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   OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98   

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OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98 (https://dejure.org/1998,5703)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27.04.1998 - 15 W 79/98 (https://dejure.org/1998,5703)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27. April 1998 - 15 W 79/98 (https://dejure.org/1998,5703)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Deutsches Notarinstitut

    GmbHG § 35 Abs. 4 S. 1; BGB § 181
    Befreiung des Alleingesellschafter-Geschäftsführers von den Beschränkungen des § 181 BGB

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    GmbHG § 35 Abs. 4 Satz 1; BGB § 181
    Anforderungen an die Befreiung des Alleingesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH vom Verbot des Selbstkontrahierens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 1193
  • BB 1998, 1328
  • DB 1998, 1457
  • Rpfleger 1998, 431
  • NZG 1998, 598
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 28.02.1983 - II ZB 8/82

    Gestattung des Selbstkontrahierens

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Zutreffend ist die Kammer davon ausgegangen, daß die Befreiung eines GmbH-Geschäftsführers von dem Verbot, Geschäfte der GmbH mit sich selbst abzuschließen ( § 181 BGB ), eine eintragungspflichtige Tatsache sei, und zwar im Hinblick auf § 35 Abs. 4 S. 1 GmbHG auch dann, wenn dem Alleingesellschafter-Geschäftsführer das Selbstkontrahieren gestattet wird ( BGHZ 87, 59, 60 = NJW 1983, 1676 ; BayObLGZ 1984, 109, 111 = DB 1984, 1517 ).

    Gestützt auf die Materialien zur GmbH-Novelle entspricht es einhelliger Auffassung, daß es dem Zweck des § 35 Abs. 4 S. 1 GmbHG zuwiderliefe, wenn der Alleingesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH durch schlichten Gesellschafterbeschluß das Selbstkontrahieren generell oder im Einzelfall gestatten könnte ( BGHZ 87, 59, 60; BayObLGZ 1984, 109, 111; Scholz/Schneider, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 119; Hachenburg/Mertens, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 64).

    Seine eingangs erwähnte Entscheidung ( BGHZ 87, 59, 60) ist nur in dem Sinne zu verstehen, daß die Befreiung des Alleingesellschafter-Geschäftsführers von den Beschränkungen des § 181 BGB eine Grundlage im Gesellschaftsvertrag haben muß.

  • BFH, 23.10.1996 - I R 71/95

    Zur wirksamen Befreiung des beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers einer

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Zutreffend ist die Kammer davon ausgegangen, daß die Befreiung eines GmbH-Geschäftsführers von dem Verbot, Geschäfte der GmbH mit sich selbst abzuschließen ( § 181 BGB ), eine eintragungspflichtige Tatsache sei, und zwar im Hinblick auf § 35 Abs. 4 S. 1 GmbHG auch dann, wenn dem Alleingesellschafter-Geschäftsführer das Selbstkontrahieren gestattet wird ( BGHZ 87, 59, 60 = NJW 1983, 1676 ; BayObLGZ 1984, 109, 111 = DB 1984, 1517 ).

    Gestützt auf die Materialien zur GmbH-Novelle entspricht es einhelliger Auffassung, daß es dem Zweck des § 35 Abs. 4 S. 1 GmbHG zuwiderliefe, wenn der Alleingesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH durch schlichten Gesellschafterbeschluß das Selbstkontrahieren generell oder im Einzelfall gestatten könnte ( BGHZ 87, 59, 60; BayObLGZ 1984, 109, 111; Scholz/Schneider, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 119; Hachenburg/Mertens, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 64).

  • BGH, 08.04.1991 - II ZB 3/91

    Befreiung vom Verbot des Selbstkontrahierens

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Dies ergibt sich mit Deutlichkeit auch aus der vom Registergericht herangezogenen Entscheidung ( BGHZ 114, 167 = NJW 1991, 1731 = DNotZ 1991, 614 = MittRhNotK 1991, 119 ).

    Da der Zweck des § 35 Abs. 4 S. 1 GmbHG sich darauf beschränkt, entgegen der Entwicklung der Rspr. des BGH bis zur GmbH-Novelle die Regelung des § 181 BGB auf den Alleingesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH zu erstrecken ( BGHZ 114, 167, 171 = DNotZ 1991, 614 = MittRhNotK 1991, 119 ), besteht kein Anlaß, die Wirksamkeitsvoraussetzungen für die Befreiung des Geschäftsführers von den Beschränkungen des § 181 BGB bei einer Einmann-GmbH anders zu beurteilen als bei einer mehrgliedrigen Gesellschaft.

  • BayObLG, 07.05.1984 - BReg. 3 Z 163/83

    Der Einmann-Gesellschafter stellt die Gesellschafterversammlung dar; Erfordernis

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Zutreffend ist die Kammer davon ausgegangen, daß die Befreiung eines GmbH-Geschäftsführers von dem Verbot, Geschäfte der GmbH mit sich selbst abzuschließen ( § 181 BGB ), eine eintragungspflichtige Tatsache sei, und zwar im Hinblick auf § 35 Abs. 4 S. 1 GmbHG auch dann, wenn dem Alleingesellschafter-Geschäftsführer das Selbstkontrahieren gestattet wird ( BGHZ 87, 59, 60 = NJW 1983, 1676 ; BayObLGZ 1984, 109, 111 = DB 1984, 1517 ).
  • OLG Zweibrücken, 30.12.1981 - 3 W 82/81

    Zur Befreiung vom Verbot des Selbstkontrahierens bei GmbH

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    In Rspr. und Lit. wird demgegenüber durchweg die Auffassung vertreten, daß die Satzung die Gesellschafterversammlung ermächtigen kann, den Geschäftsführer durch Gesellschafterbeschluß von den Beschränkungen des § 181 BGB zu befreien (BayObLG, a.a.O., BayObLGZ 1985, 189, 191 = DNotZ 1986, 170 = MittRhNotK 1985, 182 ; OLG Zweibrücken OLGZ 1983, 36 ; Scholz/Schneider, a.a.O., § 35 GmbHG , Rn. 120; Hachenburg/Mertens, a.a.O., § 35 GmbHG, Rn. 65; Lutter/Hommelhoff, 14. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 19).
  • OLG Hamm, 04.09.1996 - 15 W 235/96

    Eintragungsfähigkeit einer Satzungsbestimmung über abweichende

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Die konkrete Vertretungsbefugnis des Alleingesellschafter-Geschäftsführers, die auf einem durch die Satzung ermöglichten Gesellschafterbeschluß beruht, ist ihrerseits eine nach § 10 Abs. 1 S. 2 GmbHG eintragungspflichtige Tatsache (BayObLG GmbHR 1990, 213, 214; Senat FGPrax 1996, 236 = Rpfleger 1997, 169 ).
  • BayObLG, 21.09.1989 - BReg. 3 Z 5/89

    Erlöschen der Befreiung von § 181 BGB bei Vereinigung aller GmbH-Anteile in der

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Die konkrete Vertretungsbefugnis des Alleingesellschafter-Geschäftsführers, die auf einem durch die Satzung ermöglichten Gesellschafterbeschluß beruht, ist ihrerseits eine nach § 10 Abs. 1 S. 2 GmbHG eintragungspflichtige Tatsache (BayObLG GmbHR 1990, 213, 214; Senat FGPrax 1996, 236 = Rpfleger 1997, 169 ).
  • OLG Düsseldorf, 15.05.1998 - 3 Wx 156/98

    Voraussetzungen für die Eintragung eines Verschmelzungsvertrages

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    4. Gesellschaftsrecht - Notwendiger Umfang der Angaben zu den arbeitsrechtlichen Folgen einer Verschmelzung (OLG Düsseldorf, Beschluß vom 15.5. 1998 -3 Wx 156/98 mitgeteilt von Richter am OLG Dr. Johannes Schütz, Hünxe) UmwG § 5 Abs. 1 Nr. 9 1. Der Verschmelzungsvertrag muß Angaben über die Folgen der Verschmelzung für die Arbeitnehmer und ihre Vertretungen enthalten, ohne daß es darauf ankommt; ob die Folgen für den einzelnen Arbeitnehmer vorteilhaft oder nachteilig sind.
  • BayObLG, 14.05.1985 - BReg. 3 Z 41/85

    Befreiung des Liquidators einer GmbH von den Beschränkungen des § 181 BGB

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    In Rspr. und Lit. wird demgegenüber durchweg die Auffassung vertreten, daß die Satzung die Gesellschafterversammlung ermächtigen kann, den Geschäftsführer durch Gesellschafterbeschluß von den Beschränkungen des § 181 BGB zu befreien (BayObLG, a.a.O., BayObLGZ 1985, 189, 191 = DNotZ 1986, 170 = MittRhNotK 1985, 182 ; OLG Zweibrücken OLGZ 1983, 36 ; Scholz/Schneider, a.a.O., § 35 GmbHG , Rn. 120; Hachenburg/Mertens, a.a.O., § 35 GmbHG, Rn. 65; Lutter/Hommelhoff, 14. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 19).
  • BGH, 16.03.1992 - II ZB 17/91

    Beschwerdeberechtigung bei Anmeldung der Aktiengesellschaft - Gründung von

    Auszug aus OLG Hamm, 27.04.1998 - 15 W 79/98
    Bf. im Verfahren der Anmeldung der Neueintragung einer GmbH ist die betroffene Gesellschaft, die durch ihren Geschäftsführer vertreten wird (BGH NJW 1992, 1824 = DNotZ 1994, 107 ).
  • BFH, 12.07.2001 - VII R 19/00

    Pfändungs- und Überweisungsbeschluss: Notwendiger Inhalt

    Ob dazu auch ein einfacher --nicht notariell beurkundungs- und eintragungsbedürftiger-- Gesellschafterbeschluss --trotz der im Gesellschaftsvertrag nicht enthaltenen Ermächtigung, die Befreiung vom Verbot des § 181 BGB durch einen solchen Beschluss herbeizuführen (vgl. dazu OLG Hamm, Beschluss vom 27. April 1998 15 W 79/98, NJW-RR 1998, 1193)-- ausgereicht hätte, kann offen bleiben.
  • OLG Düsseldorf, 20.05.2014 - 12 U 96/12

    Rechtsfolgen der Anordnung der Nachtragsverteilung in einem beendeten früheren

    Auch bei einer solchen Regelung des Gesellschaftsvertrages können sich nämlich die Geschäftspartner der Gesellschaft darauf einstellen, dass der geschäftsführende Alleingesellschafter von dieser ihm durch die Satzung eingeräumten Befugnis auch tatsächlich Gebrauch macht (OLG Hamm, Beschluss vom 27.04.1998 - 15 W 79/98 = NZG 1998, 598 f.; vgl. auch BayObLG, Beschl. v. 07.05.1984 - BReg …
  • OLG Düsseldorf, 28.05.2004 - 17 U 20/02

    Zur Frage der internationalen Zuständigkeit deutscher Gerichte für eine von einem

    Dies folgt, da insoweit nach der nach deutschem Kollisionsrecht vorzunehmenden Sonderanknüpfung an das Gesellschafts- und Vollmachtsstatut das Recht des Gründungs- oder Sitzlandes der betroffenen Gesellschaft (vgl. BGHZ NJW 2001, 306 sowie jetzt EUGH NJW 2002, 3614 ff) bzw. das Recht des Wirkungslandes des vorgenommenen Rechtsgeschäftes (vgl. BGHZ 128, 44, 47; BGH NJW 1992, 618 (zur Zulässigkeit des Selbstkontrahierens)) gilt, das hier zur Anwendung deutschen Rechts führt, aus § 35 GmbHG i.V.m. der in den Satzungen beider Gesellschaften (Bl. 414-424 GA und Bl. 425-432 GA) vereinbarten und im Handelsregister eingetragenen (Bl. 405-413 GA) und damit wirksamen Befreiung vom Selbstkontrahierungsverbot des § 181 BGB (vgl. BGHZ 87, 56, 60; OLG Köln NJW 1993, 1018; OLG Hamm NJW-RR 1998, 1193).
  • OLG Frankfurt, 17.11.2011 - 11 U 48/11

    Anwaltshaftung: Fehlender Hinweis auf Unwirksamkeit einer Urkunde wegen

    Möglich ist auch eine generelle oder auf den Einzelfall bezogene Gestattung durch das Bestellungsorgan; diese bedarf aber der satzungsmäßigen Grundlage [OLG Köln NJW 1993, 1018; OLG Hamm NJW-RR 1998, 1193; KG ZIP 2006, 2085].
  • OLG Hamm, 25.02.2016 - 27 W 20/16
    Für den Geschäftsführer führt dies dazu, dass insbesondere auch die Befreiung vom Verbot des Selbstkontrahierens auf Grund einer derartigen Regelung im Gesellschaftsvertrag im Wege der Beschlussfassung zulässig ist (vgl. OLG Hamm NJW-RR 1998, 1193 f, Rn.16 f.).
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