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   LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11   

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LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11 (https://dejure.org/2012,7436)
LG Saarbrücken, Entscheidung vom 09.03.2012 - 13 S 51/11 (https://dejure.org/2012,7436)
LG Saarbrücken, Entscheidung vom 09. März 2012 - 13 S 51/11 (https://dejure.org/2012,7436)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    § 287 ZPO, Art 4 Abs 1 EGV 864/2007
    Anwendbares Recht hinsichtlich des Beweismaßes: Geltendmachung eines Direktanspruchs gegen den ausländischen Haftpflichtversicherer nach Kfz-Unfall im Ausland

  • IWW
  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Schadensersatzanspruch nach Verkehrsunfall - französisches Recht

  • rewis.io
  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Für die Bemessung eines Schadens gilt § 287 ZPO auch bei Anwendung ausländischen materiellen Rechts

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2012, 885
  • NZV 2013, 33
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 27.04.1977 - VIII ZR 184/75

    Vorliegen einer internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte -

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    aa) Während in Rechtsprechung und Literatur weitgehend anerkannt ist, dass sich die Darlegungs- und Beweislast nach ausländischem Sachrecht (lex causae) bestimmen, mithin im Streitfall nach französischem Recht (vgl. BGHZ 3, 342, 346; Urteil vom 27.04.1977 - VIII ZR 184/75, WM 1977, 793; BGHZ 122, 373; OLG Stuttgart, OLG-Report 2000, 399; Geimer, IZPR, 6. Aufl., Rn. 2340; Schack, Internationales Zivilverfahrensrecht, 5. Aufl., Rn. 752), ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten, welches Recht das Beweismaß bestimmt, also die Frage, unter welchen Umständen eine Tatsache als bewiesen anzusehen ist.

    Sie folgt vielmehr der überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur, wonach sich das Beweismaß nach den Regeln des deutschen Zivilprozessrechts als dem Recht am Ort des angerufenen Gerichts (lex fori) richtet (vgl. BGH, Urteil vom 27.04.1977 aaO zu § 286 ZPO; OLG Koblenz, IPRax 1994, 302, 303 zu § 286 ZPO; OLG Hamm, FamRZ 1987, 1307, 1308; Schack aaO Rn. 776; Nagel/Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht, 6. Aufl., § 9 Rn. 51; differenzierend Geimer aaO Rn. 2334 ff).

    Anders als die Regeln zur Darlegungs- und Beweislast, die materielle Rechtssätze darstellen (vgl. BGHZ 3, 342, 346; Urteil vom 27.04.1977 aaO; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 22. Aufl., § 286 Rn. 79; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozessrecht, 17. Aufl., § 115 Rn. 34), handelt es sich bei den Vorschriften, die das Beweismaß regeln, um Normen des Verfahrensrechts.

    Wie der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 27.04.1977 aaO ausgeführt hat, ist die Beweismaßregel des § 286 ZPO als Norm des Prozessrechts auch dann anwendbar, wenn sich die sachlich-rechtlichen Beziehungen und damit die Frage der Darlegungs- und Beweislast nach ausländischem Recht richten.

  • BGH, 08.11.1951 - IV ZR 10/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    aa) Während in Rechtsprechung und Literatur weitgehend anerkannt ist, dass sich die Darlegungs- und Beweislast nach ausländischem Sachrecht (lex causae) bestimmen, mithin im Streitfall nach französischem Recht (vgl. BGHZ 3, 342, 346; Urteil vom 27.04.1977 - VIII ZR 184/75, WM 1977, 793; BGHZ 122, 373; OLG Stuttgart, OLG-Report 2000, 399; Geimer, IZPR, 6. Aufl., Rn. 2340; Schack, Internationales Zivilverfahrensrecht, 5. Aufl., Rn. 752), ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten, welches Recht das Beweismaß bestimmt, also die Frage, unter welchen Umständen eine Tatsache als bewiesen anzusehen ist.

    Anders als die Regeln zur Darlegungs- und Beweislast, die materielle Rechtssätze darstellen (vgl. BGHZ 3, 342, 346; Urteil vom 27.04.1977 aaO; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 22. Aufl., § 286 Rn. 79; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozessrecht, 17. Aufl., § 115 Rn. 34), handelt es sich bei den Vorschriften, die das Beweismaß regeln, um Normen des Verfahrensrechts.

  • BGH, 24.03.1987 - VI ZR 112/86

    Rüge der Nichterfüllung ausländischen Rechts

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    Der Bundesgerichtshof wendet daher folgerichtig auch § 287 ZPO in Fällen an, in denen - wie hier - ausländisches Sachrecht zu beachten ist (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.1987 - VI ZR 112/86, VersR 1987, 818).
  • BGH, 08.06.2004 - VI ZR 230/03

    Anhörung des erstinstanzlich beauftragten Sachverständigen in der

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    cc) Nach § 287 Abs. 1 ZPO reicht für die richterliche Überzeugung eine überwiegende, allerdings auf gesicherter Grundlage beruhende Wahrscheinlichkeit eines Schadens aus (BGHZ 159, 254, 257; Prütting/Gehrlein/Laumen, ZPO, 3. Aufl., § 287 Rn. 17).
  • BGH, 16.10.2008 - III ZR 253/07

    Zulässigkeit einer Wider-Widerklage

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    Im Ausgangspunkt zutreffend - wenn auch unausgesprochen - hat das Amtsgericht die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte, die in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu prüfen ist (vgl. BGHZ 153, 82, 84; Urteil vom 16.10.2008 - III ZR 253/07, NJW 2009, 148 mwN.), bejaht.
  • BGH, 06.05.2008 - VI ZR 200/05

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte wegen

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    Ist der Anwendungsbereich der EuGVVO - wie hier - eröffnet, kann der Geschädigte eines Verkehrsunfalls, der seinen Wohnsitz in einem Mitgliedstaat hat, nach Art. 9 Abs. 1 b iVm. Art. 11 Abs. 2 EuGVVO vor dem Gericht seines Wohnsitzes eine Klage unmittelbar gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers erheben, sofern eine solche unmittelbare Klage zulässig ist und der Versicherer seinen Wohnsitz im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaates hat (vgl. EuGH, Urteil vom 13.12.2007 - Rs. C-463/06, Slg. 2007, I-11321 = NJW 2008, 819; BGHZ 176, 276).
  • EuGH, 13.12.2007 - C-463/06

    DAS OPFER EINES VERKEHRSUNFALLS KANN VOR DEM GERICHT DES ORTES SEINES WOHNSITZES

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    Ist der Anwendungsbereich der EuGVVO - wie hier - eröffnet, kann der Geschädigte eines Verkehrsunfalls, der seinen Wohnsitz in einem Mitgliedstaat hat, nach Art. 9 Abs. 1 b iVm. Art. 11 Abs. 2 EuGVVO vor dem Gericht seines Wohnsitzes eine Klage unmittelbar gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers erheben, sofern eine solche unmittelbare Klage zulässig ist und der Versicherer seinen Wohnsitz im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaates hat (vgl. EuGH, Urteil vom 13.12.2007 - Rs. C-463/06, Slg. 2007, I-11321 = NJW 2008, 819; BGHZ 176, 276).
  • BGH, 07.12.2010 - VI ZR 48/10

    Wirksamkeit der Klagezustellung: Mögliche Heilung des etwaigen Zustellungsmangels

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    Denn ihm steht als Geschädigter eines Verkehrsunfalls nach Art. 3 der 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, also auch in Frankreich, ein Direktanspruch gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers zu (vgl. BGH, Urteil vom 07.12.2010 - VI ZR 48/10, VersR 2011, 774; Palandt/Thorn, BGB, 71. Aufl., Art. 18 Rom II Rn. 3).
  • LG Hanau, 09.06.2011 - 4 O 28/09

    Verkehrsunfall in Frankreich: Beweislast für Schaden nach französischem Recht

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    Begründet wird dies vor allem mit den materiell-rechtlichen Wirkungen der Regeln zum Beweismaß (vgl. LG Hanau, Urteil vom 09.06.2011 - 4 O 28/09, juris zu § 287 ZPO; Coester-Waltjen, Internationales Beweisrecht, Rn. 358 ff, 362 ff; vgl. auch die Nachweise bei Schack aaO Rn. 775 Fn. 5).
  • BGH, 27.05.1993 - IX ZR 254/92

    Restschuldbeschränkenden Wirkung ausländischer Konkursverfahren -

    Auszug aus LG Saarbrücken, 09.03.2012 - 13 S 51/11
    aa) Während in Rechtsprechung und Literatur weitgehend anerkannt ist, dass sich die Darlegungs- und Beweislast nach ausländischem Sachrecht (lex causae) bestimmen, mithin im Streitfall nach französischem Recht (vgl. BGHZ 3, 342, 346; Urteil vom 27.04.1977 - VIII ZR 184/75, WM 1977, 793; BGHZ 122, 373; OLG Stuttgart, OLG-Report 2000, 399; Geimer, IZPR, 6. Aufl., Rn. 2340; Schack, Internationales Zivilverfahrensrecht, 5. Aufl., Rn. 752), ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten, welches Recht das Beweismaß bestimmt, also die Frage, unter welchen Umständen eine Tatsache als bewiesen anzusehen ist.
  • OLG Hamm, 07.07.1987 - 1 UF 645/86

    Anspruch auf Kindesunterhalt betreffend in Polen lebende Kinder; Zulässigkeit

  • BGH, 01.02.2000 - X ZR 222/98

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Nichterfüllung

  • BGH, 28.11.2002 - III ZR 102/02

    Fehlende internationale Zuständigkeit als Revisionsgrund; Internationaler

  • OLG Stuttgart, 07.08.2000 - 5 U 184/99

    Zum sogenannten aktiven Gesamtschuldverhältnis nach griechischem Recht

  • LG Saarbrücken, 11.05.2015 - 13 S 21/15

    Haftung bei Verkehrsunfall in Frankreich: Anwendbarkeit des in Deutschland

    Die Regelung findet hier Anwendung, da es sich um einen Anspruch aus einem Verkehrsunfall handelt (vgl. Kammerurteil vom 9. März 2012 - 13 S 51/11, NJW-RR 2012, 885 ff.; Geigel/Haag, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl. 2011, Kap. 43 Rdn. 59; Wurmnest in: jurisPK-BGB, Art. 4 Rom-II-VO Rdn. 38; Palandt/Thorn, BGB, 74. Aufl. 2015, Art. 4 (IPR) Rom II Rdn. 18), der nach dem 11. Januar 2009 entstanden ist (vgl. Art. 32 Rom II VO).

    Für die hier geltend gemachten Schäden ist Erfolgsort der Tatort - hier Frankreich (vgl. Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO; LG Frankenthal, Urteil vom 14. April 2011 - 4 O 155/09, zitiert nach juris; Bachmeier, Regulierung von Auslandsunfällen, D/EU Rdn. 217; Palandt/Thorn aaO; Riedmeyer, zfs 2008, 602, 608).

    a) Nach Art. 124-3 Code des Assurances besteht ein Direktanspruch gegen das französische Haftpflichtversicherungsunternehmen (vgl. BGH, Urteil vom 7. Dezember 2010 - VI ZR 48/10, MDR 2011, 121; Kammerbeschluss vom 22. Juni 2012 - 13 S 12/12, DAR 2012, 465 ff.; Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO).

    Dieser ist auch nicht dadurch ausgeschlossen, dass die Klägerin ein nach französischem Recht vorgesehenes vorprozessuales Entschädigungsverfahren nicht beschritten hätte (vgl. hierzu etwa Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO).

    Ein Totalschadensfall, in dem Ausnahmen von diesem Grundsatz gelten (vgl. Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO), liegt angesichts des geringen Schadens an dem Lkw der Klägerin offenkundig nicht vor.

    c) Eine Unkostenpauschale, wie sie im deutschen Recht als Schadensposition anerkannt ist, kann der Kläger nicht verlangen, da diese nach französischem Recht nicht geschuldet ist (vgl. Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO; Neidhart aaO Rdn. 87; Jantkowiak aaO F Rdn. 191).

    a) Nach Art. 15 b) Rom-II-Verordnung richten sich die Zinsforderung als Teil des Haftungsumfangs nach dem Deliktsstatut (vgl. Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO; LG Düsseldorf IPRspr 2011, 92; AG Frankenthal, Urteil vom 15. Oktober 2014 - 3a C 158/13, juris; wohl auch AG München zfs 2013, 566; aA LG Lübeck, IPRspr 2010, 120).

    Gemäß Art. 1153-1 Abs. 1 Code civil schuldet der Schädiger gesetzliche Zinsen (vgl. Cass. civ. 2e, Urteil vom 20. Juni 1990 - 89.10347; Kammerurteil vom 9. März 2012 aaO).

  • OLG Saarbrücken, 28.03.2019 - 4 U 18/17

    Schadensregulierung nach Verkehrsunfall in Frankreich unter Berücksichtigung

    Denn ihm steht als Geschädigtem eines Verkehrsunfalls nach Art. 3 der 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, also auch in Frankreich, ein Direktanspruch gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers zu (vgl. BGH, Urteil vom 07.12.2010 - VI ZR 48/10, VersR 2011, 774; Palandt/Thorn, BGB, 77. Aufl., Art. 18 Rom II Rn. 3; LG Saarbrücken, Urteil vom 09.03.2012 -13 S 51/11, NJW-RR 2012, 885).

    Nach Art. 4 Abs. 1 Rom II-VO ist bei Straßenverkehrsunfällen auf das Sachrecht des Tatortes, also den Unfallort abzustellen (Palandt/Thorn aaO Art. 4 Rom II Rn. 18; LG Saarbrücken NJW-RR 2012, 885; Urteil vom 11.05.2015 - 13 S 21/15, NJW 2015, 2823).

    a) Nach Art. 15 b) Rom-II-Verordnung richtet sich die Zinsforderung als Teil des Haftungsumfangs nach dem Deliktsstatut (vgl. LG Saarbrücken NJW-RR 2012, 885; NJW 2015, 2823; LG Düsseldorf IPRspr 2011, 92; AG Frankenthal, Urteil vom 15.10.2014 - 3a C 158/13, juris; AG München zfs 2013, 566; aA LG Lübeck, IPRspr 2010, 120).

  • LG Saarbrücken, 22.06.2012 - 13 S 12/12

    Zustellungsbevollmächtigung des Regulierungsbeauftragten einer ausländischen

    Der Geschädigte kann vor dem Gericht des Ortes in einem Mitgliedstaat, an dem er seinen Wohnsitz hat, eine Klage unmittelbar gegen den Versicherer des Schädigers erheben, sofern eine solche unmittelbare Klage zulässig und der Versicherer im Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats ansässig ist (Art. 11 Abs. 2 i.V.m. Art. 9 Abs. 1 b EuGVVO; Gerichtshof, Urteil vom 13. Dezember 2007 - C-463/06, Odenbreit, Slg. 2007 I-11321-1136; BGH, Urteil vom 7. Dezember 2010 - VI ZR 48/10 - VI ZR 48/10, MDR 2011, 121-121, mwN.; Urteil der Kammer vom 9. März 2012 - 13 S 51/11).

    Insbesondere besteht aufgrund der in Art. 18 der Richtlinie 2009/103/EG enthaltenen Verpflichtung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, mithin auch in Frankreich, ein Direktanspruch des Geschädigten gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers (vgl. Art. 18 Rom-II-VO, Art. 124-3 Code des Assurances; zur 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie auch BGH, Urteil vom 7. Dezember 2010 aaO; Urteil der Kammer vom 9. März 2012 aaO).

  • OLG Saarbrücken, 06.02.2020 - 4 U 33/18

    (Anzuwendendes Recht bei einem Verkehrsunfall im Ausland zwischen Personen mit

    Anders als bei der in Rechtsprechung und Literatur umstrittenen Frage, nach welchem nationalen Recht sich die Frage des Beweismaßes richtet (vgl. nur LG Saarbrücken, Urteil vom 09.03.2012 - 13 S 51/11 - juris, m.w.N.), ist anerkannt, dass es sich bei den Regeln zur Darlegungs- und Beweislast um materielle Rechtssätze handelt, die sich nach ausländischem Sachrecht bestimmen (grundlegend BGH, Urteil vom 27.04.1977 - VIII ZR 184/75, WM 1977, 793).
  • AG Mülheim/Ruhr, 07.09.2017 - 23 C 1589/16

    Verkehrsunfall in der Schweiz - Schadensersatzansprüche

    Die Regelung findet hier Anwendung, da es sich um einen Anspruch aus einem Verkehrsunfall handelt, der nach dem 11. Januar 2009 entstanden ist (vgl. Art. 32 Rom II-VO; Kammer, Urteile vom 09.03.2012 - 13 S 51/11, NJW-RR 2012, 885 ff., und vom 11.05.2015 - 13 S 21/15 m.w.N.).
  • OLG Saarbrücken, 16.01.2014 - 4 U 429/12

    Auslandsunfall: Voraussetzungen für den Ersatz des Verdienst- bzw.

    Dabei kann offen bleiben, ob insoweit, wie das Landgericht angenommen hat (Bd. II Bl. 313 d. A. unten), zu Gunsten des Geschädigten § 287 ZPO eingreift (so auch LG Saarbrücken (13. Zivilkammer) NJW-RR 2012, 885, 886 m. w. Nachw.) oder ob auch insoweit französisches Recht gilt (so LG Hanau, Urt. v. 09.06.2011 - 4 O 28/09, juris Rn. 42).
  • LG Saarbrücken, 25.06.2015 - 13 S 5/15

    Verkehrsunfall in der Schweiz: Anwendbares Recht; Haftung des Fahrzeughalters für

    Die Regelung findet hier Anwendung, da es sich um einen Anspruch aus einem Verkehrsunfall handelt, der nach dem 11. Januar 2009 entstanden ist (vgl. Art. 32 Rom II-VO; Kammer, Urteile vom 09.03.2012 - 13 S 51/11, NJW-RR 2012, 885 ff., und vom 11.05.2015 - 13 S 21/15 m.w.N.).
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