Rechtsprechung
OLG Hamm, 09.12.2011 - I-15 W 701/10 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- Deutsches Notarinstitut
BGB § 1938
Auslegung einer letztwilligen Verfügung als umfassende Enterbung - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Auslegung eines Testaments als umfassende Enterbung von Verwandten
- RA Kotz (Volltext/Leitsatz)
Umfassende Enterbung von Verwandten
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 1938
Auslegung eines Testaments als umfassende Enterbung von Verwandten - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (6)
- ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)
Auslegungsbedürftige Formulierung einer Enterbung
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Enterbung - klar ist einfacher!
- mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)
Auslegungsbedürftige Formulierung einer Enterbung
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Kein Verwandter soll etwas erben - Enterbung ohne Erbeinsetzung So ein "Negativtestament" ist zulässig
- erbrecht-ratgeber.de (Kurzinformation)
Verwandte werden von der Erbfolge im Testament ausdrücklich ausgeschlossen - Das Gericht bestätigt die Enterbung
- erbrecht-papenmeier.de (Kurzinformation)
Enterbung aller Verwandten
Verfahrensgang
- AG Hattingen, 02.11.2011 - 13 VI 272/10
- OLG Hamm, 09.12.2011 - I-15 W 701/10
Papierfundstellen
- MDR 2012, 353
- FamRZ 2012, 1091
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 07.10.1992 - IV ZR 160/91
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments
Auszug aus OLG Hamm, 09.12.2011 - 15 W 701/10
Vielmehr sind der Wortsinn und die vom Erblasser benutzten Ausdrücke zu hinterfragen, um festzustellen, was er mit seinen Worten hat sagen wollen und ob er mit ihnen genau das wiedergegeben hat, was er zum Ausdruck bringen wollte (BGH NJW 1993, 256 m.w.N.).Zur Ermittlung des Inhalts der testamentarischen Verfügungen ist der gesamte Inhalt der Testamentsurkunde einschließlich aller Nebenumstände, auch solcher außerhalb des Testaments, heranzuziehen und zu würdigen (BGH NJW 1993, 256 m.w.N.).
Kann sich der Richter auch unter Auswertung aller Umstände von dem tatsächlich vorhandenen wirklichen Willen des Erblassers nicht überzeugen, muss er sich mit dem Sinn begnügen, der dem Erblasserwillen mutmaßlich am ehesten entspricht (BGH NJW 1993, 256).
- BGH, 28.01.1987 - IVa ZR 191/85
Teilungsanordnung - Vorausvermächtnis - Begünstigung eins Miterben
Auszug aus OLG Hamm, 09.12.2011 - 15 W 701/10
Maßgeblich ist insoweit allein sein subjektives Verständnis der von ihm verwendeten Begriffe (BGH FamRZ 1987, 475, 476;… Palandt/Edenhofer, BGB, 69. Aufl., § 2084 Rn. 1).
- OLG Düsseldorf, 25.09.2015 - 7 U 77/14
Auslegung eines Testaments, das "entfernte Verwandte" von der Erbfolge …
Ob tatsächlich ein allgemeiner Erfahrungssatz dahingehend besteht, dass ein Erblasser das Erbrecht eines auch noch so weit entfernten Verwandten zumeist dem Erbrecht des Fiskus vorziehen würde (so: OLG Hamm, Beschluss vom 09.12.2011 - I-15 W 701/10, juris-Rn. 6), kann dahinstehen, denn der Ausschluss des Verwandtenerbrechts ist hier anhand der letztwilligen Verfügung der Erblasserin ohne Zweifel feststellbar, so dass das Erbrecht des Fiskus nicht vorschnell angenommen worden ist. - OLG Brandenburg, 31.08.2022 - 3 W 55/22
Vorweggenommene Erbfolge - Anrechnung auf Pflichtteil kann Enterbung darstellen
Eine stillschweigende Enterbung ist möglich, wenn der Ausschließungswille eindeutig zum Ausdruck kommt (OLG Hamm ZEV 2012, 314; OLG München ZEV 2001, 153 (154). - OLG Brandenburg, 23.08.2022 - 3 W 55/22
Zurückweisung eines Antrags auf Erteilung eines Erbscheins Enterbung mit bloßer …
Eine stillschweigende Enterbung ist möglich, wenn der Ausschließungswille eindeutig zum Ausdruck kommt (OLG Hamm ZEV 2012, 314 ; OLG München ZEV 2001, 153 (154).