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   LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08   

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LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08 (https://dejure.org/2008,25387)
LG Saarbrücken, Entscheidung vom 20.06.2008 - 13 S 43/08 (https://dejure.org/2008,25387)
LG Saarbrücken, Entscheidung vom 20. Juni 2008 - 13 S 43/08 (https://dejure.org/2008,25387)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 28.01.2003 - VI ZR 139/02

    Ursächlichkeit eines Unfalls mit geringer Geschwindigkeit für eine HWS-Verletzung

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Die nach § 286 ZPO erforderliche Überzeugung des Richters erfordert indes keine absolute oder unumstößliche Gewissheit und auch keine "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit", sondern nur einen für das praktische Leben brauchbaren Grad von Gewissheit, der Zweifeln Schweigen gebietet (st. Rspr. des BGH, vgl. NJW 2003, 1116 m.w.N.; OLG Frankfurt, ZfS 2008, 264; KG, Urteil vom 4.6.2007, zitiert nach juris; Schaden-Praxis 2007, 355; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07).

    b) Da gerade leichtere HWS-Verletzungen mit bildgebenden Verfahren regelmäßig nicht nachweisbar sind und ein Anscheinsbeweis für die Ursächlichkeit eines Auffahrunfalls für ein behauptetes HWS-Syndrom wegen fehlender Typizität verneint wird (BGH NJW 2003, 1116; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07, Diehl, Anm. zu OLG Frankfurt, ZfS 2008, 266; a.A. für Geschwindigkeitsänderungen ab 15 km/h KG NZV 2004, 460; NZV 2005, 470) kommt es für die Überzeugungsbildung des Tatrichters entscheidend darauf an, ob die Angaben des Klägers und die beklagten Beschwerden insgesamt glaubhaft sind (BGH NJW 2003, 1116; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07).

    Der BGH hat der in der früheren Rechtsprechung angenommenen schematischen Harmlosigkeitsgrenze eine klare Absage erteilt (BGH NJW 2003, 1116).

    Hiernach ist es revisionsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn der Tatrichter aufgrund eingehender medizinischer Begutachtung und ausführlicher Anhörung des Klägers in tatrichterlicher Würdigung die Überzeugung gewinnt, dass durch den Unfall eine Körperverletzung des Klägers verursacht worden ist (BGH NJW 2003, 1116).

  • OLG Hamm, 02.07.2001 - 13 U 224/00

    Verkehrsunfall - HWS-Verletzung - Beweiskraft ärztlicher Bescheinigung -

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Zwar kann ein ärztliches Attest, das lediglich die Darstellung des Betroffenen wiedergibt oder in der Sache nicht über eine Verdachtsprognose hinausgeht, somit keine eigenen Feststellungen trifft, allein nicht die Überzeugung einer primären Verletzung der Halswirbelsäule rechtfertigen (OLG Frankfurt, ZfS 2008, 264; OLG Hamm VersR 2002, 992; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07; Geigel/Knerr, Der Haftpflichtprozess, 25. Aufl., Kap. 37 Rdn. 36 m.w.N.).

    sogar eine technische Beratung durch Sachverständige erforderlich sein, deren tatsächliche Grundlagen rechtzeitig zu sichern sind (vgl. OLG Frankfurt, ZfS 2008, 864; OLG Hamm VersR 2002, 992; LG Augsburg, Urteil vom 29.1.2008, zitiert nach juris; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07).

  • OLG Frankfurt, 28.02.2008 - 4 U 238/06

    Schadenersatz bei Kfz-Unfall: Nachweis einer HWS-Verletzung durch Auffahrunfall

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Die nach § 286 ZPO erforderliche Überzeugung des Richters erfordert indes keine absolute oder unumstößliche Gewissheit und auch keine "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit", sondern nur einen für das praktische Leben brauchbaren Grad von Gewissheit, der Zweifeln Schweigen gebietet (st. Rspr. des BGH, vgl. NJW 2003, 1116 m.w.N.; OLG Frankfurt, ZfS 2008, 264; KG, Urteil vom 4.6.2007, zitiert nach juris; Schaden-Praxis 2007, 355; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07).

    Zwar kann ein ärztliches Attest, das lediglich die Darstellung des Betroffenen wiedergibt oder in der Sache nicht über eine Verdachtsprognose hinausgeht, somit keine eigenen Feststellungen trifft, allein nicht die Überzeugung einer primären Verletzung der Halswirbelsäule rechtfertigen (OLG Frankfurt, ZfS 2008, 264; OLG Hamm VersR 2002, 992; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07; Geigel/Knerr, Der Haftpflichtprozess, 25. Aufl., Kap. 37 Rdn. 36 m.w.N.).

  • BGH, 28.10.1999 - IX ZR 341/98

    Zurückverweisung im Berufungsverfahren

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Denn auch nach dem insoweit als Maßstab ohne Rücksicht auf dessen Richtigkeit zugrunde zu legenden materiell-rechtlichen Standpunkt des Erstrichters (vgl. BGH NJW 2000, 142; BGHZ 123, 15; 86, 221) hätte es den von der Klägerin angebotenen Beweis erheben müssen.
  • LG Wuppertal, 09.07.2004 - 10 S 1/04

    Anforderungen an den Nachweis einer HWS-Distorsion bei einer kollisionsbedingten

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Zwar mag es Fälle geben, in denen dies zutrifft und eine reine Verdachtsdiagnose vorliegt (so auch in den zitierten Entscheidungen LG Saarbrücken, 11 S 159/01, Schaden-Praxis 2003, 199; LG Wuppertal VersR 2005, 1098).
  • BGH, 15.03.2000 - VIII ZR 31/99

    Pflicht zur erneuten Erhebung der Beweise im Berufungsverfahren

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Die Zurückverweisung des nicht zur Entscheidung reifen Rechtsstreits ist auch sachdienlich, da das Interesse an einer schnelleren Erledigung gegenüber dem Verlust einer Tatsacheninstanz vorliegend nicht überwiegt (vgl. BGH NJW 2000, 2024, juris Rdn. 13).
  • BGH, 07.06.1993 - II ZR 81/92

    Satzungsdurchbrechende Beschlüsse zur Amtszeit von Aufsichtsratsmitgliedern

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    Denn auch nach dem insoweit als Maßstab ohne Rücksicht auf dessen Richtigkeit zugrunde zu legenden materiell-rechtlichen Standpunkt des Erstrichters (vgl. BGH NJW 2000, 142; BGHZ 123, 15; 86, 221) hätte es den von der Klägerin angebotenen Beweis erheben müssen.
  • KG, 09.05.2005 - 12 U 14/04

    Schadenersatzklage nach Verkehrsunfall: Anforderungen an den Nachweis einer

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    b) Da gerade leichtere HWS-Verletzungen mit bildgebenden Verfahren regelmäßig nicht nachweisbar sind und ein Anscheinsbeweis für die Ursächlichkeit eines Auffahrunfalls für ein behauptetes HWS-Syndrom wegen fehlender Typizität verneint wird (BGH NJW 2003, 1116; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07, Diehl, Anm. zu OLG Frankfurt, ZfS 2008, 266; a.A. für Geschwindigkeitsänderungen ab 15 km/h KG NZV 2004, 460; NZV 2005, 470) kommt es für die Überzeugungsbildung des Tatrichters entscheidend darauf an, ob die Angaben des Klägers und die beklagten Beschwerden insgesamt glaubhaft sind (BGH NJW 2003, 1116; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07).
  • KG, 12.02.2004 - 12 U 219/02

    Schadenersatz bei Kfz-Unfall: Beweis für streitige unfallbedingte HWS- und

    Auszug aus LG Saarbrücken, 20.06.2008 - 13 S 43/08
    b) Da gerade leichtere HWS-Verletzungen mit bildgebenden Verfahren regelmäßig nicht nachweisbar sind und ein Anscheinsbeweis für die Ursächlichkeit eines Auffahrunfalls für ein behauptetes HWS-Syndrom wegen fehlender Typizität verneint wird (BGH NJW 2003, 1116; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07, Diehl, Anm. zu OLG Frankfurt, ZfS 2008, 266; a.A. für Geschwindigkeitsänderungen ab 15 km/h KG NZV 2004, 460; NZV 2005, 470) kommt es für die Überzeugungsbildung des Tatrichters entscheidend darauf an, ob die Angaben des Klägers und die beklagten Beschwerden insgesamt glaubhaft sind (BGH NJW 2003, 1116; Urteil der Kammer vom 4.1.2008, 13A S 31/07).
  • AG Brandenburg, 04.06.2015 - 34 C 60/14

    Haftung bei psychischen Erkrankungen (hier: posttraumatische Belastungsstörung)

    Insofern ist hinsichtlich der Frage des Vorliegens einer verkehrsunfallursächlichen posttraumatischer Belastungsstörungen im Rahmen der gerichtlichen Beweiswürdigung auch stets auf die Umständen des Einzelfalles abzustellen ( BGH , VersR 2008, Seiten 1126 ff. = NJW 2008, Seiten 2845 f.; KG Berlin , NZV 2003, Seite 281; KG Berlin , DAR 2005, Seiten 621 f. = NZV 2005, Seiten 470 f.; OLG München , r + s 2002, Seite 370; OLG Hamm , NZV 2001, Seiten 468 ff. = VersR 2002, Seiten 992 ff.; OLG Karlsruhe , DAR 2001, Seite 509 = NZV 2001, Seite 511; OLG Hamm , r + s 2001, Seiten 62 ff. = VersR 2002, Seiten 78 f.; LG Saarbrücken , Urteil vom 20.06.2008, Az.: 13 S 43/08; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 27.08.2010, Az.: 34 C 28/08, u.a. in: N ZV 2011, Seite 91 = FD-StrVR 2010, Nr.: 308852 = ADAJUR Dok.
  • AG Brandenburg, 27.08.2010 - 34 C 28/08
    Insofern können ärztliche Atteste, die lediglich die Darstellung des Betroffenen zur HWS wiedergeben oder in der Sache nicht über eine Verdachtsprognose zur HWS hinausgehen und somit keine eigenen Feststellungen treffen, allein nicht die Überzeugung einer primären HWS-Verletzung durch den streitigen Verkehrsunfall rechtfertigen ( OLG Frankfurt/Main , ZfSch 2008, Seite 264; OLG Hamm , VersR 2002, Seite 992; LG Saarbrücken , Urteil vom 20.06.2008, Az.: 13 S 43/08; LG Saarbrücken , Urteil vom 04.01.2008, Az.: 13A S 31/07 ) -, auch wenn solchen Attesten und Berichten von erstbehandelnden Ärzten nicht pauschal jeglicher Beweiswert abgesprochen werden kann.

    Diese Atteste und Berichte von behandelnden Ärzten unterliegen aber insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein behandelnder Arzt nicht primär als Gutachter, sondern als Therapeut tätig geworden ist, aber grundsätzlich einer kritischen Prüfung durch das Gericht ( LG Saarbrücken , Urteil vom 20.06.2008, Az.: 13 S 43/08; Lemke , NZV 1996, Seite 337; Castro , NZV 2002, Seite 499; Jaeger , VersR 2006, Seite 1611; Mazzotti/Castro , NZV 2008, Seite 113 ), so dass das erkennende Gericht auf den entsprechenden Beweisantrag im Verfahren auch hier aufklären musste, ob das Attest bzw. der ärztliche Bericht auf eigenen objektivierbaren Feststellungen des Arztes beruhten und ob der Arzt die Angaben der Patientin R. S. für glaubhaft gehalten hat, oder ob er lediglich die Angaben der Zeugin R. S. un geprüft übernahm ( LG Saarbrücken , Urteil vom 20.06.2008, Az.: 13 S 43/08 ).

    Insofern sind hinsichtlich der Frage des Vorliegens einer verkehrsunfallursächlichen HWS-Verletzung ärztliche Bescheinigung/Atteste vom Unfalltag - oder unmittelbar danach - über diese Verletzungen aber nicht uneingeschränkt ein entscheidendes Gewicht beizumessen und hängt die Bewertung einer solchen ärztlichen Bescheinigung zur HWS im Rahmen der gerichtlichen Beweiswürdigung stets von den Umständen des Einzelfalles ab ( BGH , VersR 2008, Seiten 1126 ff. = NJW 2008, Seiten 2845 f. = Schaden-Praxis 2008, Seiten 321 ff. = r + s 2008, Seiten 397 ff. = MDR 2008, Seiten 1093 f. = DAR 2008, Seiten 587 f.; OLG Hamm , NZV 2001, Seiten 468 ff. = VersR 2002, Seiten 992 ff.; KG Berlin , NZV 2003, Seite 281; KG Berlin , DAR 2005, Seiten 621 f. = NZV 2005, Seiten 470 f.; OLG Karlsruhe , DAR 2001, Seite 509 = NZV 2001, Seite 511; OLG München , r + s 2002, Seite 370; LG Saarbrücken , Urteil vom 20.06.2008, Az.: 13 S 43/08; Michael Frhr.

  • AG Neunkirchen, 29.10.2010 - 5 C 791/08

    HWS: Schmerzensgeld auch bei geringer Geschwindigkeitsveränderung

    Daneben dürfte in aller Regel jedenfalls auch eine medizinische, gegebenenfalls sogar eine technische Beratung durch Sachverständige erforderlich sein, deren tatsächliche Grundlagen rechtzeitig zu sichern sind (LG Saarbrücken Urt. vom 20. Juni 2008 - 13 S 43/08 -  OLG Saarbrücken Urt. vom 08.06.2010 - 4 U 468/09-134 -).
  • LG Saarbrücken, 19.01.2018 - 13 S 122/17

    Zur Bemessung des Schmerzensgeldes und des Haushaltsführungsschadens bei

    Es bedarf hierzu regelmäßig medizinischer und gegebenenfalls technischer Beratung durch Sachverständige, deren tatsächliche Grundlagen rechtzeitig zu sichern sind (BGH, Urteil vom 3. Juni 2008 - VI ZR 235/07, VersR 2008, 1133 f.; Urteil vom 8. Juli 2008 - VI ZR 274/07, VersR 2008, 1128; OLG Frankfurt zfs 2008, 266 f.; OLG Hamm VersR 2002, 992; Kammerurteile vom 4. Januar 2008 - 13 A S 31/07 - und 13 S 43/08).
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