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   OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14   

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https://dejure.org/2014,54947
OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14 (https://dejure.org/2014,54947)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 30.09.2014 - 12 U 81/14 (https://dejure.org/2014,54947)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 30. September 2014 - 12 U 81/14 (https://dejure.org/2014,54947)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Notwegerecht: Voraussetzungen der Duldungspflicht eines Grundstückseigentümers

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • RA Kotz

    Notwegerecht - Voraussetzungen der Duldungspflicht eines Grundstückseigentümers

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Notwegerecht: Voraussetzungen der Duldungspflicht eines Grundstückseigentümers

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 12.12.2008 - V ZR 106/07

    Anspruch eines Grundstückseigentümers gegen seine Nachbarn auf Duldung der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    Dafür ist es erforderlich, dass der als Recht beanspruchte Zustand in einem Zeitraum von 40 Jahren als Recht besessen worden ist und dass weitere 40 Jahre vorher keine Erinnerung an einen anderen Zustand seit Menschengedenken bestand (vgl. BGH NJW-RR 2009, 515 juris-Rn. 14 a).

    Bei einem Wohngrundstück - wie hier - ist die Zufahrt für Kraftfahrzeuge zum Grundstück grundsätzlich notwendig (BGH NJW-RR 2009, 515; Palandt/Bassenge, a.a.O., § 917 BGB Rn. 6 m.w.N.).

    Zur Herstellung und Unterhaltung des Notwegs ist der Duldungspflichtige nicht verpflichtet; das obliegt dem Berechtigten (vgl. Palandt/Bassenge, a.a.O., § 917 BGB Rn. 9 m.w.N.; anders aber, wenn auch Verpflichteter das Weggrundstück nutzt (BGH NJW-RR 2009, 515 Rn. 25).

  • BGH, 15.04.1964 - V ZR 134/62
    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    b) Die Benutzung des Notwegs als solchem muss nach strengem Maßstab notwendig sein (vgl. BGH NJW 1964, 1321; Palandt/Bassenge, a.a.O., § 917 BGB Rn. 5).

    aa) Die Notwendigkeit der Benutzung des Verbindungsgrundstücks ist grundsätzlich dann nicht gegeben, wenn ein anderer ausreichender, wenn auch unbequemerer oder teurerer Zugang möglich ist; im Verhältnis zum Gesamtertrag seines Grundstücks unzumutbare Kosten zur Schaffung eines fehlenden bzw. zur Benutzung eines vorhandenen Zugangs braucht der Berechtigte aber nicht aufzuwenden (vgl. BGH NJW 1964, 1321; Palandt/Bassenge, a.a.O., § 917 BGB Rn. 5 m.w.N.).

  • BGH, 16.11.1990 - V ZR 297/89

    Bemessung einer Notwegrente

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (BGH NJW 1991, 564) ist für die Bemessung der Notwegrente nicht auf den Vorteil oder den Nutzen abzustellen, den der Berechtigte aus dem Notweg zieht, sondern auf den Umfang des dem Verpflichteten Eigentümers durch die Duldungspflicht entstehenden Nutzungsverlustes.
  • BGH, 12.12.2013 - V ZR 52/13

    Streitwert einer Klage auf Duldung der Schaffung eines Notwegs auf dem

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    Der Wert dieses Interesses entspricht der Wertsteigerung, welche das Grundstück des Klägers durch die Gewährung des Notwegrechts erfährt (BGH, Beschluss vom 12. Dezember 2013, V ZR 52/13).
  • OLG Schleswig, 10.10.2006 - 3 U 41/06

    Keine Notwegerente bei historisch begründetem Wegerecht

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    Ein Gewohnheitsrecht ist dann anzunehmen, wenn innerhalb eines autonomen Verbandes, nämlich innerhalb eines engeren Kreises von Betroffenen, eine lang dauernde, gleichmäßige, tatsächliche Übung besteht, die von der Überzeugung getragen wird, zu dem Verhalten rechtlich verpflichtet zu sein (vgl. Schleswig-Holsteinisches OLG, MDR 2007, 457 Rn. 25 m.w.N.).
  • BGH, 04.02.1955 - V ZR 112/52

    Begriff und Rechtsfolgen der unvordenklichen Verjährung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    Die unvordenkliche Verjährung kann rechtsbegründende Kraft entfalten, sofern der beanspruchte Zustand mindestens 40 Jahre lang unangefochten bestanden hat (BGHZ 16, 234, 238; Peters/Jacoby in Staudinger, BGB-Neubearbeitung 2009, Vorbemerkungen zu §§ 194 bis 225 BGB Rn. 37).
  • LG Arnsberg, 15.10.2014 - 1 O 113/12

    Erfolgsaussichten einer Klage auf Beseitigung der Überbauung einer zwischen zwei

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.09.2014 - 12 U 81/14
    Mit Beschluss vom 13. November 2012 erließ das Landgericht Rottweil daraufhin eine einstweilige Verfügung und verpflichtete die Beklagten, den Klägern die ungehinderte Mitbenutzung des Weges zu ermöglichen (Az. 1 O 113/12).
  • BGH, 24.01.2020 - V ZR 155/18

    Gewohnheitsrechtliches Wegerecht auf Nachbargrundstücken

    Zwar wird in der Rechtsprechung vereinzelt die Ansicht vertreten, dass die lang andauernde Nutzung eines über ein Privatgrundstück führenden Weges als Zuweg zwischen der öffentlichen Straße und einem Hinterliegergrundstück zur Bildung eines örtlich geltenden Gewohnheitsrechts führen könne, das objektives Recht darstelle und an das die Anwohner gebunden seien (vgl. OLGR Schleswig 2006, 894, 895; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. September 2014 - 12 U 81/14, juris Rn. 50).
  • OLG Köln, 01.06.2018 - 16 U 149/17

    Wegerecht über ein Betriebsgelände

    Vorausgesetzt wird hierfür eine lang andauernde tatsächliche Übung sowie die Überzeugung der beteiligten Verkehrskreise, durch die Einhaltung dieser Übung bestehendes Recht zu befolgen (vgl. z.B. BVerfG, Beschluss vom 15.01.2009, 2 BvR 2044/07, NJW 2009, 1469, Rdnr. 62, zitiert nach beck-online; BGH, Urteil vom 21.11.2008, V ZR 35/08, Rdnr. 12, zitiert nach juris, NJW-RR 2009, 311 = NZM 2009, 175; BGH, Urteil vom 16.02.2001, V ZR 422/99, Rdnr. 13, zitiert nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014, 12 U 81/14, Rdnr. 50, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 24.10.2006, 3 U 41/06, Rdnr. 25, zitiert nach juris = MDR 2007, 457; Palandt-Grüneberg, BGB, 77. Auflage 2018, Einl. Rdnr. 22).

    Unter diesen Voraussetzungen wird Gewohnheitsrecht auch im privaten und öffentlichen Wegerecht zur Begründung von historisch entstandenen Überwegungsrechten anerkannt (vgl. z.B. OLG München, Urteil vom 17.12.2014, 3 U 1362/14, Rdnr. 33, zitiert nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014, 12 U 81/14, Rdnr. 50, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 24.10.2006, 3 U 41/06, Rdnr. 25, zitiert nach juris = MDR 2007, 457; BeckOK BGB Bamberger/Roth/Hau/Poseck-Fritzsche, Stand 01.11.2017, § 917 Rdnr. 45; MüKo/BGB-Brückner, 7. Auflage 2017, § 917 Rdnr. 59).

    Die Auswertung der vom Senat zitierten Entscheidungen des BVerfG (Beschluss vom 15.01.2009, 2 BvR 2044/07, NJW 2009, 1469), des BGH (Urteil vom 16.02.2001, V ZR 422/99, Rdnr. 13, zitiert nach juris), des OLG München (Urteil vom 17.12.2014, 3 U 1362/14, Rdnr. 33, zitiert nach juris) sowie des OLG Stuttgart (Urteil vom 30.09.2014, 12 U 81/14, Rdnr. 50, zitiert nach juris) durch die Beklagte führt nicht zu anderer Würdigung.

  • OLG Köln, 16.04.2018 - 16 U 149/17

    Auf Gewohnheitsrecht beruhendes Wegerecht

    Vorausgesetzt wird hierfür eine lang andauernde tatsächliche Übung sowie die Überzeugung der beteiligten Verkehrskreise, durch die Einhaltung dieser Übung bestehendes Recht zu befolgen (vgl. z.B. BVerfG, Beschluss vom 15.01.2009, 2 BvR 2044/07, NJW 2009, 1469, Rdnr. 62, zitiert nach beck-online; BGH, Urteil vom 21.11.2008, V ZR 35/08, Rdnr. 12, zitiert nach juris, NJW-RR 2009, 311 = NZM 2009, 175; BGH, Urteil vom 16.02.2001, V ZR 422/99, Rdnr. 13, zitiert nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014, 12 U 81/14, Rdnr. 50, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 24.10.2006, 3 U 41/06, Rdnr. 25, zitiert nach juris; Palandt-Grüneberg, BGB, 77. Auflage 2018, Einl. Rdnr. 22).

    Unter diesen Voraussetzungen wird Gewohnheitsrecht auch im privaten und öffentlichen Wegerecht zur Begründung von historisch entstandenen Überwegungsrechten anerkannt (vgl. z.B. OLG München, Urteil vom 17.12.2014, 3 U 1362/14, Rdnr. 33, zitiert nach juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014, 12 U 81/14, Rdnr. 50, zitiert nach juris; OLG Schleswig, Urteil vom 24.10.2006, 3 U 41/06, Rdnr. 25, zitiert nach juris = MDR 2007, 457; BeckOK BGB Bamberger/Roth/Hau/Poseck-Fritzsche, Stand 01.11.2017, § 917 Rdnr. 45; MüKo/BGB-Brückner, 7. Auflage 2017, § 917 Rdnr. 59).

  • OLG Hamm, 19.06.2017 - 5 U 20/16

    Öffentlichkeit eines Weges durch unvordenkliche Verjährung?

    Er ist entwickelt worden, um auch bei solchen alten öffentlichen Wegen, deren Entstehung in unvordenkliche Zeit zurückreicht und die seit Menschengedenken oder doch seit langer Zeit einem in der Meinung der Rechtmäßigkeit geübten und widerspruchslos geduldeten öffentlichen Verkehr gedient haben, bei denen sich aber im Streitfall deutliche Widmungshandlungen nicht nachweisen lassen, die Eigenschaft als öffentlicher Weg begründen zu können (BVerfG, Beschluss vom 15.04.2009 - 1 BvR 3478/08, juris Rn. 25; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014 - 12 U 81/14, juris Rn. 53 f.; OLG Hamm, Urteil vom 06.03.2016 - 5 U 125/15, juris Rn. 48 ff.).
  • OLG Karlsruhe, 28.07.2016 - 9 U 24/15

    Schuldrechtliches Wegerecht: Ergänzende Vertragsauslegung eines

    In einem derartigen Fall ist die Frage eines möglichen Kündigungsrechts durch Auslegung zu ermitteln (vgl. zur Auslegung einer Wegerechtsvereinbarung beispielsweise OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014 - 12 U 81/14 -, zitiert nach juris).

    Der Senat weicht entgegen der Auffassung der Beklagten nicht von der Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 30.09.2014 - 12 U 81/14 - ab.

  • OLG Köln, 25.11.2020 - 16 U 149/17

    Wegerecht über ein Betriebsgelände Gewohnheitsrechtlich begründetes Nutzungsrecht

    Der Umfang des Notwegrechts bestimmt sich nach der zur ordnungsgemäßen Benutzung des verbindungslosen Grundstücks notwendigen Benutzung des Verbindungsgrundstücks (OLG Stuttgart, Urt. vom 30.09.2014 - 12 U 81/14 - BeckRS 2015, 12975 Rn. 57 ff.).
  • OLG Hamm, 30.09.2019 - 5 U 2/19

    Duldung der Benutzung einer Straße als Zugang und Zufahrt für Pkw zu einem

    Die Notwendigkeit der Benutzung des Verbindungsgrundstücks ist grundsätzlich dann nicht gegeben, wenn ein anderer ausreichender, wenn auch unbequemerer oder teurerer Zugang möglich ist; im Verhältnis zum Gesamtertrag seines Grundstücks unzumutbare Kosten zur Schaffung eines fehlenden bzw. zu Benutzung eines vorhandenen Zugangs braucht der Berechtigte aber nicht aufzuwenden (BGH NJW 1964, 1321; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.09.2014 - 12 U 81/14, juris Rz. 64; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.05.1999 - 3 U 86/97, juris Rz. 39, 45).
  • OLG Hamburg, 23.01.2020 - 6 U 100/17

    Grunddienstbarkeit - Recht zum Überfahren eines Grundstücks

    Dem hat sich die wohl überwiegende OLG-Rechtsprechung grundsätzlich angeschlossen (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 22.3.2018, 5 U 60/17, juris-Tz. 26; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.9.2014, 12 U 81/14, juris-Tz. 69; OLG München, Urteil vom 19.2.2014, 7 U 4085/11, juris-Tz. 20; OLG Koblenz, Beschluss vom 26.3.2013, 3 W 179/13, juris-Tz. 12).
  • OLG Rostock, 28.10.2022 - 3 U 13/21

    Notwegerecht bei in einer privaten Ringstraße "gefangenem" Reihenhaus

    Der Ansicht des BGH, dass bei einem Wohngrundstück die notwendige Verbindung die Zufahrt, also das Anfahren des Grundstückes erfasst, haben sich das OLG Stuttgart (Urt. v. 30.09.2014, 12 U 81/14, juris) sowie das OLG München (Urt. v. 19.02.2014, 7 U 4085/11, juris), OLG Koblenz (Beschl. v. 26.03.2013, 3 W 179/13, juris) sowie der Senat (Urt. v. 11.06.2020, 3 U 24/19) angeschlossen.
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