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   VG Düsseldorf, 07.05.2014 - 16 K 9347/13   

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VG Düsseldorf, 07.05.2014 - 16 K 9347/13 (https://dejure.org/2014,47354)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 07.05.2014 - 16 K 9347/13 (https://dejure.org/2014,47354)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 07. Mai 2014 - 16 K 9347/13 (https://dejure.org/2014,47354)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.10.2001 - 9 A 3331/01

    Ausgleich von Über- und Unterdeckungen

    Auszug aus VG Düsseldorf, 07.05.2014 - 16 K 9347/13
    Dabei kann offenbleiben, bei welcher Abweichung gegebenenfalls eine Beitragskalkulation nicht mehr geeignet ist, den Beitragssatz zu rechtfertigen (vgl. etwa zur im kommunalen Gebührenrecht vertretenen3-%-Grenze OVG NRW, Beschluss vom 30. Oktober 2001 - 9 A 3331/01 - juris).
  • BAG, 16.03.2010 - 3 AZR 594/09

    Betriebsrente - Insolvenzsicherung

    Auszug aus VG Düsseldorf, 07.05.2014 - 16 K 9347/13
    Dies sei durch die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 16. März 2010 (3 AZR 594/09) lediglich bestätigt worden.
  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1736

    Betriebliche Altersversorgung; Insolvenzsicherung; Pensions-Sicherungs-Verein

    Letztlich hätten das Verwaltungsgericht Düsseldorf (U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13) sowie das Verwaltungsgericht Frankfurt a.M. (U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F u.a.) kürzlich die Rechtsauffassung des Beklagten zur Rechtmäßigkeit einer nachträglichen Festsetzung von Insolvenzsicherungsbeiträgen für nachgemeldete Deputatszusagen vollumfänglich bestätigt.

    Die Klägerin weist zu dem vom Beklagten in Bezug genommenen Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 7. Mai 2014 (Az. 16 K 9347/13) darauf hin, dass dieses nicht rechtskräftig sei.

    b) Der durch den Beklagten vorgenommenen Beitragsnacherhebung steht auch das jahresbezogene Finanzierungs- und Kostendeckungssystem aus § 10 Abs. 2 Satz 1 BetrAVG nicht entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Regelung wäre jedoch von vornherein entbehrlich, wenn eine Beitragserhebung für die Vergangenheit - wie die Klägerin meint - ohnehin unzulässig wäre (vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Gleiches gilt hinsichtlich der Existenz der sechsjährigen Verjährungsfrist aus § 10a Abs. 4 BetrAVG für Beitragsansprüche des Trägers der Insolvenzsicherung (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Dieses Ergebnis wäre jedoch - nicht zuletzt mit Blick auf den Grundsatz der Beitragsgerechtigkeit - ersichtlich nicht sachgerecht (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    (5) Nach alledem ist die Nacherhebung von Beiträgen zur Insolvenzsicherung für in der Vergangenheit liegende Zeiträume, in denen der gesetzliche Beitragstatbestand erfüllt war, dem Grunde nach nicht zu beanstanden (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Entgegen der Auffassung der Klägerin ist im Ergebnis auch rechtlich nicht zu beanstanden, dass der Beklagte hinsichtlich der gegenständlichen Beitragsjahre jeweils keine Neuberechnung des Beitragssatzes vorgenommen und insoweit von einer entsprechenden Neufestsetzung der Beiträge gegenüber allen betroffenen Insolvenzpflichtigen abgesehen hat (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Dieser Effekt werde jedoch zum einen teilweise dadurch ausgeglichen, dass regelmäßig in demselben Jahr auch Beitragsrückerstattungen vorzunehmen seien; zum anderen könnten etwa entstehende Überschüsse oder Verluste über den Ausgleichsfonds abgewickelt werden (Höfer/Reinhard/Reich, BetrAVG, Stand: EL September 2004, § 10 Rn. 4928; Rolfs in Blomeyer/Otto, BetrAVG, 5. Aufl. 2010, § 10 Rn. 171; vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Ausrichtung der Beitragsberechnung auch auf künftige Beitragsjahre spricht dafür, dass nachträgliche Beitragserhebungen und -erstattungen nicht zwingend eine vollständige Neuberechnung und Neufestsetzung sämtlicher Beitragsbescheide des betroffenen Beitragsjahrs erfordern (vgl. VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    (3) Grund hierfür ist, dass vorliegend die Änderung des Beitragssatzes bei Neuberechnung unter Berücksichtigung der mit Blick auf die gegenständliche Deputatsproblematik nachgemeldeten Beitragsbemessungsgrundlagen jedenfalls nur so gering wäre, dass sie rechtlich zu vernachlässigen ist (so im Ergebnis auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    e) Der Durchsetzung der Beitragsansprüche des Beklagten steht auch nicht die durch die Klägerin - wohl nur für 2006 - erhobene Einrede der Verjährung entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 10 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze muss für die Beitragsjahre 2007 bis 2011 zum maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses der gegenständlichen Bescheide zur Beitragsnacherhebung (25./26. April 2013) eine Verjährung von vornherein ausscheiden (so zurecht VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze erfüllt vorliegend der im Oktober 2012 - und damit vor Verjährungseintritt am 31. Dezember 2012 - zwischen den Beteiligten begonnene Schriftwechsel den verjährungshemmenden Tatbestand der Verhandlungen i.S.v. § 203 Satz 1 BGB (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Bei bestehender Verhandlungspflicht, der hier die Verpflichtung zur Mitteilung der Beitragsbemessungsgrundlagen aus § 11 Abs. 2 BetrAVG gleichsteht, wirkt die Mitwirkungshandlung des Schuldners auf den Zeitpunkt der ersten Geltendmachung des Anspruchs durch den Gläubiger zurück (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 6 des Entscheidungsumdrucks unter Bezugnahme auf Ellenberger in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 203 Rn. 2 und 9; vgl. allg. zur Rückwirkung i.R.v. § 203 BGB: BGH, U.v. 5.8.2014 - XI ZR 172/13 - WM 2014, 1763 - juris Rn. 9).

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1738

    Betriebliche Altersversorgung; Insolvenzsicherung; Pensionssicherungsverein auf

    Letztlich hätten das Verwaltungsgericht Düsseldorf (U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13) sowie das Verwaltungsgericht Frankfurt a.M. (U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F u.a.) kürzlich die Rechtsauffassung des Beklagten zur Rechtmäßigkeit einer nachträglichen Festsetzung von Insolvenzsicherungsbeiträgen für nachgemeldete Deputatszusagen vollumfänglich bestätigt.

    Die Klägerin weist zu dem vom Beklagten in Bezug genommenen Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 7. Mai 2014 (Az. 16 K 9347/13) darauf hin, dass dieses nicht rechtskräftig sei.

    b) Der durch den Beklagten vorgenommenen Beitragsnacherhebung steht auch das jahresbezogene Finanzierungs- und Kostendeckungssystem aus § 10 Abs. 2 Satz 1 BetrAVG nicht entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Regelung wäre jedoch von vornherein entbehrlich, wenn eine Beitragserhebung für die Vergangenheit - wie die Klägerin meint - ohnehin unzulässig wäre (vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Gleiches gilt hinsichtlich der Existenz der sechsjährigen Verjährungsfrist aus § 10a Abs. 4 BetrAVG für Beitragsansprüche des Trägers der Insolvenzsicherung (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Dieses Ergebnis wäre jedoch - nicht zuletzt mit Blick auf den Grundsatz der Beitragsgerechtigkeit - ersichtlich nicht sachgerecht (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    (5) Nach alledem ist die Nacherhebung von Beiträgen zur Insolvenzsicherung für in der Vergangenheit liegende Zeiträume, in denen der gesetzliche Beitragstatbestand erfüllt war, dem Grunde nach nicht zu beanstanden (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Entgegen der Auffassung der Klägerin ist im Ergebnis auch rechtlich nicht zu beanstanden, dass der Beklagte hinsichtlich der gegenständlichen Beitragsjahre jeweils keine Neuberechnung des Beitragssatzes vorgenommen und insoweit von einer entsprechenden Neufestsetzung der Beiträge gegenüber allen betroffenen Insolvenzpflichtigen abgesehen hat (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Dieser Effekt werde jedoch zum einen teilweise dadurch ausgeglichen, dass regelmäßig in demselben Jahr auch Beitragsrückerstattungen vorzunehmen seien; zum anderen könnten etwa entstehende Überschüsse oder Verluste über den Ausgleichsfonds abgewickelt werden (Höfer/Reinhard/Reich, BetrAVG, Stand: EL September 2004, § 10 Rn. 4928; Rolfs in Blomeyer/Otto, BetrAVG, 5. Aufl. 2010, § 10 Rn. 171; vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Ausrichtung der Beitragsberechnung auch auf künftige Beitragsjahre spricht dafür, dass nachträgliche Beitragserhebungen und -erstattungen nicht zwingend eine vollständige Neuberechnung und Neufestsetzung sämtlicher Beitragsbescheide des betroffenen Beitragsjahrs erfordern (vgl. VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    (3) Grund hierfür ist, dass vorliegend die Änderung des Beitragssatzes bei Neuberechnung unter Berücksichtigung der mit Blick auf die gegenständliche Deputatsproblematik nachgemeldeten Beitragsbemessungsgrundlagen jedenfalls nur so gering wäre, dass sie rechtlich zu vernachlässigen ist (so im Ergebnis auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    e) Der Durchsetzung der Beitragsansprüche des Beklagten steht auch nicht die durch die Klägerin - wohl nur für 2006 - erhobene Einrede der Verjährung entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 10 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze muss für die Beitragsjahre 2007 bis 2011 zum maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses der gegenständlichen Bescheide zur Beitragsnacherhebung (25./26. April 2013) eine Verjährung von vornherein ausscheiden (so zurecht VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze erfüllt vorliegend der im Oktober 2012 - und damit vor Verjährungseintritt am 31. Dezember 2012 - zwischen den Beteiligten begonnene Schriftwechsel den verjährungshemmenden Tatbestand der Verhandlungen i.S.v. § 203 Satz 1 BGB (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Bei bestehender Verhandlungspflicht, der hier die Verpflichtung zur Mitteilung der Beitragsbemessungsgrundlagen aus § 11 Abs. 2 BetrAVG gleichsteht, wirkt die Mitwirkungshandlung des Schuldners auf den Zeitpunkt der ersten Geltendmachung des Anspruchs durch den Gläubiger zurück (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 6 des Entscheidungsumdrucks unter Bezugnahme auf Ellenberger in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 203 Rn. 2 und 9; vgl. allg. zur Rückwirkung i.R.v. § 203 BGB: BGH, U.v. 5.8.2014 - XI ZR 172/13 - WM 2014, 1763 - juris Rn. 9).

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1774

    Betriebliche Altersversorgung

    Letztlich hätten das Verwaltungsgericht Düsseldorf (U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13) sowie das Verwaltungsgericht Frankfurt a.M. (U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F u.a.) kürzlich die Rechtsauffassung des Beklagten zur Rechtmäßigkeit einer nachträglichen Festsetzung von Insolvenzsicherungsbeiträgen für nachgemeldete Deputatszusagen vollumfänglich bestätigt.

    Die Klägerin weist zu dem vom Beklagten in Bezug genommenen Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 7. Mai 2014 (Az. 16 K 9347/13) darauf hin, dass dieses nicht rechtskräftig sei.

    b) Der durch den Beklagten vorgenommenen Beitragsnacherhebung steht auch das jahresbezogene Finanzierungs- und Kostendeckungssystem aus § 10 Abs. 2 Satz 1 BetrAVG nicht entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Regelung wäre jedoch von vornherein entbehrlich, wenn eine Beitragserhebung für die Vergangenheit - wie die Klägerin meint - ohnehin unzulässig wäre (vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Gleiches gilt hinsichtlich der Existenz der sechsjährigen Verjährungsfrist aus § 10a Abs. 4 BetrAVG für Beitragsansprüche des Trägers der Insolvenzsicherung (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Dieses Ergebnis wäre jedoch - nicht zuletzt mit Blick auf den Grundsatz der Beitragsgerechtigkeit - ersichtlich nicht sachgerecht (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    (5) Nach alledem ist die Nacherhebung von Beiträgen zur Insolvenzsicherung für in der Vergangenheit liegende Zeiträume, in denen der gesetzliche Beitragstatbestand erfüllt war, dem Grunde nach nicht zu beanstanden (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Entgegen der Auffassung der Klägerin ist im Ergebnis auch rechtlich nicht zu beanstanden, dass der Beklagte hinsichtlich der gegenständlichen Beitragsjahre jeweils keine Neuberechnung des Beitragssatzes vorgenommen und insoweit von einer entsprechenden Neufestsetzung der Beiträge gegenüber allen betroffenen Insolvenzpflichtigen abgesehen hat (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Dieser Effekt werde jedoch zum einen teilweise dadurch ausgeglichen, dass regelmäßig in demselben Jahr auch Beitragsrückerstattungen vorzunehmen seien; zum anderen könnten etwa entstehende Überschüsse oder Verluste über den Ausgleichsfonds abgewickelt werden (Höfer/Reinhard/Reich, BetrAVG, Stand: EL September 2004, § 10 Rn. 4928; Rolfs in Blomeyer/Otto, BetrAVG, 5. Aufl. 2010, § 10 Rn. 171; vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Ausrichtung der Beitragsberechnung auch auf künftige Beitragsjahre spricht dafür, dass nachträgliche Beitragserhebungen und -erstattungen nicht zwingend eine vollständige Neuberechnung und Neufestsetzung sämtlicher Beitragsbescheide des betroffenen Beitragsjahrs erfordern (vgl. VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    (3) Grund hierfür ist, dass vorliegend die Änderung des Beitragssatzes bei Neuberechnung unter Berücksichtigung der mit Blick auf die gegenständliche Deputatsproblematik nachgemeldeten Beitragsbemessungsgrundlagen jedenfalls nur so gering wäre, dass sie rechtlich zu vernachlässigen ist (so im Ergebnis auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    e) Der Durchsetzung der Beitragsansprüche des Beklagten steht auch nicht die durch die Klägerin - wohl nur für 2006 - erhobene Einrede der Verjährung entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 10 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze muss für die Beitragsjahre 2007 bis 2011 zum maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses der gegenständlichen Bescheide zur Beitragsnacherhebung (22./25. Februar 2013) eine Verjährung von vornherein ausscheiden (so zurecht VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze erfüllt vorliegend der im November 2012 - und damit vor Verjährungseintritt am 31. Dezember 2012 - zwischen den Beteiligten begonnene Schriftwechsel den verjährungshemmenden Tatbestand der Verhandlungen i.S.v. § 203 Satz 1 BGB (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Bei bestehender Verhandlungspflicht, der hier die Verpflichtung zur Mitteilung der Beitragsbemessungsgrundlagen aus § 11 Abs. 2 BetrAVG gleichsteht, wirkt die Mitwirkungshandlung des Schuldners auf den Zeitpunkt der ersten Geltendmachung des Anspruchs durch den Gläubiger zurück (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 6 des Entscheidungsumdrucks unter Bezugnahme auf Ellenberger in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 203 Rn. 2 und 9; vgl. allg. zur Rückwirkung i.R.v. § 203 BGB: BGH, U.v. 5.8.2014 - XI ZR 172/13 - WM 2014, 1763 - juris Rn. 9).

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1737

    Betriebliche Altersversorgung; Insolvenzsicherung; Pensionssicherungsverein auf

    Letztlich hätten das Verwaltungsgericht Düsseldorf (U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13) sowie das Verwaltungsgericht Frankfurt a.M. (U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F u.a.) kürzlich die Rechtsauffassung des Beklagten zur Rechtmäßigkeit einer nachträglichen Festsetzung von Insolvenzsicherungsbeiträgen für nachgemeldete Deputatszusagen vollumfänglich bestätigt.

    Die Klägerin weist zu dem vom Beklagten in Bezug genommenen Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 7. Mai 2014 (Az. 16 K 9347/13) darauf hin, dass dieses nicht rechtskräftig sei.

    b) Der durch den Beklagten vorgenommenen Beitragsnacherhebung steht auch das jahresbezogene Finanzierungs- und Kostendeckungssystem aus § 10 Abs. 2 Satz 1 BetrAVG nicht entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 8 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Regelung wäre jedoch von vornherein entbehrlich, wenn eine Beitragserhebung für die Vergangenheit - wie die Klägerin meint - ohnehin unzulässig wäre (vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Gleiches gilt hinsichtlich der Existenz der sechsjährigen Verjährungsfrist aus § 10a Abs. 4 BetrAVG für Beitragsansprüche des Trägers der Insolvenzsicherung (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks).

    Dieses Ergebnis wäre jedoch - nicht zuletzt mit Blick auf den Grundsatz der Beitragsgerechtigkeit - ersichtlich nicht sachgerecht (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    (5) Nach alledem ist die Nacherhebung von Beiträgen zur Insolvenzsicherung für in der Vergangenheit liegende Zeiträume, in denen der gesetzliche Beitragstatbestand erfüllt war, dem Grunde nach nicht zu beanstanden (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Entgegen der Auffassung der Klägerin ist im Ergebnis auch rechtlich nicht zu beanstanden, dass der Beklagte hinsichtlich der gegenständlichen Beitragsjahre jeweils keine Neuberechnung des Beitragssatzes vorgenommen und insoweit von einer entsprechenden Neufestsetzung der Beiträge gegenüber allen betroffenen Insolvenzpflichtigen abgesehen hat (VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Dieser Effekt werde jedoch zum einen teilweise dadurch ausgeglichen, dass regelmäßig in demselben Jahr auch Beitragsrückerstattungen vorzunehmen seien; zum anderen könnten etwa entstehende Überschüsse oder Verluste über den Ausgleichsfonds abgewickelt werden (Höfer/Reinhard/Reich, BetrAVG, Stand: EL September 2004, § 10 Rn. 4928; Rolfs in Blomeyer/Otto, BetrAVG, 5. Aufl. 2010, § 10 Rn. 171; vgl. VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks; VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Diese gesetzliche Ausrichtung der Beitragsberechnung auch auf künftige Beitragsjahre spricht dafür, dass nachträgliche Beitragserhebungen und -erstattungen nicht zwingend eine vollständige Neuberechnung und Neufestsetzung sämtlicher Beitragsbescheide des betroffenen Beitragsjahrs erfordern (vgl. VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 4 des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 9 des Entscheidungsumdrucks).

    (3) Grund hierfür ist, dass vorliegend die Änderung des Beitragssatzes bei Neuberechnung unter Berücksichtigung der mit Blick auf die gegenständliche Deputatsproblematik nachgemeldeten Beitragsbemessungsgrundlagen jedenfalls nur so gering wäre, dass sie rechtlich zu vernachlässigen ist (so im Ergebnis auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 des Entscheidungsumdrucks).

    e) Der Durchsetzung der Beitragsansprüche des Beklagten steht auch nicht die durch die Klägerin - wohl nur für 2006 - erhobene Einrede der Verjährung entgegen (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks; VG Frankfurt a.M., U.v. 25.9.2014 - 2 K 4295/13.F - S. 10 des Entscheidungsumdrucks).

    bb) Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze muss für die Beitragsjahre 2007 bis 2011 zum maßgeblichen Zeitpunkt des Erlasses der gegenständlichen Bescheide zur Beitragsnacherhebung (25./26. April 2013) eine Verjährung von vornherein ausscheiden (so zurecht VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Unter Berücksichtigung obiger Grundsätze erfüllt vorliegend der im Oktober 2012 - und damit vor Verjährungseintritt am 31. Dezember 2012 - zwischen den Beteiligten begonnene Schriftwechsel den verjährungshemmenden Tatbestand der Verhandlungen i.S.v. § 203 Satz 1 BGB (so auch VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 5 f. des Entscheidungsumdrucks).

    Bei bestehender Verhandlungspflicht, der hier die Verpflichtung zur Mitteilung der Beitragsbemessungsgrundlagen aus § 11 Abs. 2 BetrAVG gleichsteht, wirkt die Mitwirkungshandlung des Schuldners auf den Zeitpunkt der ersten Geltendmachung des Anspruchs durch den Gläubiger zurück (VG Düsseldorf, U.v. 7.5.2014 - 16 K 9347/13 - S. 6 des Entscheidungsumdrucks unter Bezugnahme auf Ellenberger in Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, § 203 Rn. 2 und 9; vgl. allg. zur Rückwirkung i.R.v. § 203 BGB: BGH, U.v. 5.8.2014 - XI ZR 172/13 - WM 2014, 1763 - juris Rn. 9).

  • VG Köln, 25.02.2015 - 26 K 6747/13

    Rechtmäßigkeit einer rückwirkend erhöhten Heranziehung zu Beiträgen der

    Nachdem verschiedene Gerichte, das Verwaltungsgericht Düsseldorf, U. v. 7. Mai 2014 - 16 K 9347/13 -, das Bayerische Verwaltungsgericht Augsburg, U. v. 11.11.2014, u.a. - Au 3 K 13.736 bis 13.778 - und das Verwaltungsgericht Frankfurt, U. v. 25. September 2014 - 2 K 4292/13.F bis 2 K 4295/13.F -, vergleichbare Klagen abgewiesen haben, wendet die Klägerin sich mit Schriftsatz vom 16. Februar 2015 gegen die Entscheidungsgründe durch Vorlage der Begründungen der Anträge auf Zulassung der Berufung.
  • VG Frankfurt/Main, 25.09.2014 - 2 K 4292/13

    Betrieblicher Altersversorgung

    Bei einer solchen nachträglichen Heraufsetzung der Beitragsbemessungsgrundlage zum Zwecke der Gleichbehandlung ist der in den jeweiligen Jahren gültige Beitragssatz anzuwenden (VG Düsseldorf, Urt. v. 07.05.2014 - 16 K 9347/13 - unter Bezugnahme auf Höfer, Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung, Kommentar, Stand: Oktober 2013, § 10 Rdnr. 4928).
  • VG Frankfurt/Main, 25.09.2014 - 2 K 4295/13

    Betrieblicher Altersversorgung

    Bei einer solchen nachträglichen Heraufsetzung der Beitragsbemessungsgrundlage zum Zwecke der Gleichbehandlung ist der in den jeweiligen Jahren gültige Beitragssatz anzuwenden (VG Düsseldorf, Urt. v. 07.05.2014 - 16 K 9347/13 - unter Bezugnahme auf Höfer, Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung, Kommentar, Stand: Oktober 2013, § 10 Rdnr. 4928).
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