Rechtsprechung
   VG Potsdam, 22.08.2003 - 12 K 2130/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,26615
VG Potsdam, 22.08.2003 - 12 K 2130/01 (https://dejure.org/2003,26615)
VG Potsdam, Entscheidung vom 22.08.2003 - 12 K 2130/01 (https://dejure.org/2003,26615)
VG Potsdam, Entscheidung vom 22. August 2003 - 12 K 2130/01 (https://dejure.org/2003,26615)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2003,26615) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Klage auf Zulassung zur Erteilung des Faches "Humanistische Lebenskunde" als weltliche Alternative zum kirchlichen Religionsunterricht an den Schulen des Landes Brandenburg; Vereinbarkeit von § 9 Abs. 2 S. 1 des Gesetzes über die Schulen im Land Brandenburg (BbgSchulG) ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nomos.de PDF, S. 35 (Kurzinformation)

    § 9 BbgSchulG; Art. 12, 36 LV Bbg.; Art. 7 Abs. 3 GG
    Verfassungswidrige Begünstigung von nicht religiös gebundenen Bekenntnisgemeinschaften im BbgSchulG

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (35)

  • BVerfG, 16.05.1995 - 1 BvR 1087/91

    Kruzifix im Klassenzimmer

    Auszug aus VG Potsdam, 22.08.2003 - 12 K 2130/01
    Auch dort, wo er mit ihnen zusammenarbeitet oder sie fördert, darf dies nicht zu einer Identifikation mit bestimmten Religionsgemeinschaften führen, Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 16. Mai 1995 - 1 BvR 1087/91 -, BVerfGE 93, 1 = NJW 195, 2477; vgl. auch Beschluss vom 26. Juni 2002 - 1 BvR 670/91 -, BVerfGE 105, 279 = NJW 2002, 2626.

    Übereinstimmung besteht darin, dass die Regelung des Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 1 WRV, wonach keine Staatskirche besteht, vor allem im Sinne einer Nicht-Identifizierung des Staates mit dem einzelnen Bekenntnis zu verstehen ist, Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 16. Mai 1995, 1 BvR 1087/91 -, BVerfGE 93, 1 = NJW 195, 2477; Czermak, Das Religionsverfassungsrecht im Spiegel der Tatsachen, ZRP 2001, 565; v. Campenhausen, in v. Mangoldtt/Klein/Starck, Das Bonner Grundgesetz, Band 3, 4. Auflage, 2001, Art. 140 Rz. 19; Oebbecke, Reichweite und Voraussetzungen der grundgesetzlichen Garantie des Religionsunterrichts, DVBl. 1996, 336, 339 f.; Obermayer, Das Verhältnis von Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsgemeinschaften nach dem Grundgesetz, DVBl. 1981, 615 ff; Holzke, Die "Neutralität" des Staates in Fragen der Religion und Weltanschauung, NVwZ 2002, 903 mit einer kritischen Auseinandersetzung zum Begriff der Neutralität.

    Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 28. April 1965 - 1 BvR 346/61 -, BVerfGE 19, 1 = NJW 1965, 1427; Beschluss vom 16. Oktober 1968 -1 BvR 241/66 -, BVerfGE 24, 236 = NJW 1969, 31; Beschluss vom 16. Mai 1995, 1 BvR 1087/91 -, BVerfGE 93, 1 = NJW 1995, 2477; vgl. auch Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 21. April 1999 - 6 C 18.98 -, BVerwGE 109, 40.

  • BFH, 23.09.1999 - XI R 66/98

    Spendenabzug bei Förderung weltanschaulicher Zwecke

    Auszug aus VG Potsdam, 22.08.2003 - 12 K 2130/01
    Bundesfinanzhof, Urteil vom 23. September 1999 - XIR 66/98 -, BFHE 190, 278 = NVwZ 2000, 967.

    Zudem verweist er letztlich auf die in Art. 140 GG i. V .m. Art. 137 Abs. 7 der Weimarer Reichsverfassung (WRV) geregelte Gleichstellung der Weltanschauungsgemeinschaften mit den Religionsgemeinschaften und betont die Unstatthaftigkeit von Differenzierungen, Bundesfinanzhof, Urteil vom 23. September 1999 - XIR 66/98 -, BFHE 190, 278 = NVwZ 2000, 967.

    auch Bundesfinanzhof, Urteil vom 23. September 1999, - XI R 66/98 -, BFHE 190, 278 = NVwZ 2000, 967.

  • OVG Berlin, 08.11.1995 - 7 B 34.93
    Auszug aus VG Potsdam, 22.08.2003 - 12 K 2130/01
    Es wird jedoch auch für weltanschauliche Gedankensysteme eine zumindest hinreichende Konsistenz, eine ähnliche Geschlossenheit und Breite gefordert, wie sie den im abendländischen Kulturkreis bekannten Religionen zu Eigen ist, Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 23. März 1971 - I C 54.66 -, BVerwGE 37, 344; Urteil vom 19. Februar 1992 - 6 C 5/91 -, BVerwGE 89, 368 = DVBl. 1992, 1033; OVG Berlin, Urteil vom 8. November 1995 - 7 B 34.93 - (zitiert nach juris).

    Es kommt daher nicht vorrangig auf die Mitglieder der jeweiligen Gemeinschaft, sondern auf die Interessenten im Kreis der Schüler an, so auch OVG Berlin, Urteil vom 8. November 1995 - 7 B 34.93 - (zitiert nach juris).

  • OLG Brandenburg, 02.08.2017 - 4 U 84/16

    Duldungspflicht einer Stadt hinsichtlich der Aufstellung von Hinweisschildern für

    Bei einer Religionsgemeinschaft muss der durch Bezeugung nach außen kundzugebende Konsens also in religiöser Hinsicht bestehen (vgl. Maunz in Maunz-Dürig-Herzog-Scholz, GG, Art. 140 Rdnr. 19; VG Potsdam, Beschluss vom 23. August 2003 - 12 K 2130/01 - Rdnr. 19); es muss sich um ein Glaubensbekenntnis handeln, durch das die ihm Angehörigen "sich mit einer oder mehreren Gottheiten verbunden fühlen und der bzw. denen sie kultische Verehrung erweisen"; es "muss der Gottesfrage zentrale Bedeutung zukommen" (BVerwG, Urteil vom 14. November 1980 - 8 C 12/79 - Rdnr. 16 m.w.N.).
  • OVG Brandenburg, 18.12.2002 - 1 B 202/02
    Dementsprechend könnte allein auf die Religionsgemeinschaften einerseits und die Weltanschauungsgemeinschaften andererseits - ungeachtet der mittelbaren Auswirkungen (vgl. aber auch BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 1995 - 1 BvR 892/88 -, BVerfGE 92, 53, 69) für deren jeweilige Anhänger - als Gruppen von Normadressaten des § 9 Abs. 2 Satz 1 BbgSchulG abzustellen sein, in deren unterschiedlicher Behandlung eine Verletzung des allgemeinen Gleichheitssatzes zu sehen wäre, wenn zwischen ihnen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen würden, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (vgl. etwa BVerfG, Urteil vom 3. April 2001 - 1 BvR 81/98 -, BVerfGE 103, 225, 235); dies geltend zu machen wäre gegebenenfalls vorliegend dem Beigeladenen in dem von ihm bei dem Verwaltungsgericht Potsdam geführten und dort noch anhängigen Klageverfahren (12 K 2130/01) vorbehalten, mit welchem er eine Verpflichtung des Antragsgegners zur Neubescheidung seines Antrags auf Zulassung des Faches "Humanistische Lebenskunde" erstrebt.

    Ob das Verwaltungsgericht sich einer näheren Beurteilung der Erfolgsaussichten der Antragstellerin in dem von ihr geführten Hauptsacheverfahren allein mit Blick auf die noch ausstehende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Potsdam über die erwähnte Klage des Beigeladenen (12 K 2130/01) enthalten durfte, kann danach dahinstehen.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht