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   OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98   

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https://dejure.org/2003,2435
OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98 (https://dejure.org/2003,2435)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03.04.2003 - 16 U 68/98 (https://dejure.org/2003,2435)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03. April 2003 - 16 U 68/98 (https://dejure.org/2003,2435)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 276 BGB, § 826 BGB, § 43 Abs 1 GmbHG
    Warentermingeschäft: Umfang der Risikoaufklärung einer Vermittlungs-GmbH; persönliche Haftung des Geschäftsführers bei Verwendung irreführender Informationsbroschüren; Zeitraum der Haftung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatz wegen sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) in Verbindung mit einem Warentermingeschäft; Täuschung über Risiko; Aufklärungspflichten des Vermittlers; Inhalt einer Informationsbroschüre; Haftung des Geschäftsführers einer ...

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Warentermingeschäfte - Schadensersatz und Prospekthaftung

  • Kanzlei Küstner, v. Manteuffel & Wurdack

    Aufklärungspflichten bei Vermittlung von Warentermingeschäften; Verfahrensfortgang

  • Judicialis

    BGB § 276; ; BGB § 826; ; GmbHG § 43 I

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276; BGB § 826; GmbHG § 43 Abs. 1
    Umfang der Aufklärungspflicht hinsichtlich bestehender Risiken im Zusammenhang mit der Vermittlung von Warentermingeschäften

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 276, 826; GmbHG § 43 Abs. 1
    Aufklärungspflichten bei Vermittlung von Warentermingeschäften

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 1044
  • NJW-RR 2003, 1728 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01

    Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandeln als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (BGH, Urteil vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01 = NJW 2002, 2777).

    Der Geschäftsführer einer GmbH, die (Waren-) Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, haftet bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen (BGH, NJW 2002, 2777; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 = WM 1988, 291; BGH, WM 1994, 1746; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Mai 1990 - 4 U 176/89 = EwiR 1990, 893).

    Die von der Klägerin angesprochene Entscheidung vom 28.5.2002 (XI ZR 150/01 = NJW 2002, 2777) weicht von diesen Grundsätzen - wie bereits im Senatsbeschluß vom 14.11.02 dargelegt - gerade nicht ab; auch in diesem Rechtsstreit hat der BGH die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen, da Feststellungen zum Vorsatz des Geschäftsführers nach § 826 BGB zu treffen seien.

    c. Bedarf es mithin konkreter Feststellung vorsätzlichen Handels, sind hierfür äußere Umstände wie das Vorliegen schwerwiegender Aufklärungsmängel zu berücksichtigen; ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht schließt vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres aus (BGH, Beschluß vom 19.9.1983 - II ZR 248/82 = WM 1983, 1235; bestätigend NJW 2002, 2777).

  • BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87

    Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Der Geschäftsführer einer GmbH, die (Waren-) Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, haftet bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen (BGH, NJW 2002, 2777; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 = WM 1988, 291; BGH, WM 1994, 1746; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Mai 1990 - 4 U 176/89 = EwiR 1990, 893).

    In anderen Fällen war der Schädigungsvorsatz wegen unstreitiger Verantwortlichkeit des Geschäftsführers für Inhalt und Gestaltung der Broschüre unproblematisch (so BGH, Urteil vom 11.1.1988 - II ZR 134/87).

  • BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93

    Haftung nach den Grundsätzen der Prospekthaftung - Aufklärungspflichten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Der Geschäftsführer einer GmbH, die (Waren-) Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, haftet bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen (BGH, NJW 2002, 2777; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 = WM 1988, 291; BGH, WM 1994, 1746; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Mai 1990 - 4 U 176/89 = EwiR 1990, 893).

    So hat der Bundesgerichtshof in mehreren Revisionsurteilen Entscheidungen der Berufungsgerichte aufgehoben und den Rechtsstreit zurückverwiesen, weil Feststellungen zum Vorsatz fehlten (etwa BGH, Urteil vom 16.10.2001 - XI ZR 25/01 = WM 2001, 1313; Urteil vom 17.5.1994 - XI ZR 144/93 = WM 1994, 1746).

  • OLG Düsseldorf, 29.05.1990 - 4 U 176/89
    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Diese Information, die grundsätzlich nur schriftlich erfolgen kann, muß zutreffend, vollständig, gedanklich geordnet und auch von der Gestaltung her geeignet sein, einem unbefangenen, mit Warentermindirektgeschäften nicht vertrauten Leser einen realistischen Eindruck von den Eigenarten und Risiken solcher Geschäfte zu vermitteln (BGH WM 1992, 770; OLG Düsseldorf, Urteil vom 3.6.1993 - 10 U 168/92 = WM 1993, 1747; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.5.1990 - 4 U 176/89 = EwiR 1990, 893).

    Der Geschäftsführer einer GmbH, die (Waren-) Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, haftet bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen (BGH, NJW 2002, 2777; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 = WM 1988, 291; BGH, WM 1994, 1746; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29. Mai 1990 - 4 U 176/89 = EwiR 1990, 893).

  • OLG Köln, 26.06.1992 - 6 U 72/91

    Anwendbarkeit des Deliktsrechts auf einen Nichtbesitzer im Falle einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Ein Schadensersatzanspruch der Klägerin gegen ihn ergäbe sich hieraus indes nicht: Der als "Strohmann" eingesetzte Geschäftsführer einer GmbH, deren Geschäfte tatsächlich von einer anderen Person geführt werden, haftet Geschäftspartnern der Gesellschaft für unerlaubte Handlungen des tatsächlichen Geschäftsführers nicht schon deshalb deliktisch auf Schadensersatz, weil er die einem Geschäftsführer obliegenden Kontroll- und Aufsichtspflichten nicht wahrgenommen hat (OLG Köln, Urteil vom 26.6.1992 - 6 U 72/91 = NJW-RR 1993, 865).
  • BGH, 16.10.2001 - XI ZR 25/01

    Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler von Börsenterminoptionsgeschäften

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    So hat der Bundesgerichtshof in mehreren Revisionsurteilen Entscheidungen der Berufungsgerichte aufgehoben und den Rechtsstreit zurückverwiesen, weil Feststellungen zum Vorsatz fehlten (etwa BGH, Urteil vom 16.10.2001 - XI ZR 25/01 = WM 2001, 1313; Urteil vom 17.5.1994 - XI ZR 144/93 = WM 1994, 1746).
  • BGH, 19.09.1983 - II ZR 12/83

    Vorausabtretung einer Auseinandersetzungsforderung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Ausreichend ist die bereits die Feststellung, daß ihm die sein sittenwidriges Verhalten begründenden Umstände bekannt waren und die sittliche Wertung des von ihm gewählten Vorgehens auch für einen Kaufmann eindeutig ist (BGH WM 1983, 1235).
  • BGH, 19.09.1983 - II ZR 248/82

    Zustandekommen und Bedeutung der sogenannten " Londoner Optionsprämie" -

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    c. Bedarf es mithin konkreter Feststellung vorsätzlichen Handels, sind hierfür äußere Umstände wie das Vorliegen schwerwiegender Aufklärungsmängel zu berücksichtigen; ein etwaiger Irrtum über die Reichweite der Aufklärungspflicht schließt vorsätzliches Handeln nicht ohne weiteres aus (BGH, Beschluß vom 19.9.1983 - II ZR 248/82 = WM 1983, 1235; bestätigend NJW 2002, 2777).
  • BGH, 24.04.2001 - VI ZR 36/00

    Bereicherungsausgleich in Drei-Personen-Verhältnis bei wirksamer Anweisung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Eine nur allgemeine Vorstellung über etwa mögliche Schädigung genügt nicht (BGH WM 2001, 1454).
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
    Vorsatz und Sittenwidrigkeit sind getrennt festzustellen; allerdings läßt sich aus der Art und Weise, in der sich das sittenwidrige Verhalten kundgibt, nicht selten folgern, daß der Täter vorsätzlich gehandelt hat (Palandt-Thomas, § 826 BGB Rn.9; BGH WM 1995, 882).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

  • BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91

    Schadensersatzanspruch aus der Vermittlung von Warentermindirektgeschäften -

  • OLG Düsseldorf, 03.06.1993 - 10 U 168/92
  • BGH, 06.06.1962 - V ZR 125/60

    Rechtsmittel

  • OLG Frankfurt, 01.04.2004 - 16 U 55/03

    Börsentermingeschäft: Reichweite der Aufklärungspflicht bei

    vom 19.03.1998, 16 U 179/97; Urteil vom 03.04.2003, 16 U 68/98; vgl. weiter Pa.

    Dabei kann dahinstehen, ob dies im Rahmen einer Schadensersatzverpflichtung nach § 826 BG anders zu beurteilen wäre, wenn sich der diesbezügliche (allgemeine) Vorwurf lediglich darauf stützt, dass etwa der Geschäftsführer einer Termingeschäfte betreibenden GmbH veranlasst oder bewusst nicht verhindert, dass die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen, indem er duldet, dass irreführendes Prospektmaterial verwendet wird, also für Inhalt und Gestaltung der Broschüre verantwortlich war, sie entworfen und ihre Verteilung an Optionsinteressenten veranlasst hatte (vgl. etwa Senat, Urteil vom 3.4.2003, 16 U 68/98; BGH NJW 2002, 2777; WM 1988, 291; WM 1994, 1746).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 2002, 2777; WM 1994, 1746; WM 1988, 291) und des Senats (zuletzt Urteil vom 3.4.2003, 16 U 68/98, NJW-RR 2003, 1044) haftet der Geschäftsführer einer GmbH, die Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlasst oder bewusst nicht verhindert, dass die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen.

  • OLG Naumburg, 09.04.2008 - 6 U 148/07

    Voraussetzungen der Durchgriffshaftung des GmbH-Gesellschafters

    Die Beklagte haftet damit bereits wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung aus § 826 BGB , wofür die Verwirklichung des Betrugstatbestandes i.S.d. § 263 Abs. 1 BGB nicht erforderlich ist (vgl. OLG Frankfurt, NJW-RR 2003, 1044, 1046 m.w.N.).
  • LG Kleve, 17.07.2001 - 3 O 41/01

    Voraussetzungen, Handelsvertretertätigkeit Pharmareverent

    Wie der Kammer aus anderen Verfahren bekannt ist (§ 291 ZPO), verwendet die Beklagte zu 1) im großen und ganzen identische Muster von Handelsvertreterverträgen (verwiesen wird auf die Verfahren vor der Kammer: 3 O 378/99 LG Kleve, 16 U 33/00 OLG Düsseldorf; ferner auf das Verfahren 8 O 65/97 LG Kleve, 16 U 68/98 OLG Düsseldorf).
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