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   OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19   

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OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19 (https://dejure.org/2020,4152)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 31.01.2020 - 11 U 90/19 (https://dejure.org/2020,4152)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19 (https://dejure.org/2020,4152)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Deutsches Notarinstitut

    HGB § 160
    Außenhaftung eines Kommanditisten für Altverbindlichkeiten

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    HGB § 160
    Außenhaftung von Kommanditisten für Altverbindlichkeiten

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist des Kommanditisten für Altverbindlichkeiten mit der vor der Handelsregistereintragung liegenden positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Außenhaftung von Kommanditisten für Altverbindlichkeiten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Außenhaftung eines Kommanditisten bei Haftkapitalherabsetzung

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Fünfjähriger Haftungszeitraum für Teilrückzahlung einer Kommanditeinlage

  • fgvw.de (Kurzinformation)

    Beginn der Nachhaftung der Kommanditisten bei Herabsetzung der Hafteinlage

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2020, 765
  • MDR 2020, 614
  • DB 2020, 784
  • NZG 2020, 664
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Stuttgart, 30.10.2019 - 20 U 8/19

    Kommanditistenhaftung: Anspruch des Insolvenzverwalters auf Rückzahlung von

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Für den Fristbeginn des § 160 HGB ist nicht erst auf die spätere Eintragung der Herabminderung der Haftsumme in das Handelsregister abzustellen, wenn die Gläubiger bereits zuvor positive Kenntnis von der Herabsetzung des Haftkapitals hatten (Anschluss an OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; Abgrenzung zu OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18).

    Der Senat geht mit der - soweit ersichtlich - einhelligen Kommentarliteratur und den mit Parallelverfahren befassten Obergerichten davon aus, dass im Falle der Herabminderung des Haftkapitals eine vormals begründete Außenhaftung des Kommanditisten für "Altverbindlichkeiten" analog § 160 HGB zeitlich begrenzt ist (vgl. OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; Baumbach/Hopt/ Roth , HGB, 38. Aufl., § 174 Rn 2; BeckOK-HGB/ Häublein, 26. Edition, § 174 Rn 9; Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn/ Strohn , Handelsgesetzbuch, 3. Auflage, § 174 Rn 4; MünchKomm-HGB/ K. Schmidt, 3. Aufl., §§ 174, 175 Rn 19; Röhricht/Graf von Westphalen/Haas/ Mock , HGB, 5. Aufl., § 174 Rn 5).

    Die Frage, ob es für den Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ankommt oder ob zwingend auf den Zeitpunkt der Eintragung der Herabsetzung in das Handelsregister abzustellen ist, wird derzeit nicht einheitlich beantwortet (vgl. - Fristlauf ab Kenntnis bejahend - OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; LG Darmstadt, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 27 O 63/18; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18; LG Göttingen, Urteil vom 6. März 2019 - 5 O 127/18; BeckOK-HGB/ Häublein , 26. Edition, § 174 Rn 9 unter Verweis auf die Rechtslage bei § 160 HGB; demgegenüber OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18, unter II. 5. a.E.: "Ausschlussfrist von 5 Jahren ab Eintragung", wobei es dort auf die Frage einer Kenntnis nicht streitentscheidend ankam; a.A. - Fristlauf zwingend erst ab Eintragung - neben der Vorinstanz etwa LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 21. Dezember 2018 - 8 O 4235/18; LG Passau, Urteil vom 19. März 2019 - 1 O 478/18).

    In einem solchen Fall, d.h. bei Kenntnis des Gläubigers von der Kapitalherabsetzung bereits bei Begründung der Forderung, würde im Übrigen die Haftsummenherabsetzung schon gemäß § 174 HGB unmittelbar gegen den Gläubiger gelten und eine Außenhaftung bereits deshalb ausscheiden (so zutreffend schon OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19, S. 6; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18 Rn 24 - beck-online).

    Das in der Reduzierung des Haftkapitals von EUR 500.000,-- auf EUR 41.000,-- liegende Teilausscheiden der Beklagten mit einem Betrag von EUR 459.000,-- führte - mit Auslaufen der Nachhaftungsfrist - zu einem Erlöschen ihrer Außenhaftung bis zu diesem Umfang (so ausdrücklich OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19, S. 7; i.E. ebenso OLG Dresden, Beschluss vom 7. Juli 2019 - 8 U 925/19; Baumbach/Hopt/ Roth , HGB, 38. Aufl., § 174 Rn 2; BeckOK-HGB/ Häublein, 26. Edition, § 174 Rn 9; MünchKomm-HGB/ K. Schmidt, 3. Aufl., §§ 174, 175 Rn 19; Röhricht/Graf von Westphalen/Haas/ Mock , HGB, 5. Aufl., § 174 Rn 5).

  • OLG Düsseldorf, 01.08.2019 - 6 U 156/18

    Voraussetzungen der Inanspruchnahme der Kommanditisten einer in Insolvenz

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Für den Fristbeginn des § 160 HGB ist nicht erst auf die spätere Eintragung der Herabminderung der Haftsumme in das Handelsregister abzustellen, wenn die Gläubiger bereits zuvor positive Kenntnis von der Herabsetzung des Haftkapitals hatten (Anschluss an OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; Abgrenzung zu OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18).

    Die Frage, ob es für den Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ankommt oder ob zwingend auf den Zeitpunkt der Eintragung der Herabsetzung in das Handelsregister abzustellen ist, wird derzeit nicht einheitlich beantwortet (vgl. - Fristlauf ab Kenntnis bejahend - OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; LG Darmstadt, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 27 O 63/18; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18; LG Göttingen, Urteil vom 6. März 2019 - 5 O 127/18; BeckOK-HGB/ Häublein , 26. Edition, § 174 Rn 9 unter Verweis auf die Rechtslage bei § 160 HGB; demgegenüber OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18, unter II. 5. a.E.: "Ausschlussfrist von 5 Jahren ab Eintragung", wobei es dort auf die Frage einer Kenntnis nicht streitentscheidend ankam; a.A. - Fristlauf zwingend erst ab Eintragung - neben der Vorinstanz etwa LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 21. Dezember 2018 - 8 O 4235/18; LG Passau, Urteil vom 19. März 2019 - 1 O 478/18).

    Soweit in einer Entscheidung des OLG Düsseldorf (Urteil vom 1. August 2019, I-6 U 156/18) formuliert ist, dass die Nachhaftungsfrist in "5 Jahren ab Eintragung" ablaufe, ist zu berücksichtigen, dass im dort zu entscheidenden Fall eine Kenntnis der Gläubiger nicht zur Diskussion stand.

  • LG Frankfurt/Main, 22.02.2019 - 28 O 132/18
    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Die Frage, ob es für den Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ankommt oder ob zwingend auf den Zeitpunkt der Eintragung der Herabsetzung in das Handelsregister abzustellen ist, wird derzeit nicht einheitlich beantwortet (vgl. - Fristlauf ab Kenntnis bejahend - OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; LG Darmstadt, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 27 O 63/18; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18; LG Göttingen, Urteil vom 6. März 2019 - 5 O 127/18; BeckOK-HGB/ Häublein , 26. Edition, § 174 Rn 9 unter Verweis auf die Rechtslage bei § 160 HGB; demgegenüber OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18, unter II. 5. a.E.: "Ausschlussfrist von 5 Jahren ab Eintragung", wobei es dort auf die Frage einer Kenntnis nicht streitentscheidend ankam; a.A. - Fristlauf zwingend erst ab Eintragung - neben der Vorinstanz etwa LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 21. Dezember 2018 - 8 O 4235/18; LG Passau, Urteil vom 19. März 2019 - 1 O 478/18).

    In einem solchen Fall, d.h. bei Kenntnis des Gläubigers von der Kapitalherabsetzung bereits bei Begründung der Forderung, würde im Übrigen die Haftsummenherabsetzung schon gemäß § 174 HGB unmittelbar gegen den Gläubiger gelten und eine Außenhaftung bereits deshalb ausscheiden (so zutreffend schon OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19, S. 6; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18 Rn 24 - beck-online).

  • LG Hamburg, 29.03.2019 - 332 O 94/18

    Haftung eines Kommanditisten bei Rückzahlungen

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 29.03.2019, Az. 332 O 94/18, abgeändert.

    das Urteil des Landgerichts Hamburg vom 29.03.2019, Az. 332 O 94/18 aufzuheben und antragsgemäß zu entscheiden, die Klage abzuweisen.

  • BGH, 11.07.2017 - II ZR 127/16

    Gesellschaftsvertrag einer Publikumspersonengesellschaft: Pflichten des

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Derartige Unklarheiten bestehen unter anderem dann, wenn die Rechtsfrage vom Bundesgerichtshof bisher nicht entschieden ist und von einigen Oberlandesgerichten unterschiedlich beantwortet wird, oder wenn in der Literatur unterschiedliche Meinungen vertreten werden (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 11. Juli 2017 - II ZR 127/16, Rn 3 - beck-online).
  • BGH, 25.11.2015 - IV ZR 169/14

    Verzugsschaden: Erstattungsfähigkeit von Rechtsanwaltskosten bei Mandatierung des

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Ein Schädiger hat aber nur solche Rechtsverfolgungskosten des Geschädigten zu ersetzen, die auf Maßnahmen beruhen, die aus der ex-ante -Sicht einer vernünftigen, wirtschaftlich denkenden Person in der Situation des Geschädigten nach den Umständen des Falls zur Wahrung und Durchsetzung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig gewesen sind (BGH, Urteil vom 25. November 2015 - IV ZR 169/14, Rn 12, NJW-RR 2016, 511).
  • LG Darmstadt, 06.12.2018 - 27 O 63/18
    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Die Frage, ob es für den Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ankommt oder ob zwingend auf den Zeitpunkt der Eintragung der Herabsetzung in das Handelsregister abzustellen ist, wird derzeit nicht einheitlich beantwortet (vgl. - Fristlauf ab Kenntnis bejahend - OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; LG Darmstadt, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 27 O 63/18; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18; LG Göttingen, Urteil vom 6. März 2019 - 5 O 127/18; BeckOK-HGB/ Häublein , 26. Edition, § 174 Rn 9 unter Verweis auf die Rechtslage bei § 160 HGB; demgegenüber OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18, unter II. 5. a.E.: "Ausschlussfrist von 5 Jahren ab Eintragung", wobei es dort auf die Frage einer Kenntnis nicht streitentscheidend ankam; a.A. - Fristlauf zwingend erst ab Eintragung - neben der Vorinstanz etwa LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 21. Dezember 2018 - 8 O 4235/18; LG Passau, Urteil vom 19. März 2019 - 1 O 478/18).
  • BGH, 24.09.2007 - II ZR 284/05

    Rechtsfolgen des Unterbleibens der Eintragung des Ausscheidens eines

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Im für die Analogie heranzuziehenden Grundfall des Ausscheidens eines oHG-Gesellschafters aus seiner Gesellschaft ist höchstrichterlich geklärt, dass die fünfjährige Nachhaftungsfrist mit der positiven Kenntnis eines Gläubigers vom Ausscheiden, sonst mit Eintragung des Ausscheidens in das Handelsregister, beginnt (vgl. dazu BGH, Urteil vom 24. September 2007 - II ZR 284/05, NJW 2007, 3784).
  • LG Nürnberg-Fürth, 21.12.2018 - 8 O 4235/18

    Haftung der Kommanditisten einer Kommanditgesellschaft

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Die Frage, ob es für den Beginn der fünfjährigen Nachhaftungsfrist auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ankommt oder ob zwingend auf den Zeitpunkt der Eintragung der Herabsetzung in das Handelsregister abzustellen ist, wird derzeit nicht einheitlich beantwortet (vgl. - Fristlauf ab Kenntnis bejahend - OLG Dresden, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 8 U 925/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 20 U 8/19; LG Darmstadt, Urteil vom 6. Dezember 2018 - 27 O 63/18; LG Frankfurt a.M., Urteil vom 22. Februar 2019 - 2-28 O 132/18; LG Göttingen, Urteil vom 6. März 2019 - 5 O 127/18; BeckOK-HGB/ Häublein , 26. Edition, § 174 Rn 9 unter Verweis auf die Rechtslage bei § 160 HGB; demgegenüber OLG Düsseldorf, Urteil vom 1. August 2019 - I-6 U 156/18, unter II. 5. a.E.: "Ausschlussfrist von 5 Jahren ab Eintragung", wobei es dort auf die Frage einer Kenntnis nicht streitentscheidend ankam; a.A. - Fristlauf zwingend erst ab Eintragung - neben der Vorinstanz etwa LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 21. Dezember 2018 - 8 O 4235/18; LG Passau, Urteil vom 19. März 2019 - 1 O 478/18).
  • OLG Frankfurt, 23.04.2020 - 11 U 47/19

    Schadensersatz wegen Verletzung urheberrechtlicher Nutzungsrechte durch

    Auszug aus OLG Hamburg, 31.01.2020 - 11 U 90/19
    Dass darüber hinaus aber auch die zweite Altgläubigerin, die Hansa Hamburg Shipping International, bereits Ende 2012 Kenntnis von Haftkapitalherabsetzung hatte, ist im erstinstanzlichen Vortrag der Beklagten bereits angeklungen (vgl. Anlagen B 1, B 15, B 20), in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat vom Klägervertreter ausdrücklich eingeräumt worden und dem Senat auch aus einer Mehrzahl parallel gelagerter Fälle (11 U 47/19, 11 U 57/19, 11 U 112/19) bekannt.
  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 38/20

    Außenhaftung des Kommanditisten: Nachhaftung im Falle der Herabsetzung der

    Das Berufungsgericht (OLG Hamburg, ZIP 2020, 765) hat seine Entscheidung im Wesentlichen wie folgt begründet:.

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Diese Rechtsprechung hat überwiegend Zustimmung erfahren (Blöse, GStB 2020, 346, 350; Goebel, FMP 2020, 096; Hippeli, jurisPR-HaGesR 3/2020 Anm. 4; Hölken, jurisPR-InsR 6/2019 Anm. 2; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Vosberg/Klawa, EWiR 2020, 423, 424; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 4; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20), wird aber auch kritisiert (BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung der Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - I ZR 38/20

    A) Im Fall der Herabsetzung der Haftsumme wird die Außenhaftung des

    Das Berufungsgericht (OLG Hamburg, ZIP 2020, 765 ) hat seine Entscheidung im Wesentlichen wie folgt begründet:.

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR I/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB , 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB , 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB , 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB , 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Stro hn, HGB , 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB , 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Diese Rechtsprechung hat überwiegend Zustimmung erfahren (Blöse, GStB 2020, 346, 350; Goebel, FMP 2020, 096; Hippeli, jurisPR-HaGesR 3/2020 Anm. 4; Hölken, jurisPR-InsR 6/2019 Anm. 2; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Vosberg/Klawa, EWiR 2020, 423, 424; Heymann/Borges, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 4; Roth in Baumbach/Hopt, HGB , 40. Aufl., § 174 Rn. 2; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20), wird aber auch kritisiert (BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB , 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB , 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB , 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB , 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB , 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB , 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung der Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 37/20

    Kommandistenhaftung: Nachhaftung eines aus einer Fondsgesellschaft ausscheidenden

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Mattheus/Mattheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPRHaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand:15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Diese Rechtsprechung hat überwiegend Zustimmung erfahren (Blöse, GStB 2020, 346, 350; Goebel, FMP 2020, 096; Hippeli, jurisPRHaGesR 3/2020 Anm. 4; Hölken, jurisPR-InsR 6/2019 Anm. 2; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Vosberg/Klawa, EWiR 2020, 423, 424; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 4; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20), wird aber auch kritisiert (BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Mattheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung des Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 150/20

    Kommanditbeteiligung an einem Containerschiff: Außenhaftung des Kommanditisten

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPRHaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Diese Rechtsprechung hat überwiegend Zustimmung erfahren (Blöse, GStB 2020, 346, 350; Goebel, FMP 2020, 096; Hippeli, jurisPRHaGesR 3/2020 Anm. 4; Hölken, jurisPR-InsR 6/2019 Anm. 2; Podewils, jurisPR-HaGesR 2/2021 Anm. 2; Vosberg/Klawa, EWiR 2020, 423, 424; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 4; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20), wird aber auch kritisiert (BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2;Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3;MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung des Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • BGH, 04.05.2021 - II ZR 36/20

    Ablauf der Nachhaftungsfristhaftung eines Kommanditisten analog § 160 HGB

    Dies entspricht der einheitlichen Auffassung in der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung (OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231 Rn. 10) und im Schrifttum (Fedke, GmbHR 2013, 180, 181; Matheus/Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 107; Podewils, jurisPR- HaGesR 2/2021 Anm. 2; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 7; MünchHdbGesR II/Herchen, 5. Aufl., § 30 Rn. 11; BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20; Kindler in Koller/Kindler/Roth/Drüen, HGB, 9. Aufl., § 174 Rn. 2; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; Mock in Röhricht/ Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 5; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 8; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 4; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 175 Rn. 19; MünchKommHGB/ K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 19).

    Die Oberlandesgerichte, die den vorliegenden oder vergleichbare Sachverhalte zu beurteilen hatten, stellen auf den Zeitpunkt der positiven Kenntnis des Altgläubigers ab, wenn dieser vor der Eintragung der herabgesetzten Hafteinlage in das Handelsregister liegt (vgl. OLG Dresden, BeckRS 2019, 41231; OLG Frankfurt, NZI 2021, 51, 52; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 766; OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Nürnberg, Urteil vom 12. Februar 2020 - 2 U 1467/19 n.v.; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 112/19 n.v.; OLG München, Urteil vom 2. September 2020 - 13 U 1560/19 n.v.).

    Diese Rechtsprechung hat überwiegend Zustimmung erfahren (Blöse, GStB 2020, 346, 350; Goebel, FMP 2020, 096; Hippeli, jurisPR- HaGesR 3/2020 Anm. 4; Hölken, jurisPR-InsR 6/2019 Anm. 2; Podewils, jurisPR- HaGesR 2/2021 Anm. 2; Vosberg/Klawa, EWiR 2020, 423, 424; Heymann/ Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 4; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 2; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 20), wird aber auch kritisiert (BeckOK HGB/Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 9).

    Soweit die Haftsumme durch Änderung des Gesellschaftsvertrags herabgesetzt, aber diese Herabsetzung noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, muss sich ein Gläubiger, der von der nicht eingetragenen Herabsetzung der Haftsumme bei Begründung seiner Forderung positive Kenntnis hat, diese trotz der Konstitutivwirkung der Eintragung entgegenhalten lassen (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976, 977; OLG Hamburg, ZIP 2020, 765, 767; Matheus/Schwab, ZGR 2008, 65, 87; Gummert in Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., §§ 174, 175 HGB Rn. 6; BeckOK HGB/ Häublein, Stand: 15. Januar 2021, § 174 Rn. 7; BeckOGK HGB/Foerster, Stand: 15. Dezember 2020, § 174 Rn. 15 f.; Roth in Baumbach/Hopt, HGB, 40. Aufl., § 174 Rn. 1; Schall in Heidel/Schall, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Heymann/Borges, HGB, 3. Aufl., § 174 Rn. 2; Oetker/Oetker, HGB, 7. Aufl., § 174 Rn. 10; Mock in Röhricht/Graf von Westphalen/Haas, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 3; Strohn in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 4. Aufl., § 174 Rn. 3; MünchKommHGB/K. Schmidt, 4. Aufl., §§ 174, 175 Rn. 17; Staub/Thiessen, HGB, 5. Aufl., § 174 Rn. 20, § 175 Rn. 21 f.).

    Der Fristablauf hat zur Folge, dass die durch die Ausschüttungen wiederaufgelebte Außenhaftung des Beklagten erloschen ist (vgl. OLG Stuttgart, NJOZ 2020, 976; OLG Hamburg, Urteil vom 31. Januar 2020 - 11 U 90/19, ZIP 2020, 765, 767).

  • OLG München, 02.09.2020 - 13 U 1560/19

    Eintragung, Insolvenzverwalter, Insolvenztabelle, Kenntnis, Kommanditist,

    Nach der obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Nürnberg, Urteil vom 16.07.2020 - 13 U 683/19, S. 4-8; OLG Hamburg NZG 2020, 664, 665; OLG Stuttgart NJOZ 2020, 976; OLG Dresden BeckRS 2019, 41231, Rdn. 10f.) und der überwiegenden Ansicht in der Literatur (s. etwa MüKo/Schmidt, a.a.O., §§ 174, 175 Rdn. 19 und § 160 Rdn. 27; BeckOK/Häublein, a.a.O., § 174 Rdn. 9; Altmeppen NJW 2000, 2529 / 2533) ist für den Fristbeginn hingegen die positive Kenntnis des Gläubigers von der Herabsetzung der Haftsumme ausreichend.
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