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   OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03.OVG   

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OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03.OVG (https://dejure.org/2003,11619)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 25.07.2003 - 12 A 10410/03.OVG (https://dejure.org/2003,11619)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG (https://dejure.org/2003,11619)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerfG, 08.10.1997 - 1 BvR 9/97

    Integrative Beschulung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Im nationalen Rahmen hat die Kultusministerkonferenz in ihren am 6. Mai 1994 beschlossenen "Empfehlungen zur sonderpädagogischen Förderung in den Schulen der Bundesrepublik Deutschland" dem "gewandelten pädagogischen Selbstverständnis" auf dem Gebiet der sonderpädagogischen Förderung Rechnung getragen und sich dafür ausgesprochen, die Bemühungen um gemeinsame Erziehung und gemeinsamen Unterricht für behinderte und nicht behinderte Kinder zu unterstützen und Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf allgemeine Schulen besuchen zu lassen, wenn dort die notwendige sonderpädagogische und auch sächliche Unterstützungen sowie die räumlichen Voraussetzungen gewährleistet seien (vgl. insgesamt BVerfG, Beschluss vom 8. Oktober 1997 - 1 BvR 9/97 - BVerfGE 96, 288 [289 f.] m.w.N.).

    Vielmehr kann eine Benachteiligung auch bei einem Ausschluss von Entfaltungs- und Betätigungsmöglichkeiten durch die öffentliche Gewalt gegeben sein, wenn dieser nicht durch eine auf die Behinderung bezogene Förderungsmaßnahme hinlänglich kompensiert wird (BVerfG, Beschluss vom 8. Oktober 1997, a.a.O. S. 303).

    Eine solche Benachteiligung i.S.v. Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG liegt aber dann vor, wenn die Zuweisung gegen den Willen eines behinderten Kindes und seiner Eltern zu einer Sonderschule erfolgt, obwohl eine Unterrichtung an einer allgemeinen Schule mit sonderpädagogischer Förderung möglich ist, der dafür benötigte personelle und sächliche Aufwand mit vorhandenem Personal- und Sachmitteln bestritten werden kann und auch organisatorische Schwierigkeiten und schutzwürdige Belange Dritter der integrativen Beschulung nicht entgegenstehen (so BVerfG, Beschluss vom 8. Oktober 1997, a.a.O. S. 288 und 307 f. m.w.N.).

    Je nach den Umständen des Einzelfalles kann es sich bei derartigen Hilfen aber um sonderpädagogische Förderung handeln (vgl. etwa die dem Beschluss des BVerfG vom 8. Oktober 1997, a.a.O. S. 294 und 314 sowie dem Beschluss des VGH BW vom 3. Juli 1997, a.a.O. S. 229 zugrunde liegenden Fälle).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.07.1997 - 6 S 9/97

    Sozialhilfe - zum Anspruch auf Kostenübernahme für eine sonderpädagogische

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).

    Je nach den Umständen des Einzelfalles kann es sich bei derartigen Hilfen aber um sonderpädagogische Förderung handeln (vgl. etwa die dem Beschluss des BVerfG vom 8. Oktober 1997, a.a.O. S. 294 und 314 sowie dem Beschluss des VGH BW vom 3. Juli 1997, a.a.O. S. 229 zugrunde liegenden Fälle).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.09.2002 - 12 B 11355/02

    Vorläufige Hilfeleistung; kein Anspruch auf Integrationshelfer

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Nach rheinland-pfälzischem Landesrecht hat ein behindertes Kind jedoch keinen Anspruch gegen die Schulverwaltung auf Gestellung eines Integrationshelfers zur Ermöglichung des Besuchs einer allgemeinen Schule oder auf Übernahme der dadurch anfallenden Kosten (vgl. im Einzelnen die Beschlüsse des Senats vom 5. September 2002 - 12 B 11355/02.OVG - FEVS 54, 137 [139 ff.] und vom 29. Oktober 2002 - 12 B 11515/02.OVG -).

    Selbst wenn der Sozialhilfeträger in einem solchen Fall meint, die Schulverwaltung müsse für die Kosten des Integrationshelfers aufkommen, weil letzterer für die notwendige sonderpädagogische Förderung eines behinderten Kindes erforderlich sei, ist er verpflichtet, gemäß § 44 Abs. 1 BSHG dem behinderten Kind vorläufig Hilfe zu leisten, bis feststeht, ob ein anderer zur Hilfe verpflichtet ist (vgl. im Einzelnen die Beschlüsse des Senats vom 5. September 2002, a.a.O. S. 138 f. und vom 29. Oktober 2002 - 12 B 11515/02.OVG -).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.09.1997 - 6 S 1709/97

    Sozialhilferechtlicher Streitgegenstand in zeitlicher Hinsicht; Abgrenzung von

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.01.2003 - 9 S 2199/02

    Integration Behinderter in allgemeine Schule - Autismus

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).
  • BVerwG, 16.01.1986 - 5 C 36.84

    Klageerweiterung im Berufungsverfahren - wesentliche körperliche Behinderung -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.06.2000 - 16 A 3108/99

    Sozialamt muss Zivi für integrativen Unterricht Behinderter bezahlen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 17.08.1988 - 4 B 251/88
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.05.1995 - 7 S 259/94

    Hilfe zur Erziehung - Vorrangigkeit therapeutischer Betreuung eines

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange die Schulbehörde nicht entschieden hat, dass ein Kind eine Sonderschule zu besuchen hat, kann der Sozialhilfeträger nicht geltend machen, dass nur der Besuch einer Sonderschule eine angemessene Schulbildung i.S.v. § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Halbsatz 1 BSHG vermittle (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36.84 - FEVS 36, 1 [6]; Nds. OVG, Beschluss vom 17. August 1988 - 4 B 251/88 - FEVS 38, 459 [460]; VGH BW, Urteile vom 29. Mai 1995 - 7 S 259/94 - ESVGH 45, 292 [294 f.] und vom 17. September 1997 - 6 S 1709/97 - FEVS 48, 305 [308] sowie Beschlüsse vom 3. Juli 1997 - 6 S 9/97 - FEVS 48, 228 [230] und vom 14. Januar 2003 - 9 S 2199/02 und 2268/02 - FEVS 54, 213 [214] und 218 [219]; OVG NW, Beschluss vom 15 Juni 1996 - 8 B 122/96 - FEVS 47, 153 [155] und Urteil vom 15. Juni 2000 - 16 A 3108/99 - FEVS 52, 459 [460]).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.01.2003 - 9 S 2268/02

    Integration Behinderter in allgemeine Schule - Integrationshelfer

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2003 - 12 A 10410/03
    Solange indessen die Schulverwaltung weder die zur sonderpädagogischen Förderung eines behinderten Kindes erforderlichen (Sonderschul-)Lehrer- und pädagogischen Fachkraftstunden der von jenem zu besuchenden Schule zuweist noch einen deswegen benötigten Integrationshelfer zur Verfügung stellt bzw. die für diesen anfallenden Kosten trägt, ist der Sozialhilfeträger verpflichtet, die Kosten des Integrationshelfers zu übernehmen, wenn die sonstigen Voraussetzungen für die Gewährung von Eingliederungshilfe zur Ermöglichung einer angemessenen Schulbildung vorliegen, ohne sich dem behinderten Kind gegenüber auf den Nachrang der Sozialhilfe berufen zu können (vgl. das Urteil des Senats vom 29. April 1999 - 12 A 13055/96.OVG - m.w.N. sowie VGH BW, Beschluss vom 14. Januar 2003 - 9 S 2268/02 - FEVS 54, 218 [221]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.1996 - 8 B 122/96

    Sozialhilferecht: Anspruch auf Eingliederungshilfe eines behinderten Schülers

  • BVerwG, 02.09.1993 - 5 C 50.91

    Gefährdung des Erfolges der Eingliederungshilfe durch Heimwechsel, Übernahme von

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.07.2004 - 12 A 10701/04

    Kreis muss für Integrationshelfer aufkommen

    Unabhängig davon gilt Folgendes: Richtig ist zwar, dass bei einem seelisch behinderten Kind oder Jugendlichen der Träger der öffentlichen Jugendhilfe - ebenso wie bei einem geistig oder körperlich behinderten Kind oder Jugendlichen der örtliche Träger der Sozialhilfe (vgl. dazu das Urteil des Senats vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG - ZfSH/SGB 2003, 614 [615 f.] - an die schulrechtliche Vorgabe gebunden ist, welche Schule dieses Kind bzw. dieser Jugendliche zu besuchen hat.

    Gegenteiliges kann auch nicht etwa aus dem Urteil des Senats vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG - ZfSH/SGB 2003, 614 (618 f.) gefolgert werden.

    Der Senat verkennt nicht, dass die geltende Rechtslage für die örtlichen Träger der Sozialhilfe und der öffentlichen Jugendhilfe unbefriedigend ist (vgl. bereits das Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG - a.a.O. S. 619) Die vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend Rheinland-Pfalz geförderte vermehrte integrative Unterrichtung behinderter Kinder außerhalb von Sonderschulen führt zu einer Kostenverlagerung aus dem Bereich der Schulverwaltung auf die örtlichen Träger der Sozialhilfe und der öffentlichen Jugendhilfe.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.11.2010 - L 8 SO 193/08

    Anspruch auf Hilfe zur angemessenen Schulbildung im Rahmen der Sozialhilfe;

    Dies sehe im Übrigen auch das vom Beklagten (unzutreffend) für seine Auffassung reklamierte Urteil des OVG Rheinland-Pfalz vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG -) so.

    Der Nachranggrundsatz und die Selbsthilfeobliegenheit verpflichten den Kläger auch nicht wegen der Kosten für den Sozialhilfeträger zum Verzicht auf die schulrechtlich vorgesehene integrative Beschulung, wobei die Förderschule insoweit keine seinen (integrativen) Beschulungsbedarf deckende Alternative bildet (vgl. hierzu im einzelnen OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03 - ZFSH/SGB 2003, 614, 616).

  • LSG Baden-Württemberg, 09.01.2007 - L 7 SO 5701/06

    Sozialhilfe - behindertes Kind - Besuch einer Sonderschule - ergänzende

    Hier besteht zum einen eine Bindung des Sozialhilfeträgers an die Entscheidung der Schulbehörde über die Zuweisung zu einer Schulart und zum zweiten die unmittelbar einsichtige Notwendigkeit zusätzlicher Integrationsleistungen und Hilfestellungen für behinderte Kinder, auf deren spezielle Bedürfnisse das Angebot der Regelschule naturgemäß nicht zugeschnitten ist (vgl. hierzu grundlegend zum insoweit inhaltsgleichen früheren Recht des Bundessozialhilfegesetzes Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36/84 -, FEVS 36, 1 und Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03 - ZfSH/SGB 2003, 614).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.11.2003 - 2 A 11232/03

    Schulrecht, Schülerbeförderung, Grundschule, Hauptschule, Schulbezirk, Zuweisung,

    Voraussetzung für die Bindungswirkung ist nur, dass der Verwaltungsakt wirksam, also nicht nichtig ist (vgl. Kopp/Ramsauer, a.a.O., Rn. 18 f. m.w.N.; auch: OVG Rh-Pf, Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG -, veröffentlicht in ESOVGRP, zur Bindung des Sozialhilfeträgers an Entscheidungen der Schulbehörde).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 14.11.2003 - 2 A 11232/03

    Übernahme von Fahrtkosten zum Besuch einer 2 km entfernten Grundschule;

    Voraussetzung für die Bindungswirkung ist nur, dass der Verwaltungsakt wirksam, also nicht nichtig ist (vgl. Kopp/Ramsauer, a.a.O., Rn. 18 f. m.w.N.; auch: OVG Rh-Pf, Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG -, veröffentlicht in ESOVGRP, zur Bindung des Sozialhilfeträgers an Entscheidungen der Schulbehörde).
  • SG Hildesheim, 09.06.2008 - 34 SO 23/08
    in dem zitierten Urteil vom 25.07.2003 (12 A 10410/03.OVG) wird ausdrücklich als Gegenstand der Arbeit des Integrationshelfers benannt, dass Hilfen im Unterricht zu erteilen sind wie die Umsetzung von Übungssequenzen, die persönliche Ansprache bzw. die Ermunterung des Schülers, die Wiederholung und Verdeutlichung von Arbeitsanweisungen von Lehrkräften.
  • LSG Baden-Württemberg, 09.01.2007 - L 750 57 1/06
    Hier besteht zum einen eine Bindung des Sozialhilfeträgers an die Entscheidung der Schulbehörde über die Zuweisung zu einer Schulart und zum zweiten die unmittelbar einsichtige Notwendigkeit zusätzlicher Integrationsleistungen und Hilfestellungen für behinderte Kinder, auf deren spezielle Bedürfnisse das Angebot der Regelschule naturgemäß nicht zugeschnitten ist (vgl. hierzu grundlegend zum insoweit inhaltsgleichen früheren Recht des Bundessozialhilfegesetzes Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. Januar 1986 - 5 C 36/84 -, FEVS 36, 1 und Oberverwaltungsgericht [OVG] Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03 - ZfSH/SGB 2003, 614).
  • VG Trier, 27.04.2004 - 2 K 2296/03

    Keine Kostentragungspflicht des Landes für Integrationhelfer behinderter

    Zum Anderen steht einem behinderten Kind nach dem allein maßgeblichen rheinland-pfälzischen Landesrecht gegen das Land kein Anspruch auf Kostenübernahme für einen für den Besuch einer allgemeinen Schule benötigten Integrationshelfer zu (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschlüsse vom 05. September 2002 - 12 B 11355/02.OVG - und vom 29. Oktober 2002 - 12 B 11515/02.OVG, sowie Urteil vom 25. Juli 2003 - 12 A 10410/03.OVG - ebenso VG Neustadt, Urteil vom 26. Februar 2004 - 2 K 2358/03.NW -).
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