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   OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07 (https://dejure.org/2007,2396)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29.10.2007 - 15 B 1517/07 (https://dejure.org/2007,2396)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29. Oktober 2007 - 15 B 1517/07 (https://dejure.org/2007,2396)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Umbenennung einer Straße

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Datenbank zur Rechtsprechung im Kommunalrecht (Leitsatz)

    Straßenumbenennung: Zuständigkeit der Bezirksvertretungen; Kosten für Anlieger

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Beschluss zur Umbenennung einer Straße als ein adressatenloser sachbezogener Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung; Einbeziehung der für die Anlieger dadurch ausgelösten nachteiligen Folgen in die Ermessensentscheidung bei einer Straßenumbenennung; Bestehen ...

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Klagerecht eines Betriebs gegen Straßenumbenennung

  • kommunen-in-nrw.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Straßenbenennung

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Klagerecht eines Betriebs gegen Straßenumbenennung

Besprechungen u.ä. (2)

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Nur eingeschränktes Abwehrrecht des Anwohners gegen eine Straßenumbenennung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Umbenennung einer Straße (IMR 2008, 1008)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2008, 487
  • DVBl 2007, 1578 (Ls.)
  • DÖV 2008, 296
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (8)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.01.1987 - 15 A 563/84

    Klage eines Anliegers gegen Straßenumbenennung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    Der Umbenennungsbeschluss ist ein adressatloser sachbezogener Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 15.1.1987 - 15 A 563/84 -, NJW 1987, 2695, sodass die aufschiebende Wirkung der Klage eintreten kann.

    VerfGH Berlin, Beschluss vom 13.8.1996 - VerfGH 29/96 -, JR 1997, 370; OVG NRW, Beschluss vom 21.10.1996 - 23 A 7075/95 -, S. 3 des amtlichen Umdrucks; Beschluss vom 15.1.1987 - 15 A 563/84 -, NJW 1987, 2695 (2696); OVG Berlin, Beschluss vom 1.2.1994 - 1 S 118/93 -, LKV 1994, 298; a.A. Schl.-H. OVG, Urteil vom 25. Oktober 1991 - 4 L 56/91 -, Juris, Rn. 28 f. Allerdings ergibt sich die Klagebefugnis aus dem einfachen Recht.

    So bislang nur für eine vorherige drittschützende Ermessenspraxis OVG NRW, Beschluss vom 15.1.1987 - 15 A 563/84 -, NJW 1987, 2695 f.; weitergehend BayVGH, Urteil vom 16.5.1995 - 8 B 94/2062 -, NVwZ-RR 1996, 344 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.7.1991 - 1 S 1258/90 -, NVwZ 1992, 196 (197).

  • BVerwG, 19.09.1986 - 4 C 8.84

    Kriterien für eine drittschützende Wirkung baurechtlicher Normen;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    BVerwG, Urteil vom 15.7.1987 - 4 C 56.83 -, BVerwGE 78, 40 (41 ff.); Urteil vom 19.9.1986 - 4 C 8.84 -, DVBl. 1987, 476 f.
  • OVG Schleswig-Holstein, 25.10.1991 - 4 L 56/91

    Änderung von Hausnummern; Änderung von Straßennamen; Allgemeinverfügung; Anhörung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    VerfGH Berlin, Beschluss vom 13.8.1996 - VerfGH 29/96 -, JR 1997, 370; OVG NRW, Beschluss vom 21.10.1996 - 23 A 7075/95 -, S. 3 des amtlichen Umdrucks; Beschluss vom 15.1.1987 - 15 A 563/84 -, NJW 1987, 2695 (2696); OVG Berlin, Beschluss vom 1.2.1994 - 1 S 118/93 -, LKV 1994, 298; a.A. Schl.-H. OVG, Urteil vom 25. Oktober 1991 - 4 L 56/91 -, Juris, Rn. 28 f. Allerdings ergibt sich die Klagebefugnis aus dem einfachen Recht.
  • BVerwG, 15.07.1987 - 4 C 56.83

    Geltung des öffentlich-rechtlichen Nachharschutzes auch im wasserrechtlichen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    BVerwG, Urteil vom 15.7.1987 - 4 C 56.83 -, BVerwGE 78, 40 (41 ff.); Urteil vom 19.9.1986 - 4 C 8.84 -, DVBl. 1987, 476 f.
  • VerfGH Berlin, 13.08.1996 - VerfGH 29/96

    Umbenennung einer Straße nach StrG BE § 5 Abs 1 verletzt nicht die allgemeine

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    VerfGH Berlin, Beschluss vom 13.8.1996 - VerfGH 29/96 -, JR 1997, 370; OVG NRW, Beschluss vom 21.10.1996 - 23 A 7075/95 -, S. 3 des amtlichen Umdrucks; Beschluss vom 15.1.1987 - 15 A 563/84 -, NJW 1987, 2695 (2696); OVG Berlin, Beschluss vom 1.2.1994 - 1 S 118/93 -, LKV 1994, 298; a.A. Schl.-H. OVG, Urteil vom 25. Oktober 1991 - 4 L 56/91 -, Juris, Rn. 28 f. Allerdings ergibt sich die Klagebefugnis aus dem einfachen Recht.
  • BVerwG, 30.10.1992 - 7 C 24.92

    Abtretung von Forderungen - Öffentlich rechtliche Forderungen - Aufschiebende

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    BVerwG, Urteil vom 30.10.1992 - 7 C 24.92 -, NJW 1993, 1610 (1611); a.A. Saarl.
  • VGH Baden-Württemberg, 22.07.1991 - 1 S 1258/90

    Benennung einer Straße und Rechte der Anwohner

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    So bislang nur für eine vorherige drittschützende Ermessenspraxis OVG NRW, Beschluss vom 15.1.1987 - 15 A 563/84 -, NJW 1987, 2695 f.; weitergehend BayVGH, Urteil vom 16.5.1995 - 8 B 94/2062 -, NVwZ-RR 1996, 344 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.7.1991 - 1 S 1258/90 -, NVwZ 1992, 196 (197).
  • OVG Saarland, 18.12.1974 - II W 51/74

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Zulassung eines Betriebsplans zu einem

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
    OVG, Beschluss vom 18.12.1974 - II W 51/74 -, AS 14, 176 (185 f.).
  • VGH Bayern, 02.03.2010 - 8 BV 08.3320

    Erbe des ursprünglichen Namensgebers kann nicht gegen Straßenumbenennung vorgehen

    Die Umbenennung stellt ebenso wie die Straßenbenennung einen adressatlosen sachbezogenen Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung im Sinn des Art. 35 Satz 2 BayVwVfG dar (vgl. BayVGH vom 16.5.1995 BayVBl 1995, 726; OVG Nordrhein-Westfalen vom 29.10.2007 DÖV 2008, 296; Schmid in Zeitler, BayStrWG, RdNr. 5 zu Art. 52).

    Dieser Nebeneffekt "Ehrung" ändert nichts daran, dass die Straßenbenennung nach Art. 52 Abs. 1 BayStrWG nur im öffentlichen Interesse der ordnungsrechtlich motivierten Identifizierbarkeit und Unterscheidbarkeit der Straße sowie der gemeindlichen Darstellung nach außen erfolgt (vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen vom 29.10.2007 a.a.O. zu § 4 Abs. 2 Satz 3 StrWG NRW).

  • VG Köln, 03.03.2016 - 20 K 3900/14

    Wohnen "Am Lusthaus"

    Insoweit haben die Anlieger durch die Erstbenennung einer Straße einen Status erlangt, der durch die Änderung in rechtlich relevanter Weise berührt wird und deshalb die Gemeinde verpflichtet, die sich aus der Änderung ergebenden nachteiligen Folgen für die Anlieger in die Ermessensentscheidung einzubeziehen, so ausdrücklich OVG NRW, Beschluss vom 29.10.2007 - 15 B 1517/07 -, juris und www.nrwe.de; vorgehend VG L. , Beschluss vom 17.08.2007 - 20 L 531/01 -, juris;.

    Mit einer Straßenbenennung - selbst mit einer Straßenumbenennung - ist kein Eingriff in Grundrechte verbunden, insbesondere auch kein solcher in die durch Art. 2 Abs. 1 GG geschützte allgemeine Handlungsfreiheit, denn durch den sachbezogenen Verwaltungsakt werden keine Ge- oder Verbote ausgesprochen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29.10.2007, a.a.O..

  • VG Düsseldorf, 15.12.2016 - 6 K 7687/15

    Durchführung einer Geschwindigkeitskontrolle; fiskalische Interessen;

    vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Juni 1993 - 3 C 3.89 -, BVerwGE 92, 313-322 = juris, Rn. 35; OVG NRW, Beschluss vom 29. Oktober 2007 - 15 B 1517/07 -, juris, Rn. 11.
  • VG Minden, 17.01.2024 - 9 K 1943/22
    vgl. dazu grundsätzlich etwa W.-R. Schenke , NVwZ 2022, 273 (278 f.); s. a. OVG NRW, Beschluss vom 29. Oktober 2007 - 15 B 1517/07 -, juris, Rn. 4; R. P. Schenke , in: Kopp/Schenke, VwGO, 29. Aufl. 2023, § 42, Rn. 21d.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.02.2012 - 5 A 353/11

    Widerruf eines Umnummerierungsbescheides: Anforderungen?

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 16. März 2011 - 5 E 1518/10 - und vom 29. Oktober 2007 - 15 B 1517/07 -, OVGE 51, 84, 85 f.
  • OVG Niedersachsen, 25.01.2023 - 10 LA 90/22

    Weiterer Ermessensspielraum des zuständigen kommunalen Organs bei der

    Der Straßenname gewährt den Grundeigentümern grundsätzlich keine Befugnisse oder Rechtsstellung, die sie ohne die Bezeichnung nicht hätten ( BVerwG, Beschluss vom 25.2.1966 - IV B 243.65 -, BeckRS 1966, 31293526; OVG Saarland, Beschluss vom 2.4.2019 - 2 D 305/18 -, juris Rn. 6; Bayerischer VGH, Urteil vom 2.3.2010 - 8 BV 08.3320 -, juris Rn. 30; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 21.7.1983 - 7 B 99.83 -, juris Rn. 4; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.10.2007 - 15 B 1517/07 -, juris Rn. 9).

    Die mit der Umbenennung einer Straße einhergehenden Umstellungskosten zählen zu den üblichen, gelegentlich eintretenden Kosten eines laufenden Geschäftsbetriebes (so auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.10.2007 - 15 B 1517/07 -, juris Rn. 20 f.).

    Dies bestätigt vielmehr, dass die Grundsätze lediglich vom Rat zu beachten sind, wie auch die Beklagte in den Schreiben vom 10. Mai 2021 ausdrücklich und eindeutig ausführt (Bl. 11 d.A.): "Gültigkeit für Entscheidungen der Stadtbezirksräte haben die Grundsätze nicht." Es bleibt bei der dem Stadtbezirksrat gemäß § 93 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 NKomVG eingeräumten Entscheidungszuständigkeit, die einen weiten Ermessensspielraum umfasst (vgl. dazu Blum in KVR Nds., Stand: Dezember 2022, NKomVG § 58 Rn. 70; Thiele, NKomVG; 2. Auflage 2017, § 93 Rn. 7; OVG Saarland, Beschluss vom 2.4.2019 - 2 D 305/18 -, juris Rn. 7; Bayerischer VGH, Urteil vom 2.3.2010 - 8 BV 08.3320 -, juris Rn. 31; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.10.2007 - 15 B 1517/07 -, juris Rn. 13, 19; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.5.1980 - I 3964/78 -, juris Rn. 22).

  • VG Gelsenkirchen, 02.11.2018 - 15 K 2551/15

    Klagebefugnis; Straßenumbenennung; Straßenbenennung; Einzelrichterübertragung;

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Oktober 2007-15 B 1517/07 -, juris, Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 21. Juli 1995 - 23 A 3493/94 -, juris, Rn. 28; vgl. hinsichtlich des im Wortlaut ähnlichen Art. 52 Abs. 1 des BayStrWG ("Die Gemeinden können den öffentlichen Straßen Namen geben und Namensschilder anbringen.") BayVGH, Urteil vom 2. März 2010 - 8 BV 08.3320 -, juris, Rn. 29; vgl. dazu auch BayVerfGH, Entscheidung vom 25. September 2012- Vf. 17-VI-11 -, juris; BayVGH, Beschluss vom 19. Februar 1988 - Nr. 8 B 86.01328 -, BayVBl. 1988, 496 (496); Vgl. zu § 5 Abs. 2 Satz 1 BerlStrG, OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. April 2008- OVG 1 N 63.07 -, juris, Rn. 6; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Juli 1991 - 1 S 1258/90 -, juris, Rn. 21; VG Arnsberg, Urteil vom 6. Juli 2017 - 7 K 2009/16 -, juris, Rn. 18; VG Köln, Urteil vom 9. Februar 2017- 20 K 7476/15 -, juris, Rn. 25; VG Köln, Urteil vom 3. März 2016 - 20 K 3900/14 -, juris, Rn. 25; VG Gelsenkirchen, Gerichtsbescheid vom 29. März 1995- 15 K 893/93 -.

    Schon durch Straßenumbenennungen können lediglich Anlieger in ihrem Recht auf ermessensfehlerfreie Entscheidung verletzt sein, das sie durch die der Namensänderung (Straßenumbenennung) vorausgegangene (erstmalige) Straßenbenennung erworben haben können, Vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Oktober 2007- 15 B 1517/07 -, juris, Rn. 13 f. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13. November 1978 - I 1558/78 -, NJW 1979, 1670 (1671); VG Arnsberg, Urteil vom 6. Juli 2017- 7 K 2009/16 -, juris, Rn. 22 f.; VG Köln, Urteil vom 9. Februar 2017 - 20 K 7476/15 -, juris, Rn. 26, wobei nach Teilen der obergerichtlichen Rechtsprechung auch Anwohnern kein subjektiv-öffentliches Recht auf ermessensfehlerfreie Berücksichtigung ihrer Belange im Straßenbenennungsverfahren und -umbenennungsverfahren zustehen soll.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Oktober 2007- 15 B 1517/07 -, juris, Rn. 13 und 20; VG Köln, Urteil vom 3. März 2016 - 20 K 3900/14 -, juris, Rn. 16.

    Besondere Verfahrensvorgaben zur im Allgemeininteresse stehenden, der öffentlichen Ordnungsfunktion dienenden Straßenbenennung, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Oktober 2007-15 B 1517/07 -, juris, Rn. 13, enthält das Straßen- und Wegegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen nicht.

  • VG Freiburg, 05.02.2020 - 4 K 653/19

    Umbenennung einer Gemeindestraße; Erich Lexer

    Die Rechtsprechung anerkennt ein legitimes Umbenennungsinteresse nicht erst dann, wenn sich der Namensgeber einer Straße im Nachhinein als "unwürdig" erweist, sondern schon dann, wenn die Gemeinde nicht in eine fortdauernde öffentliche Diskussion um das Geschichtsbild der betreffenden Person hineingezogen werden will (vgl. Bayer. VGH, Urt. v. 02.03.2010 - 8 BV 08.3320 -, juris Rn. 42; OVG NRW, Beschl. v. 29.10.2007 -15 B 1517/07 -, juris Rn. 19).

    Hinzu kommt, dass die letzte Umbenennung der Straße fast 50 Jahre zurückliegt und der Kläger somit bislang nicht mit Umstellungskosten belastet worden ist (vgl. zu diesem Aspekt VG Hannover, Urt. v. 03.03.2011 -10 A 6277/09 -, juris Rn. 67; OVG NRW, Beschl. v. 29.10.2007 - 15 B 1517/07 -, juris Rn. 20).

  • VG Hannover, 03.03.2011 - 10 A 6277/09

    Umbenennung der in Hannover gelegenen Lettow-Vorbeck-Allee in Namibia-Allee

    Insoweit haben die Anwohner ein subjektives Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung des Inhalts, dass die Gemeinde unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit die für die Umbenennung sprechenden Gründe gegen das Interesse der Anwohner an der Beibehaltung des bisherigen Straßennamens abzuwägen hat (Urteile des Kammer v. 01.11.1993 - 10 A 3675/93 - n.v., S. 6 des Umdrucks; v. 21.05.2001 - 10 A 5816/00 - n.v., S. 4 des Umdrucks; OVG NW, Beschl. v. 29.10.2007 - 15 B 1517/07 - NVwZ-RR 2008, 487, 488; BayVGH, Urt. v. 16.05.1995 - 8 B 94/2062 - NVwZ-RR 1996, 344 f.).

    Neben dieser im Vordergrund stehenden Ordnungs- und Erschließungsfunktion können auch die Pflege örtlicher Traditionen und die Ehrung verdienter Bürger legitime Zwecke der Straßenbenennung sein (statt vieler: Bay. VGH, Urt. v. 02.03.2010 - 8 BV 08.3320 - juris; OVG NW, Beschl. v. 29.10.2007 - 15 B 1517/07 - a.a.O.).

  • VG Stuttgart, 11.06.2008 - 7 K 139/08

    Umbenennung eines "Amselwegs" in "Vogelweg"; Erhebung eines Widerspruchs gegen

    Es handelt sich somit um einen adressatlosen dinglichen Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung i.S. des § 35 S. 2, 2. Alt. LVwVfG (st. Rspr., OVG NRW, B. v. 29.10.2007 - 15 B 1517/07 -, [...]; VGH BW, Urt. v. 22.07.1991 - 1 S 1258/90 -, [...], m.w.N.).

    Diese Möglichkeit bestünde nur, wenn mit der Regelung unmittelbar Ge- oder Verbote ausgesprochen würden, was bei einem sachbezogenen Verwaltungsakt wie einer Straßen(um)benennung hingegen nicht der Fall ist (vgl. VGH BW, Urt. v. 22.07.1991, a.a.O.; OVG NRW, B. v. 29.10.2007, a.a.O.).

  • VG Köln, 09.02.2017 - 20 K 7476/15
  • VG Berlin, 17.10.2019 - 13 K 583.17
  • VG Hannover, 01.06.2022 - 10 A 4055/21

    Umbenennung der Hindenburgstraße; Anwohner; Hindenburg; Umbenennung von Straßen

  • VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074

    Straßenumbenennung; postmortales Persönlichkeitsrecht (postmortale

  • VG Köln, 30.08.2018 - 20 K 11390/16
  • VG Arnsberg, 14.01.2010 - 7 K 1682/09
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2018 - 11 A 1948/17

    Innehaben einer subjektiven Rechtsposition der Anlieger im Hinblick auf die

  • VG Arnsberg, 06.07.2017 - 7 K 2014/16
  • VG Arnsberg, 06.07.2017 - 7 K 2009/16

    Anlieger scheitern mit Klagen gegen Straßenumbenennungen in Menden

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