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   LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10   

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https://dejure.org/2010,43922
LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10 (https://dejure.org/2010,43922)
LG Saarbrücken, Entscheidung vom 09.07.2010 - 13 S 50/10 (https://dejure.org/2010,43922)
LG Saarbrücken, Entscheidung vom 09. Juli 2010 - 13 S 50/10 (https://dejure.org/2010,43922)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    § 3 Abs 2a StVO, § 25 Abs 3 StVO, § 7 Abs 1 StVG, § 9 StVG, § 254 Abs 1 BGB
    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Kollision eines Fahrzeugs mit einem den Fußgängerüberweg überquerenden älteren Menschen

  • verkehrslexikon.de

    Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem den Fußgängerüberweg überquerenden älteren Menschen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Bei älteren Fußgängern besonders wachsam sein!

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Sorgfaltspflichten gegenüber älteren Fußgängern

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Verhalten am Fußgängerüberweg bzw. Zebrastreifen.

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Gefahren und Verhalten am Fußgängerüberweg bzw. Zebrastreifen

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 19.04.1994 - VI ZR 219/93

    Anforderungen auf Rücksichtnahme auf ältere Menschen

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    aa) Bei dem damals 73 Jahre alten Beklagten handelte es sich um einen "älteren Menschen" iSd. Vorschrift (vgl. BGH, Urteil vom 19.04.1994 - VI ZR 219/93, VersR 1994, 739 für einen 73-jährigen Mann; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999 - 9 U 13/99, NZV 2001, 218 für eine 69-jährige Frau).

    Allerdings setzt § 3 Abs. 2a StVO weiter voraus, dass der ältere Mensch sich in einer Verkehrssituation befindet, in der erfahrungsgemäß damit gerechnet werden muss, dass er aufgrund seines Alters das Geschehen nicht mehr voll werde übersehen und meistern können; konkreter Anhaltspunkte für eine Verkehrsunsicherheit bedarf es dagegen nicht (vgl. BGH, Urteil vom 19.04.1994, aaO; Hentschel, aaO § 3 StVO Rn. 29a mwN.).

    Die Klägerin behauptet selbst nicht, dass ein Blickkontakt oder eine sonstige Verständigung zwischen ihr und dem Beklagten stattgefunden hat (vgl. dazu BGH, Urteil vom 19.04.1994, aaO mwN.).

    Sie hätte zumindest ihre Geschwindigkeit herabsetzen und bremsbereit sein müssen, um rechtzeitig anhalten zu können (vgl. BGH, Urteil vom 19.04.1994, aaO; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999, aaO; OLG Hamm, Urteil vom 10.08.1999, aaO), und dabei den Beklagten im Blick behalten müssen (vgl. Burmann/Heß/Jahnke/Janker, Straßenverkehrsrecht, 21. Aufl., § 3 StVO Rn 50).

  • OLG Frankfurt, 27.10.1999 - 9 U 13/99

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einer älteren die Straße

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    aa) Bei dem damals 73 Jahre alten Beklagten handelte es sich um einen "älteren Menschen" iSd. Vorschrift (vgl. BGH, Urteil vom 19.04.1994 - VI ZR 219/93, VersR 1994, 739 für einen 73-jährigen Mann; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999 - 9 U 13/99, NZV 2001, 218 für eine 69-jährige Frau).

    Sie hätte zumindest ihre Geschwindigkeit herabsetzen und bremsbereit sein müssen, um rechtzeitig anhalten zu können (vgl. BGH, Urteil vom 19.04.1994, aaO; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999, aaO; OLG Hamm, Urteil vom 10.08.1999, aaO), und dabei den Beklagten im Blick behalten müssen (vgl. Burmann/Heß/Jahnke/Janker, Straßenverkehrsrecht, 21. Aufl., § 3 StVO Rn 50).

    Der Beweis des ersten Anscheins spricht dafür, dass die Klägerin in unfallursächlicher Weise gegen diese Pflichten verstoßen hat (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 06.03.1987 - 9 U 275/86, NJW-RR 1987, 1250; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999, aaO).

    Demgegenüber ist das verkehrswidrige Verhalten des Beklagten bereits aufgrund der gesetzlichen Wertung des § 3 Abs. 2a StVO bei Bildung der Haftungsquote milder zu bewerten ist (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999 aaO; OLG Hamm, Urteil vom 10.08.1999, aaO; Burmann/Heß, aaO Rn. 50a).

  • KG, 16.01.1986 - 1 Ss 272/85

    Sorgfaltspflicht; Alter; Kraftfahrer; Hochbetagt; Einschränkung;

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    Die Regelung geht nämlich davon aus, dass von älteren Menschen aufgrund deren altersbedingten Minderung des Reaktions- und Wahrnehmungsvermögens eher ein verkehrswidriges Verhalten zu erwarten ist als von jüngeren Verkehrsteilnehmern (vgl. KG, Urteil vom 16.01.1986 - 1 Ss 272/85, VRS 70, 463).

    bb) Die Klägerin war daher nach § 3 Abs. 2a StVO verpflichtet, ein Höchstmaß an Sorgfalt walten zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 25.09.1990 - VI ZR 19/90, VersR 1990, 1366; KG, Urteil vom 16.01.1986, aaO mwN.).

  • OLG Celle, 05.06.2000 - 14 U 220/99

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Fußgänger auf einem Zebrastreifen auf

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    Versucht ein Fußgänger trotz erkennbarer Gefährdung die Fahrbahn zu überqueren, trifft ihn ein Mitverschulden (vgl. BGH, Urteil vom 08.06.1982 - VI ZR 260/80, VersR 1982, 876; OLG Celle, Urteil vom 05.06.2000 - 14 U 220/99, NZV 2001, 79; Geigel/Zieres, Der Haftpflichtprozess, 25. Aufl., Kap. 27 Rn 620; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 40. Aufl., § 26 StVO Rn. 14 mwN.).
  • BGH, 25.09.1990 - VI ZR 19/90

    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht des Kraftfahrzeugführers geschützten

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    bb) Die Klägerin war daher nach § 3 Abs. 2a StVO verpflichtet, ein Höchstmaß an Sorgfalt walten zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 25.09.1990 - VI ZR 19/90, VersR 1990, 1366; KG, Urteil vom 16.01.1986, aaO mwN.).
  • OLG Hamm, 06.03.1987 - 9 U 275/86
    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    Der Beweis des ersten Anscheins spricht dafür, dass die Klägerin in unfallursächlicher Weise gegen diese Pflichten verstoßen hat (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 06.03.1987 - 9 U 275/86, NJW-RR 1987, 1250; OLG Frankfurt, Urteil vom 27.10.1999, aaO).
  • BGH, 08.06.1982 - VI ZR 260/80

    Haftungsverteilung bei Haftungsverteilung bei Anfahren eines Fußgängers an einem

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.07.2010 - 13 S 50/10
    Versucht ein Fußgänger trotz erkennbarer Gefährdung die Fahrbahn zu überqueren, trifft ihn ein Mitverschulden (vgl. BGH, Urteil vom 08.06.1982 - VI ZR 260/80, VersR 1982, 876; OLG Celle, Urteil vom 05.06.2000 - 14 U 220/99, NZV 2001, 79; Geigel/Zieres, Der Haftpflichtprozess, 25. Aufl., Kap. 27 Rn 620; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 40. Aufl., § 26 StVO Rn. 14 mwN.).
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