008 - 3 K 995/07 -, S. 9 des Umdrucks; so wohl auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.447 -, Rn. 42; sowie Antwort der Regierung der Bundesrepublik Deutschland an die Europäische Kommission vom 12. Juni 2006 im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Punkt 3, abgedruckt als Anlage 4 zu Drs.

  • VG Berlin, 22.09.2008 - 35 A 576.07

    Prüfung der Regelung von Sportwetten in Berlin

    Schließlich verfügen die Kläger auch über keine Erlaubnis des Landes Berlin zur Vermittlung von Sportwetten und können sich auf eine der "C. (Malta) Ltd." auf Malta erteilte Konzession - unabhängig von ihrer räumlichen und inhaltlichen Reichweite (dazu hilfsweise Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 37) - nicht mit Erfolg berufen (st. Rspr. des VG Berlin und des OVG Berlin-Brandenburg, siehe z.B. VG Berlin, Beschluss vom 17. August 2006 - VG 35 A 97.05 -, zitiert nach juris, Rn. 17; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. November 2006 - 1 S 89.06 -, zitiert nach juris, Rn. 6; siehe auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 38, sowie Beschluss vom 3. August 2006 - 24 CS 06.1365 -, NVwZ 2006, 1430 [1433]; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. März 2008 - 6 S 3069/07 -, zitiert nach juris, Rn. 8; VG Karlsruhe, Urteil vom 12. März 2008 - 4 K 207/08 -, zitiert nach juris, Rn. 23; VG Freiburg, Urteil vom 16. April 2008 - 1 K 2683/07 -, zitiert nach juris, Rn. 21, m.w.N.; ferner Bundesregierung in der ergänzenden Antwort vom 22. Mai 2007 an die Europäische Kommission im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Rn. 20, abgedruckt als Anlage 6 zu Drs.

    Darüber hinaus erfolgt damit aber zugleich eine Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit des in Deutschland ansässigen Unternehmers (d.h. des Vermittlers i.S.d. Glücksspielstaatsvertrags), der gehindert wird, Sportwetten in Deutschland anzunehmen und den Kunden in Deutschland die Teilnahme an Sportwetten, die in einem anderen Mitgliedstaat veranstaltet werden, zu ermöglichen, indem er die angenommenen Wetten an ein in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ansässiges Unternehmen vermittelt, das dort rechtmäßig Sportwetten anbietet (EuGHE 2003, 13031 [Gambelli], Rn. 58; EuGHE 2007, 1891 [Placanica], Rn. 44; diesem folgend Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1437], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 18; Saarl.

    Zusammenfassend lässt sich damit festhalten, dass die gemeinschaftsrechtliche Vorgabe, dass zur Verwirklichung des Ziels insbesondere der Suchtbekämpfung die Beschränkungen kohärent und systematisch zur Begrenzung der Wetttätigkeit beitragen müssen, der verfassungsrechtlichen Vorgabe, dass eine konsequente Ausrichtung am Ziel der Begrenzung der Wettleidenschaft und Bekämpfung der Spielsucht materielle Regelungen und strukturelle Sicherungen erforderlich macht, entspricht (Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.457 -, zitiert nach juris, Rn. 41, und Beschluss vom 8. Juli 2008 - 10 CS 08.1364 -, zitiert nach juris, Rn. 62; Hess. VGH, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 4, 24.27, und vom 13. August 2008 - 7 B 1205/08 -, S. 10 des Umdrucks; ferner OVG NRW, Beschlüsse vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080], und vom 22. Februar 2008 - 13 B 1215/07 -, zitiert nach juris, Rn. 79, 85; Saarl.

    Selbst wenn während einer vom Bundesverfassungsgericht eingeräumten Übergangsfrist zur Herstellung der rechtlichen und tatsächlichen Grundlagen für ein verfassungskonformes sog. Sportwettenmonopol zeitlich begrenzt von den Grundsätzen der Dienstleistungsfreiheit hätte abgewichen werden dürfen (so VG Halle, Beschluss vom 4. Mai 2006 - 3 B 56/06 HAL u.a. -, zitiert nach juris, Leitsatz Nr. 3; OVG NRW, Beschluss vom 28. Juni 2006 - 4 B 961/06 -, NVwZ 2006, 1078 [1080]; Hess. VGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465 -, NVwZ 2006, 1435 [1438 f.], und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, zitiert nach juris, Rn. 29 ff. m.w.N.; VG Chemnitz, Beschluss vom 9. Januar 2008 - 3 K 995/07 -, S. 9 des Umdrucks; so wohl auch Bay. VGH, Urteil vom 10. Juli 2006 - 22 Bv 05.447 -, Rn. 42; sowie Antwort der Regierung der Bundesrepublik Deutschland an die Europäische Kommission vom 12. Juni 2006 im Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2003/4350, Punkt 3, abgedruckt als Anlage 4 zu Drs.

  • VGH Hessen, 05.01.2007 - 2 TG 2911/06

    Untersagung privater Sportwetten in Hessen

    Die private Vermittlung von Sportwetten durch nicht vom Lande Hessen zugelassene Annahmestellen kann weiterhin ordnungsrechtlich unterbunden werden (Fortführung der Rechtsprechung des 11. Senats, der Beschlüsse vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465/06 - und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -).

    Dazu hat der Senat in seinen Beschlüssen vom 25. Juli 2006 - 11 TG 1465/06 - und vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -, die vergleichbare Fälle der Untersagung von privaten Vermittlungen von Sportwetten betrafen, nachfolgende Feststellungen getroffen, die unter Einbeziehung der unten dargelegten Ergänzungen auch hier zu Grunde zu legen sind.

    Nach den Darlegungen der Beteiligten auch unter Bezug auf allgemein zugängliche Medienberichte und den von dem Verwaltungsgericht und den Beteiligten in Bezug genommenen Entscheidungen des Senats, insbesondere den Beschlüssen vom 25. Juli 2006 ( - 11 TG 1465/06 - ) und vom 14. September 2006 ( - 11 TG 1653/06 - ), geht der Senat davon aus, dass nach Ergehen der Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 28. März 2006 von der Lotterie - Treuhandgesellschaft mbH Hessen umgehend Maßnahmen geplant und umgesetzt worden sind, um das vom Bundesverfassungsgericht beanstandete Defizit bei dem Vollzug des geltenden staatlichen Sportwettenmonopols zu beseitigen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2006 - 13 B 1796/06

    Internetwerbung für private Sportwetten kann untersagt werden

    EuGH, Urteil vom 6.11.2003 - C-243/01 - (Gambelli u.a.), Slg. 2003, I 13076 (13097, Rdnr. 59); VGH Bad.-Württ., a.a.O.; Hess. VGH, Beschluss vom 14.9.2006 - 11 TG 1653/06 -.
  • VG Dresden, 16.10.2006 - 14 K 1711/06

    Bwin darf doch Wetten anbieten

    VG, Beschl. v. 22.08.2006 - 12 B 41/06 ; bejahend: VG Freiburg, Beschl. v. 19.07.2006 - 4 K 2657/04 ; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 28.07.2006 - 6 S 1987/05 ; VG K., Beschl. v. 11.08.2006 - 6 L 736/06 , Hamb. OVG, Beschl. v. 25.09.2006 - 1 Bs 206/06 ; Hess. VGH, Beschl. v. 14.09.2006 - 11 TG 1653/06 ).
  • VG Köln, 04.07.2007 - 6 L 127/07

    Rechtmäßigkeit der Untersagung der Vermittlung von Sportwetten im Internet;

    vgl. EuGH, Urteil vom 06. November 2003 - C-243/01 - (Gambelli u.a.), Slg. 2003, I 13076 (13097, Rdnr. 59); VGH Baden Württemberg, a.a.O.; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2006 - 13 B 1803/06
    vgl. EuGH, Urteil vom 06. November 2003 - C-243/01 - (Gambelli u.a.), Slg. 2003, I 13076 (13097, Rdnr. 59); VGH Baden Württemberg, a.a.O.; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2006 - 13 B 2594/06

    Streit um die Rechtmäßigkeit einer Allgemeinverfügung zur Untersagung der Werbung

    - C-243/01 - (Gambelli u.a.), Slg. 2003, I 13076 (13097, Rdnr. 59); VGH Baden- Württemberg, a.a.O.; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 14. September 2006 - 11 TG 1653/06 -.
  • VG Düsseldorf, 14.03.2007 - 18 K 5215/05

    Keine Genehmigung für Lotterie "Unsere Welt"

  • VG Frankfurt/Main, 29.09.2006 - 7 G 3182/06

    Verfassungs- und Europarechtskonformität des Sportwettenvermittlungsverbots

  • LG Wiesbaden, 28.03.2007 - 11 O 56/06
  • VG Darmstadt, 02.11.2006 - 3 G 1896/06

    Einstufung eines Angebots von Sportwetten durch die bwin International Ltd. als

  • VG Dresden, 04.05.2007 - 14 K 2151/06

    Vorläufiger Rechtsschutz; Untersagung; Glücksspiel; Sportwetten;

  • VG Gießen, 13.10.2006 - 10 G 2168/06

    Vermittlung von privaten Sportwetten erlaubt

  • VG Gießen, 13.10.2006 - 10 G 2211/06

    Eilanträge gegen die Schließung von Wettbüros teilweise erfolgreich

  • VG Gießen, 13.10.2006 - 10 G 2181/06

    Eilanträge gegen die Schließung von Wettbüros teilweise erfolgreich

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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 14.06.2006 - 11 TG 1653/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,44102
VGH Hessen, 14.06.2006 - 11 TG 1653/06 (https://dejure.org/2006,44102)
VGH Hessen, Entscheidung vom 14.06.2006 - 11 TG 1653/06 (https://dejure.org/2006,44102)
VGH Hessen, Entscheidung vom 14. Juni 2006 - 11 TG 1653/06 (https://dejure.org/2006,44102)
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