Rechtsprechung
   OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04.A   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,8842
OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04.A (https://dejure.org/2007,8842)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 10.01.2007 - 13 A 1138/04.A (https://dejure.org/2007,8842)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A (https://dejure.org/2007,8842)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,8842) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (25)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.09.2006 - 13 A 1740/05

    Serbien, Kosovo, Krankheit, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist eine wesentliche Verschlechterung des Gesundheitszustands - als Unterfall der Gesundheitsbeeinträchtigung von "besonderer Intensität" i. S. d. BVerwG, a. a. O. - auch nicht schon bei jeder befürchteten ungünstigen Entwicklung des Gesundheitszustands anzunehmen, sondern nur bei außergewöhnlich schweren körperlichen oder psychischen Schäden oder Zuständen - die diesbezüglich in früheren Senatsentscheidungen verkürzend gebrauchte Bezeichnung als existenzielle Gesundheitsgefahren hat der Senat mit Beschluss vom 20. September 2006 - 13 A 1740/05.A - aufgegeben -.

    vgl. hierzu OVG NRW, Beschlüsse vom 30. Mai 2005 - 13 A 4539/04.A - u. 20. September 2006 - 13 A 1740/05.A - m. w. N., Beschluss vom 7. August 2006 - 5 A 2923/06.A -.

    Der Senat hat mehrfach generell festgestellt, vgl. zuletzt OVG NRW, Beschluss vom 8. Februar 2006 - 13 A 261/05.A - und Beschluss vom 20. September 2006 - 13 A 1740/05.A -, dass psychische Krankheiten wie PTBS oder - sogar schwere - Depression im Kosovo in den öffentlichen Institutionen der Gesundheitsversorgung und den Institutionen der privaten Organisationen (sog. NGOs) sowie von niedergelassenen Therapeuten landesangemessen medikamentös und gesprächsweise behandelt werden können, der ausreisepflichtige Ausländer eine Behandlung nach westeuropäischem Standard nicht beanspruchen kann und die erforderlichen Medikamente im Kosovo erhältlich sind.

    Im Übrigen sind bei Medikamentenumstellung oder eventuellem vorübergehenden Medikamentenmangel nach Rückkehr denkbare Entzugssymptome, wie dem Senat aus einem anderweitigem Gutachten - 13 A 1740/05.A - bekannt ist, ohne nennenswerte Folgen überwindbar und ertragbar sowie nicht von abschiebungsschutzrechtlich relevanter Intensität.

  • BVerwG, 25.11.1997 - 9 C 58.96

    Abschiebungsschutz für kranke Asylbewerber bei unzureichenden medizinischen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 29. Juli 1999 - 9 C 2.99 -, juris, Urteil vom 25. November 1997 - 9 C 58.96 -, BVerwGE 115, 338, betr.

    vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 11. November 1997 - 9 C 13.96 -, NVwZ 1998, 526, und Urteil vom 25. November 1997 - 9 C 58.96 -, a. a. O., das Abschiebungshindernisse nach § 53 AuslG aus der Unzumutbarkeit des Aufenthalts im Zielland ableitet.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 25. November 1997 - 9 C 58.96 -, a. a. O.

    Demgemäß betrachtet auch das Bundesverwaltungsgericht in seiner Abschiebungsschutz nach § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG durch das Bundesamt betreffenden Entscheidung vom 25. November 1997, a. a. O., nur eine Gesundheitsverschlechterung nach Rückkehr in das Zielland Kosovo, mithin eine durch dortige Gegebenheiten ausgelöste Gesundheitsverschlechterung der damaligen Klägerin.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.2006 - 8 A 4323/03

    Berufungszulassungsantrag, grundsätzliche Bedeutung, Abschiebungshindernis,

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    Sinn und Zweck der freien richterlichen Beweiswürdigung ist es, das Gericht nicht an starre Regeln zu binden, sondern ihm zu ermöglichen, den jeweiligen besonderen Umständen des Einzelfalles gerecht zu werden, vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 8. Februar 2005 - 1 C 29.03 -, NVwZ 2005, 1087; OVG NRW, Beschluss vom 26. April 2006 - 8 A 4323/03.A -, AuAS 2006, 165, was auch umfasst, die - wie hier - in langjähriger Praxis erfahrenen besonders gelagerten beteiligten Interessen und Problematiken des Asylrechtsstreits wohl bedenkend einzubringen.

    Die Würdigung ärztlicher Atteste und Stellungnahmen, insbesondere zum Vorliegen psychischer Erkrankungen von Asylbewerbern, ist deshalb eine gerade in Asyl- und Abschiebungsschutzklagen sich ständig wiederholende Aufgabe vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Juli 2001 - 1 B 118.01 -, DVBl. 2002, 53; OVG NRW, Beschlüsse vom 26. April 2006 - 8 A 4323/03.A -, a. a. O., vom 7. Februar 2006 - 15 A 330/06.A - und vom 5. Januar 2005 - 21 A 3093/04.A -, NVwZ-RR 2005, 358, und kann - zwangsläufig - in zwei Tatsacheninstanzen eines solchen Rechtsstreits zu unterschiedlichen Entscheidungen der Instanzgerichte führen.

  • BVerwG, 24.05.2006 - 1 B 118.05

    Verfahrensrecht, Sachaufklärungspflicht, eigene Sachkunde, Krankheit,

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    Abschiebungsschutz wegen unzureichender medizinischer Behandlungsmöglichkeiten im Kosovo, Beschluss vom 24. Mai 2006 - 1 B 118.05 -, juris.

    Soweit im Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 24. Mai 2006 - 1 B 118.05 -, juris, die Rede ist von der Sachkunde des Gerichts, beurteilen zu können, ob für die Klägerin im Abschiebezielstaat eine ernste Suizidgefahr voraussichtlich ... "ausgeschlossen" werden kann, sieht der Senat darin keine Aufgabe des Maßstabs der "beachtlichen Wahrscheinlichkeit" der wesentlichen Gesundheitsbeeinträchtigung für die Zuerkennung eines Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG.

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, BVerwGE 99, 324/330.

    - 9 C 9.95 -, a. a. O., in dem Zusammenhang auch Urteil vom 20. Oktober 2004 - 1 C 15.03 -, BVerwGE 122, 103, wo zum einen von einer gravierenden Verschlimmerung der Krankheit, andererseits von einer zu Gunsten des Ausländers ermessensreduzierenden "extremen" individuellen Gefahrensituation als Maßstab im Rahmen des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG die Rede ist.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.02.2006 - 13 A 261/05

    Serbien und Montenegro, Kosovo, Albaner, Krankheit, Abschiebungshindernis,

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    Der Senat hat mehrfach generell festgestellt, vgl. zuletzt OVG NRW, Beschluss vom 8. Februar 2006 - 13 A 261/05.A - und Beschluss vom 20. September 2006 - 13 A 1740/05.A -, dass psychische Krankheiten wie PTBS oder - sogar schwere - Depression im Kosovo in den öffentlichen Institutionen der Gesundheitsversorgung und den Institutionen der privaten Organisationen (sog. NGOs) sowie von niedergelassenen Therapeuten landesangemessen medikamentös und gesprächsweise behandelt werden können, der ausreisepflichtige Ausländer eine Behandlung nach westeuropäischem Standard nicht beanspruchen kann und die erforderlichen Medikamente im Kosovo erhältlich sind.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.05.2005 - 13 A 4539/04

    Serbien und Montenegro, Kosovo, Krankheit, Abschiebungshindernis, Psychische

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    vgl. hierzu OVG NRW, Beschlüsse vom 30. Mai 2005 - 13 A 4539/04.A - u. 20. September 2006 - 13 A 1740/05.A - m. w. N., Beschluss vom 7. August 2006 - 5 A 2923/06.A -.
  • BVerwG, 18.07.2001 - 1 B 118.01

    D (A), Verfahrensrecht, Flüchtlingsfrauen, Vergewaltigung, Traumatisierte

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    Die Würdigung ärztlicher Atteste und Stellungnahmen, insbesondere zum Vorliegen psychischer Erkrankungen von Asylbewerbern, ist deshalb eine gerade in Asyl- und Abschiebungsschutzklagen sich ständig wiederholende Aufgabe vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Juli 2001 - 1 B 118.01 -, DVBl. 2002, 53; OVG NRW, Beschlüsse vom 26. April 2006 - 8 A 4323/03.A -, a. a. O., vom 7. Februar 2006 - 15 A 330/06.A - und vom 5. Januar 2005 - 21 A 3093/04.A -, NVwZ-RR 2005, 358, und kann - zwangsläufig - in zwei Tatsacheninstanzen eines solchen Rechtsstreits zu unterschiedlichen Entscheidungen der Instanzgerichte führen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2006 - 13 A 4979/05
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    Die Einzelfallwürdigung kann durchaus zur Anerkennung eines solchen Abschiebungshindernisses, etwa wegen beachtlich wahrscheinlicher wesentlicher Verschlimmerung der Krankheit im Heimatland Kosovo infolge fehlenden geschützten Raums für die PTBS-kranke Person, vgl. Beschlüsse des Senats vom 8. August 2006 - 13 A 2521/06.A - und vom 5. September 2006 - 13 A 4979/05.A -, führen.
  • BVerfG, 26.05.1994 - 2 BvR 1183/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung über eine Asylklage

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.01.2007 - 13 A 1138/04
    310 § 86 Abs. 1 VwGO, Nr. 212; ebenso BVerfG, Beschluss vom 26. Mai 1994 - 2 BvR 1183/92 -, DVBl. 1994, 1403, und BVerwG, Beschluss vom 20. Juli 1998 - 9 B 10.98 -, NVwZ-RR 1999, 208, Die erheblichen Zweifel an der Richtigkeit des klägerischen Vorbringens bezüglich des traumatisierenden Ereignisses bleiben bestehen, selbst wenn die Klägerin in einer erneuten Anhörung ihre Schilderungen im diagnostischen Gespräch als richtig bestätigte, weil dadurch die Diskrepanz zu ihrem früheren Vorbringen nicht beseitigt wäre.
  • BVerwG, 08.02.2005 - 1 C 29.03

    Abschiebungsverbot; Abschiebungsandrohung; Abschiebezielstaat; asylrechtlicher

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.01.2005 - 21 A 3093/04

    D (A), Berufungszulassungsantrag, Rechtliches Gehör, Traumatisierte Flüchtlinge,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2006 - 13 A 2521/06
  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • BVerwG, 20.07.1998 - 9 B 10.98

    Ablehnung eines Beweisantrags; unzulässiger Beweisermittlungsantrag.

  • BVerwG, 02.11.1995 - 9 B 710.94

    Srilankische Staatsangehörige tamilischer Volkszugehörigkeit - Gruppenverfolgung

  • BVerwG, 29.07.1999 - 9 C 2.99

    Androhung der Abschiebung nach Rest-Jugoslawien/Kosovo - Krankheiten der

  • BVerwG, 01.10.1985 - 9 C 20.85

    Asylanspruch bei einer Verfolgungsmaßnahme "im Bereich des Möglichen"

  • BVerwG, 15.03.1988 - 9 C 278.86

    Asylrecht - Politische Verfolgung - Persönliche Merkmale - Genfer Konvention -

  • BVerfG, 05.03.1990 - 2 BvR 938/89

    Überschreitung des den Verwaltungsgerichten bei der Anwendung des Art. 16 Abs. 2

  • BVerwG, 20.10.2004 - 1 C 15.03

    Asylfolgeverfahren; Wiederaufgreifen des Verfahrens; Ermessen;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2005 - 11 A 4518/02

    Berufungszulassungsantrag, grundsätzliche Bedeutung, Bosnien-Herzegowina,

  • BVerwG, 11.11.1997 - 9 C 13.96

    Abschiebungsschutz für abgelehnte Asylbewerber aus familiären Gründen?

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

  • VG Arnsberg, 13.07.2007 - 10 K 1807/06

    Krankheit als Abschiebungshindernis nach § 60 Abs. 7 S. 1 Aufenthaltsgesetz

    Zu dieser Entscheidung gelangt das Gericht nicht nur unter Berücksichtigung der ständigen Rechtsprechung des OVG NRW - vgl. zur Fortführung der Senatsrechtssprechung zur Behandlung schwerer psychischer Krankheiten im Kosovo Beschluss vom 10. Januar 2007 (13 A 1138/04.A) -, sondern auch unter besonderer Beachtung des von der Klägerin im Rahmen ihres in der mündlichen Verhandlung gestellten Beweisantrages Bezug genommenen sogenannten Sachkundebeschlusses des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 24. Mai 2006 - 1 B 118.05 -.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A - mit zahlreichen Nachweisen aus Rechtsprechung und Literatur.

    Zudem geht das erkennende Gericht mit dem OVG NRW (vgl. Beschluss vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A -) davon aus, dass ärztliche Stellungnahmen von behandelnden Therapeuten hinsichtlich der Glaubhaftigkeit des Vorbringens eines traumatisierenden Ereignisses (Trauma) jedenfalls grundsätzlich Bedenken begegnen, da der Therapeut grundsätzlich von dem vom Patienten beklagten Leiden nebst Vorgeschichte als wahr ausgehen müsse und diesem auftragsgemäß helfen wolle, möglichst zu heilen; demgemäß fehle ihm die für eine Begutachtung notwendige Distanz zum Patienten, weshalb er diesem auch nicht mit der für einen etwa gerichtlich bestellten Gutachter notwendigen kritischen Betrachtung gegenüberstehe.

    vgl. hierzu auch OVG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A -.

    vgl. hierzu insgesamt OVG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A - sowie Auskunft des Deutschen Verbindungsbüros Kosovo - Pristina - vom 07. Juni 2005 an das VG Sigmaringen.

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 15. Oktober 2004 - 18 B 2140/03 -, vom 16. Dezember 2004 - 16 A 1140/04.A -, vom 30. August 2005 - 13 A 2745/04.A - sowie jüngst vom 20. September 2006 - 13 A1740/05.A - und vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A - in diesem Sinne auch Berichte des Auswärtigen Amtes über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in Serbien (Kosovo) vom 12. Februar 2007 (Stand: Januar 2007); vgl. auch Auskunft des Deutschen Verbindungsbüros Kosovo - Pristina - vom 21. Juli 2006 an das VG E1.

    Darüber hinaus ist mit dem OVG NRW (vgl. Beschlüsse vom 10. Oktober 2006 - 13 A 2820/04.A - und vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A -) mit Blick auf den Beschluss des BVerwG vom 24. Mai 2006 - 1 B 118.05 - wegen des für § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG relevanten Maßstabs der beachtlichen Wahrscheinlichkeit für eine Gesundheitsverschlechterung davon auszugehen, dass ein Suizid als die intensivste Form der Gesundheitsverschlechterung von keinem Therapeuten oder Gutachter ausgeschlossen werden kann, wie auf Fachtagungen von fachkundiger Seite erklärt worden sei.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.06.2007 - 13 A 4569/05

    Serbien, Kosovo, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene

    Von der Abschiebung eines ausreisepflichtigen Ausländers in einen anderen Staat kann nach dem ab 1. Januar 2005 an die Stelle des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG getretenen - tatbestandlich identischen - § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG, der in Fällen der vorliegenden Problematik nicht durch §§ 60 Abs. 7 Satz 2, 60a Abs. 1 AufenthG gesperrt ist, Vgl. OVG NRW, zuletzt Beschluss vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04 -, abgesehen werden, wenn dort für diesen Ausländer eine erhebliche konkrete Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit besteht.

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 8. Februar 2006 - 13 A 261/05.A -, vom 20. September 2006 - 13 A 1740/05.A - und zuletzt vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A -, Die Einrichtungen der staatlichen/quasi-staatlichen Gesundheitsvorsorge und der sog. NGO bieten im Kosovo in der Regel eine medikamentöse Behandlung u. a. bei PTBS und Depressionen an und es steht eine Reihe von gängigen Psychotherapeutika zur Verfügung, vgl. hierzu Deutsches Verbindungsbüro Kosovo, Auskunft vom 21. Juli 2006 an VG Düsseldorf;.

    vgl. hierzu zuletzt OVG NRW, Beschluss vom 10. Januar 2007 - 13 A 1138/04.A - i. E. e. Beschluss vom 30. April 2007 - 5 A 4975/05.A -.

  • VGH Bayern, 23.05.2017 - 9 ZB 13.30236

    Kein Abschiebungshindernis aufgrund einer behaupteten posttraumatischen

    Der Grundsatz der freien Beweiswürdigung umfasst dabei sowohl die Würdigung des Vorbringens der Partei im Verwaltungs- und Gerichtsverfahren einschließlich der Beweisdurchführung als auch die Wertung und Bewertung vorliegender ärztlicher Atteste sowie die Überprüfung der darin getroffenen Feststellungen und Schlussfolgerungen auf ihre Schlüssigkeit und Nachvollziehbarkeit (vgl. OVG NW, B.v. 10.1.2007 - 13 A 1138/04.A - juris Rn. 44).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht