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   VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03   

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VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03 (https://dejure.org/2007,23206)
VG Dresden, Entscheidung vom 31.01.2007 - 14 K 2097/03 (https://dejure.org/2007,23206)
VG Dresden, Entscheidung vom 31. Januar 2007 - 14 K 2097/03 (https://dejure.org/2007,23206)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    "Paintball" - Verbot ist rechtswidrig - Spiel verletzt weder Wertmaßstäbe noch gesellschaftlichen Wertekonsens

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (13)

  • VG Dresden, 28.01.2003 - 14 K 2777/02

    Untersagung der Nutzung der Räumlichkeiten für sogenannte Paintball-Spiele durch

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    Gegen diesen Bescheid legte die Klägerin mit Schreiben vom 28.11.2002 Widerspruch ein und suchte bei Gericht um vorläufigen Rechtschutz nach (Az.: 14 K 2777/02).

    Das Verfahren des vorläufigen Rechtschutzes wurde durch rechtskräftigen Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden vom 28.01.2003, Az.: 14 K 2777/02, in der Weise beendet, dass die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs mit folgenden Auflagen wiederhergestellt wurde:.

    Wie die Kammer bereits in ihrem Beschluss vom 28.1.2003 - 14 K 2777/02 - dargelegt hat, kann die allgemeine polizeirechtliche Generalklausel während dieses demnach dem Gesetzgeber noch immer zuzubilligenden Zeitraums der Sammlung von Erfahrungen nicht einschränkungslos als Grundlage für Berufsregelungen herangezogen werden.

    Vielmehr hat die Klägerin nach ihrer ausdrücklichen Erklärung in der mündlichen Verhandlung die ihr durch Beschluss der Kammer vom 28.01.2003 - 14 K 2777/02 - zur Vermeidung einer derartigen Wirkung auferlegten Vorgaben bereits vor diesem Beschluss stets verwirklicht und sie hat ihre fortbestehende Bereitschaft betont, dies auch zukünftig zu tun.

  • BVerfG, 20.10.1992 - 1 BvR 698/89

    Zur Auslegung des Gewaltdarstellungsverbotes nach § 131 StGB

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    a) Die Würde des Menschen ist der oberste Wert des Grundgesetzes (BVerfGE 32, 98, 108; 50, 166, 175, BVerwG, DVBl. 1994, S. 528); sie ist tragendes Konstitutionsprinzip der Verfassung (BVerfGE 87, 209, 228; 96, 375, 398) mit Ausstrahlungswirkung auf die Auslegung der Grundrechte ebenso wie für die Anwendung einfachgesetzlichen Rechts (Maunz-Dürig, "Grundgesetz", Art. 1 Rn. 6ff. und 15f. mit weiteren Nachweisen).

    Ein so verstandenes Schutzgebot lässt sich auch nicht auf die Ausführungen des Bundesverfassungsgerichtes in seinem Beschluss vom 20.10.1992, abgedruckt in BVerfGE 87, 209, 228, stützen.

  • VGH Bayern, 27.06.2000 - 21 B 98.2184
    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    b) Der von der Beklagten beanstandeten Spielhandlung, dem Schießen mit Farbmarkierungskugeln auf Menschen, stehen auch sonst nicht mit der erforderlichen Klarheit Wertmaßstäbe des Grundgesetzes wie das Recht auf Leben und Gesundheit (Art. 2 Abs. 2 GG) entgegen (a.A. VGH München, Urt.v.27.06.2000, Az.: 21 B. 98.2184, BayVBl 2001, S. 689; OVG Münster, a.a.O. und OVG Koblenz, Beschl.v. 21.06.1994, Az.: 11 B 11428/94, NVwZ-RR 1995, S. 30 für das Laserdrome-Spiel).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.06.1994 - 11 B 11428/94

    Spiel Quasar; Gewerbliche Veranstaltung; Simulation von Tötungshandlungen;

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    b) Der von der Beklagten beanstandeten Spielhandlung, dem Schießen mit Farbmarkierungskugeln auf Menschen, stehen auch sonst nicht mit der erforderlichen Klarheit Wertmaßstäbe des Grundgesetzes wie das Recht auf Leben und Gesundheit (Art. 2 Abs. 2 GG) entgegen (a.A. VGH München, Urt.v.27.06.2000, Az.: 21 B. 98.2184, BayVBl 2001, S. 689; OVG Münster, a.a.O. und OVG Koblenz, Beschl.v. 21.06.1994, Az.: 11 B 11428/94, NVwZ-RR 1995, S. 30 für das Laserdrome-Spiel).
  • BVerfG, 17.01.1979 - 1 BvR 241/77

    Ausweisung I

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    a) Die Würde des Menschen ist der oberste Wert des Grundgesetzes (BVerfGE 32, 98, 108; 50, 166, 175, BVerwG, DVBl. 1994, S. 528); sie ist tragendes Konstitutionsprinzip der Verfassung (BVerfGE 87, 209, 228; 96, 375, 398) mit Ausstrahlungswirkung auf die Auslegung der Grundrechte ebenso wie für die Anwendung einfachgesetzlichen Rechts (Maunz-Dürig, "Grundgesetz", Art. 1 Rn. 6ff. und 15f. mit weiteren Nachweisen).
  • BVerwG, 23.02.1960 - I C 240.58

    Rechtmäßigkeit eines Verbots des Schutzmittelverkaufs aus Straßenautomaten -

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    Zwar ist für eine behördliche Berufsausübungsregelung grundsätzlich eine spezielle Ermächtigungsgrundlage erforderlich (grundlegend BVerwG, Urt. v. 23.02.1960, Az.: I C 240.58, BVerwGE 10, 164 ff., ebenso BVerwG, Beschl. v. 24.10.2001, Az.: 6 C 3/01, NVwZ 2002, S. 598).
  • BVerwG, 03.07.2002 - 6 CN 8.01

    Hunderassen; Rasselisten; Generalermächtigung; Gefahr; Gefahrenabwehr;

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    Der Erlass der Ordnungsverfügung durch die Beklagte beruht auf einer derartigen Gleichstellung, denn ein konkreter Wirkungszusammenhang zwischen der Ausbildung violenter Persönlichkeiten und dem Konsum von Gewaltdarstellungen bzw. der spielerischen Ausübung von Gewalt konnte bislang, soweit dem Gericht ersichtlich, durch Untersuchungen nicht belegt werden (so auch BVerwG, a.a.O., Linda Steinmetz, a.a.O. zu den Auswirkungen des Paintballspiels auf die untersuchten Mitglieder der Paintballszene, vgl. Wolfgang Wunden: "Medienwirkungen am Beispiel von Gewaltdarstellungen im Fernsehen", veröffentlicht in "Medien und Ethik", herausgegeben von Matthias Karmasin, Philipp Reclam jun. GmbH& Co., Stuttgart, 2002, S. 84ff. mit weiteren Nachweisen zu den Wirkungen von Mediengewalt; vgl. grundsätzlich zur Frage der Abgrenzung von Gefahr und Gefahrenverdacht BVerwG, Urt.v.03.07.2002, Az.: 6 CN 8/01, DVBl 2002, S. 1562).
  • BVerfG, 19.10.1971 - 1 BvR 387/65

    Gesundbeter

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    a) Die Würde des Menschen ist der oberste Wert des Grundgesetzes (BVerfGE 32, 98, 108; 50, 166, 175, BVerwG, DVBl. 1994, S. 528); sie ist tragendes Konstitutionsprinzip der Verfassung (BVerfGE 87, 209, 228; 96, 375, 398) mit Ausstrahlungswirkung auf die Auslegung der Grundrechte ebenso wie für die Anwendung einfachgesetzlichen Rechts (Maunz-Dürig, "Grundgesetz", Art. 1 Rn. 6ff. und 15f. mit weiteren Nachweisen).
  • BVerfG, 23.05.1980 - 2 BvR 854/79

    Taubenfütterungsverbot

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    Die zu den Tatbestandsmerkmalen zählenden unbestimmten Rechtsbegriffe der öffentlichen Sicherheit und öffentlichen Ordnung sind durch Rechtsprechung und Rechtslehre nach ihrem Inhalt und Zweck und Ausmaß der Ermächtigung hinreichend konkretisiert worden (vgl. hierzu BVerfGE 54, 143), so dass ihr Bedeutungsgehalt geklärt ist.
  • BVerfG, 12.11.1997 - 1 BvR 479/92

    Kind als Schaden

    Auszug aus VG Dresden, 31.01.2007 - 14 K 2097/03
    a) Die Würde des Menschen ist der oberste Wert des Grundgesetzes (BVerfGE 32, 98, 108; 50, 166, 175, BVerwG, DVBl. 1994, S. 528); sie ist tragendes Konstitutionsprinzip der Verfassung (BVerfGE 87, 209, 228; 96, 375, 398) mit Ausstrahlungswirkung auf die Auslegung der Grundrechte ebenso wie für die Anwendung einfachgesetzlichen Rechts (Maunz-Dürig, "Grundgesetz", Art. 1 Rn. 6ff. und 15f. mit weiteren Nachweisen).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.09.2000 - 5 A 4916/98

    Unterhaltungsspiel "Laserdrom"

  • Drs-Bund, 06.11.1997 - BT-Drs 13/8940
  • BVerwG, 24.10.2001 - 6 C 3.01

    Unterhaltungsspiel "Laserdrom"

  • OVG Niedersachsen, 18.02.2010 - 1 LC 244/07

    Paintball/Reball ist nicht menschenwürdewidrig

    Hierzu werden in der Genehmigungspraxis der Behörden sowie in Rechtsprechung und Literatur unterschiedliche Haltungen eingenommen, wobei diese Frage in der Grundgesetzkommentierung keinen prominenten Raum einnimmt (vgl. v. Mangoldt/Klein, Kommentar zum Grundgesetz, 5. Aufl. 2005, Art. 1 Abs. 1 Rdnr. 108 Fußnote 347 einerseits, Jarass/Pieroth, Grundgesetz, 10. Aufl. 2009, Art. 1 Rdnr. 23 andererseits sowie Hömig, EuGRZ 2007, 633, 639; vgl. im Übrigen z.B.: OVG Münster, Urt. v. 27.9.2000 - 5 A 4916/98 -, GewArch 2001, 71; Beschl. v 28.6.1995 - 5 B 3187/94 -, GewArch 1995, 470; VGH München, Beschl. v. 27.4.2009 - 10 CE 08.3326 -, juris; Beschl. v. 4.7.1994 - 22 CS 94.1528 -, GewArch 1994, 376; VGH Mannheim, Beschl. v. 17.5.2004 - 1 S 914/04 -, GewArch 2004, 327; Urt. v. 27.6.2000 - 21 B 98.2184 -, BayVBl. 2001, 689; OVG Koblenz, Beschl. v. 21.6.1994 - 11 B 11428/94 -, GewArch 1994, 374; VG Minden, Urt. v. 27.11.2007 - 1 K 2883/06 -, NVwZ-RR 2008, 378; VG Magdeburg, Urt. v. 15.12.2004 - 4 A 800/02 -, juris; VG Dresden, Urt. v. 31.1.2007 - 14 K 2097/03 -, juris; Scheidler JURA 2009, 575 mit Nachweisen zum Meinungsstand; derselbe, GewArch 2005, 312; Beaucamp, DVBl. 2005, 1174; Gröpl/Brandt, VerwArch 2004, 223, 234 ff; Kramer, NVwZ 2004, 1083; Schönleiter/Stenger, GewArch 2007, 320; Köhne, GewArch 2004, 285; Frenz, NVwZ 2005, 48; Aubel, JURA 2004, 255; Kahl, VerwArch 2008, 451, 476 f.; Landmann/Rohmer, Gewerbeordnung, § 33 i Rdnrn. 12a ff.; Göhler, OWiG, § 118 Rdnr. 13; Heller/Soschinka, Waffenrecht, 2. Aufl. 2008, Rdnrn. 2670 ff.; Potrykus/ Steindorf, Waffenrecht, 8. Aufl. 2007, § 1 Rdnrn. 3 a ff.; der EuGH hat in seinem Urteil vom 14. Oktober 2004 - C-36/02 -, GewArch 2004, 473 zur der Frage, ob die Menschenwürde verletzt sei, nicht selbst Stellung genommen, sondern den Mitgliedstaaten einen Beurteilungsspielraum eingeräumt).
  • VG Weimar, 06.04.2016 - 3 K 1422/14

    Vereinbarkeit des Spiels Laser-Tag mit der Unantastbarkeit der Menschenwürde

    Dem vermag die Kammer in Übereinstimmung mit nahezu der gesamten inzwischen ergangenen Rechtsprechung1diese alle zu Paintballspielen, zum fehlenden rechtlichen Unterschied zum Laser-Tag sogleichdiese alle zu Paintballspielen, zum fehlenden rechtlichen Unterschied zum Laser-Tag sogleich (Bay. VGH, Urteil vom 27.11.2012 - 15 BV 09.2719 - Juris, Rdnr. 30 ff.; OVG Lüneburg, Urteil vom 18.02.2010 - LC 244/07 - Juris, Rdnr. 65; VG Dresden, Beschluss vom 28.01.2003 - 14 K 2777/02 - NVwZ-RR 2003, 848, 850; Urteil vom 26.01.2007 - 14 K 2097/03 - Juris, Rdnr. 48) und Literatur (Haschke, Diss. jur. 20132epub.uni-regensburg.de/28622/1/Diss_komplett__22.07.2013.pdfepub.uni-regensburg.de/28622/1/Diss_komplett__22.07.2013.pdf [Das gesetzliche Verbot von Killerspielen], S. 169; Scheidler, JA 2009, 575, 577; ders. GewArch 2005, 312, 319; Gröpl/Brandt, VerwArch 2004, 223, 236; Köhne, GewArch 2004, 285, 288) nicht zu folgen.

    Denn bislang konnte ein konkreter Zusammenhang zwischen dem Konsum von Gewaltdarstellungen bzw. der spielerischen Ausübung von Gewalt und der Ausbildung violenter Persönlichkeiten nicht durch Untersuchungen belegt werden (vgl. VG Dresden, Beschluss vom 28.01.2003 a.a.O.; Urteil vom 26.01.2007 a.a.O.; Beaucamp, DVBl. 2005, 1174, 1179).

    Die Wertemaßstäbe des Grundgesetzes wie insbesondere das Recht auf Leben und Gesundheit bestehen nur in der realen Welt ("Wirklichkeitsebene"), nicht für simulierte Handlungen im Bereich von Sport und Spiel; vielmehr gehört dort der spielerische oder auch sportlich simulierte Tabubruch zum Teil der menschlichen Kultur (vgl. VG Dresden, Urteil vom 26.01.2007 a.a.O. Rdnr. 52).

  • VG Minden, 27.11.2007 - 1 K 2883/06

    Anspruch auf Erteilung eines Vorbescheides zur Errichtung einer sogenannten

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 27.09.2000 - 5 A 4916/98 -, BauR 2001, 381 und vom 31.05.1988 - 5 A 2638/85 - vgl. zum Prüfungsaufbau: VG Dresden, Urteil vom 26.01.2007 - 14 K 2097/03 - Kramer, Das Verbot von die Menschenwürde gefährdenden Spielen, NVwZ 2004, 1083, 1084.

    So auch VG Lüneburg, Urteil vom 14.06.2007 - 2 A 487/06 - und VG Dresden, Urteil vom 26.01.2007 - 14 K 2097/03 -, zit. nach juris; vgl. Landmann/Rohmer, Gewerbeordnung, Kommentar, Band I, Loseblatt Stand August 2007, § 33i, Rdnr. 12b.

  • VG München, 01.12.2008 - M 22 E 08.3860

    Nachträgliche Untersagung des Betriebs eines baurechtlich unanfechtbar

    Der Untersagung steht vorliegend auch die Legalisierungswirkung der erteilten Baugenehmigung nicht entgegen, da sich diese Genehmigung nur mit der grundsätzlichen Zulässigkeit der Nutzung als Paintballspielfeld befasst und diesbezüglich auch einzelne Anordnungen trifft, die vom Antragsteller eingehalten werden, aber keine abschließende Entscheidung über die ordnungsrechtliche Zulässigkeit der konkret angebotenen Spielform in ihren konkreten Außenäußerungen triff, so dass nachträgliche weitergehende Anforderungen nicht ausgeschlossen sind (vgl. VG Dresden v. 28.1.2003 NVwZ-RR 2003, 848 und v. 26.1.2007 Az. 14 K 2097/03).
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