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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17   

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https://dejure.org/2017,44820
OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,44820)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13.09.2017 - 15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,44820)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 13. September 2017 - 15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,44820)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • RA Kotz

    Provisionsrückzahlungsklage gegen Versicherungsvertreter - Auszahlung Stornoreserve

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 84 Abs. 3; HGB § 87 a Abs. 3 S. 2; HGB § 92
    Darlegungslast des Versicherers bei Klage des Versicherungsvertreters auf Auszahlung der Stornoreserve

  • rechtsanwalt-lost.de PDF (Volltext und Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Zur Darlegungslast im Saldenprozess zwischen Unternehmer und Versicherungsvertreter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - DVAG 58 -, Saldoklage, Klage auf Auszahlung, Guthaben auf dem Stornoreservekonto, Darlegungs- und Beweislast, Rückforderung von Provision wegen notleidender Versicherungsverträge

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    DVAG muss Guthaben aus Rückstellungskonto auszahlen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Einbehaltung der Stornoreserve - Unternehmen trägt die Darlegungslast

Sonstiges

  • rechtsanwalt-lost.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Die Stornoreserve der Versicherungsvertreter

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2018, 419
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 28.06.2012 - VII ZR 130/11

    Provisionsanspruch des Versicherungsvertreters: Pflichten des

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    a) Fordert der Unternehmer die Rückzahlung vermeintlich unberechtigt geleisteter Provisionen oder Vorschüsse, trägt dieser die Beweislast, muss also für jeden einzelnen Rückforderungsanspruch dessen konkrete Gründe darlegen und gegebenenfalls beweisen (BAG, Urteil vom 21.01.2015, X AZR 84/14 - juris Randnr. 50; BGH, Urteil vom 28.06.2012, VII ZR 130/11 - juris Randnr. 16, Thume in Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Vertriebsrechts, 5. Aufl., Kapitel V Randnr. 292).

    Hierbei kann das Versicherungsunternehmen entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die dann freilich nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrenmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (st. Rspr.: vgl. BGH, Urteil vom 28.06.2012, a. a. O.; Urteil vom 01.12.2010, VIII ZR 310/09 - juris).

    Zum Umfang der im Fall der Rückforderung von Provisionsvorschüssen den Unternehmer treffenden Darlegungslast gehört auch die konkrete Darlegung und Beweisführung, dass und mit welchem Inhalt eine ausreichende Nachbearbeitung durchgeführt worden ist, jedoch erfolglos geblieben ist, oder eine Nachbearbeitung ausnahmsweise entbehrlich gewesen ist, und zwar für jeden einzelnen rückabzuwickelnden Versicherungsvertrag (vgl. BGH, Urteil vom 28.06.2012, a. a. O.; Thume in Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Vertriebsrechts, Band 1, 5. Aufl., Kapitel V Randnr. 515 ff.).

    Zudem reicht eine bloße Versendung einer Stornogefahrenmitteilung an den Nachfolger des ausgeschiedenen Versicherungsvertreters für die Darlegung einer ausreichenden Maßnahme der Stornogefahrabwehr ebenfalls nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 28.06.2012, a. a. O. - juris Randnr. 24; OLG Zweibrücken, Urteil vom 11.06.2015, 4 U 15/13 - juris 149).

  • AG Monschau, 07.10.2013 - 1 C 151/12

    Erstattungsbeschränkungen für ärztliche Leistungen im Basistarif sind wirksam

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    Den Differenzbetrag von 4.796,17 EUR machte die Klägerin gerichtlich gegenüber der Beklagten beim Amtsgericht A. geltend (beigezogene Akten des Amtsgerichts A., Az.: 1 C 151/12).

    Die Akten des Amtsgerichts A., Az.: 1 C 151/12, und des Landgerichts M., Az.: 5 S 9/15, wurden beigezogen und waren Gegenstand der mündlichen Verhandlung vor dem Senat.

  • OLG München, 07.06.2017 - 7 U 1889/16

    Rückforderung von Versicherungsvertreterprovisionen bei Nachbearbeitungspflicht

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    In der Vergütungsabrede der Parteien fehlt es jedoch an derartigen Vereinbarungen zur Saldofeststellung und zu Kontokorrentperioden (vgl. auch OLG München, Urteil vom 07.06.2017, 7 U 1889/16 - juris Randnr. 65).
  • OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Provisionszahlungsansprüchen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    Dies gilt auch dann, wenn der Versicherer, wie hier, den Vertreter auf Rückzahlung von Provisionsvorschüssen in Anspruch nimmt, welche dieser im Hinblick auf konkrete Vertragsabschlüsse erhalten hat (OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.01.2017, 16 U 32/16 - juris Randnr. 14; Emde in Staub, Großkommentar HGB, a. a. O., § 92 Randnr. 81 und 84).
  • OLG Brandenburg, 10.01.2013 - 5 U 54/11

    Provisionsanspruch eines Versicherungsvertreters: Verhältnis zwischen Haupt- und

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    Denn gemäß § 84 Abs. 3 HGB ist das Handelsvertreterrecht der §§ 84 ff. HGB auch auf mehrstufige Handelsvertreterverhältnisse anwendbar (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 10.01.2013, 5 U 54/11 - juris Randnr. 43; Thume in Küstner/Thume, a.a.O., Kapitel V Randnr. 570).
  • BGH, 07.02.1990 - IV ZR 314/88

    Rechtsnatur einer Provisionsabrechnung; Rechte des Handelsvertreters bei

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    Insoweit enthält nämlich die Provisionsabrechnung die Mitteilung des Unternehmers, in welcher Höhe dem Handelsvertreter nach der Auffassung seines Prinzipals, hier der Klägerin, ein Provisionsanspruch zusteht und wie sich dieser Provisionsanspruch zusammensetzt und errechnet; sie hat den Charakter eines abstrakten Schuldanerkenntnisses bezogen auf den jeweiligen Abrechnungszeitraum (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1990, IV ZR 314/88 - juris Randnr. 8; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB, 37. Aufl., § 87 c Randnr. 4).
  • OLG Zweibrücken, 11.06.2015 - 4 U 15/13

    Versicherungsvertretervertrag: Anspruch eines Versicherers auf Rückzahlung von

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    Zudem reicht eine bloße Versendung einer Stornogefahrenmitteilung an den Nachfolger des ausgeschiedenen Versicherungsvertreters für die Darlegung einer ausreichenden Maßnahme der Stornogefahrabwehr ebenfalls nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 28.06.2012, a. a. O. - juris Randnr. 24; OLG Zweibrücken, Urteil vom 11.06.2015, 4 U 15/13 - juris 149).
  • BGH, 01.12.2010 - VIII ZR 310/09

    Provisionsanspruch des Versicherungsvertreters bei Stornierung des

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17
    Hierbei kann das Versicherungsunternehmen entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die dann freilich nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrenmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (st. Rspr.: vgl. BGH, Urteil vom 28.06.2012, a. a. O.; Urteil vom 01.12.2010, VIII ZR 310/09 - juris).
  • OLG Hamm, 10.11.2022 - 18 U 138/18

    Bucheinsicht und Vollstreckung aus einem Titel auf Bucheinsicht

    Denn derjenige, der aus einem Saldo vorgeht, hat bereits dann näher zu den von ihm vorgenommenen Belastungsbuchungen vorzutragen, wenn der Gegner den Saldo "global oder unter Angabe von Einzelheiten" bestreitet (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 13.09.2017 - Az. 15 U 7/17, Rn. 40, zit. n. juris; Senat, Beschl. v. 16.04.2018 - Az. 18 W 7/18, Rn. 11, zit. n. juris).
  • OLG Dresden, 02.03.2020 - 4 U 2314/19

    Vermittlung von Versicherungen; Anspruch auf Zurückzahlung von vorschüssig

    Wenn wegen stornierter Versicherungsverträge Provisionen bzw. Vorschüsse zurückverlangt werden, hat der Unternehmer wegen § 87 a Abs. 3 Satz 2 HGB für jeden Einzelfall die Gründe der Vertragsbeendigung, den Zeitpunkt der und die Art der Mahnung sowie der Unterrichtung des Versicherungsvertreters über die Stornogefahr darzulegen und die Höhe der zurückzuzahlenden Abschlussprovisionen zu errechnen (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2017 - 15 U 7/17 - juris).
  • OLG Hamm, 16.04.2018 - 18 W 7/18

    Bewilligung de Prozesskostenhilfe für die Geltendmachung von Ansprüchen eines

    Danach muss derjenige, der aus einem Saldo vorgeht, bereits dann näher zu den von ihm vorgenommenen Belastungsbuchungen vortragen, wenn der Gegner den Saldo "global oder unter Angabe von Einzelheiten" bestreitet (s.a. OLG Karlsruhe, Urt. vom 13.9.2017, Az. 15 U 7/17, ZVertriebsR 2017, S. 377 mit Anm. Lost S. 382, allerdings zu einem Handelsvertreterverhältnis).
  • LG Bonn, 12.10.2018 - 1 O 325/17

    Versicherungsvertreter Rückforderung Provision Stornogefahr

    Die Klägerin muss deshalb für jeden einzelnen Rückforderungsanspruch dessen konkrete Gründe darlegen und gegebenenfalls beweisen (OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2017 - 15 U 7/17 = BeckRS 2017, 134073 Rd.20; OLG Brandenburg, Urteil vom 07.10.2010 - 12 U 96/09 - unter II.2.a) = BeckRS 2010, 25582).
  • OLG Köln, 15.11.2018 - 19 U 153/18

    Voraussetzungen des Anspruchs eines Vermittlers von Finanzdienstleistungen auf

    Dies bedeutet, dass der Versicherungsvertreter die Anspruchsvoraussetzungen für das Entstehen der Provision darzulegen und zu beweisen hat (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 13.09.2017 - 15 U 7/17, VersR 2018, 419, juris Rn. 34; Staub/ Emde , HGB, 5. Aufl. 2008, § 92 Rn. 82).
  • ArbG Stuttgart, 12.07.2018 - 22 Ca 4139/17

    - OVB 30 -, Provisionsbestimmungen, Provisionsregelungen, Inhaltskontrolle,

    Der VV hat die Anspruchsvoraussetzungen für das Entstehen der Provision darzulegen und zu beweisen und zwar für jeden vermittelten Vertrag (im Anschluss an OLG Karlsruhe, 13.09.2017 - 15 U 7/17 - BeckRS 17, 134073).
  • LG Heilbronn, 04.09.2020 - 4 O 204/19

    Rückzahlung von Vermittlerprovisionen eines Versicherungsvertreters

    Dies gilt auch dann, wenn der Versicherer, wie hier, den Vertreter auf Rückzahlung von Provisionsvorschüssen in Anspruch nimmt, welche dieser im Hinblick auf konkrete Vertragsabschlüsse erhalten hat (OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2017 - 15 U 7/17; OLG Düsseldorf, a.a.O.).
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 07.03.2017 - I-15 U 7/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,11721
OLG Köln, 07.03.2017 - I-15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,11721)
OLG Köln, Entscheidung vom 07.03.2017 - I-15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,11721)
OLG Köln, Entscheidung vom 07. März 2017 - I-15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,11721)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch die Berichterstattung in der Presse über den Abriss eines Bilderstocks

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch Presseberichterstattung über wahre Tatsachen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • afp 2017, 159
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 26.10.1999 - VI ZR 322/98

    Unwahre Tatsachenbehauptung durch bewußt unvollständige (Presse-)

    Auszug aus OLG Köln, 07.03.2017 - 15 U 7/17
    Zugleich hält der Senat es für mindestens zweifelhaft, ob Medien unter dem Gesichtspunkt einer bewusst unvollständigen Berichterstattung (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2005 - VI ZR 204/04 -, NJW 2006, 601; Urt. v. 26.10.1999 - VI ZR 322/98 -, NJW 2000, 656) in Ansehung der Meinungs- und Pressefreiheit gezwungen sind, eine von ihnen nicht vertretene rechtliche Auffassung wiederzugeben.
  • BGH, 15.11.2005 - VI ZR 286/04

    Verkehrsverstoß von Prominenten

    Auszug aus OLG Köln, 07.03.2017 - 15 U 7/17
    Vielmehr ist in solchen Fällen, in denen selbstverständlich auch - in rechtlicher Hinsicht - die Unschuldsvermutung gilt, nach einer Abwägung zwischen den Rechten des Betroffenen und dem Berichterstattungsinteresse zu entscheiden, ob über die zugrunde liegenden wahren Tatsachen und den möglicherweise rechtlich zweifelhaften Vorwurf berichtet werden darf (vgl. zu Berichterstattungen über Straftaten BVerfGK 8, 205; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 286/04 -, NJW 2006, 599).
  • BGH, 22.11.2005 - VI ZR 204/04

    Zur Behandlung einer bewusst unvollständigen Berichterstattung

    Auszug aus OLG Köln, 07.03.2017 - 15 U 7/17
    Zugleich hält der Senat es für mindestens zweifelhaft, ob Medien unter dem Gesichtspunkt einer bewusst unvollständigen Berichterstattung (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2005 - VI ZR 204/04 -, NJW 2006, 601; Urt. v. 26.10.1999 - VI ZR 322/98 -, NJW 2000, 656) in Ansehung der Meinungs- und Pressefreiheit gezwungen sind, eine von ihnen nicht vertretene rechtliche Auffassung wiederzugeben.
  • BVerfG, 13.06.2006 - 1 BvR 565/06

    Berichterstattung über die Straftat eines Prominenten

    Auszug aus OLG Köln, 07.03.2017 - 15 U 7/17
    Vielmehr ist in solchen Fällen, in denen selbstverständlich auch - in rechtlicher Hinsicht - die Unschuldsvermutung gilt, nach einer Abwägung zwischen den Rechten des Betroffenen und dem Berichterstattungsinteresse zu entscheiden, ob über die zugrunde liegenden wahren Tatsachen und den möglicherweise rechtlich zweifelhaften Vorwurf berichtet werden darf (vgl. zu Berichterstattungen über Straftaten BVerfGK 8, 205; BGH, Urt. v. 15.11.2005 - VI ZR 286/04 -, NJW 2006, 599).
  • BGH, 27.09.2016 - VI ZR 250/13

    Eingriff in das Persönlichkeitsrecht eines Journalisten: Abgrenzung von

    Auszug aus OLG Köln, 07.03.2017 - 15 U 7/17
    Die Verfügungsbeklagte stellt vielmehr eine (rechtliche) Schlussfolgerung auf der Grundlage unstreitiger Tatsachen in den Raum, worin ein Werturteil und damit eine Meinungsäußerung liegt (vgl. BGH, Urt. v. 27.09.2016 - VI ZR 250/13 -, NJW 2017, 482).
  • LG Aachen, 16.12.2016 - 8 O 416/16

    Anforderungen an den Nachweis einer Wiederholungsgefahr im Falle eines Antrags

    Auszug aus OLG Köln, 07.03.2017 - 15 U 7/17
    Die Berufung des Verfügungsklägers gegen das am 16.12.2016 verkündete Urteil des Landgerichts Aachen (8 O 416/16) wird zurückgewiesen.
  • OLG München, 05.03.2024 - 8 U 2827/23

    Coronavirus, SARS-CoV-2, Beschwerde, Berufung, Verdachtsberichterstattung,

    Nur bei solchen kann im Zeitpunkt der Äußerung der Wahrheitsgehalt ungeklärt sein (Burkhardt in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 6. Aufl., Kap. 10, Rn. 155a m.w.N.; siehe auch OLG Köln, Beschlüsse vom 07.03.2017 - 15 U 7/17, BeckRS 2017, 107140, Rn. 6, und vom 15.10.2020 - 15 W 52/20, GRUR-RS 2020, 39121, Rn. 7, jeweils m.w.N.).

    Es erscheint zudem ohnehin mindestens zweifelhaft, ob Medien unter dem Gesichtspunkt einer bewusst unvollständigen Berichterstattung in Ansehung der Meinungs- und Pressefreiheit gezwungen sind, eine von ihnen nicht vertretene rechtliche Auffassung wiederzugeben (siehe OLG Köln, Beschluss vom 07.03.2017 - 15 U 7/17, BeckRS 2017, 107140, Rn. 8 m.w.N.).

  • OLG Dresden, 18.12.2020 - 4 W 842/20

    Zulässigkeit eines Filmberichts über Missstände in einem Schlachthof

    Bei einem Bericht über wahre Tatsachen, deren rechtliche Beurteilung zweifelhaft ist, ist aber die Einholung einer Stellungnahme des Betroffenen und deren Wiedergabe entsprechend den Grundsätzen für die Zulässigkeit von Verdachtsberichterstattungen nicht erforderlich (OLG Köln, Beschluss vom 07. März 2017 - 15 U 7/17 -, Rn. 8, juris).
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 14.02.2017 - I-15 U 7/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,14130
OLG Köln, 14.02.2017 - I-15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,14130)
OLG Köln, Entscheidung vom 14.02.2017 - I-15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,14130)
OLG Köln, Entscheidung vom 14. Februar 2017 - I-15 U 7/17 (https://dejure.org/2017,14130)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch die Berichterstattung in der Presse über den Abriss eines Bilderstocks

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 22.11.2005 - VI ZR 204/04

    Zur Behandlung einer bewusst unvollständigen Berichterstattung

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Rezipient aus den ihm offen mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offene Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2005 - VI ZR 204/04 -, NJW 2006, 601, Rn. 17).

    In Ansehung dessen dürften die Berichterstattungen zudem (bewusst) unvollständig sein (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2005 - VI ZR 204/04 -, NJW 2006, 601; Urt. v. 26.10.1999 - VI ZR 322/98 -, NJW 2000, 656).

  • BGH, 11.12.2012 - VI ZR 314/10

    Gesteigertes Vertrauen der Presse in Verlautbarungen des Bundesbeauftragten für

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    aa) Zwar sind die höchstrichterlich geklärten Voraussetzungen einer Verdachtsberichterstattung (vgl. BGH, Urt. v. 11.12.2012 - VI ZR 314/10 -, GRUR 2013, 312) insoweit nicht gewahrt, als in den Berichterstattungen die von der Verfügungsbeklagten - was insoweit allerdings als Anhörung genügt - bereits zu anderen Artikeln eingeholte Stellungnahme des Verfügungsklägers nicht wiedergeben wird, dass ihm ein Denkmalschutzbescheid nicht ordnungsgemäß zugestellt worden sei.
  • BGH, 06.02.2014 - I ZR 75/13

    Zum Aufruf einer Verbraucherzentrale zur Kündigung eines Girokontos

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    c) Selbst wenn man davon ausgehen wollte, dass mit den Berichterstattungen der "Verdacht einer Ordnungswidrigkeit" - ohne konkretes tatsächliches Substrat (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2016 - VI ZR 302/15 -, juris; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 75/13 -, NJW-RR 2014, 1508; BVerfG, Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358) - transportiert oder das Verhalten des Verfügungsklägers als ordnungswidrig bewertet wird, wären die Berichterstattungen gleichwohl zulässig.
  • BVerfG, 09.03.2010 - 1 BvR 1891/05

    Internet-Bericht über Hanf züchtenden Politikerinnen-Sohn erlaubt

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    Die Geringfügigkeit des rechtlichen Vorwurfs mindert die Persönlichkeitsbeeinträchtigung erheblich (vgl. BVerfG, Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats vom 25.01.2012 - 1 BvR 2499/09 - AfP 2012, 143; Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats vom 9. März 2010 - 1 BvR 1891/05 -, AfP 2010, 365).
  • BGH, 26.10.1999 - VI ZR 322/98

    Unwahre Tatsachenbehauptung durch bewußt unvollständige (Presse-)

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    In Ansehung dessen dürften die Berichterstattungen zudem (bewusst) unvollständig sein (vgl. BGH, Urt. v. 22.11.2005 - VI ZR 204/04 -, NJW 2006, 601; Urt. v. 26.10.1999 - VI ZR 322/98 -, NJW 2000, 656).
  • BGH, 19.01.2016 - VI ZR 302/15

    Persönlichkeitsrechtsverletzung im Internet: Boykottaufruf gegen einen

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    c) Selbst wenn man davon ausgehen wollte, dass mit den Berichterstattungen der "Verdacht einer Ordnungswidrigkeit" - ohne konkretes tatsächliches Substrat (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2016 - VI ZR 302/15 -, juris; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 75/13 -, NJW-RR 2014, 1508; BVerfG, Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358) - transportiert oder das Verhalten des Verfügungsklägers als ordnungswidrig bewertet wird, wären die Berichterstattungen gleichwohl zulässig.
  • BVerfG, 08.05.2007 - 1 BvR 193/05

    Schmähkritik und Zitate

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    c) Selbst wenn man davon ausgehen wollte, dass mit den Berichterstattungen der "Verdacht einer Ordnungswidrigkeit" - ohne konkretes tatsächliches Substrat (vgl. BGH, Urt. v. 19.01.2016 - VI ZR 302/15 -, juris; Urt. v. 06.02.2014 - I ZR 75/13 -, NJW-RR 2014, 1508; BVerfG, Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats v. 08.05.2007 - 1 BvR 193/05 -, NJW 2008, 358) - transportiert oder das Verhalten des Verfügungsklägers als ordnungswidrig bewertet wird, wären die Berichterstattungen gleichwohl zulässig.
  • BVerfG, 25.01.2012 - 1 BvR 2499/09

    Zur Reichweite des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts bei Jugendlichen

    Auszug aus OLG Köln, 14.02.2017 - 15 U 7/17
    Die Geringfügigkeit des rechtlichen Vorwurfs mindert die Persönlichkeitsbeeinträchtigung erheblich (vgl. BVerfG, Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats vom 25.01.2012 - 1 BvR 2499/09 - AfP 2012, 143; Beschl. d. 1. Kammer des Ersten Senats vom 9. März 2010 - 1 BvR 1891/05 -, AfP 2010, 365).
  • OLG Köln, 07.06.2018 - 15 U 127/17

    Verletzung des Unternehmerpersönlichkeitsrecht durch negative

    Denn diese ist bei verdeckten Aussagen richtigerweise nicht anwendbar (st. Rspr. des Senats, vgl. Senat, Beschl. v. 14.02.2017 - 15 U 7/17, BeckRS 2017, 109223 Rn. 8 ff.; Senat, Urt. v. 29.06.2017 - 15 U 139/16, n.v. [Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen durch BGH - VI ZR 272/17]; Senat, Beschl. v. 13.07.2016 - 15 W 39/16, n.v.; Senat, Urt. v. 19.05.2015 - 15 U 208/14, NJOZ 2016, 698 Rn. 23 [Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen durch BGH - VI ZR 381/15]; Senat Urt. v. 27.05.2014 - 15 U 3/14, AfP 2014, 463); die u.a. bei Korte, Praxis des Presserechts, 2014, § 2 Rn. 167 noch zitierte gegensätzliche Entscheidung des Senats im Urt. v. 14.02.2006 - 15 U 176/05 - ist überholt.
  • OLG Köln, 15.10.2020 - 15 W 52/20
    Deswegen geht insbesondere auch der Vorwurf einer fehlenden Anhörung auf S. 12/21 ff. der Antragsschrift (Bl. 18/27 ff. d.A.) fehl, weil keine tatsachenbezogenen Verdachtsäußerungen - als konkretes tatsächlicher Substrat vermeintlicher Vorwürfe (so letztlich aber offenlassend Senat v. 14.02.2017 - 15 U 7/17, BeckRS 2017, 109223 Rn. 13) - Gegenstand der Berichterstattung sind, sondern nur das geschäftliche Treiben des Antragstellers in seiner sog. Sozialsphäre auf Basis unstreitig wahrer Tatsachen - zugegeben äußerst - kritisch beleuchtet wird.
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