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   OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,19217
OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13 (https://dejure.org/2014,19217)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 28.07.2014 - 14 U 2180/13 (https://dejure.org/2014,19217)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 28. Juli 2014 - 14 U 2180/13 (https://dejure.org/2014,19217)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verwirkung der Ansprüche einer Bank auf Rückzahlung eines gekündigten Verbraucherdarlehens bei langjähriger Hemmung der Verjährung

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Verwirkung des Rechts einer Bank auf Darlehensrückzahlung nicht allein wegen großem zeitlichen Abstand zwischen Rückforderung und Mahnverfahren

  • hink-fischer.de
  • ra.de
  • RA Kotz

    Anforderungen an die Verwirkung bei der Abwicklung eines Darlehensvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242; BGB § 497 Abs. 3 Satz 3
    Verwirkung der Ansprüche einer Bank auf Rückzahlung eines gekündigten Verbraucherdarlehens bei langjähriger Hemmung der Verjährung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • IWW (Kurzinformation)

    Anforderungen an die Annahme der Verwirkung eines Darlehensrückzahlungsanspruchs

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Keine Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs aus gekündigtem Verbraucherdarlehn

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 242, 497 Abs. 3 Satz 3
    Verwirkung des Rechts einer Bank auf Darlehensrückzahlung nicht allein wegen großem zeitlichen Abstand zwischen Rückforderung und Mahnverfahren

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs aus gekündigtem Verbraucherdarlehn

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2014, 1576
  • MDR 2014, 1132
  • WM 2014, 1953
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 23.01.2014 - VII ZR 177/13

    Überzahltes Architektenhonorar: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Ferner muss sich der Verpflichtete im Vertrauen auf das Verhalten des Berechtigten in seinen Maßnahmen so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde (st. Rspr.; vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 23.01.2014 - VII ZR 177/13, NJW 2014, 1230, juris Rn. 13; Urt. v. 16.05.2014 - V ZR 181/13, juris Rn. 19; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 86/12, NJW 2014, 1888, juris Rn. 38; Urt. v. 09.10.2013 - XII ZR 59/12, NJW-RR 2014, 195, juris Rn. 7; jeweils m. w. N.).

    Der Vertrauenstatbestand, den das Umstandsmoment voraussetzt, kann nicht durch bloßen Zeitablauf geschaffen werden (BGH, Urt. v. 23.01.2004 - VII ZR 177/13, a.a.O. , juris Rn. 14; Urt. v. 09.10.2013 - XII ZR 59/12, a.a.O. , juris Rn. 11 m. w. N.).

    Das Umstandsmoment der Verwirkung setzt weiter voraus, dass der Verpflichtete - unterstellt, er durfte sich bei objektiver Bewertung auf eine Nichtausübung des Rechts einrichten - in seinem schutzwürdigen Vertrauen auch tatsächlich so disponiert hat , dass die Zulassung einer verspäteten Durchsetzung für ihn eine unzumutbare Belastung mit sich brächte (BGH, Urt. v. 23.01.2014 - VII ZR 177/13, a.a.O. , juris Rn. 13; Urt. v. 27.06.1985 - III ZR 150/83, WM 1985, 1271, juris Rn. 8; jeweils m. w. N.).

  • BGH, 09.10.2013 - XII ZR 59/12

    Klage auf Unzulässigerklärung der Zwangsvollstreckung und Titelherausgabe:

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Ferner muss sich der Verpflichtete im Vertrauen auf das Verhalten des Berechtigten in seinen Maßnahmen so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde (st. Rspr.; vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 23.01.2014 - VII ZR 177/13, NJW 2014, 1230, juris Rn. 13; Urt. v. 16.05.2014 - V ZR 181/13, juris Rn. 19; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 86/12, NJW 2014, 1888, juris Rn. 38; Urt. v. 09.10.2013 - XII ZR 59/12, NJW-RR 2014, 195, juris Rn. 7; jeweils m. w. N.).

    Der Vertrauenstatbestand, den das Umstandsmoment voraussetzt, kann nicht durch bloßen Zeitablauf geschaffen werden (BGH, Urt. v. 23.01.2004 - VII ZR 177/13, a.a.O. , juris Rn. 14; Urt. v. 09.10.2013 - XII ZR 59/12, a.a.O. , juris Rn. 11 m. w. N.).

  • BGH, 27.06.1985 - III ZR 150/83

    Verwirkung des Anspruchs auf Rückzahlung eines Darlehens

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Das Umstandsmoment der Verwirkung setzt weiter voraus, dass der Verpflichtete - unterstellt, er durfte sich bei objektiver Bewertung auf eine Nichtausübung des Rechts einrichten - in seinem schutzwürdigen Vertrauen auch tatsächlich so disponiert hat , dass die Zulassung einer verspäteten Durchsetzung für ihn eine unzumutbare Belastung mit sich brächte (BGH, Urt. v. 23.01.2014 - VII ZR 177/13, a.a.O. , juris Rn. 13; Urt. v. 27.06.1985 - III ZR 150/83, WM 1985, 1271, juris Rn. 8; jeweils m. w. N.).
  • BGH, 05.04.2011 - XI ZR 201/09

    Verbraucherdarlehensvertrag: Hemmung der Verjährung von Ansprüchen des

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Dass Art. 229 § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EGBGB einer Anwendbarkeit dieses Sonderhemmungstatbestandes (auch) auf solche Schuldverhältnisse nicht entgegensteht, die vor dem 01.11.2002 begründet wurden, ist höchstrichterlich geklärt (BGH, Urt. v. 05.04.2011 - XI ZR 201/09, BGHZ 189, 104, juris Rn. 19).
  • BGH, 06.02.2014 - I ZR 86/12

    Urheberrecht an der Filmaufnahme eines Fluchtversuchs aus der DDR - Peter Fechter

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Ferner muss sich der Verpflichtete im Vertrauen auf das Verhalten des Berechtigten in seinen Maßnahmen so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde (st. Rspr.; vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 23.01.2014 - VII ZR 177/13, NJW 2014, 1230, juris Rn. 13; Urt. v. 16.05.2014 - V ZR 181/13, juris Rn. 19; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 86/12, NJW 2014, 1888, juris Rn. 38; Urt. v. 09.10.2013 - XII ZR 59/12, NJW-RR 2014, 195, juris Rn. 7; jeweils m. w. N.).
  • BGH, 16.05.2014 - V ZR 181/13

    Inanspruchnahme eines Grundstücks durch den Nachbarn: Gestattungswiderruf und

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Ferner muss sich der Verpflichtete im Vertrauen auf das Verhalten des Berechtigten in seinen Maßnahmen so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde (st. Rspr.; vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 23.01.2014 - VII ZR 177/13, NJW 2014, 1230, juris Rn. 13; Urt. v. 16.05.2014 - V ZR 181/13, juris Rn. 19; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 86/12, NJW 2014, 1888, juris Rn. 38; Urt. v. 09.10.2013 - XII ZR 59/12, NJW-RR 2014, 195, juris Rn. 7; jeweils m. w. N.).
  • LG Trier, 29.05.1992 - 2 O 174/91
    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Das Erstgericht beruft sich auf eine Entscheidung des Landgerichts Trier (Urt. v. 29.05.1992 - 2 O 174/91, NJW-RR 1993, 55), die aus dem "besonderen Treueverhältnis" zwischen der Kreditbank und dem Kunden, der "im Bereich des Kreditwesens" wegen der "Gefahr der Zinshäufung und damit der Überschuldung" einer "besonderen Betreuung" bedürfe, eine "schützenswerte Position" des Kunden ableitete, die sich bei der Verwirkungsfrage dahin auswirke, dass die Fehlinterpretation eines Untätigbleibens "der Risikosphäre der Bank zuzurechnen" sei.
  • OLG Nürnberg, 09.01.2008 - 5 W 2508/07

    Verwirkung des Honoraranspruchs eines Zahnarztes

    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Insbesondere ergibt sich kein Widerspruch zu der vom Beklagten angeführten Entscheidung eines anderen Senats des Berufungsgerichts (Beschl. v. 09.01.2008 - 5 W 2508/07, NJW-RR 2008, 1156).
  • Drs-Bund, 31.08.2001 - BT-Drs 14/6857
    Auszug aus OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13
    Das gesetzgeberische Ziel, durch Einführung dieser Vorschrift "zu vermeiden, dass der Darlehensgeber allein zur Vermeidung des Verjährungseintritts die Titulierung betreibt, was die Schuldenlast des Darlehensnehmers noch weiter erhöhen würde" (BT-Drs. 14/6857, S. 66), könnte im Ergebnis schnell konterkariert werden.
  • OLG Dresden, 20.10.2016 - 8 U 1211/16

    Verjährung von Darlehensrückzahlungsansprüchen

    Die Klägerin hat ihren Anspruch nicht deswegen verwirkt, weil sie binnen der 10-jährigen Hemmung den Beklagten nicht erneut an seine Zahlungspflicht erinnert hat (OLG Nürnberg, Urteil vom 28.7.2014 - 14 U 2180/13, Rn. 29, juris; MünchKommSchürnbrand, BGB, 7. Aufl., § 497 Rn. 33; Prütting/Wegen/ Weinreich/ Nobbe, BGB, 11. Auflage, § 497 Rn. 19).

    Im Übrigen würde die Annahme einer Verwirkung durch bloßen Zeitablauf zu Rechtsunsicherheiten führen hinsichtlich des hierfür erforderlichen Zeitablaufes, die geeignet wären, letztlich die gesetzlich im Verbraucherinteresse hinausgeschobene Verjährung auszuhebeln (OLG Nürnberg, Urteil vom 28.7.2014 - 14 U 2180/13, Rn. 28 ff. juris).

  • BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19

    Erfassen des Hemmungstatbestands auch den Anspruch auf Rückzahlung nach

    Demgemäß steht auch die obergerichtliche Rechtsprechung (Brandenburgisches OLG, Urteil vom 19. Dezember 2007 - 3 U 140/06, juris Rn. 34; OLG Celle, WM 2007, 1319, 1323 f.; OLG Dresden, ZIP 2017, 221, 223 und Urteil vom 14. Februar 2019 - 8 U 472/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Frankfurt/Main, Urteile vom 29. Januar 2020 - 23 U 71/13, juris Rn. 80 und - 23 U 72/13, juris Rn. 83; OLG Hamm, Urteil vom 29. Oktober 2007 - 31 U 54/07, juris Rn. 15 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14. Januar 2007 - 13 U 7/06, juris Rn. 58 ff.; OLG Köln, WM 2007, 1324, 1325 f. und 1326, 1327 f.; OLG München, BKR 2020, 150 Rn. 1 ff.; OLG Nürnberg, WM 2014, 1953 ff.) und die Literatur mehrheitlich (MünchKommBGB/Schürnbrand/Weber, 8. Aufl., § 497 Rn. 33 a.E.; Jungmann in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 5. Aufl., § 81 Rn. 556; Palandt/Weidenkaff, BGB, 79. Aufl., § 497 Rn. 10; PWW/Nobbe, BGB, 14. Aufl., § 497 Rn. 16; Schwintowski in Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl. [Stand: 1. Februar 2020], § 497 Rn. 21; a.A. LG Bremen, Urteil vom 1. April 2019 - 2 O 1604/18, juris Rn. 16 ff.; LG Hamburg, NZI 2018, 374, 376; LG München I, ZInsO 2018, 2599, 2600 f.; LG Siegen, Urteil vom 4. Dezember 2018 - 2 O 179/17, juris Rn. 19 f.; Derleder/Horn, ZIP 2013, 709, 710; Feldhusen, ZBB 2017, 41, 47; Möller in Hau/Poseck, BeckOK BGB, 54. Edition, Stand: 1. Mai 2020, § 497 Rn. 11 a.E. für die geduldete Überziehung) auf dem Standpunkt, der Rückzahlungsanspruch nach außerordentlicher Kündigung des Darlehensvertrags wegen Zahlungsverzugs sei von § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB erfasst.
  • AG Brandenburg, 22.06.2017 - 31 C 82/16
    Ferner muss sich der Verpflichtete im Vertrauen auf das Verhalten des Berechtigten in seinen Maßnahmen so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstünde ( BGH , Urteil vom 23.01.2014, Az.: VII ZR 177/13, u.a. in: NJW 2014, Seite 1230; BGH , Urteil vom 16.05.2014, Az.: V ZR 181/13, u.a. in: NJW-RR 2014, Seiten 1043 ff.; BGH , Urteil vom 06.02.2014, Az.: I ZR 86/12, u.a. in: NJW 2014, Seite 1888; BGH , Urteil vom 09.10.2013, Az.: XII ZR 59/12, u.a. in: NJW-RR 2014, Seite 195; BGH , Urteil vom 30.10.2009, Az.: V ZR 42/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1074 ff.; BGH , Urteil vom 14.11.2002, Az.: VII ZR 23/02, u.a. in: NJW 2003, Seite 824 BGH , Urteil vom 26.05.1992, Az.: VI ZR 230/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seiten 1240 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 11.01.2017, Az.: 4 U 110/15, u.a. in: "juris"; OLG Nürnberg , Urteil vom 28.07.2014, Az.: 14 U 2180/13, u.a. in: WM 2014, Seiten 1953 ff.; OLG Hamm , Beschluss vom 17.03.2014, Az.: II-6 UF 196/13, u.a. in: ZKJ 2014, Seiten 385 ff. ).

    In der Rechtsprechung (vgl. u.a.: OLG Nürnberg , Urteil vom 28.07.2014, Az.: 14 U 2180/13, u.a. in: WM 2014, Seiten 1953 ff.; OLG Schleswig , Urteil vom 28.06.2007, Az.: 5 U 13/07, u.a. in: BeckRS 2007, Nr.: 11932; OLG Frankfurt/Main , Beschluss vom 08.10.2002, Az.: 13 W 54/02, u.a. in: OLG-Report 2002, Seiten 347 ff.; LG Trier , Urteil vom 29.05.1992, Az.: 2 O 174/91, u.a. in: NJW-RR 1993, Seiten 55 f.; AG Worms , Urteil vom 30.05.2000, Az.: 3 C 9/00, u.a. in: NJW-RR 2001, Seiten 415 f. ) und in der Literatur (vgl. u.a.: Berger , in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage 2016, § 488 BGB, Rn. 86; Olzen/Looschelders , in: Staudinger, BGB-Kommentar, Neubearbeitung 2015, § 242 BGB, Rn. 758 ) werden die Voraussetzungen, unter denen eine Verwirkung aus einem Kredit-/Darlehensvertrag bejaht wird, zwar teilweise schon dann als berechtigt angesehen, wenn die Bank/Sparkasse bzw. deren Rechtsnachfolger - mithin hier die Beklagte - über einen Zeitraum von mehr als 7 bis 8 Jahren Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen den Darlehens-Schuldner nicht mehr durchgeführt haben.

    Ob im konkret gegebenen Fall dann ggf. seit dem 18. Juli 2006 das Zeitmoment für eine Verwirkung (§ 242 BGB) im o.g. Sinne (vgl.: OLG Nürnberg , Urteil vom 28.07.2014, Az.: 14 U 2180/13, u.a. in: WM 2014, Seiten 1953 ff.; OLG Schleswig , Urteil vom 28.06.2007, Az.: 5 U 13/07, u.a. in: BeckRS 2007, Nr.: 11932; OLG Frankfurt/Main , Beschluss vom 08.10.2002, Az.: 13 W 54/02, u.a. in: OLG-Report 2002, Seiten 347 ff.; LG Trier , Urteil vom 29.05.1992, Az.: 2 O 174/91, u.a. in: NJW-RR 1993, Seiten 55 f.; AG Worms , Urteil vom 30.05.2000, Az.: 3 C 9/00, u.a. in: NJW-RR 2001, Seiten 415 f.; Berger , in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage 2016, § 488 BGB, Rn. 86; Olzen/Looschelders , in: Staudinger, BGB-Kommentar, Neubearbeitung 2015, § 242 BGB, Rn. 758 ) hätte zum Tragen kommen können, da der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt der letzten Ratenzahlung des Klägers vom 18. Juli 2006 und dem Zwangsvollstreckungsauftrag der Beklagten vom 28. Dezember 2015 mehr als 9 Jahre betrug, konnte jedoch hier dahingestellt bleiben, weil insofern das Umstandsmoment für eine solche Verwirkung vorliegend fehlt ( OLG Nürnberg , Urteil vom 28.07.2014, Az.: 14 U 2180/13, u.a. in: WM 2014, Seiten 1953 ff. ).

    Maßgebend ist insoweit also, ob bei objektiver Beurteilung der Verpflichtete dem Verhalten des Berechtigten entnehmen durfte, dass dieser sein Recht tatsächlich nicht mehr geltend machen wolle, ob der Verpflichtete sich also darauf einrichten durfte, dass er mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauche ( BGH , Urteil vom 09.10.2013, Az.: XII ZR 59/12, u.a. in: NJW-RR 2014, Seite 195; OLG Brandenburg , Urteil vom 11.01.2017, Az.: 4 U 110/15, u.a. in: "juris"; OLG Nürnberg , Urteil vom 28.07.2014, Az.: 14 U 2180/13, u.a. in: WM 2014, Seiten 1953 ff. ).

  • LG Düsseldorf, 17.03.2015 - 10 O 131/14

    Beendigung eines Darlehensvertrages durch fristgerechten Widerruf

    Eine Verwirkung scheitert vorliegend jedoch jedenfalls daran, dass das ebenfalls erforderliche sogenannte Umstandmoment nicht vorliegt (vgl. hierzu OLG Nürnberg WM 2014, S. 1953 m.w.N.).
  • OLG Brandenburg, 05.05.2021 - 11 U 184/20

    Ausübung des Widerrufsrechts für einen Versicherungsvertrag; Keine Loslösung von

    Im Übrigen sind nach zutreffender Auffassung, der sich der Senat anschließt, in den Konstellationen der vorliegenden Art bereits hinsichtlich des Zeitmomentes hohe Anforderungen zu stellen, um das vom Gesetzgeber selbst mit der langfristigen Verjährungshemmung verbundene Anliegen nicht zu unterlaufen; es ergäbe keinen Sinn, den Aufwand, den der Gläubiger dadurch einspart, von ihm zu verlangen, um eine Verwirkung zu verhindern (vgl. dazu OLG Nürnberg, Urt. v. 28.07.2014 - 14 U 2180/13, juris Rdn. 29 = BeckRS 2014, 15190).
  • OLG Hamm, 08.05.2019 - 31 U 107/18
    Es kann dabei offenbleiben, ob in Fällen, in denen im Kündigungsschreiben neben der Erklärung zur Gesamtfälligstellung auch eine Frist zur Zahlung des Gesamtsaldos gesetzt wird (vgl. OLG Nürnberg, Urteil vom 28. Juli 2014 -14 U 2180/13 -, Rn. 17, juris), eine Mahnung gesehen werden, und Verzug sodann nach Ablauf der Zahlungsfrist eintreten kann.
  • AG Saarbrücken, 17.12.2015 - 121 C 156/15

    Verbraucherkreditvertrag: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs einer Bank

    Stellt man auf die Klageerhebung am 09.07.2015 durch die Klägerin ab, betrug die Zeitspanne sogar fast 13 Jahre, was angesichts des überschaubaren und einfach gelagerten Sachverhalts als eine längere Zeit anzusehen ist (vgl. auch OLG Nürnberg, Urt. v. 28.7.2014, 14 U 2180/13, dort für einen Zeitraum von fast 7 Jahren).
  • LG Düsseldorf, 28.11.2014 - 10 O 19/14

    Feststellung der Wirksamkeit des Widerrufs eines geschlossenen Darlehensvertrages

    Eine Verwirkung scheitert hier jedoch an dem Nichtvorliegen des ebenfalls erforderlichen sogenannten Umstandmoments (vgl. hierzu OLG Nürnberg WM 2014, S. 1953 m.w.N.).
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