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   VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069, 13a B 15.50070, 13a B 15.50071   

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https://dejure.org/2015,44582
VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069, 13a B 15.50070, 13a B 15.50071 (https://dejure.org/2015,44582)
VGH Bayern, Entscheidung vom 03.12.2015 - 13a B 15.50069, 13a B 15.50070, 13a B 15.50071 (https://dejure.org/2015,44582)
VGH Bayern, Entscheidung vom 03. Dezember 2015 - 13a B 15.50069, 13a B 15.50070, 13a B 15.50071 (https://dejure.org/2015,44582)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erfolgloser Abschluss eines Asylverfahrens in einem Dritt- oder Vertragsstaat; Statthaftigkeit der Anfechtungsklage gegen die Ablehnung eines Antrags auf Durchführung eines weiteren Asylverfahrens; Prüfung des Asylbegehrens ohne Beschränkung auf neues Vorbringen

  • Wolters Kluwer

    Erfolgloser Abschluss eines Asylverfahrens in einem Dritt- oder Vertragsstaat; Statthaftigkeit der Anfechtungsklage gegen die Ablehnung eines Antrags auf Durchführung eines weiteren Asylverfahrens; Prüfung des Asylbegehrens ohne Beschränkung auf neues Vorbringen

  • rewis.io

    Ablehnung eines Asylantrags als Zweitantrag iSd § 71a AsylG

  • ra.de
  • milo.bamf.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Asylrecht Afghanistan; Zweitantrag; statthafte Klageart; erfolgloser Abschluss eines Asylverfahrens in Ungarn

  • rechtsportal.de

    Erfolgloser Abschluss eines Asylverfahrens in einem Dritt- oder Vertragsstaat; Statthaftigkeit der Anfechtungsklage gegen die Ablehnung eines Antrags auf Durchführung eines weiteren Asylverfahrens; Prüfung des Asylbegehrens ohne Beschränkung auf neues Vorbringen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2016, 625
 
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Wird zitiert von ... (127)Neu Zitiert selbst (5)

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2015 - A 11 S 121/15

    Zuständigkeitsbestimmung nach Dublin-VO nach Ablauf der Überstellungsfrist

    Auszug aus VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069
    Insoweit ist die Situation vergleichbar mit derjenigen einer zu Unrecht erfolgten Verfahrenseinstellung gemäß §§ 32, 33 AsylG, bei der das Bundesverwaltungsgericht (U.v. 7.3.1995 - 9 C 264.94 - NVwZ 1996, 80 ; siehe auch BVerwG, U.v. 27.10.2015 - 1 C 32.14 - [...]: Statthaftigkeit der Anfechtungsklage für das Begehren auf Aufhebung einer Entscheidung über die Unzuständigkeit Deutschlands gemäß der Dublin II-VO [ein von der materiellen Prüfung eines Asylantrags gesondertes behördliches Verfahren für die Bestimmung des hierfür zuständigen Staats]; VGH BW, U.v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - NVwZ 2015, 1155, nicht rkr.) ebenfalls eine Anfechtungsklage als zulässig erachtet hat.

    Das hat zur Folge, dass auch in Deutschland keine "Zweitantragssituation" vorliegt, sondern über das Asylbegehren erstmals entschieden werden muss (so auch VGH BW, U.v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - NVwZ 2015, 1155, nicht rkr.).

  • BVerwG, 27.10.2015 - 1 C 32.14

    Abschiebung; Abschiebungsanordnung; Anfechtungsklage; Asylantrag; Aufnahme;

    Auszug aus VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069
    Insoweit ist die Situation vergleichbar mit derjenigen einer zu Unrecht erfolgten Verfahrenseinstellung gemäß §§ 32, 33 AsylG, bei der das Bundesverwaltungsgericht (U.v. 7.3.1995 - 9 C 264.94 - NVwZ 1996, 80 ; siehe auch BVerwG, U.v. 27.10.2015 - 1 C 32.14 - [...]: Statthaftigkeit der Anfechtungsklage für das Begehren auf Aufhebung einer Entscheidung über die Unzuständigkeit Deutschlands gemäß der Dublin II-VO [ein von der materiellen Prüfung eines Asylantrags gesondertes behördliches Verfahren für die Bestimmung des hierfür zuständigen Staats]; VGH BW, U.v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - NVwZ 2015, 1155, nicht rkr.) ebenfalls eine Anfechtungsklage als zulässig erachtet hat.

    Es handelt sich damit nicht um Regelungen mit rein objektivem Charakter, auf deren Nichtbeachtung sich die Kläger nicht berufen könnten, wie etwa bei Fristen für die Aufnahme oder Wiederaufnahme, die lediglich als zwischen den Mitgliedstaaten wirkende Organisationsvorschriften anzusehen sind (BVerwG, U.v. 27.10.2015 - 1 C 32.14 - [...]).

  • BVerwG, 07.03.1995 - 9 C 264.94

    Anforderungen an die Durchführung einer Anfechtungsklage gegen eine

    Auszug aus VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069
    Insoweit ist die Situation vergleichbar mit derjenigen einer zu Unrecht erfolgten Verfahrenseinstellung gemäß §§ 32, 33 AsylG, bei der das Bundesverwaltungsgericht (U.v. 7.3.1995 - 9 C 264.94 - NVwZ 1996, 80 ; siehe auch BVerwG, U.v. 27.10.2015 - 1 C 32.14 - [...]: Statthaftigkeit der Anfechtungsklage für das Begehren auf Aufhebung einer Entscheidung über die Unzuständigkeit Deutschlands gemäß der Dublin II-VO [ein von der materiellen Prüfung eines Asylantrags gesondertes behördliches Verfahren für die Bestimmung des hierfür zuständigen Staats]; VGH BW, U.v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - NVwZ 2015, 1155, nicht rkr.) ebenfalls eine Anfechtungsklage als zulässig erachtet hat.
  • BVerwG, 16.11.2015 - 1 C 4.15

    Asylantrag; internationale Zuständigkeit; originäre Zuständigkeit; unbegleiteter

    Auszug aus VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069
    Die organisatorischen Vorschriften für die Bestimmung des für die Prüfung eines Asylantrags zuständigen Mitgliedstaats in der Dublin ll-VO sind nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U.v. 16.11.2015 - 1 C 4.15 - Pressemitteilung) individualschützend, wenn sie nicht nur die Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten regeln, sondern (auch) dem Grundrechtsschutz dienen.
  • BVerwG, 10.02.1998 - 9 C 28.97

    Verwaltungsprozeßrecht; Verwaltungsverfahrensrecht; Asylverfahrensrecht - Pflicht

    Auszug aus VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069
    Die Erhebung einer auf die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gerichteten Verpflichtungsklage nach § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO ist auch im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U.v. 10.2.1998 - 9 C 28.97 - BVerwGE 106, 171 = NVwZ 1998, 861 ) zur Pflicht zum "Durchentscheiden" nicht geboten.
  • VGH Bayern, 13.10.2016 - 20 B 14.30212

    Keine Verpflichtung des Verwaltungsgerichts, in Fällen des § 29 Abs.1 Nr. 2 AsylG

    Wie der vorliegende Fall zeigt (s.u.), liegen insoweit belastbare Angaben, die eine mit einem Folgeverfahren vergleichbare Situation begründen würden, oft nicht vor (vgl. auch BayVGH, U. v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 u. a. - NVwZ 2016, 625, Rn. 22 a.E.).
  • VG Augsburg, 08.12.2016 - Au 3 S 16.32229

    Erfolgreicher Eilantrag gegen fehlerhafte Einstufung eines Asylantrags als

    Zudem gilt nach Art. 28 Abs. 2 UAbs. 1 EU-Asylverfahrensrichtlinie, dass ein Antragsteller im Fall einer stillschweigenden Rücknahme oder eines Nichtbetreibens des Verfahrens berechtigt ist, um eine Wiedereröffnung des Verfahrens zu ersuchen oder einen neuen Antrag zu stellen, der nicht nach Maßgabe der Art. 40 und 41 EU-Asylverfahrensrichtlinie - d. h. nicht als Folgeantrag - geprüft werden darf (vgl. zum Ganzen: VG Regensburg, B. v. 3.11.2016 - RN 7 S 16.32724 - juris; VG Schleswig, B. v. 14.9.2016 - 1 B 50/16 - juris Rn. 16; VG Schwerin, U. v. 8.7.2016 - 15 A 190/15 As - juris Rn. 18-20; VG Wiesbaden, B. v. 20.6.2016 - 5 L 511/16.WI.A - juris Rn. 20 f.; VG Augsburg, U. v. 10.5.2016 - Au 7 K 16.30181 - Rn. 36 des Entscheidungsumdrucks; VG Oldenburg, U. v. 11.11.2015 - 1 A 1966/15 - S. 6 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Ansbach, U. v. 29.9.2015 - AN 3 K 15.30829 - juris Rn. 23; VG Hannover, U. v. 3.9.2015 - 10 A 3550/15 - juris Rn. 21-25; VG Berlin, B. v. 31.7.2015 - 33 L 215.15 A - juris Rn. 14-17; VG Göttingen, B. v. 8.6.2015 - 2 B 115/15 - juris Rn. 7-11; VG Lüneburg, B. v. 11.5.2015 - 2 B 13/15 - juris Rn. 12-14; VG Osnabrück, B. v. 24.4.2015 - 5 B 125/15 - juris Rn. 3-11; VG Cottbus, B. v. 21.1.2015 - 3 L 193/14.A - juris Rn. 24; VG Magdeburg, U. v. 6.10.2014 - 9 A 429/14 - juris Rn. 20-22; Marx, AsylVfG, 8. Aufl. 2014, § 71a Rn. 3 ff., 12 ff.; Bruns in: Hofmann, AusländerR, 2. Aufl. 2016, § 71a AsylG Rn. 3 und 9; offen gelassen in BayVGH, U. v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 u. a. - juris Rn. 26; vgl. auch BayVGH, B. v. 17.3.2015 - 13a ZB 15.50015 - juris: Berufungszulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung; VGH BW, U. v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - juris Rn. 37 f.; a. A. Hailbronner, Ausländerrecht, Stand: Oktober 2015, § 71a AsylVfG Rn. 14 f.; Funke-Kaiser in: GK-AsylVfG, Stand: Oktober 2015, § 71a Rn. 13).

    Der "erfolglose Abschluss des Asylverfahrens" i. S. v. § 71a Abs. 1 AsylG setzt jedenfalls voraus, dass ein Asylverfahren im anderen Mitgliedstaat endgültig beendet ist und nicht etwa nach dem Recht dieses Mitgliedstaats auf Antrag wiederaufgenommen bzw. fortgesetzt werden könnte (vgl. BayVGH, U. v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 u. a. - juris Rn. 24 f.; VGH BW, U. v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - juris Rn. 36; vgl. auch VG Osnabrück, B. v. 24.4.2015 - 5 B 125/15 - juris Rn. 3-11).

    Kann das Bundesamt trotz aller möglichen und zumutbaren Ermittlungen keine gesicherten Erkenntnisse über den Ausgang des Erstverfahrens erlangen, muss es dem jeweiligen Antragsteller entsprechend den europarechtlichen Vorgaben die Möglichkeit einräumen, das Verfahren fortzuführen, ohne dass es als Folge- bzw. Zweitantrag behandelt wird; dies folgt aus Art. 28 Abs. 2 UAbs. 1 EU-Asylverfahrensrichtlinie und Art. 18 Abs. 2 UAbs. 2 Satz 1 Dublin-III-VO (vgl. zum Ganzen: BayVGH, U. v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 u. a. - juris Rn. 22; OVG NW, U. v. 16.9.2015 - 13 A 2159/14.A - juris Rn. 141 f.; VG Regensburg, B. v. 3.11.2016 - RN 7 S 16.32724 - juris; VG Schleswig, B. v. 14.9.2016 - 1 B 50/16 - juris Rn. 16; VG Schwerin, U. v. 8.7.2016 - 15 A 190/15 As - juris Rn. 20; VG Wiesbaden, B. v. 20.6.2016 - 5 L 511/16.WI.A - juris Rn. 20; VG Leipzig, B. v. 17.6.2016 - 5 L 224/16.A - juris Rn. 22; VG Augsburg, U. v. 10.5.2016 - Au 7 K 16.30181 - Rn. 30 und 36 des Entscheidungsumdrucks; VG Ansbach, U. v. 7.1.2016 - AN 3 K 15.30960 - juris Rn. 33 f.; U. v. 29.9.2015 - AN 3 K 15.30829 - juris Rn. 23; B. v. 16.6.2015 - AN 4 S 15.30850 - juris Rn. 31; VG Lüneburg, B. v. 11.5.2015 - 2 B 13/15 - juris Rn. 9-17; VG Osnabrück, B. v. 24.4.2015 - 5 B 125/15 - juris Rn. 3-11; Marx, AsylVfG, 8. Aufl. 2014, § 71a Rn. 14; Bruns in: Hofmann, AusländerR, 2. Aufl. 2016, § 71a AsylG Rn. 9; Schönenbroicher in: Beck-OK AuslR, Stand: 15.8.2016, § 71a AsylG Rn. 2).

    Denn dem unionsrechtlichen Zuständigkeitsübergang infolge einer Fristversäumung ist immanent, dass der zuständig gewordene Mitgliedstaat das Verfahren in dem Stadium übernimmt, den es zum Zeitpunkt des Zuständigkeitsübergangs erreicht hatte (vgl. zum Ganzen: BayVGH, U. v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 u. a. - juris Rn. 25; VGH BW, U. v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 - juris Rn. 36; a.A. VG Cottbus, B. v. 16.9.2016 - 1 L 326/14.A - juris Rn. 7: Asylantrag in Deutschland als maßgeblicher Zeitpunkt; so auch VG Potsdam, U. v. 9.12.2015 - VG 6 K 2153/14.A - juris Rn. 18; Bruns in: Hofmann, AusländerR, 2. Aufl. 2016, § 71a AsylG Rn. 5; in diese Richtung wohl auch VGH BW, B. v. 19.1.2015 - A 11 S 2508/14 - juris Rn. 8).

  • VG München, 24.08.2017 - M 21 S 17.44726

    Kein Nachweis eines erfolglosen Abschlusses des Asylverfahrens in einem sicheren

    § 71a AsylG setzt damit den erfolglosen Abschluss eines Asylverfahrens in einem sicheren Drittstaat voraus (vgl. BVerwG, U.v. 14.12.2016 - 1 C 4.16 - juris Rn. 22ff; BayVGH, U.v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 - juris Rn. 24ff).

    Der Antragsteller ist auch in der Regel nicht in der Lage, über den Verfahrensablauf ausreichend Auskunft geben zu können (vgl. BayVGH, U.v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 - juris Rn. 22).

    Selbst bei unterstelltem Asylantrag bleibt offen, ob in Italien ein Asylverfahren mit inhaltlicher Prüfung und abschließender Sachentscheidung (vgl. BayVGH, U.v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 - juris) durchgeführt wurde und ob gegebenenfalls die Möglichkeit der Wiederaufnahme insbesondere hinsichtlich möglicher neuer Beweismittel besteht.

    Allerdings sagt dies noch nichts darüber, ob die Ablehnung des Asylverfahrens in Italien rechtskräftig geworden ist, ob in Italien ein Asylverfahren auch mit inhaltlicher Prüfung (vgl. BayVGH, U.v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069 - juris) durchgeführt wurde und ob gegebenenfalls die Möglichkeit der Wiederaufnahme insbesondere hinsichtlich möglicher neuer Beweismittel besteht.

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