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   VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08 (HS), 114-IV-08 (e.A.)   

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VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08 (HS), 114-IV-08 (e.A.) (https://dejure.org/2008,32105)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 11.07.2008 - 113-IV-08 (HS), 114-IV-08 (e.A.) (https://dejure.org/2008,32105)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 11. Juli 2008 - 113-IV-08 (HS), 114-IV-08 (e.A.) (https://dejure.org/2008,32105)
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 11.06.2008 - 2 BvR 806/08

    Freiheit der Person und Untersuchungshaft bei Vorliegen einer noch nicht

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    Der Vollzug der Untersuchungshaft über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr bis zum Beginn der Hauptverhandlung oder dem Erlass des Urteils wird nur in ganz besonderen Ausnahmefällen zu rechtfertigen sein (vgl. BVerfG 2. Senat 2. Kammer, Beschluss vom 11. Juni 2008 - 2 BvR 806/08 - juris Rn. 36; BVerfG StV 2008, 198 [199]).

    Die für die Rechtfertigung der Haftfortdauer herangezogenen Erwägungen müssen nach Inhalt und Umfang eine Überprüfung des Abwägungsergebnisses am Maßstab des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes ermöglichen und in sich schlüssig und nachvollziehbar sein (vgl. BVerfG 2. Senat 2. Kammer, Beschluss vom 11. Juni 2008 - 2 BvR 806/08 - juris Rn. 33).

  • VerfGH Sachsen, 22.03.2007 - 33-IV-07

    Zur Reichweite des Grundrechts der Freiheit der Person bei Entscheidungen über

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    1. Der Verfassungsgerichtshof ist befugt, die Anwendung des Strafverfahrensrechts durch das Oberlandesgericht Dresden auf die Einhaltung der mit dem Grundgesetz inhaltsgleich gewährten Rechte der Verfassung des Freistaates Sachsen zu überprüfen (SächsVerfGH, Beschluss vom 22. März 2007 - Vf. 33-IV-07 [HS]/Vf. 34-IV-07[e.A.]).

    Der Beschleunigungsgrundsatz gebietet eine enge Auslegung dieser Ausnahmetatbestände (SächsVerfGH, Beschluss vom 22. März 2007 - Vf. 33-IV-07 [HS]/Vf. 34-IV-07[e.A.]).

  • BVerfG, 15.02.2007 - 2 BvR 2563/06

    Fortdauer der Untersuchungshaft über 6 Monate hinaus; inhaltliche Anforderungen

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    Ihm ist, liegen besondere Umstände nicht vor, nur dann Genüge getan, wenn innerhalb von drei Monaten nach Eröffnung des Hauptverfahrens mit der Hauptverhandlung begonnen wird (vgl. BVerfG NStZ-RR 2007, 311 [313]).
  • BVerfG, 23.01.2008 - 2 BvR 2652/07

    Beschleunigungsgebot in Haftsachen (Umfangverfahren; unzureichende Terminierung;

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    Der Vollzug der Untersuchungshaft über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr bis zum Beginn der Hauptverhandlung oder dem Erlass des Urteils wird nur in ganz besonderen Ausnahmefällen zu rechtfertigen sein (vgl. BVerfG 2. Senat 2. Kammer, Beschluss vom 11. Juni 2008 - 2 BvR 806/08 - juris Rn. 36; BVerfG StV 2008, 198 [199]).
  • VerfGH Sachsen, 16.06.2005 - 51-IV-05
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    Sie ist daher unzulässig (SächsVerfGH, Beschluss vom 16. Mai 2005 - Vf. 51-IV-05; vgl. Berkemann, in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, 2. Auflage, § 32 Rn. 108 ff.).
  • VerfGH Sachsen, 25.11.2005 - 86-IV-05
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    Die Dauer des Ermittlungs- und Strafverfahrens wiegt dabei besonders schwer, wenn sie durch vermeidbare Verzögerungen der Justizorgane bedingt ist (SächsVerfGH, Beschluss vom 25. November 2005 - Vf. 86-IV-05; st. Rspr.).
  • VerfGH Sachsen, 22.04.2004 - 35-IV-04
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 11.07.2008 - 113-IV-08
    Maßnahmen ergriffen haben, um mit der gebotenen Schnelligkeit eine gerichtliche Entscheidung über die dem Angeklagten vorgeworfenen Taten herbeizuführen (SächsVerfGH, Beschluss vom 22. April 2004 - Vf. 35-IV-04; st. Rspr.).
  • VerfGH Sachsen, 27.02.2009 - 11-IV-09
    1. Der Verfassungsgerichtshof ist befugt, die Anwendung von Verfahrensrecht des Bundes durch die sächsischen Fachgerichte auf die Einhaltung der mit dem Grundgesetz gewährten inhaltsgleichen Grundrechte der Verfassung des Freistaates Sachsen zu überprüfen (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; st. Rspr.).

    Dieser Freiheitsanspruch des Beschuldigten, für den bis zur rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung streitet, ist den vom Standpunkt der Strafverfolgung aus erforderlichen Freiheitsbeschränkungen stets als Korrektiv entgegenzuhalten, wobei dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit eine tragende Bedeutung zukommt (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]).

    Die für die Rechtfertigung der Haftfortdauer herangezogenen Erwägungen müssen nach Inhalt und Umfang eine Überprüfung des Abwägungsergebnisses am Maßstab des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes ermöglichen und in sich schlüssig und nachvollziehbar sein (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; vgl. auch BVerfG, StV 2007, 366 [367]; BVerfG StV 2008, 421 [422]).

    Das Oberlandesgericht hat das genaue Ausmaß und den Zeitraum der Aus- bzw. Überlastung der 3. Großen Strafkammer nicht ermittelt und sich insofern weder mit der Frage auseinandergesetzt, ob es sich nur um eine kurzfristige Überlastung handelte, noch damit befasst, ob diese unvorhersehbar war (vgl. dazu BVerfG StV 2007, 366 [368]; siehe auch SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; Schultheis in: Karlsruher Kommentar StPO, 6. Aufl., § 121 Rn. 18).

  • VerfGH Sachsen, 28.01.2010 - 7-IV-10
    Der Beschleunigungsgrundsatz gebietet eine enge Auslegung dieser Ausnahmetatbestände des § 121 Abs. 1 StPO (SächsVerfGH, Beschluss vom 27. Februar 2009 - Vf. 11-IV-09 [HS]/Vf. 12-IV-09 [e.A.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]).

    Die für die Rechtfertigung der Haftfortdauer herangezogenen Erwägungen müssen nach Inhalt und Umfang eine Überprüfung des Abwägungsergebnisses am Maßstab des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes ermöglichen und in sich schlüssig und nachvollziehbar sein (SächsVerfGH, Beschluss vom 27. Februar 2009 - Vf. 11-IV-09 [HS]/Vf. 12-IV-09 [e.A.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; vgl. auch BVerfG StV 2007, 366 [367]; BVerfG StV 2008, 421 [422]).

  • VerfGH Sachsen, 27.09.2010 - 60-IV-10
    a) Der Verfassungsgerichtshof ist befugt, die Anwendung von Verfahrensrecht des Bundes durch die sächsischen Fachgerichte auf die Einhaltung der mit dem Grundgesetz gewährten inhaltsgleichen Grundrechte der Verfassung des Freistaates Sachsen zu überprüfen (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; st. Rspr.).

    (1) In Art. 16 Abs. 1 Satz 2 SächsVerf ist das für Haftsachen geltende Beschleunigungsgebot verankert (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]).

  • VerfGH Sachsen, 29.01.2009 - 3-IV-09
    1. Der Verfassungsgerichtshof ist befugt, die Anwendung von Verfahrensrecht des Bundes durch die sächsischen Fachgerichte auf die Einhaltung der mit dem Grundgesetz gewährten inhaltsgleichen Grundrechte der Verfassung des Freistaates Sachsen zu überprüfen (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; st. Rspr.).

    aa) In Art. 16 Abs. 1 Satz 2 SächsVerf ist das für Haftsachen geltende Beschleunigungsgebot verankert (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]).

    Entsprechend darf - einfach-rechtlich - nach § 121 Abs. 1 StPO der Vollzug von Untersuchungshaft über sechs Monate hinaus nur aufrechterhalten werden, wenn die besondere Schwierigkeit oder der besondere Umfang oder ein anderer wichtiger Grund das Urteil noch nicht zugelassen haben und die Fortdauer der Untersuchungshaft rechtfertigen (vgl. dazu SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]).

  • VerfGH Sachsen, 23.05.2013 - 30-IV-13

    Verletzung des Freiheitsgrundrechts durch Haftfortdauerentscheidung

    Denn eine solche Anordnung würde weiter reichen als die nach § 31 Abs. 2 SächsVerfGHG in der Hauptsache mögliche Entscheidung (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08; vgl. Berkemann in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, 2. Auflage, § 32 Rn. 108 ff.).
  • VerfGH Sachsen, 28.01.2010 - 134-IV-09
    Der Beschleunigungsgrundsatz gebietet eine enge Auslegung dieser Ausnahmetatbestände des § 121 Abs. 1 StPO (SächsVerfGH, Beschluss vom 27. Februar 2009 - Vf. 11-IV-09 [HS]/Vf. 12-IV-09 [e.A.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]).

    Die für die Rechtfertigung der Haftfortdauer herangezogenen Erwägungen müssen nach Inhalt und Umfang eine Überprüfung des Abwägungsergebnisses am Maßstab des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes ermöglichen und in sich schlüssig und nachvollziehbar sein (SächsVerfGH, Beschluss vom 27. Februar 2009 - Vf. 11-IV-09 [HS]/Vf. 12-IV-09 [e.A.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV-08 [e.A.]; vgl. auch BVerfG StV 2007, 366 [367]; BVerfG StV 2008, 421 [422]).

  • VerfGH Sachsen, 14.08.2012 - 60-IV-12

    Verletzung des Freiheitsgrundrechts durch Haftfortdauerentscheidung

    Denn eine solche Anordnung würde weiter reichen als die nach § 31 Abs. 2 SächsVerfGHG in der Hauptsache mögliche Entscheidung (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08; vgl. Berkemann in: Umbach/Clemens/Dollinger, BVerfGG, 2. Auflage, § 32 Rn. 108 ff.).
  • VerfGH Sachsen, 10.12.2009 - 116-IV-09
    a) Der Verfassungsgerichtshof ist befugt, die Anwendung von Verfahrensrecht des Bundes durch die sächsischen Fachgerichte auf die Einhaltung der mit dem Grundgesetz gewährten inhaltsgleichen Grundrechte der Verfassung des Freistaates Sachsen zu überprüfen (SächsVerfGH, Beschluss vom 11. Juli 2008 - Vf. 113-IV-08 [HS]/Vf. 114-IV08 [e.A.]; st. Rspr.).
  • OLG Dresden, 25.03.2009 - 3 Ws 21/09

    Nicht nur vorübergehende Überlastung eines Gerichts als wichtiger Grund für die

    Zu den vorgenannten Indizien war auch der Beschluss des Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen vom 11. Juli 2008 (Vf. 113-IV-08) zu rechnen, wonach der (Haftfortdauer-)Beschluss des Oberlandesgerichts Dresden vom 20. Juni 2008 (2 AK 22/08) den dortigen Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Art. 16 Abs. 1 Satz 2 SächsVerf verletzte; dabei handelte es sich um das Verfahren der 3. Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden 3 KLs 424 Js 54586/07.
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