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   OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09   

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https://dejure.org/2009,4541
OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09 (https://dejure.org/2009,4541)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 25.11.2009 - 12 U 681/09 (https://dejure.org/2009,4541)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 25. November 2009 - 12 U 681/09 (https://dejure.org/2009,4541)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Wirksamkeit eines nachvertraglichen vertragsstrafenbewehrten Wettbewerbsverbots: Zu weit gefasste Kundenschutzklausel; unverhältnismäßig hohe Vertragsstrafe

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots des GmbH-Geschäftsführers; Zulässiger Umfang einer Kundenschutzklausel; Sittenwidrigkeit der Vereinbarung einer Vertragsstrafe wegen existenzgefährdender Überforderung; Möglichkeit der Anpassung einer ...

  • Betriebs-Berater

    GmbH-Geschäftsführer - nachvertragliche vertragsstrafebewehrte Kundenschutzklausel

  • Judicialis

    BGB § 138 Abs. 139; ; BGB § 343

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138; BGB § 139; HGB § 343; HGB § 348
    Wirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots des GmbH-Geschäftsführers; Zulässiger Umfang einer Kundenschutzklausel; Sittenwidrigkeit der Vereinbarung einer Vertragsstrafe wegen existenzgefährdender Überforderung; Möglichkeit der Anpassung einer ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • online-und-recht.de (Kurzinformation)

    Vertragsstrafe für GmbH-Geschäftsführer aus GmbH-Vertrag i.H.v. 100.000,- EUR sittenwidrig

  • boesel-kollegen.de (Kurzinformation)

    100.000 EUR Geschäftsführer-Vertragsstrafe wegen Wettbewerbsverstoß rechtswidrig

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    100.000 EUR Geschäftsführer-Vertragsstrafe wegen Wettbewerbsverstoß rechtswidrig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht: Wirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots

  • Betriebs-Berater (Kurzinformation)

    Nachvertragliche vertragsstrafebewehrte Kundenschutzklausel

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2010, 331 (Ls.)
  • MDR 2010, 277
  • BB 2010, 646
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 29.10.1990 - II ZR 241/89

    Wirksamkeit eines Wettbewerbsverbots

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    b) Die Wirksamkeit derartiger nachvertraglicher Wettbewerbsverbote beurteilt sich vielmehr nach § 138 BGB i.V.m. den in Art. 2 und 12 GG getroffenen Wertentscheidungen (BGH, Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 15.03.1989 -VIII ZR 62/88, WM 1989, 954 - Reinigungsbetrieb; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121).

    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    Entsprechende Mandantenschutzklauseln sind bei gegenständlicher Begrenzung zulässig (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.07.2008 - 17 U 140/07, in juris veröffentlicht; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 177).

    aa) Es darf zeitlich in der Regel höchstens auf 2 Jahre ausgedehnt sein, denn es ist davon auszugehen, dass der Geschäftsführer nach Ablauf dieser Zeit nicht mehr über besondere Kenntnisse verfügt, die er zum Nachteil der Gesellschaft nutzen könnte (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741).

    h) Eine geltungserhaltende Reduktion der einzelnen Regelungen auf ein vertretbares Maß kommt - abgesehen vom Ausnahmefall der Überschreitung der zeitlichen Beschränkung (hierzu BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496; OLG Zweibrücken MDR 1990, 336) - bei umfassend sittenwidrigen, nicht allein wegen der unangemessenen Laufzeit gegen die guten Sitten verstoßenden Wettbewerbsverboten nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 18.07.2005 11 ZR 159/03, WM 2005, 1752; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 184; Münch-Komm-BGB/Armbrüster, 5. Aufl. § 138 Rn. 161; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47; Staudinger/Sack, BGB Neubearb. 2003 § 138 Rn. 109; a.A: Zöllner/Noack in: Baumbach/ Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 201).

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 229/83

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    a) Die Wirksamkeit einer derartigen Vereinbarung ist nicht an §§ 74ff. HGB zu messen, da diese Vorschriften für Organmitglieder, insbesondere Fremdgeschäftsführer einer GmbH, [jedenfalls beim Fehlen einer wirtschaftlichen Abhängigkeit] grundsätzlich nicht anwendbar sind (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.2008- II ZR 11/07, WM 2008, 1226; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe K Schneider, GmbHG 10. Aufl. § 43 Rn. 175; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG 18. Aufl. § 35 Rn. 197; vgl. BGH, Urteil vom 10.04.2003 - III ZR 196/02, ZIP 2003, 998).

    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    Entsprechende Mandantenschutzklauseln sind bei gegenständlicher Begrenzung zulässig (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.07.2008 - 17 U 140/07, in juris veröffentlicht; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 177).

    aa) Es darf zeitlich in der Regel höchstens auf 2 Jahre ausgedehnt sein, denn es ist davon auszugehen, dass der Geschäftsführer nach Ablauf dieser Zeit nicht mehr über besondere Kenntnisse verfügt, die er zum Nachteil der Gesellschaft nutzen könnte (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741).

    Hierin liegt die gebotene gegenständliche und räumliche Begrenzung, denn der Geschäftsführer darf alle anderen denkbaren Kunden bzw. Mandanten am Ort der Gesellschaft wie auch anderenorts betreuen, ohne seine nachvertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft zu verletzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496).

  • BGH, 14.07.1997 - II ZR 238/96

    Wirksamkeit eines gesellschaftsvertraglichen Wettbewerbsverbots; Verbot der

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    bb) Die räumliche Beschränkung muss dem berechtigten Interesse der Gesellschaft dienen; ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot ist nur gerechtfertigt, wenn eine räumliche Überschneidung der Wettbewerbstätigkeiten durch die Gesellschaft und den ausgeschiedenen Gesellschafter vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707).

    Nicht nur in quantitativer Hinsicht sittenwidrige Rechtsgeschäfte können daher grundsätzlich nicht im Wege der geltungserhaltenden Reduktion teilweise aufrecht erhalten werden (BGH, Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752).

    Im Hinblick auf die oben (unter II 2 h) zitierte Rechtsprechung, insbesondere das Urteil des BGH vom 14.07.1997 (II ZR 238/96, WM 1997, 1707), dürfte dieser Punkt einer geltungserhaltenden Reduktion möglicherweise noch nicht entgegen stehen.

  • OLG Köln, 05.10.2000 - 12 U 62/00
    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Die vorgenommene Beschränkung dient hier letztlich dem Schutz dieser weiteren Unternehmen und nicht dem Schutz der Gesellschaft, wofür keine rechtfertigende Grundlage ersichtlich ist (OLG Köln NZG 2001, 165).

    Ob im Falle eines Wettbewerbsverbote der Wirksamkeit einer salvatorischen Klausel eine Unteilbarkeit des Vertrages oder ein entgegenstehender Parteiwille entgegensteht, soll sich danach richten, ob die Festlegung auf ein zulässiges Maß ohne Schwierigkeiten möglich ist, etwa durch zeitliche Abkürzung oder weil lediglich das Verbot einer Beratungstätigkeit für Kunden von Fremdunternehmen zu eliminieren ist (vgl. OLG Köln NZG 2001, 165).

    Die Rechtsprechung hat die teilweise Aufrechterhaltung eines Wettbewerbsverbots infolge Vereinbarung einer salvatorischen Vertragsklausel nicht nur für den Sonderfall einer Überschreitung der zeitlichen Beschränkung anerkannt (OLG Zweibrücken MDR 1990, 336), sondern auch für eine gegenständlich zu weit gefasste Kundenschutzklausel, die sich nicht nur auf eigene Kunden der Gesellschaft, sondern auch auf Kunden weiterer Unternehmen bezog (OLG Köln NZG 2001, 165).

  • BGH, 18.07.2005 - II ZR 159/03

    Grenzen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots bei Ausscheiden aus einer

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    h) Eine geltungserhaltende Reduktion der einzelnen Regelungen auf ein vertretbares Maß kommt - abgesehen vom Ausnahmefall der Überschreitung der zeitlichen Beschränkung (hierzu BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496; OLG Zweibrücken MDR 1990, 336) - bei umfassend sittenwidrigen, nicht allein wegen der unangemessenen Laufzeit gegen die guten Sitten verstoßenden Wettbewerbsverboten nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 18.07.2005 11 ZR 159/03, WM 2005, 1752; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 184; Münch-Komm-BGB/Armbrüster, 5. Aufl. § 138 Rn. 161; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47; Staudinger/Sack, BGB Neubearb. 2003 § 138 Rn. 109; a.A: Zöllner/Noack in: Baumbach/ Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 201).

    Nicht nur in quantitativer Hinsicht sittenwidrige Rechtsgeschäfte können daher grundsätzlich nicht im Wege der geltungserhaltenden Reduktion teilweise aufrecht erhalten werden (BGH, Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752).

  • BGH, 29.01.1996 - II ZR 286/94

    Wirksamkeit einer Mandantenschutzklausel in einem Sozietätsvertrag

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    aa) Es darf zeitlich in der Regel höchstens auf 2 Jahre ausgedehnt sein, denn es ist davon auszugehen, dass der Geschäftsführer nach Ablauf dieser Zeit nicht mehr über besondere Kenntnisse verfügt, die er zum Nachteil der Gesellschaft nutzen könnte (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741).

    h) Eine geltungserhaltende Reduktion der einzelnen Regelungen auf ein vertretbares Maß kommt - abgesehen vom Ausnahmefall der Überschreitung der zeitlichen Beschränkung (hierzu BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496; OLG Zweibrücken MDR 1990, 336) - bei umfassend sittenwidrigen, nicht allein wegen der unangemessenen Laufzeit gegen die guten Sitten verstoßenden Wettbewerbsverboten nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 18.07.2005 11 ZR 159/03, WM 2005, 1752; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 184; Münch-Komm-BGB/Armbrüster, 5. Aufl. § 138 Rn. 161; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47; Staudinger/Sack, BGB Neubearb. 2003 § 138 Rn. 109; a.A: Zöllner/Noack in: Baumbach/ Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 201).

  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    b) Die Wirksamkeit derartiger nachvertraglicher Wettbewerbsverbote beurteilt sich vielmehr nach § 138 BGB i.V.m. den in Art. 2 und 12 GG getroffenen Wertentscheidungen (BGH, Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 15.03.1989 -VIII ZR 62/88, WM 1989, 954 - Reinigungsbetrieb; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121).

    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    Nicht nur in quantitativer Hinsicht sittenwidrige Rechtsgeschäfte können daher grundsätzlich nicht im Wege der geltungserhaltenden Reduktion teilweise aufrecht erhalten werden (BGH, Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752).

  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 2/89

    Gesellschaftsvertragliches Wettbewerbsverbot für den lediglich als

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    aa) Es darf zeitlich in der Regel höchstens auf 2 Jahre ausgedehnt sein, denn es ist davon auszugehen, dass der Geschäftsführer nach Ablauf dieser Zeit nicht mehr über besondere Kenntnisse verfügt, die er zum Nachteil der Gesellschaft nutzen könnte (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741).

    Hierin liegt die gebotene gegenständliche und räumliche Begrenzung, denn der Geschäftsführer darf alle anderen denkbaren Kunden bzw. Mandanten am Ort der Gesellschaft wie auch anderenorts betreuen, ohne seine nachvertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft zu verletzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496).

  • BGH, 14.07.1986 - II ZR 296/85

    Tätigkeit als Mitgesellschafter und Geschäftsführer einer im Paketreiseservice

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Der Schutz der berechtigten Interessen ist hierbei im Rahmen einer Gesamtabwägung mit Ort, Zeit und Gegenstand des Berufsverbots ins Verhältnis zu setzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 28.04.1986 - II ZR 254/85, NJW 1986, 2944 - Praxisverkauf; Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 14.07.1997 - II ZR 238/96, WM 1997, 1707; Urteil vom 18.07.2005 - II ZR 159/03, WM 2005, 1752; Beschluss vom 07.07.2008 - II ZR 81/07, WM 2008, 1744; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 1751; Zöllner/Noack in: Baumbach/Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 198; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47).

    Für die Abwägung ist weiter von Bedeutung, ob der wirtschaftliche Wert eines entsprechenden Wettbewerbsverbots dem ausgeschiedenen Geschäftsführer, etwa im Wege einer Karenzentschädigung (vgl. § 74 Abs. 2 HGB), zufließt (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1986 - II ZR 296/85, WM 1986, 1282).

  • BGH, 08.05.2000 - II ZR 308/98

    Mandantenschutz beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

    Auszug aus OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09
    Hierin liegt die gebotene gegenständliche und räumliche Begrenzung, denn der Geschäftsführer darf alle anderen denkbaren Kunden bzw. Mandanten am Ort der Gesellschaft wie auch anderenorts betreuen, ohne seine nachvertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft zu verletzen (BGH, Urteil vom 26.03.1984 - II ZR 229/83, BGHZ 91, 1; Urteil vom 16.10.1989 - II ZR 2/89, WM 1990, 13; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496).

    h) Eine geltungserhaltende Reduktion der einzelnen Regelungen auf ein vertretbares Maß kommt - abgesehen vom Ausnahmefall der Überschreitung der zeitlichen Beschränkung (hierzu BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496; OLG Zweibrücken MDR 1990, 336) - bei umfassend sittenwidrigen, nicht allein wegen der unangemessenen Laufzeit gegen die guten Sitten verstoßenden Wettbewerbsverboten nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 18.07.2005 11 ZR 159/03, WM 2005, 1752; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 184; Münch-Komm-BGB/Armbrüster, 5. Aufl. § 138 Rn. 161; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47; Staudinger/Sack, BGB Neubearb. 2003 § 138 Rn. 109; a.A: Zöllner/Noack in: Baumbach/ Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 201).

  • BGH, 07.07.2008 - II ZR 81/07

    Wettbewerbsverbot ohne Karenzentschädigung in Geschäftsführeranstellungsvertrag

  • OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot eines GmbH-Geschäftsführers

  • BGH, 03.04.1996 - VIII ZR 3/95

    Auskunftspflicht des Handelsvertreters über Geschäfte mit Konkurrenzunternehmen;

  • BGH, 24.09.2002 - KZR 10/01

    Rechtsfolgen der Teilnichtigkeit eines Rechtsgeschäfts

  • OLG Düsseldorf, 10.03.2000 - 17 U 133/99

    Nachträgliches Wettbewerbsverbot eines GmbH-Geschäftsführers

  • BGH, 15.03.1989 - VIII ZR 62/88

    Sittenwidrigkeit eines Wettbewerbsverbots; Erstreckung der Gesamtnichtigkeit

  • OLG Düsseldorf, 11.07.2008 - 17 U 140/07

    Verstoß gegen nachvertragliches Wettbewerbsverbot eines ausscheidenden

  • BGH, 10.04.2003 - III ZR 196/02

    Rechtsstellung wirtschaftlich abhängiger freier Mitarbeiter

  • BGH, 28.04.2008 - II ZR 11/07

    Keine entsprechende Anwendung des § 74c Abs. 1 HGB auf GmbH-Geschäftsführer

  • OLG Düsseldorf, 15.05.2019 - W (Kart) 4/19

    Vorläufige Untersagung des Abschlusses von Verträgen über die Durchführung von

    Nur wenn eine solche Wettbewerbsklausel ausschließlich die zeitlichen Grenzen - von im allgemeinen zwei Jahren - überschreitet, im übrigen aber unbedenklich ist, kommt eine geltungserhaltende Reduktion in Betracht; die Missachtung der gegenständlichen und räumlichen Grenzen dagegen hat die Nichtigkeit des Verbots zur Folge (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 20.01.2015, II ZR 369/13, Rn. 7 f. bei juris; Urteil vom 10.12.2008, KZR 54/08 - Subunternehmervertrag II ; Rn. 15 ff. bei juris; Urteil vom 18.07.2005, II ZR 159/03, Rn. 14 bei juris; Urteil vom 19.10.1993, KZR 3/92 - Ausscheidender Gesellschafter , Rn. 14 f. bei juris; Urteil vom 26.03.1984, II ZR 229/83, Rn. 15 ff. bei juris; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 20.12.2012, 2 U 144/12 Kart - Kooperationsvertrag , Rn. 54 bei juris; OLG Nürnberg, Urteil vom 25.11.2009, 12 U 681/09, Rn. 33 ff. bei juris; Säcker in MüKoGWB, 2. Auflage 2015, § 1 Rn. 36 m.w.N.).

    Solche Schutzklauseln sind bei entsprechender gegenständlicher und räumlicher Begrenzung zulässig, wenn sie einen Zeitraum von regelmäßig zwei Jahren nicht überschreiten, nach deren Ablauf nicht mehr damit zu rechnen ist, dass der ausgeschiedene Gesellschafter noch über besondere Verbindungen oder Kenntnisse in bezug auf die Gesellschaft verfügt (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 18.07.2005, II ZR 159/03, Rn. 14 bei juris; Urteil vom 29.09.2003, II ZR 59/02, Rn. 7 bei juris; OLG Nürnberg, Urteil vom 25.11.2009, 12 U 681/09, Rn. 35 bei juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.07.2008, I-17 U 140/07, Rn. 13 bei juris).

  • OLG Düsseldorf, 05.08.2020 - U (Kart) 10/20
    Sie führt zu dem Ergebnis, dass die nichtige Laufzeitbestimmung durch eine kartellrechtlich zulässige Laufzeitregelung ersetzt wird (BGH, Urteil vom 20.01.2015, II ZR 369/13; Urteil vom 10.12.2008, KZR 54/08 - Subunternehmervertrag II ; Urteil vom 18.07.2005, II ZR 159/03, Rn. 14; Urteil vom 19.10.1993, KZR 3/92 - Ausscheidender Gesellschafter ; Urteil vom 26.03.1984, II ZR 229/83, Rn. 15 ff.; Senat, Beschluss vom 15.5.2019, VI - W(Kart) 4/19 - Nachvertragliches Wettbewerbsverbot ; OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 20.12.2012, 2 U 144/12 Kart - Kooperationsvertrag ; OLG Nürnberg, Urteil vom 25.11.2009, 12 U 681/09, Rn. 33 ff.).
  • OLG Jena, 03.04.2019 - 2 U 696/15
    Wenn die Höhe der verwirkten Vertragsstrafe eine Größenordnung erreichen kann, die unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls in einem erheblichen, groben und auffälligen Missverhältnis zur vertragsstrafenbewehrten Unterlassungsverpflichtung wie auch zur Höhe "marktüblicher" Vertragsstrafen steht und den Vertragspartner unter Berücksichtigung von dessen Einkünften wirtschaftlich krass überfordert, insbesondere eine mit dessen Einkommens- und Vermögensverhältnissen unvereinbare Belastung begründet und dessen wirtschaftliche Existenz gefährdet, kommt die Sittenwidrigkeit der Vertragsstrafenvereinbarung in Betracht (OLG Nürnberg, Urteil vom 25. November 2009 - 12 U 681/09 -, Rn. 62 - 66, juris).
  • OLG München, 13.07.2018 - 28 U 429/18

    Unwirksamkeit einer Vertragsstrafenregelung bei Fehlen einer Obergrenze

    So hat das OLG Nürnberg in einem Urteil vom 25.11.2009 (Az. 12 U 681/09, Tz. 65 nach juris) entschieden, dass dem Fehlen einer Begrenzung nach oben bei der Kontrolle einer individualvertraglich vereinbarten Vertragsstrafenregelung anhand § 138 Abs. 1 BGB maßgebliche Bedeutung zukommt.
  • LG Köln, 09.02.2023 - 22 O 279/22
    - auch keine geltungserhaltende Reduktion quasi zulassen und herbeiführen (siehe dazu OLG Nürnberg, Urteil v. 25.02.2009, Az. 12 U 681/09, BeckRS 2010, 1746; Neumann / Meißner, GWR 2019, 146; von Westphalen / Thüsing, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, 48. EL März 2022, Rn. 223; befürwortend OLG Köln, NZG 2001, 165, 167 mit Anmerkungen von Gitter, der die geltungserhaltende Reduktion ablehnt).

    Insoweit fehlt es an einem abtrennbaren Teil i.S. des § 139 BGB, da das Äquivalenzverhältnis betroffen ist (so im Ergebnis auch OLG Nürnberg, Urteil v. 25.22.2009, Az. 12 U 681/09, BeckRS 2010, 1746, vgl. hierzu BGH, NJW 2009, 1135 Rn. 14ff.; Ellenberger, in: Grüneberg, BGB 82. Auflage 2023, § 139 Rn. 10, 12, § 266 Rn. 3).

  • OLG Hamburg, 31.10.2012 - 5 U 143/10
    Soweit in der Rechtsprechung Wettbewerbsverbote unter dem Gesichtspunkt der Behinderung der Berufsfreiheit (Art. 12 GG) als sittenwidrig angesehen worden sind, handelte es sich um Konstellationen, in denen der eine Vertragspartner (Arbeitnehmer oder Organ) nach Beendigung seines Anstellungsvertrags mit dem anderen in seiner weiteren Berufsausübung beeinträchtigt wurde (vgl. BGH, 1996, 741; OLG Nürnberg MDR 2010, 277; je m. w. N.).
  • OLG Düsseldorf, 13.08.2014 - U (Kart) 47/13

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots

    Abzustellen ist hierbei auf die Verhältnisse im Zeitpunkt der Beendigung des Vertrages, denn nur so kann gewährleistet werden, dass etwaige Veränderungen im gegenständlichen oder örtlichen Tätigkeitsbereich zugunsten beider Parteien bei der vorzunehmenden Interessenabwägung berücksichtigt werden können (OLG Celle OLGR 2000, 341 ; OLG Nürnberg GmbHR 2010, 141).
  • OLG Saarbrücken, 17.08.2011 - 1 U 184/11

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot für einen aus einer tierärztlichen

    Die Rechtsprechung hat im Rahmen der Prüfung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen eine geltungserhaltende Reduktion für teilbare Klauseln als zulässig angesehen (BGH ZIP 1996, 1006; OLG Nürnberg MDR 2010, 277).
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